Wo ist Rebecca Reusch?

echo3 schrieb:Jetzt sind sie wohl nicht mehr vor Ort, vermute das sie Morgen dort weitersuchen.

So eine Suche ist Zeitlich begrenzt! Das war jetzt schon der 4 Tage wo sie mit Hunden für Leichen, mit Hunden für den Geruch einer lebenden Personen, mit Helikopter, mit einer ganzen Polizei Staffel inkl Mordkommission etc ein Waldstück abgesucht haben. Die haben MAXIMAL nur noch einen Tag für eine solche Aktion. Es gibt noch andere Vermisstenfälle und Delikte wo die Polizei gebraucht wird! Man darf hier nicht mit zweierlei Maß messen. Die Zeit läuft der Polizei ab bzw ist mit dem heutigen Tag ABGELAUFEN. Ende Aus Vorbei.

Quellinchen schrieb:Warum hier der Aufschrei und bei anderen nicht? Oder übersehe ich da was ganz wichtiges?

Weil in diesem Fall der "Gesuchte" längst in Haft sitzt und man ihn nicht mehr finden muss, was diesen Schritt sehr ungewöhnlich macht. Andererseits ist es meiner Meinung nach trotzdem irgendwie das gleiche, man sucht eben diesmal nur nicht den aktuellen sondern einen früheren Aufenthaltsort des Verdächtigen.
Ich verstehe die Aufregung daher auch nicht so richtig - so oder so, es wird in beiden Fällen öffentlich das Gesicht eines Verdächtigen mit einem Verbrechen in Verbindung gebracht, bevor er dafür rechtskräftig verurteilt wurde, mit allen persönlichen Konsequenzen. Aber solange man gute Gründe für diesen Schritt hat, heiligt der Zweck manchmal die Mittel.

Pkj schrieb:Moralisch ist sein Schweigen jedoch hoch verwerflich und seiner Entlastung nicht zuträglich. Weil ihm und jedem Normalsterblichen ist doch klar, dass die Ermittlungsbehörden momentan fast alle Ressourcen darauf verwenden ihn dingfest zu machen und wahrscheinlich einen Bruchteil ihrer Kapazität darauf verwenden anderen Spuren nachzugehen

Es geht in dem Fall aber nicht um Moral, sondern um ein Recht von dem er gebraucht.
Moral hat in einem solchen Verfahren keinen Wert.

Die Moralkeule aufzutischen ist nur wieder ein weitere versuch an unseren Grundrechten zu rütteln. Nicht mehr und nicht weniger.

Chriisssii schrieb:Es wurde von den Ermittlern als möglich bezeichnet, dass er vielleicht nicht 2 Fahrten unternommen hat und zwischendurch Zuhause war, sondern möglicherweise auch die vollen 36h weg war.

Kann mir jemand erklären, woher diese Annahme kommt? Ich hatte gelesen, dass dieses Kennzeichen-Sicherungssystem installiert wurde, um Autoschiebereien Richtung polnische Grenze aufdecken zu können.

Gibt es doch auch Kameras in die entgegengesetzte Richtung? Oder geht die Annahme dahin, dass er einfach in dem Gebiet unterwegs war und zufälligerweise zweimal in Richtung Polen aufgenommen wurde?

Chriisssii schrieb:Es wurde von den Ermittlern als möglich bezeichnet, dass er vielleicht nicht 2 Fahrten unternommen hat und zwischendurch Zuhause war, sondern möglicherweise auch die vollen 36h weg war.

wie soll man 36 Stunden am Stück unterwegs sein? das ist unmöglich, ohne Tanken ohne Schlafen.
Dann noch die Zeit davor, die er nicht geschlafen haben soll + ca. 10 Stunden

Biernot schrieb:Es geht in dem Fall aber nicht um Moral, sondern um ein Recht von dem er gebraucht.
Moral hat in einem solchen Verfahren keinen Wert.

Die Moralkeule aufzutischen ist nur wieder ein weitere versuch an unseren Grundrechten zu rütteln. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich weiß nicht, wie oft man dir das noch sagen muss, aber niemand möchte dem Tatverdächtigen das Schweigerecht absprechen.

Nur weil man es auf subjektiver Basis scheiße findet, heißt es nicht, dass man möchte, dass er nicht das Recht dazu hat.

Chriisssii schrieb:Weil in diesem Fall der "Gesuchte" längst in Haft sitzt und man ihn nicht mehr finden muss, was diesen Schritt sehr ungewöhnlich macht. Andererseits ist es meiner Meinung nach trotzdem irgendwie das gleiche, man sucht eben diesmal nur nicht den aktuellen sondern einen früheren Aufenthaltsort des Verdächtigen.

Und das ist doch auch legitim. Wenn der TV von seinem Recht gebraauch macht, bleibt ja auch keine Wahl.
Man will natürlich als Ermittler abliefern. Was aber dem ganzen die Krone aufsetzt sind eben die Details mit denen diese Veröffentlichung garniert wird.
Und das wird zu Recht auch kritisiert.

Ein Reifenabdruck ist wie ein Fingerabdruck. Wo ist er abgefahren, sind Kiesel im Reifen etc...Falls es tatsächlich ein Reifenabdruck von dem Twingo sein sollte wird es noch düsterer für den TV. Das würde die Zeugenaussagen bestätigen.

donniebrasco01 schrieb:Quelle dazu? Wie soll er denn dann 2x Richtung FFO fotografiert worden sein?

Die Quellen wurden hier hundert mal zitiert, es stand in beinahe jeder Zeitung, ich meine in den Artikeln über die Aktenzeichen XY Sendung.

Und wieso sollte es denn unmöglich sein 2x in die gleiche Richtung zu fahren? In 36 Stunden kann man viel hin und her fahren.

Chriisssii schrieb:Ich verstehe die Aufregung daher auch nicht so richtig - so oder so, es wird in beiden Fällen öffentlich das Gesicht eines Verdächtigen mit einem Verbrechen in Verbindung gebracht, bevor er dafür rechtskräftig verurteilt wurde, mit allen persönlichen Konsequenzen.

Oft geht von diesen Leuten aber eine weitere Gefahr aus und sie hocken nicht in U Haft.
Ich bin mir sicher, dass es dafür einen sehr triftigen Grund gibt, den wir schlicht nicht kennen.

Mazehare schrieb:Dazu kommt noch, dass man erkennen kann, ob sich ein oder mehr Fahrzeuge dort aufgehalten haben. Findet man nur eine Reifenspur, ist sie nicht nur besser auszulesen, es gibt auch Hinweise auf den Ort. Wenn in der ganzen Zeit niemand sonst mit einem Fahrzeug dort war, ist es kein bekannter "Treffpunkt" oder Platz, an dem man mal eben den Hund ausführt. Im Zusammenhang mit der Kennzeichensichtung und dem Verschwinden einer Person, ist das ein starkes Indiz, dass man den Ort gewählt hat, WEIL er so wenig besucht wird. Das ist zwar kein Beweis, aber ein Indiz, das man nicht so einfach wegerklären kann.

Ganz genau...und nicht nur das. Und -witterungsbedingt und abhängig von der Bodenbeschaffenhei- sind noch weitere Rückschlüsse möglich:
- Hat das Fahrzeug gewendet?
- Fuhr es wieder zurück?
- Hat es gehalten und sind somit Umgebungsspuren sichtbar?
- Wie tief sind die Reifenspuren? (Rückschlüsse auf Personen)
- Sind unmittelbare andere DNA relevante Spuren vorhanden (Kaugummi, Zigarette, usw...)?

Chris96 schrieb:So eine Suche ist Zeitlich begrenzt! Das war jetzt schon der 4 Tage wo sie mit Hunden für Leichen, mit Hunden für den Geruch einer lebenden Personen, mit Helikopter, mit einer ganzen Polizei Staffel inkl Mordkommission etc ein Waldstück abgesucht haben. Die haben MAXIMAL nur noch einen Tag für eine solche Aktion. Es gibt noch andere Vermisstenfälle und Delikte wo die Polizei gebraucht wird! Man darf hier nicht mit zweierlei Maß messen. Die Zeit läuft der Polizei ab bzw ist mit dem heutigen Tag ABGELAUFEN. Ende Aus Vorbei.

Im Vergleich zu anderen Suchaktionen wurde hier weder besonders lang noch mit besonders viel Material- und Menscheinsatz gesucht. Bei berechtigter Annahme weitere tatrelevante Dinge zu finden, wird weitergesucht werden. Ganz einfach und normal!

Ich glaube nicht, dass der TV die Leiche verbuddelt hat. Dabei wären auf jeden Fall irgendwelche Spuren ins Auto gelangt... außer er hat sich im See gewaschen und hatte Wechselzeug dabei/nackt.
Wenn sie im Wald ist, dann eher in einer natürlichen Mulde abgedeckt mit Grünzeugs.

FrokenLisbeth schrieb:Gibt es doch auch Kameras in die entgegengesetzte Richtung? Oder geht die Annahme dahin, dass er einfach in dem Gebiet unterwegs war und zufälligerweise zweimal in Richtung Polen aufgenommen wurde?

Genau, er wurde beide Male in die gleiche Richtung aufgenommen, aber es ist nicht klar wo er dazwischen überall hin und her gefahren ist.

Wenn die Spurensicherung Gipsabdrücke der Reifenspur gemacht hat, scheint der Abdruck ja zumindest mal optisch dem des Twingos zu ähneln. Das muss noch lange nichts heißen, aber die Spur scheint zumindest mal vielversprechend.

Biernot schrieb:Könntest du bitte zitieren auf welche Aussage du dich konkret beziehst, bzw wen genau du ansprichst?
Es ist leider sonst nicht möglich darauf vernüftig einzugehen. Danke

Nein. Allgemein. Ich weiß offensichtlich nicht, wie es rechtsstaatlich geregelt ist. Für mich Laien ist es völlig logisch zu sagen, hier, dieser Mann ist tatverdächtig, wir brauchen Infos zur Aufklärung. Aber so, wie die Veröffentlichung der Bilder des TV kritisiert wird, ist es wohl doch nicht richtig.

Chriisssii schrieb:Weil in diesem Fall der "Gesuchte" längst in Haft sitzt und man ihn nicht mehr finden muss, was diesen Schritt sehr ungewöhnlich macht. Andererseits ist es meiner Meinung nach trotzdem irgendwie das gleiche, man sucht eben diesmal nur nicht den aktuellen sondern einen früheren Aufenthaltsort des Verdächtigen.
Ich verstehe die Aufregung daher auch nicht so richtig - so oder so, es wird in beiden Fällen öffentlich das Gesicht eines Verdächtigen mit einem Verbrechen in Verbindung gebracht, bevor er dafür rechtskräftig verurteilt wurde, mit allen persönlichen Konsequenzen. Aber solange man gute Gründe für diesen Schritt hat, heiligt der Zweck manchmal die Mittel.

Genau so sehe ich das auch. Die Person steht so oder so in der Öffentlichkeit. Und später wird ein Gericht entscheiden, ob schuldig oder nicht. Danke für die Antwort

nocticolor schrieb:Nur weil man es auf subjektiver Basis scheiße findet, heißt es nicht, dass man möchte, dass er nicht das Recht dazu hat.

Das wiederspricht sich in meinen Augen. Er könnte es ja auch einfach denken, anstatt damit andere zu missionieren.

Enterprise1701 schrieb:Ein Reifenabdruck ist wie ein Fingerabdruck. Wo ist er abgefahren, sind Kiesel im Reifen etc...Falls es tatsächlich ein Reifenabdruck von dem Twingo sein sollte wird es noch düsterer für den TV. Das würde die Zeugenaussagen bestätigen.

Warscheinlich hat der Standard Reifen für den Twingo drauf, wenn sie einen Treffer haben, dann ist die Warscheinlichkeit hoch, dass er dort war, aber so eindeutig wie ein Fingerabdruck ist ein Standardreifen nicht, ich wette sogar, ein Reifenhändler könnte nach dem Twingo Foto sogar die Marke und den Typ nennen

Chris96 schrieb:Die Zeit läuft der Polizei ab bzw ist mit dem heutigen Tag ABGELAUFEN. Ende Aus Vorbei.

Und du glaubst, dass sie dann nicht mehr weiter suchen. Auch wenn sie einen Hinweis bekommen oder anderweitig eine Suche erfolgversprechend erscheint? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Im Fall des seit Jahren vermissten Enrico Kubat wurde und wird auch immernoch mit Fotos von 2 Verdächtigen (Inhaftierten) gesucht

http://www.dnn.de/Dresden/Polizeiticker/Vermisster-Enrico-Kubat-Polizei-Dresden-bittet-um-Hinweise

Es ist also nicht sooo unüblich.