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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

2.401 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2018, Birgit Rösing ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 11:43
Also für mich hört sich das alles danach an, dass BR ein neues Leben geplant hat (Zweites Handy, Geld,...), zu dem auch evtl. ein neuer Partner gehört hat. So weit hatte sie alles vorbereitet, um aus ihrem alten Leben auszubrechen und dann kam was dazwischen.

Vielleicht hat ihr Mann Wind von der Sache bekommen, es kam zum Streit und dann führte eins zum anderen. Vielleicht war es auch einfach ein ungewollter Unfall, den Sohn und Mann nun verdecken. Schlussendlich weiß ja niemand, ob der Abend wirklich so abgelaufen ist, wie es dargestellt wurde, da es dafür keine außenstehenden Zeugen gibt.

Die gefundenen Sachen unter der Matratze könnten dort dann abgelegt worden sein, um eine falsche Spur zu legen/zu verwirren. Genauso können die Geräusche in der Nacht und das wegfahrende Auto ausgedacht sein, um den Eindruck eines freiwilligen Verschwindens entstehen zu lassen.

Trotzdem gibt es hier die Ungereimtheit, dass es dann wohl mehr Sinn gemacht hätte, ihre persönlichen Gegenstände ganz verschwinden zu lassen.

Was meint ihr?

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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 12:03
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ja, das ist nicht unüblich. Gerade in den Ballungsräumen (=Ruhrgebiet) und deren nähren Umgebung sind Jagdreviere sehr teuer, wenn man sie überhaupt bekommt. Im eher ländlichen Gebieten ist so etwas eher zu bezahlen. Ich kenne einige Leute, die ein Jagdrevier in den neuen Bundesländern haben, teilw. mit mehreren hundert Kilometern Anfahrt.
Das ist ein sehr spannender Aspekt. Ich hätte dazu noch zwei Fragen:

(a) Zusammenspiel Jäger/ Förster: Sehe ich es richtig, dass der Jäger praktisch für die Tiere im Wald und die Kontrolle deren Zahl zuständig ist und der Förster für den Wald und die anderen Pflanzen? D.h. auch wenn ich ein Jagdgebiet habe ist der Vorteil, dass ich das auch nachts befahren kann, ohne einen Jäger auf dem Ansitz zu stören, wenn ich aber etwas vergrabe, damit rechnen muss, dass es trotzdem von Förster entdeckt wird (andere mögliche Entdecker wie Pilzsucher, Beerensammler oder Geocacher mal außen vor)?

(b) Zusammenspiel der Jäger - so Wildrudel und Schweinerotten wechseln ja bestimmt zwischen den Wäldern hin und her - da muss es ja Absprachen geben, wer wann was schießt. Wie funktioniert das? Wie oft interagiert man mit den Jägern der anderen Jagdgebiete?
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Ich hake das jetzt für mich einfach ab .
Es muss einen anderen Grund geben, warum man auf die Jagdhütte auf diese Weise ins Spiel bringt .
Vielleicht Handydaten oder Zeugen. Ich glaube auch nicht an die Hundetheorie. Die Frage ist auch, ob es so zielführend wäre, das eigene Jagdrevier zu nutzen, wollte man eine Leiche verschwinden lassen - findet man da eine Leiche, ist das so gut wie ein Geständnis.
Zitat von Sonnenblume20Sonnenblume20 schrieb:Habe ich auch kurz gedacht, aber normalerweise schreibt man ja schon den Termin mit auf, außer es ist eben etwas, von dem man nicht will, dass es jemand weiß. Ich denke also schon, dass es diesen Termin gab. Nur frage ich mich dann, wieso der nie ermittelt werdem konnte.
Ich denke, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zu Bedenken ist, dass es hier um eine Trennung ging von Menschen, die finanziell nicht auf Augenhöhe sind. Ihre Erbschaft zählt nicht in den Zugewinn. Er hat praktisch das ganze Geld erwirtschaftet (natürlich hatte sie in der Ehe andere Aufgaben) - aber beim finanziellen Ausgleich ist es praktisch so, dass das Geld, das er erarbeitet hat, 50:50 geteilt wird. Da es da jede Menge auch miese Tricks gibt, ist es in dem Fall ratsam, nicht alles transparent zu machen. Man notiert praktisch nur den Termin, nicht aber den Grund, dass der Termin nicht nachzuvollziehen ist.

Gibt es bei Anwälten auch eine Schweigepflicht? Und bei Notaren? Oder vielleicht hat ein Makler keine Lust darauf, in etwas "hineingezogen" zu werden.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Beispielsweise bei notariell beurkundeten Rechtsgeschäften muss man sich in der Regel ausweisen. Wenn ein Ausweis verloren oder nicht auffindbar ist, kann man einen neuen beantragen. Auf den (Alt-)Ausweisen steht ja das Gleiche, also kann man damit auch nichts Besonderes oder Illegaleres machen, was man nicht auch mit einem Ausweis machen könnte.
Meine Erklärung dafür (wenn Schusslichkeit nicht die Antwort ist). Man hat einen Ausweis save bei einer Freundin deponiert. Ohne Ausweis, gerade in so einer Umbruchphase, ist das Leben sehr schwierig, da man ihn da praktisch ständig braucht (Anmeldung, Abmeldung, Autoumschreibung, Kontoeröffnung, Notartermin). Einen Ausweis hat man für sich zugänglich im Haus versteckt, damit man nicht ständig die Freundin belätschern muss. Da aber noch andere Parteien im Haus wohnen, ist er da nicht 100% sicher. Dafür hat man den bei der Freundin. 3. Ausweis: Vielleicht hat man alle Ausweise gemeinsam aufbewahrt und es würde auffallen, wenn der eigene fehlt. Man möchte keine schlafenden Hunde wecken und daher ist der Ausweis #3 da, wo er immer ist.
Zitat von StefanXXXStefanXXX schrieb:Jetzt komme ich wieder an: Ich halte nach wie vor auch einen Suizid für eine mögliche Option. Und ich wundere mich sehr, warum die Polizei gesagt hat man könne Suizid "komplett ausschließen". Und zwar mit den Begründungen 1) Sie wäre nicht als suizidgefährdet in Erscheinung getreten, 2) Sie hätte keinen Abschiedsbrief hinterlassen und 3) Sie wäre so mit Ihren Lieben verbunden gewesen dass dies nicht denkbar sei (sinngemäß) .. keines dieser Argumente ist meiner Meinung nach ein Grund weswegen man Suizid komplett ausschließen kann.
Ich denke, die Polizei weiß da etwas mehr. Ich denke auch, dass es ein gewisses "Restrisiko" gibt - die Frau zeigt ja deutlich abweichende Verhaltensweisen von ihrem früheren Leben.
Gleichzeitig muss es eine sehr frustrierende Zeit gewesen sein: man gesteht sich ein, dass die Ehe so unglücklich ist, dass man sie nicht fortführen möchte, man erkennt, dass beruflich der Zug eigentlich abgefahren ist, die Kinder sind in einem Alter, in dem sie ihr eigenes Leben führen, man erkennt, dass auch eine Scheidung sehr steinig ist und eigentlich am Ende immer nur der Anwalt gewinnt.
Zitat von StradivariStradivari schrieb: Der Sohn wurde durch „Geräusche „ gestört, oder im Halbschlaf geweckt oder ist dadurch aufgewacht. Etwas schwammig.Er ist dem allerdings nicht wirklich nachgegangen, außer aus dem Fenster zu schauen, wo offenbar nichts war.
Ich selbst habe auch einen sehr tiefen Schlaf - ich werde mitunter geweckt und weiß überhaupt nicht, warum ich nun wach bin. Mitunter gibt es Anhaltspunkte, z.T. nicht. Ich bin z.B. mal nachts aufgewacht, war auch irritiert, habe aus dem Fenster geschaut, nichts gesehen und habe weitergeschlafen - direkt im Nachbarshaus (für mich nicht einsehbar) war eingebrochen worden - das, was mich geweckt hat, was das Klirren des eingeworfenen Fensters. Das habe ich aber nicht mehr abgespeichert. Daher kann ich das nachvollziehen.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:2. Ebenso wird hier oft von Reichtum gesprochen. Woraus wird das geschlossen? Der einzige Hinweis scheint mir das große Haus in einer besseren (?) Wohngegend zu sein. Aber das allein muss ja nichts heißen. Vielleicht ist ja sogar das Erbe der Frau für die Familie ein hilfreicher Geldbetrag gewesen?
Ein Erbe oder eine Schenkung wird im Zugewinn nicht mitberücksichtigt. Bei vier Kindern gibt es sicher keinen "Reichtum" - andererseits wurde ein Haus bewohnt, die Familie hatte zwei Autos (denke ich), man hatte es zu einem gewissen Wohlstand gebracht. Das ist dann auch bei einer Trennung blöd: Es gibt nicht viel Geld, um z.B. den anderen auszuzahlen. Gleichzeitig gibt es viele andere Kosten (doppelte Haushaltsführung, Sozialversicherungen, Unterhalt), die neu entstehen: d.h. man steht danach oft sehr viel schlechter da (und muss z.B. das liebgewonnene Haus verkaufen, um finanzielle Mittel zu haben, zwei kleinere Wohneinheiten zu finanzieren).
Zitat von JoschikJoschik schrieb:Was spricht dagegen, dass die Frau einfach komplett die Zelte hinter sich abgebrochen hat und die Familie verlassen hat.
Ist ein "Randszenario" - degegen sprechen die vier Kinder, für die die Frau jahrzehntelang daheim war, das Bargeld, Handy und der Ausweis, den sie nicht mitnimmt - das gäbe ja nur noch zusätzliche Komplikationen.
Zitat von spiky73spiky73 schrieb: Oder sie hat einen anderen Namen angegeben, zB ihren Mädchennamen? Sollte dies ein Termin mit Relevanz für die Scheidung gewesen sein, fände ich dies als mögliche Option nicht mal völlig an den Haaren herbei gezogen...
Das könnte ich mir auch vorstellen. Gerade als Wohnungsinteressent. Gerade wegen des Nachnamens. Besichtige eine Wohnung, werde ich ja vorgestellt und gerade, wenn mein Mann eine prominentere Persönlichkeit ist, fängt dann der Klatsch an "weißt du, wer heute ...". Vielleicht wollte sie das verhindern. Auch, um nur die Ehefrau von ... zu sein.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wunderte sich hier niemand über die Film dargestellte Zettelklebeaktion im Kühlschrank ? Die wohnen im gemeinsamen Haus, haben aber getrennte Schlafzimmer (das ist der wichtige Punkt) und essen aber gemeinsam. Für das Trennungsjahr ist ebenso wichtig die Scheidung auch offiziell einzureichen. Ist das denn tatsächlich passiert ?
Ich weiß von einem Fall, wo nur ein Ehepartner stark an der Scheidung interessiert war - der andere Partner hat es wirklich durch solche "Haarspalterein" geschafft, dass das Trennungsjahr nochmals neu gestartet werden musste, weil er nachweisen konnte, dass keine konsequente Trennung innerhalb des Hauses stattgefunden hatte. Wenn man mit Widerspruch des Ehepartners rechnet, kann das ein Nachweis sein (den man ja auch bildlich dokumentieren kann: meine Butter und deine Butter). Das ist ein Indiz, dass man doch nicht mit einer freundschaftlichen Scheidung rechnete - der Richter interessiert sich nur für die Nutzung der Butter, wenn eine Partei auch Zweifel anmeldet.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Generell sollte man den Beginn des Trennungsjahres schriftlich fixieren und gegenseitig unterschreiben. Das zählt dann als Dokument, auch ein Anwaltschreiben kann nützlich sein. Ansonsten wird bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung die Beweislage eines Trennungsjahres schwierig, diese ist in Deutschland Voraussetzung für eine Scheidung, es sei denn, es gibt Härtefälle in der Ehe.
Mir sind persönlich Fälle einer freundschaftlichen Scheidung bekannt, wo übereinstimmend einfach ein Termin genannt wurde - beide Parteien waren an einer schnellen Scheidung interessiert, es gab keinen Widerspruch ... das scheint hier nicht der Fall gewesen zu sein.
Normalerweise ist es ja auch nicht so prickelnd, den bald Ex-Ehepartner noch ein Jahr im Haus wohnen zu haben und mit ihm Küche und Bad getrennt zu nutzen, daher gäbe es übereinstimmend schon Möglichkeiten, das Jahr zu beschleunigen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Da die Frau kürzlich ein kleines Vermögen erbte ist das sehr interessant. Bei einer Zugewinngemeinschaft kann der Ehemann Ansprüche anmelden.
Nein. Das stimmt nicht. Schenkung und Erbe sind unantastbar.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Aber bricht es das Trennungsjahr, wenn ich dem Ex-Partner auf dessen Frage, eine Essiggurke von mir abgebe? So ne Gurke könnte doch jeder Wildfremde auch von mir haben, wenn er mich fragt.
Es geht da um die getrennte Haushaltsführung. Keine Ahnung, was die Logik dahinter ist - vermutlich, wenn du noch deine Gurke teilst, gibt es noch Hoffnung, dass du die Beziehung wieder hinbekommst.

Ich glaube, es geht darum, dass du wirklich den Haushalt getrennt führst und auch nicht mehr für alle kochst - daher brauchst du dann auch zwei Butter. In der Realität prüft das natürlich niemand nach. Allerdings kann man dir einen Strick daraus drehen - wenn einer der Parteien den Strick drehen will. Bist du dir wirklich freundschaftlich einig, dann kochst du weiterhin zusammen, gibst aber dann an, dass eine getrennte Haushaltsführung stattgefunden hat (es sei denn, du kannst das mit deinem Gewissen nicht vereinbaren, aber du schädigst ja niemanden).


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 12:04
@Bloodynine
Also, da ich mich auch nicht auskenne habe ich mich gestern noch einmal ausfuehrlicher damit beschaeftigt.
Auf den ersten Seiten verlinkte ich eine Studie der Uni Leipzig, die faelschlicherweise sehr serioes wirkt. Allerdings ist diese mit Vorsicht zu genießen, da dort davon gesprochen wird, dass "die Hunde DNA riechen koennen".
Diese Aussage ist so nicht richtig, reine DNA kann laut anderen Wissenschaftlern nicht erschnueffelt werden, in dem Test wurde also keine reine DNA verwendet sondern DNA vermischt mit anderen Geruchspartikeln (Blutreste).
Nun kann man zwar davon ausgehen das niemand nur reine DNA hinterlaesst und somit die Studie ja trotzdem belegen wuerde, dass die Hunde mit 98% (+97% Testspezifitaet) ja trotzdem sehr hoch waere.

ABER es spielt immer der Faktor Hundfuehrer der seinen Hund lesen muss eine sehr große Rolle.

Meine persoenliche Meinung nach vielen Recherechen als Laie ist nun folgende:

Die Polizei muss mit zwei Hunden unabhaengig voneinander die Spur beweisen, damit diese vor Gericht ueberhaupt Bestand haben koennte. Ich denke, dass jeweils beide Hundefuehrer schon vorher einen Hinweis auf besagtes Gebiet hatten und die Hunde somit unbewusst gelenkt/interpretiert haben.
(So in anderen Kriminalfaellen schon passiert, die als Mantrailing Erfolgsfaelle betitelt wurden)

So oder so, ob nun unbewusst gelenkt, doch "wirklich erschnueffelt" oder absichtlich gelegte Faehrte der Polizei - etwas muss ja zu diesem Hinweis auf das Waldgebiet gefuehrt haben - also nehme ich diesen persoenlich als gegeben und ernst.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 12:09
Zitat von Sonnenblume20Sonnenblume20 schrieb: Trotzdem gibt es hier die Ungereimtheit, dass es dann wohl mehr Sinn gemacht hätte, ihre persönlichen Gegenstände ganz verschwinden zu lassen.
Was meint ihr?
Kommt darauf an ... ich kann das Szenario nicht so wirklich nachvollziehen - würde ich mich von meinem Mann trennen wollen, würde ich den Notgroschen, den ich habe, nicht unter meiner Matratze verstecken - zumal ich ein Konto hätte.

Bei einer Scheidung kann Bargeld Sinn machen, da da der Nachweis sehr schwierig ist und das Bargeld dann nicht 50:50 geteilt wird, wenn ich es vorab verschwinden lasse - m.E. wenig Sinn macht es, es so zu deponieren, dass der Gegenpart noch Zugriff hat. Also entweder geschickt verstecken, oder außer Haus bringen (Bankschließfach, Freundin, ...)

Auch das zweite Handy. Das macht mehr bei einer versteckten Affäre einen Sinn als dann, wenn die Trennung vollzogen ist. Der Sinn erschließt sich mir nicht.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 12:27
Zitat von s0phisticateds0phisticated schrieb:Die Polizei muss mit zwei Hunden unabhaengig voneinander die Spur beweisen, damit diese vor Gericht ueberhaupt Bestand haben koennte. Ich denke, dass jeweils beide Hundefuehrer schon vorher einen Hinweis auf besagtes Gebiet hatten und die Hunde somit unbewusst gelenkt/interpretiert haben.
(So in anderen Kriminalfaellen schon passiert, die als Mantrailing Erfolgsfaelle betitelt wurden)
Die Polizei muss bei der Spur vor Gericht gar nichts beweisen, denn dass Hunde eine Spur erschnüffelt haben ist ohne Leiche oder andere dort z.B. gefundene Gegenstände für sich genommen ja kein Beweis für nichts. Ich denke, die Hunde waren (wenn die Geschichte denn so stimmt) nur ein Instrument, um den Weg der Vermissten nachzeichnen zu können und damit ggfls. einen Ort zu identifizieren, an dem man nach Beweisen oder eben der Leiche suchen kann. Würde dort tatsächlich eine Leiche gefunden, wäre es vor Gericht völlig egal, ob ein oder zwei Hunde oder ein Wahrsager mit Pendel die Polizei auf den Ort gebracht haben. Aber solange an dem mit Hilfe der Hunde identifizierten Ort keine weiteren Indizien zu finden sind, ist dieser Ort an sich ja erst mal kein belastbares Indiz für irgendetwas oder gegen einen Tatverdächtigen, der vor Gericht Verwendung finden könnte (selbst wenn 10 Hunde dort hingeführt hätten).


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17.04.2020 um 12:28
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Kommt darauf an ... ich kann das Szenario nicht so wirklich nachvollziehen - würde ich mich von meinem Mann trennen wollen, würde ich den Notgroschen, den ich habe, nicht unter meiner Matratze verstecken - zumal ich ein Konto hätte.
Ich meine auch nicht, dass sie das selbst dort versteckt hat. Vielleicht hatte sie das Geld in einer Tasche/Schreibtischschublade oder so und wurde dann eben nachträglich unters Bett gelegt von einer anderen Person. Was ja aber irgendwie keinen Sinn machen würde, außer, der Mann hat ihr hinterhergeschnüffelt und ihr die Sachen "weggenommen" und nach ihrem Verschwinden dahingelegt, damit man es nicht bei ihm findet, was ja hier schon mal Vermutung war.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Auch das zweite Handy. Das macht mehr bei einer versteckten Affäre einen Sinn als dann, wenn die Trennung vollzogen ist. Der Sinn erschließt sich mir nicht.
Vielleicht hatte sie Angst vor der Reakion ihres Mannes, wenn er es herausbekommt? Sie haben ja schließlich schon noch im selben Haus gewohnt und von einem Auszug in naher Zukunft war ja nicht die Rede.


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17.04.2020 um 12:54
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ein Erbe oder eine Schenkung wird im Zugewinn nicht mitberücksichtigt. Bei vier Kindern gibt es sicher keinen "Reichtum" - andererseits wurde ein Haus bewohnt, die Familie hatte zwei Autos (denke ich), man hatte es zu einem gewissen Wohlstand gebracht.
Ist das tatsächlich so ? Wenn keine Gütertrennung besteht sollte doch alles als Zugewinn betrachtet werden. Zählt dazu nicht beispielsweise ein geerbtes Haus. Wir hatten Gütertrennung, weil die Eltern meiner damaligen Frau gut betucht waren. Somit hatte ich keinen Nutzen von einem Erbe.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 12:58
Es waren ja einige Tausend Euro die am Bett versteckt waren oder ? Die Polizei muss nachvollziehen können wann die Ehefrau das Geld mit dieser Summe abgehoben hat. Diese Puzzleteile müssen doch zusammen passen. Woher sollte sie sonst Bargeld in dieser Höhe haben? Die nächste Frage : Wofür hat sie es benötigt ?

Falls keine Barabhebung nachvollziehbar war, muss es auch nicht ihr Geld gewesen sein ;-), dann kommen wieder zu dem Thema Täuschung


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 12:58
Wenn er irgendeinen Zugriff auf ihr altes Konto hatte, hätte sie es enfach entziehen können.

Hätte er eine EC-Karte davon gehabt, hätte er sie zurückgeben müssen beim schließen des Kontos.

Insofern kann man davon ausgehen, dass er zumindest keinen direkten Zugriff hatte.

Es ist ausserdem schon komisch, dass es komplett zu ist und nicht wenigstens übergangsweise beide laufen.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 12:59
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ist das tatsächlich so ? Wenn keine Gütertrennung besteht sollte doch alles als Zugewinn betrachtet werden. Zählt dazu nicht beispielsweise ein geerbtes Haus. Wir hatten Gütertrennung, weil die Eltern meiner damaligen Frau gut betucht waren. Somit hatte ich keinen Nutzen von einem Erbe.
Nein, wenn einer der Eheleute eine Erbschaft macht, ist das sein ganz persönliches Eigentum, das wird dem Zugewinn nicht zugerechnet. Wenn einer der Eheleute allerdings während der Ehe z.B. ein Haus oder ein Aktienpaket erbt und dieses innerhalb der Zeit, in der die Ehe besteht, an Wert zunimmt (z.B. weil die Immobilienpreis in der Region allgemein steigen), dann wird dieser Wertzuwachs zum Zugewinn gezählt. D.h. dem Partner steht bei der Scheidung die Hälfte des Wertzuwachses zu aber eben nicht die Hälfte des geerbten Hauses.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 13:01
@cododerdritte
Mein Satz war missverstaendlich gewaehlt, natuerlich muss die Polizei selbst vor Gericht gar nichts beweisen.
Allerdings ist es noetig, dass zwei Hunde unabhaengig voneinander eine Spur finden muessen, damit ein Gericht die Mantrailer Spuren ueberhaupt zulassen koennte, selbst dann ist es noch zweifelhaft und alles andere als sicher.
Ich wollte damit nur darauf hinweisen warum die Polizei zwei unabhaengige Hunde nutzt, da auf vorigen Seiten dies schon als "erstaunlich das gleich 2 (!) Hunde die Spur gefunden haben" ausgelegt wurde.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 13:02
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:missmary schrieb:
Ein Erbe oder eine Schenkung wird im Zugewinn nicht mitberücksichtigt. Bei vier Kindern gibt es sicher keinen "Reichtum" - andererseits wurde ein Haus bewohnt, die Familie hatte zwei Autos (denke ich), man hatte es zu einem gewissen Wohlstand gebracht.
Allein schon, dass der Mann ein Jagdrevier besaß, lässt darauf schließen, dass die Familie in sehr guten finanziellen Verhältnissen lebte. Jagen ist ein sehr teures Hobby und ein eigenes Revier schlägt durchaus mit 5stelligen Kosten im Jahr zu Buche.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 13:06
Zitat von s0phisticateds0phisticated schrieb:Mein Satz war missverstaendlich gewaehlt, natuerlich muss die Polizei selbst vor Gericht gar nichts beweisen.
Allerdings ist es noetig, dass zwei Hunde unabhaengig voneinander eine Spur finden muessen, damit ein Gericht die Mantrailer Spuren ueberhaupt zulassen koennte, selbst dann ist es noch zweifelhaft und alles andere als sicher.
Ich wollte damit nur darauf hinweisen warum die Polizei zwei unabhaengige Hunde nutzt, da auf vorigen Seiten dies schon als "erstaunlich das gleich 2 (!) Hunde die Spur gefunden haben" ausgelegt wurde.
Aber wieso soll das Gericht die Spur "zulassen" müssen. Wenn dort nichts gefunden wird, wird die Spur sicher nicht Gegenstand einer Gerichtsverhandlung sein. Wenn dagegen dort etwas (v.a. die Leiche) gefunden worden wäre, hätte es vor Gericht als Erklärung, warum dort überhaupt gesucht wurde, gereicht zu sagen, dass der Mann dort eine Revier hatte und deshalb eine plausible Verbindung zu dem Ort bestand.
Ich denke bei den zwei Hunden ging es eher darum, dass man sich absichern wollt, bevor man eine derart aufwendige Suche vom Zaun bricht. Die Polizei hat dort mit einer Hundertschaft zwei Tage lang gesucht, so eine Aktion kostet viel Geld.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 13:17
@cododerdritte
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber wieso soll das Gericht die Spur "zulassen" müssen. Wenn dort nichts gefunden wird, wird die Spur sicher nicht Gegenstand einer Gerichtsverhandlung sein. Wenn dagegen dort etwas (v.a. die Leiche) gefunden worden wäre, hätte es vor Gericht als Erklärung, warum dort überhaupt gesucht wurde, gereicht zu sagen, dass der Mann dort eine Revier hatte und deshalb eine plausible Verbindung zu dem Ort bestand.
Ich denke bei den zwei Hunden ging es eher darum, dass man sich absichern wollt, bevor man eine derart aufwendige Suche vom Zaun bricht. Die Polizei hat dort mit einer Hundertschaft zwei Tage lang gesucht, so eine Aktion kostet viel Geld.
Das kann unterschiedliche Gruende haben, generell wird es so gehandhabt, dass immer mindestens zwei Hunde eingesetzt werden, damit eben eine "einigermaßen verwertbare Spur" herauskommt. Nur ein Hund waere vergeudete Zeit.
Man weiß meiner Meinung nach zu wenig ueber das Jagdgrundstueck, so kann ich dir nur ein fiktives Beispiel nennen: Eine private Huette befindet sich dort, ohne Indizien kein richterlicher Durchsuchungsbeschluss, daher die zwei Mantrailerspuren.
Es wird halt einfach zur Sicherheit gemacht, da der Aufwand mit einem Hund einfach nicht verwertbar waere. Vorallem da Mantrailer Hunde sehr umstritten sind und zu wenig Studien vorliegen um eindeutige Aussagen zu treffen.

Ob Sie sich nun absichern wollten oder was genau die Mantrailer Hunde bezwecken sollten - weiß ich nicht.

Ich bin mir nur sicher, die Information ueber die Spur wurde nicht ohne Grund gegeben, ueber die Hintergruende laesst sich nur spekulieren.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 13:42
Ist es eigentlich richtig, dass der Sohn am Donnerstagmorgen das Haus verlassen hat und erst freitags nach Hause zurückgekommen ist?


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 13:45
Zitat von ThomasLievenThomasLieven schrieb:Ist es eigentlich richtig, dass der Sohn am Donnerstagmorgen das Haus verlassen hat und erst freitags nach Hause zurückgekommen ist?
So wurde es bei Xy berichtet. Ob dies stimmt oder nicht, wissen wir natürlich nicht.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 13:53
Apropos Hunde. Mich hat ganz besonders gewundert, dass die Hunde in diesem Fall so unglaublich fähig gewesen sein sollen, während in der selben Xy-Sendung ja noch mal über die Klärung des Falls Georgine Krüger berichtet wurde, dass auch dort damals Spürhunde eingesetzt wurden; GK wurde nur wenige Häuser weiter in derselben Straße, in der sie wohnte, ermordet.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 14:03
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Allein schon, dass der Mann ein Jagdrevier besaß, lässt darauf schließen, dass die Familie in sehr guten finanziellen Verhältnissen lebte. Jagen ist ein sehr teures Hobby und ein eigenes Revier schlägt durchaus mit 5stelligen Kosten im Jahr zu Buche.
Von Besitzen war nicht die Rede. Vielleicht hatte er nur einen Begehungsschein.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 14:16
@Delphi10
Aber allein Waffen und Munition, dazu das Trainieren am Schießstand, kosten...

@MissMary
Ich habe meinen (einzigen) Ausweis immer dabei, kann ja jederzeit in eine Kontrolle kommen und wenn ich dann nichts vorlegen kann, kostet das doch. Von daher ist es mir fremd, Ausweise zuhause zu lagern.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

17.04.2020 um 14:18
Zitat von SchanzerSchanzer schrieb:Profil anzeigen
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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst
heute um 14:16
@Delphi10
Aber allein Waffen und Munition, dazu das Trainieren am Schießstand, kosten...
Ja genau, und selbst ein Begehungsschein ist meist nicht gerade billig.


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