Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

monstra schrieb:Nein, aus den Medien. Dort war von Videomaterial die Rede. Mit der Formulierung "Es muss wohl ... geben", habe ich hoffentlich deutlich gemacht, dass das meine Vermutung ist. Und nicht eine Tatsache.

Und was ist der Unterschied dazu, wenn man aus den Medien liest, dass es sich um den LKW Fahrer aus Marrokko handelt?

Vollständigkeitshalber:

trailhamster schrieb:Er könnte die Ausfahrt Plech abgefahren sein und sich ab Betzenstein parallel zu AB Richtung Süden gehalten haben, bis er bei Hormersdorf wieder auffuhr. Da hätte er unendliche Möglichkeiten ohne mit Beobachtung rechnen zu müssen, eine Leiche im Wald/Gebüsch zu verstecken.

https://www.google.de/maps/search/sperbes/@49.6617131,11.4305266,5938m/data=!3m1!1e3

Das ist prinzipiell möglich. Nun ist das dort alles ziemlich eng für einen LKW (fährt sich auch mit dem Auto nicht schön), und - wohl auch deswegen - sind da nicht allzu viele LKWs unterwegs nach meiner Erfahrung. Will sagen: Ich hielte es dann für denkbar, dass sich da jemand dran erinnern könnte, der da vielleicht zu selber Zeit lang fuhr.

Wir reden hier von einem Verdacht.

Ab wann ist ein Verdächtiger das sicher? Doch erst nach dem rechtskräftigen Urteil oder?

@hoptimistin
Nö, „Mörder“ ist er erst nach einem Urteil...

Eben - dann dürften wir hier vorher kein Wort darüber verliehen ehe es rechtskräftig bestätigt ist

hoptimistin schrieb:Eben - dann dürften wir hier vorher kein Wort darüber verliehen ehe es rechtskräftig bestätigt ist

Jo, aber politisch korrekt ist er Tatverdächtiger ...eingebuchtet und befragt ...

Es gibt einen neuen Artikel, der sich mit den zuletzt ergriffenen Suchmaßnahmen befasst und berichtet, wie wohl der TV ausfindig gemacht wurde:

http://reporter-24.com/2018/06/vermisste-sophia-ist-offenbar-tot-polizei-nimmt-verdaechtigen-fest/

@stationery
Da ist ein Bild in dem Artikel. Veldensteiner Forst.
Könnte es sein, das er von der Autobahn runter und die Landstrasse weitergefahren ist ? Oder wie kommt man zu diesem Veldensteiner Forst ?

@Nina75
Das ist sehr gut denkbar, ja. Wenn man die Abfahrt Plech nimmt, biegt man zweimal kurz ab und ist nach Luftlinie anderthalb km dort, wo für "uns Einheimische" der Veldensteiner Fort anfängt.

Ich hab mal versucht, einen Punkt auf der Karte zu setzen: https://www.google.de/maps/place/49%C2%B040'31.1%22N+11%C2%B028'49.4%22E/@49.6752985,11.4782053,479m/data=!3m2!1e3!4b1!4m6!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d49.6752955!4d11.4803942

( 49.675295, 11.480394 )

Das ist dann aber nicht bei dem Parkplatz Sperbes.

Edit: Alternativ kann man, wenn man von Richtung Berlin kommt (und das war ja nun so) auch die Abfahrt Pegnitz nehmen und von dort über die Landstraße (weil du es ansprachst) nach Plech weiterfahren. Diese Route führt genau durch den Veldensteiner Forst. Ich kenne mich mit Fahrtenschreibern nicht aus und weiß nicht, inwieweit man das erkennen könnte.

Editierzeit abgelaufen; bitte ggf zusammenfügen.

Nicht-fundierter Gedankengang meinerseits: Auf der A 9 ist grad zwischen Pegnitz und Plech Großbaustelle. Nicht dramatisch, aber wie lange Autobahnbaustellen halt so sind. Zum Umfahren kann man die von mir oben beschriebene Route nutzen. Wenn man das einem Mitfahrer so erklärt und sagt, "deswegen fahren wir da jetzt mal ab und fahren drumrum", klingt das plausibel.

Eine Entsorgung einer Leiche von einem Rastplatz aus wäre auch schwierig, weil alle Rastplätze mittlerweile umzäumt sind.

Dass die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen wenige Details zum Verhafteten gibt, hat auch schlichte andere Gründe. Sie suchen weiter dringend Zeugen. Wenn nun mit Aussagen wie 40jähriger Marokkaner die Zeugen sich rein auf Personen beschränken würden, die dem 'üblichen Bild' einer solchen Beschreibung entsprechen, ist das hinderlich für die Ermittlungen (und ggf. auch für ein späteres Gerichtsverfahren, wenn man wenig Beweise in der Hand hat). Ein späterer Anwalt könnte dann im Gerichtsverfahren anführen, dass Zeugen ja schon in den Mund gelegt wurde, wen sie gesehen haben sollen.

Je mehr Zeugen unvoreingenommen einen TV mit dem Opfer zusammen gesehen haben - oder auch ab einem bestimmten Punkt nicht mehr - desto eher schließt sich auch das Bild, was einen potentiellen Tatablauf und auch einen vermuteten Täter angeht.

Wenn dieser hier behauptet, sie an Punkt X rausgelassen zu haben und es keine Tote gibt, dann wird es schwierig - man erinnere sich an Madsen und die Zeit bevor Kim Wall's Körper gefunden wurde. Da gab es zwar das UBoot mit Blutspuren, das hätte aber bei einem Gerichtsverfahren kaum ausgereicht. Das Handy kann sie im LKW vergessen haben, die Klamotten freiwillig ausgezogen, mit all sochen Geschichten kann er kommen, wenn man nicht die Beweiskette schließt.

Rotmilan schrieb:Trotz Spürhunden, Leichenhunden usw. sind manche Vermissten hier als Leiche bzw. Skelett erst sehr spät und schließlich zufällig von "Nichtfachleuten" gefunden worden, die Hunde sind nicht 100% sicher.Z.B. Fabian Fellenstein (Thüringen, Waldgebiet bei Eisenach), Tanja Gräff, war sieben Jahre vermisst, bis sie bei Rodungsarbeiten zufällig entdeckt wurde, der vermisste Ostfriese Lars Wunder aus Midlum- Spürhunde der Polizei waren ganz in seiner Nähe, fanden ihn nicht, lag einige Meter weiter bereits tot im Entwässerungsgraben etc.

Vielleicht wurden die Leichen im nachhinein dort abgelegt. Das sich ein einziger Spürhund irren kann, ok, aber mehrere Spürhunde daran glaube ich nicht. Muss dann eher an den Hundeführern liegen.

Brancho schrieb:Vielleicht wurden die Leichen im nachhinein dort abgelegt. Das sich ein einziger Spürhund irren kann, ok, aber mehrere Spürhunde daran glaube ich nicht. Muss dann eher an den Hundeführern liegen.

Entscheidend ist die Art des Verwesungsprozesses und der hängt wieder von verschiedenen klimatischen Faktoren ab. Das Auffinden verfaulender Leichen ist relativ einfach, das Auffinden eher vertrocknender Leichen eher schwer (warm, niedrige Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung)