Boho schrieb:Konnte mir jetzt auch die Netflix Doku anschauen und fand sie sehr interessant.
Was mir besonders auffiel (außer dem, was bisher schon auffallend war - wie sein Verhalten als man beim Nachbar das Video vom Morgen ansah), war sein Gespräch mit seinem Vater als er den Mord an seiner Frau gestand. Er sagt, er will sie nicht beschützen (I do not want to protect her) und ab da legt ihm, m.M. komplett unbewußt, sein Vater durch Fragen den Ablauf vor. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob er mit dem Ausspruch zunächst im Sinn hatte, sie des Mordes an den Kindern zu bezichtigen - er sagt den Satz zu seinem Vater und der antwortet mit "Du willst sie nicht beschützen", darauf CW "ich weiß nicht, was ich sonst sagen soll" - darauf Stille und ab da gibt im Prinzip sein Vater alles weitere durch Fragen vor, die CW nur noch abnickt. Sieht das Jemand noch so? Mir kam es so vor, als ob er den Vater in seiner prekären Lage dazu rief, damit dieser ihm die Vorlagen für die Story gibt (evtl. ein Ablauf, den es bei den Beiden so schon öfter gab?)
Ich persönlich glaube aber gerade mit dem ersten Satz, dass Chriss da schon bewußt die Schuld auf Shannan legen wollte...Wie sollte er es denn sonst meinen oder wie sollte man es denn sonst verstehen, wenn er sagt, dass er sie nicht in Schutz nehmen will? Sein Vater ist drauf eingegangen, was Chriss ja klar war, denn jeder würde da nachhaken, nach dem Motto..."wie meinst Du das? Wieso beschützen? Was hat sie getan" usw...
Chriss musste dann nur den Vater selbst weiter in die Richtung fragen lassen und alles bestätigen. Vielleicht wusste Chriss da schon, dass er nicht gut im lügen ist, also warum dann nicht so eine halbe Art von Lügen...den Rest geben die Anderen vor.
Und wenn die Anderen selbst drauf kommen, braucht er nur noch bestätigen, ja vielleicht kommen dabei sogar noch bessere Ideen, wie er von seiner Schuld ablenken kann..
Aber es wurde ihm von seiner Familie auch leicht gemacht...das wollten sie ja hören, dass er unschuldig ist usw.
Die Info mit dem Satz mit seinen Kindern ist interessant, ja ich finde gerade auch an diesem Satz ist erkennbar, wie wenig wahre Liebe er wohl wirklich zu ihnen empfunden hat. Wobei die Morde an sich ja schon eine deutliche Sprache sprechen...Wie schlimm es auch bei Shannan war, er hätte die Kinder ja nicht töten müssen...aber das zeigt eben, dass diese nur störend empfunden wurden.
Ich persönlich finde NK nicht sympathisch. Aber damit will ich ihr nicht die Schuld an den Morden geben, diese hat Chriss begangen. Nur ich glaube ihr einfach absolut nicht, dass sie nicht nach Shannan mal im Internet gegooglet hätte..da hätte sie nämlich herausgefunden, dass was nicht stimmen kann, wenn Shannan da was von ihrer Schwangerschaft postet und Chris meint, dass es zwischen den Beiden ja einvernehmlich die Trennung gegeben hätte...
Shannan war so präsent auf Facebook...viele würden doch da sicher einfach aus Interesse oder wenn es nur das Interesse an den Kindern wäre, mal im Internet danach suchen..Ich denke NK hätte mit Sicherheit keinen Bock auf Kinder gehabt, noch dazu wenn es nicht ihre eigenen sind..
Auch ein Grund für Chriss, dass seine Kinder im Weg sind.
Klar, NK kann nichts dafür...aber hier gehts ja auch nur um die Frage der Symphatie und nicht Schuld. Daher nochmals persönlich von mir empfunden, ist sie mir unsympathisch und das nicht, weil sie die Geliebte von Chriss war und somit Konkurrenz von Shannan.
Das kann ich unterscheiden. Ihr Auftreten bei den Interviews, ihr flirten mit dem Polizisten, bzw. Späßchen machen, wobei es um so ein trauriges Thema geht.
Und eben, dass sie Chriss so schnell wie eine heiße Kartoffel fallen lässt, ohne dass man zumindest das Gefühl hat, dass sie total am Boden zerstört wäre, weil sie ihn doch so geliebt habe..
Vielleicht tat er einfach für die Zeit ihrem Ego gut, vielleicht dachte sie, es wird langsam Zeit einen potentiellen Ehemann zu finden und er schien rein äußerlich was darzustellen.
Die große Liebe war es meiner Meinung nach nicht..
Szuka schrieb:Die Geliebte hat ihn aus seiner Sicht dann endlich wieder als Mann dastehen lassen, da ging es um ihn..
