Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

Schanzer schrieb:Ich habe meinen (einzigen) Ausweis immer dabei, kann ja jederzeit in eine Kontrolle kommen und wenn ich dann nichts vorlegen kann, kostet das doch. Von daher ist es mir fremd, Ausweise zuhause zu lagern

Wo wohnst du denn?
In Berlin ist man nicht verpflichtet den Ausweis dabeizuhaben.
Wie sieht das in NRW aus?

@Kreuzbergerin
Ich bin davon ausgegangen, das wäre in Deutschland so, aber ich habe recherchiert und wurde einrs besseren belehrt.
Dennoch: Ich habe meinen Ausweis immer dabei, weil schnell benötigt man diesen auch mal ungeplant...

@Kreuzbergerin
In ganz Deutschland gibt es keine Mitführpflicht von Ausweisen.

Schanzer schrieb:Aber allein Waffen und Munition, dazu das Trainieren am Schießstand, kosten...

Ich kenne so viele, die keine Kohle haben und schießen. Und sogar einen Jäger, der sich jede Woche wo Geld pumpen musste. Das sagt mal gar nichts aus.

Wissen wir denn, was sie ihrer Freundin erzählt hat, weshalb diese die Dokumente bewahren soll?

Egal wie ich es drehe und wende, für mich kommt immer nur dabei heraus, dass sie diese Dinge vor ihrem Mann bewahrt haben wollte. Für mich auch das einzig nachvollziehbare, weshalb sie diese Dokumente nicht einem ihrer Kinder gab, falls sich da doch irgendwer mal bei Papa verquatscht, dann kann man das so verhindern.

Stradivari schrieb:@writingbull
Sie wurde, wie es hieß , um 22 Uhr von Mann u Sohn zuletzt gesehen, das heißt für mich, dass sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen hat , oder bin ich da falsch? Kann sie auch das Haus verlassen haben ?
Ihr Bett war ja unbenutzt .

Bitte sehen Sie sich nochmal den XY-Beitrag an. Die Sequenz, in der der Sohn ans Zimmer klopft, eintritt und der Zuschauer das gemachte Bett sieht, spielt am 28.09.2018!! Das ist im Film tatsächlich ein bisschen missverständlich dargestellt.

Ablauf:
Mittwoch, 26.09.2018 gg. 22 Uhr im Wohnzimmer: Der Sohn sagt "gute Nacht"
Dann Nacht vom 26.09. auf den 27.09.2018: Sohn hört Geräusche um 00:40 Uhr

Donnerstag, 27.09.2018: von diesem Tag wird überhaupt nichts erzählt, nur, dass Vater und Sohn morgens frühstücken und der Vater nach Lübeck zum Treffen mit früheren Kollegen fährt.

Freitag, 28.09.2018:
Der Sohn kommt nach Hause und findet die Zeitung im Briefkasten. Er wundert sich, dass die Mutter die Zeitung noch nicht reingeholt hat. Daraufhin sucht er die Mutter, die er im Haus vermutet und woraufhin die Szene mit dem "gemachten Bett" zu sehen ist.

Fazit:
Niemand weiß, ob die Mutter am Donnerstag, dem 27.09.2018 früh noch schlief und somit im Haus war ODER nicht. Daher kann sie durchaus ganz entspannt noch den 27.09.2018 zu dem ominösen Termin gegangen sein woraufhin sie verschwand.

Der Film beginnt erst wieder mit dem 28.09.2018. Ich schließe daraus, dass der Sohn am 27.09.2018 nicht zu Hause übernachtet bzw. seine Mutter an dem Tag nicht gesehen hat.

Interessant wäre zu wissen, ob es sich bei der Zeitung, die noch im Briefkasten steckte, um die vom 27. oder vom 28.09.2018 handelte. Wäre die Zeitung aktuell vom 28.09.2018 gewesen, dann lässt sich daraus schlussfolgern, dass die vom 27.09.2018 irgendwo im Haus gewesen sein muss. Fazit: Irgendjemand hätte sie reingeholt haben müssen.

Wer kommt infrage für's Reinholen der Zeitung am 27.09.2019?
Wann wurde die Zeitung üblicherweise reingeholt?
Falls Frau BR tatsächlich in der Nacht verschwunden sein sollte, so hätte ihr Mann gegen 06:00 Uhr die Zeitung aus dem Briefkasten geholt, um diese zeitnah lesen zu können.
Der Sohn war es nicht. Er kam von oben, frühstückte und ging zur Arbeit.
Wenn der Ehemann die Zeitung aber nicht aus dem Kasten geholt hat und sie dennoch im Haus war, dann muss es ja die vermisste Frau gewesen sein.

Und somit hätte sie morgens noch gelebt.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Treffen mit der unerwarteten Erbschaft zu tun haben könnte. Vielleicht hat einer ihrer alten Menschen aus dem Pflegeheim ihr eine große Summe vererbt und ein Verwandter hat sich übergangen gefühlt. Vielleicht bat ein solcher um ein Gespräch und die Lage ist eskaliert?

Das würde auch erklären, warum sie ohne Überkleidung, Portemonnaie etc. das Haus verließ.
Sie hatte normale Tageskleidung an und Straßenschuhe. Für mich deutet das darauf hin, dass sie nicht vor hatte, lange draußen zu bleiben. Den Haustürschlüssel hatte sie bei sich. Logisch, man schließt die Türe hinter sich, wenn man Wohnung oder Haus verlässt.

Die Straßenschuhe machen auch Sinn. Man geht nicht unbedingt in Pantoffeln auf die Straße.

Die Person, mit der sie sprechen wollte, saß in einem Fahrzeug. Dort ging sie gutgläubig hin, um mit ihr zu sprechen. Danach entführte die Person BR. Vermutlich ermordete er sie.
Das Fahrzeug der BR blieb daher auch auf dem Grundstück zurück.

Der letzte Ausweis war im übrigen wirklich noch "druckfrisch". Wenn Sie mal das Bild im Film anhalten, als der 3. Ausweis gezeigt wird, sieht man, dass dieser erst in 07/18 ausgestellt wurde. Als knapp 2 Monate vor ihrem Verschwinden.

Ich habe zwar keine Erklärung aber das Gefühl, dass die Ausweisgeschichte dennoch irgend eine Bedeutung für den Fall hat.

also ich glaube immer noch an einen Suizid.

denke, Frau Rösing ging es nicht gut...der Job, die Wohnungssuche, das neue Konto, etc. war noch mal ein aufbäumen, ein Versuch, der aber wohl misslungen ist.

für die Verfechter der Hundespur:

vielleicht hat sie sich in diesem Jagdgebiet suizidiert?

Ventil schrieb:vielleicht hat sie sich in diesem Jagdgebiet suizidiert?

Ihr Auto stand vor ihrem Haus.
Wie sollte sie in dieses abgelegene, 330 km entfernte Waldgebiet gekommen sein?

Kreuzbergerin schrieb:Ventil schrieb:
vielleicht hat sie sich in diesem Jagdgebiet suizidiert?
Ihr Auto stand vor ihrem Haus.
Wie sollte sie in dieses abgelegene, 330 km entfernte Waldgebiet gekommen sein?

einmal das, und dann hätte ja durchaus auch ihre Überbleibsel gefunden werden können in dem Wald. Sie wird sich ja kaum selbst begraben haben.
Und bei möglichem Wildfraß bliebe ja das Skelett,Schädel übrig.

Klarmann schrieb:Der Film beginnt erst wieder mit dem 28.09.2018. Ich schließe daraus, dass der Sohn am 27.09.2018 nicht zu Hause übernachtet bzw. seine Mutter an dem Tag nicht gesehen hat.

Interessant wäre zu wissen, ob es sich bei der Zeitung, die noch im Briefkasten steckte, um die vom 27. oder vom 28.09.2018 handelte. Wäre die Zeitung aktuell vom 28.09.2018 gewesen, dann lässt sich daraus schlussfolgern, dass die vom 27.09.2018 irgendwo im Haus gewesen sein muss. Fazit: Irgendjemand hätte sie reingeholt haben müssen.

Aber der Sohn tippt an seine Geschwister eine SMS, dass er sie "seit Mittwoch nicht gesehen" habe. Das spricht in meinen Augen dafür, dass er am Donnerstag zu Hause war, die Mutter aber nicht gesehen hat (z.B. weil er erst spät gekommen ist, weil er gleich in sein Zimmer gegangen ist) und ihm dies nicht besonders aufgefallen ist (z.B. weil er einfach dachte, sie sei unterwegs).

Klarmann schrieb:Sie hatte normale Tageskleidung an und Straßenschuhe. Für mich deutet das darauf hin, dass sie nicht vor hatte, lange draußen zu bleiben. Den Haustürschlüssel hatte sie bei sich. Logisch, man schließt die Türe hinter sich, wenn man Wohnung oder Haus verlässt.

Abschließen würde man aber wohl nur, wenn niemand anderer mehr im Haus ist. Wenn sie nachts gegangen ist und ihr Sohn und ihr MAnn im Haus schliefen, hätte sie nicht unbedingt die Tür abgeschlossen.

Soweit ich mich erinnern kann gab es keine weiteren Einzelheiten zu dem Zweithandy. Sollte es mit Simkarte gefunden worden sein müsste es doch möglich sein, den oder die letzten Kontakte herauszufinden.
Falls es zwar Gespräche gab, diese aber nicht zurückverfolgt werden können wäre dies mMn auch ein äusserst verdächtiger Umstand. Interessant wäre sicher auch wann damit letztmals telefoniert wurde.

cododerdritte schrieb:Aber der Sohn tippt an seine Geschwister eine SMS, dass er sie "seit Mittwoch nicht gesehen" habe. Das spricht in meinen Augen dafür, dass er am Donnerstag zu Hause war, die Mutter aber nicht gesehen hat (z.B. weil er erst spät gekommen ist, weil er gleich in sein Zimmer gegangen ist) und ihm dies nicht besonders aufgefallen ist (z.B. weil er einfach dachte, sie sei unterwegs).

Exakt. Genau das schrieb ich. Entweder er hat am 27.09.2018 nicht im Haus übernachtet oder er hat sie einfach nur nicht gesehen. Warum er sie am 27. nicht sah, wird nicht erklärt.

Der Film erzählt aber dennoch erst ab dem 28.09.2018.

Viele von uns, im übrigen auch ich anfangs, dachten, dass das "gemachte" Bett den 27.09.2018 zeigt. Der Film zeigt aber bereits den 28.09.2018.

Was am 27.09.2018 war, weiß keiner. Vielleicht hat Frau BR ja auch vom 27. auf den 28. noch in ihrem Bett übernachtet und das Bett, wie üblich, nach dem Aufstehen am 28.09.2018 gemacht?

Daher könnte sie auch erst im Laufe des 28. verschwunden sein ohne vorher die Tageszeitung reingeholt zu haben.

Klarmann schrieb:Interessant wäre zu wissen, ob es sich bei der Zeitung, die noch im Briefkasten steckte, um die vom 27. oder vom 28.09.2018 handelte. Wäre die Zeitung aktuell vom 28.09.2018 gewesen, dann lässt sich daraus schlussfolgern, dass die vom 27.09.2018 irgendwo im Haus gewesen sein muss. Fazit: Irgendjemand hätte sie reingeholt haben müssen.

Es müsste ja schon eher die vom 28.09.2018 sein. Wenn es die vom 27.09.2018 wäre, hätte jemand nur die vom 28.09. reingeholt, aber die vom 27.09.2018 stecken lassen. Das erscheint unlogisch.

Klarmann schrieb:Ich habe zwar keine Erklärung aber das Gefühl, dass die Ausweisgeschichte dennoch irgend eine Bedeutung für den Fall hat.

Die Frage ist, was der Anlass für die Neuausstellung war. Da wäre womöglich ein Schlüssel zu finden.

Die Zeitungen kommen immer früh. Vater und Sohn haben am Morgen gefrühstückt vermutlich mit Zeitung

sören42 schrieb:Die Frage ist, was der Anlass für die Neuausstellung war. Da wäre womöglich ein Schlüssel zu finden.

Wir wissen nicht welche Anschrift hinten auf dem Ausweis stand. Nur ein Gedanke...neue Anschrift ?

Bei einer Adressänderung gibt es keinen neuen Ausweis, die alte Adresse wird lediglich mit der neuen überklebt. Zumindest war es bei mir so.

cododerdritte schrieb:Abschließen würde man aber wohl nur, wenn niemand anderer mehr im Haus ist. Wenn sie nachts gegangen ist und ihr Sohn und ihr MAnn im Haus schliefen, hätte sie nicht unbedingt die Tür abgeschlossen.

Ich gehe nicht davon aus, dass sie die Tür abgeschlossen hatte, im Sinne von "mit dem Schlüssel zusperren".

Ich kann da nur von mir ausgehen. Wenn ich meine Wohnung verlasse, z.B. um nach unten zu den Mülleimern oder zum Briefkasten zu gehen ( ich wohne in einem Mehrfamilienhaus ) dann ziehe ich die Tür hinter mir zu. Sie ist dann zwar nicht verschlossen im Sinne von "ich schließe mit dem Schlüssel ab" aber sie ist zu. Um wieder in die Wohnung reingehen zu können, brauche ich meinen Türschlüssel. Das meinte ich damit.

Ich gehe davon aus, dass die Haustür im Hause R. auch automatisch "zu" ist und man, um wieder hineingehen zu können, einen Schlüssel benötigt.

Zudem war ja meine "Idee", dass Frau BR tagsüber das Haus verließ. Und zwar am 27.09.2018.
Also nicht nachts aus dem Haus verschwand.

@Klarmann

Zudem war ja meine "Idee", dass Frau BR tagsüber das Haus verließ. Und zwar am 27.09.2018.

Das klingt nach einer guten Idee und evtl. hat sie auch den 14:30 Uhr Termin wahrgenommen. Bei diesem könnte dann etwas passiert sein.

sören42 schrieb:Es müsste ja schon eher die vom 28.09.2018 sein. Wenn es die vom 27.09.2018 wäre, hätte jemand nur die vom 28.09. reingeholt, aber die vom 27.09.2018 stecken lassen. Das erscheint unlogisch.

Stimmt, Sie haben recht. War nicht durchdacht. Die Polizei wird das ja sicher recherchiert haben. Also gehen wir davon aus, dass am 27. jemand die Zeitung reinholte. Wenn es der Ehemann war, was anzunehmen ist, ist leider noch immer nicht klar, ob sich BR noch im Haus befand oder nicht. Dennoch wäre es möglich gewesen, denn es gibt mehrere Theorien:

1. Sie verschwand in der Nacht vom 26./27. 09.2018 spurlos. ( Geräusche im Haus )

2. Vielleicht war sie auf Toilette und das hat der Sohn gehört. Da sie am nächsten Tag frei
hatte und nur nachmittags den "nicht verschiebbaren Termin", schlief sie länger und stand
nicht extra auf, um mit Mann und Sohn zu frühstücken.

3. Siehe meinen Post von vorhin. Sie traf sich am 27. mit jemandem, um dieses wichtige
Gespräch zu führen. Dieser Jemand kam mit dem Auto und hielt vor ihrem Haus bzw. in
der Nähe. Das meine ich deswegen, weil sie keine Jacke oder Mantel an- und keine
Handtasche etc. dabei hatte. Es macht auf mich den Eindruck, dass sie nur mal "schnell" vor
die Türe zu diesem "Treffen" wollte. Schnell was besprechen und dann wieder ins Haus
zurück. Das würde auch erklären, dass ihre versteckten Sachen gefunden wurden. Diese
brauchte sie für das Gespräch nicht.

oder

4. Sie verschwand tatsächlich erst am 28.09.2018 tagsüber. Ich glaube zwar nicht so richtig an
diese Version aber Gegenteiliges ist derzeit nicht bewiesen. Der Sohn vermisst sie erst,
nachdem er am 28. nach Hause kommt. Uhrzeit wurde, glaube ich, nicht genannt.

Hercule-Poirot schrieb:Das klingt nach einer guten Idee und evtl. hat sie auch den 14:30 Uhr Termin wahrgenommen. Bei diesem könnte dann etwas passiert sein.

Ich würde sogar davon ausgehen, dass ihr bei dem Termin etwas passiert ist, sofern sie ihn wahrgenommen hat. Hat sie ihn wahrgenommen und die Person/ en mit der der Termin vereinbart war hätte nichts mit ihrem Verschwinden zu tun, hätte derjenige sich sicher bei der Polizei gemeldet. Denn es wurde ja öffentlich in der Presse bekannt, dass BR abgängig war.

Sollte BR den Termin nicht mehr wahrgenommen haben, müsste man allerdings auch erwarten, dass sich derjenige soweit er nicht in ihr Verschwinden verwickelt war, bei der Polizei melden würde.

Wenn man mit einem lieben Menschen verabredet ist und dieser erscheint entgegen sonstiger Gewohnheiten gar nicht und man erreicht diesen Menschen weder am Telefon noch über Handy über mehrere Tage- würde man evtl. den Ehemann ( als Liebhaber der BR natürlich eher nicht, aber das wissen wir ja nicht sicher) aber sicher doch auch die Polizei verständigen.