Vermisster Max R. aus Berlin tot aufgefunden

Boho schrieb:Dass ein 13 und ein 16jährige befreundet sind, finde ich überhaupt nicht seltsam.

Also ich finde das schon komisch -und das ist bestimmt auch nicht die Regel. Gerade in dem Alter sind 2 Jahre ein enormer Altersunterschied -denn während der 13 noch als Kind wahr genommen wird, ist ein 16 Jähriger bereits ein Heranwachsender der sich durchaus für Mädchen usw interessiert und sich auch nicht mit "Kindern" abgeben will. Aber gut, so ist es in dem Fall -aber seltsam ist es allemal.

Viel seltsamer finde ich, dass der Junge sich bei einem erwachsenen kinderlosen Paar zum Computer spielen etc. aufhält und da auch übernachtet...

Aber gut, gibt viele Lebensmodelle in der Welt....

Suinx schrieb:Also ich finde das schon komisch -und das ist bestimmt auch nicht die Regel. Gerade in dem Alter sind 2 Jahre ein enormer Altersunterschied -denn während der 13 noch als Kind wahr genommen wird, ist ein 16 Jähriger bereits ein Heranwachsender der sich durchaus für Mädchen usw interessiert und sich auch nicht mit "Kindern" abgeben will. Aber gut, so ist es in dem Fall -aber seltsam ist es allemal.

Bin gerade aktuell mit der Altersklasse konfrontiert und Du kannst da nicht alle über einen Kamm scheren. Einige sind sehr weit entwickelt, daten schon, haben Freundin, hängen mit Kumpels bis spät abends auf Parties und Festen ab. Andere sind eher Spätentwickler und haben mit Mädels und Feiern nichts am Hut. Und wie die eine Lehrerin hier sagte, gibt es gerne die Konstellation jüngerer Bewunderer (der z.B. in der Schule schwer Anschluß findet oder gar gemobbt wird) und Älterer, der diese Bewunderung genießt und selbst vielleicht Probleme hat, Freunde zu finden.

NeonMouse schrieb:Viel seltsamer finde ich, dass der Junge sich bei einem erwachsenen kinderlosen Paar zum Computer spielen etc. aufhält und da auch übernachtet...

Da stimme ich Dir zu - bisher fand ich die ganzen Kommunikations-Verabredungsablauf seltsam, insbesonder, weil zu Beginn nie die Eltern erwähnt wurden. Kann aber gut sein, dass er während des Urlaubs der Eltern (ohne Kind?) bei Bekannten blieb.
Wenn er bei dem Paar ohne Grenzen oder länger als Zuhause zocken durfte, macht das mit dem Übernachten Sinn.

Je nachdem, wie die Familienverhältnisse so sind, ob es Großeltern gibt usw, kann sich doch eine solche freundschaftliche Beziehung ergeben. Vielleicht hat die Silvia früher als eine Art Babysitter auf ihn aufgepasst oder so und da kann sich sowas doch ergeben.

NeonMouse schrieb:Viel seltsamer finde ich, dass der Junge sich bei einem erwachsenen kinderlosen Paar zum Computer spielen etc. aufhält und da auch übernachtet...

Woher stammt diese Info?

Boho schrieb:Und wie die eine Lehrerin hier sagte, gibt es gerne die Konstellation jüngerer Bewunderer (der z.B. in der Schule schwer Anschluß findet oder gar gemobbt wird) und Älterer, der diese Bewunderung genießt und selbst vielleicht Probleme hat, Freunde zu finden.

Man muss sich nur einen Schulhof angucken -und schon weiß man Bescheid, zumal sich die Grüppchen auch größenmäßig unterscheiden und ganz leicht zu erkennen sind. Natürlich gibt es Ausnahmen -aber das ist definitiv nicht die Regel. ;)

darkstar69 schrieb:Je nachdem, wie die Familienverhältnisse so sind, ob es Großeltern gibt usw, kann sich doch eine solche freundschaftliche Beziehung ergeben. Vielleicht hat die Silvia früher als eine Art Babysitter auf ihn aufgepasst oder so und da kann sich sowas doch ergeben.

Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Meine Mutter war alleinerziehend, beruflich sehr eingespannt und ich habe viel Zeit bei Bekannten/Nachbarn verbracht und dort auch übernachtet. Mein Mann und ich (kinderlos) haben uns mit Freude um die Kinder von Freunden/Bekannten/Nachbarn gekümmert (um denen beruflich/privat den Rücken freizuhalten). Vielleicht haben Frau S. und ihr Mann mit Freude die Rolle der 'Ersatz-Großeltern' eingenommen, dadurch die Eltern entlastet, aber vor allem den Jungen unterstützt. Das finde ich sehr lobenswert!

edli21 schrieb: Vielleicht haben Frau S. und ihr Mann mit Freude die Rolle der 'Ersatz-Großeltern' eingenommen

Zumal sie selber kinderlos waren. So hatte man einen Buben zum Verwöhnen und "aufziehen" und obendrein noch ohne die Verpflichtungen, die den Eltern obliegen. Eine Win-win Situation für alle: Das kinderlose Paar, die Eltern und den Buben.

@Suinx

Unter anderem hier:

https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/silvia-s---die-frau--die-max--13--zuletzt-sah-31059026

Ersatzgroßeltern. Ich sehe da nichts verwerfliches.

Ebenso die Jungs - hier hat doch eine Anwohnerin geschrieben, in dem Ortsteil gibt's für Kinder und Jugendliche nichts -da ist es doch naheliegend, dass man sich zusammen schließt, auch bei 3 Jahren auseinander. Man muss das hier auch nicht wie Kaugummi durchkauen- es gibt Freundschaften verschiedenen Alters, haben wir früher aufm Dorf auch gemacht und findet heute noch statt.

edli21 schrieb:die Rolle der 'Ersatz-Großeltern' eingenommen,

Seh ich auch so, danke! Hat sich mit meinem Post überschnitten

vielleicht handelt es sich um eine Beziehungstat?

in diesem Bild Artikel gibt es eine seltsame Formulierung...dass zwischen den beiden eine sehr enge Beziehung bestand...das könnte auch erklären, warum sich Tom nicht so recht äußern mag....scham?

ansonsten...bin da bei @NeonMouse ...finde den Ablauf des abends, der Kontakte, auch seltsam...ist ja nicht nur die rede von den "ersatzgroßeltern", sondern auch "von einer mütterlichen Freundin"...mir gibt das zu denken.

Weil die beiden vielleicht nicht das Alter von Großeltern haben und man dann eher von mütterlichen Freunden spricht, obwohl das selbe gemeint ist : familiennahe Bezugspersonen

NeonMouse schrieb:Unter anderem hier:

https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/silvia-s---die-frau--die-max--13--zuletzt-sah-31059026

Interessant. Danke!


Was die sog. 'Ersatz-Großeltern' angeht so sehe ich das mit gemischten Gefühlen. Zum einen ist es doch in Industrienationen so, dass sich kinderlose kaum trauen mit einem Kind/Heranwachsenden längere Zeit alleine zu verbringen, da man oft indirekt in eine Ecke gedrängt wird wo auch Gerüchte entstehen. Hinzu kommt das Berlin nun wirklich kein Kaff ist und dort sicherlich einiges über (Freizeit)-Vereine und so läuft -als wenn man auf dem Dorf wäre. Schließlich haben ja nicht etliche Kinder erwerbstätiger Eltern in Berlin - 'Ersatz-Großeltern'.

Zum anderen ist es auch so, dass wenn Kinder bei völlig fremden Menschen den Tag verbringen der Eindruck entsteht, dass sich die Eltern nicht genug um die Kinder kümmern und dass die 'Ersatz-Großeltern' womöglich das Kind enger an sich (Altersangst und so) binden wollen. Diese Gefahr sollte man auch nicht unterschätzen und von daher finde ich die häufigen Übernachtungen nicht optimal.

Da Tom 16 ist, macht es Sinn, dass er nicht gleich vermisst gemeldet wurde am Abend/Nacht. Meldete sich Tom selbst bei der Polizei? Wurde er von der Polizei gefunden? War Tom der Familie von Max bekannt?
Ich denke, dass Tom geflüchtet ist und sich dabei verletzt hat.
Mich würde nochmal die genaue Auffindesituation von Max interessieren. Auf einem Sockel-hat er vorher darauf gesessen? Mit jemandem zusammen? Glaube kaum, dass er dort abgelegt wurde-tote Menschen bei den Temperaturen sind sehr schwer. Wäre aufgefallen. Ist er mit dem Fahrrad (BMX?) dorthin oder zu Fuß?