Wo ist Rebecca Reusch?

Kreuzbergerin schrieb:Dort kann der Schwager nicht mehr schweigen, so wie er es in der Haft getan hat.

Schöne wäre es. Aber ich muss gerade an den Fall Sigrid Paulus denken... Der hat seinen Kindern jahrelang was vorgemacht. Also Familie ist kein Grund auszupacken. Wünschenswert wäre es trotzdem.

Wir werden sehen,ob F sich bei seinem Schwiegervater gerade macht. Allein sein Schweigen (ja,ist sein Recht),welches die Ermittlungen stark beeinträchtigen, ist für mich charakterlich verwerflich. Wenn es darum ginge meine 15 jährige vermisste Schwägerin zu finden und man davon ausgeht,dass sie getötet wurde, rede ich. Sollte er im Tötungsdelikt unschuldig sein,aber mit seiner Ehrlichkeit und Selbstbelastung die Ermittlungen unterstützen,würde sich das für ein anderes Verfahren bestimmt mildernd auswirken.

Dieullige schrieb:Also die üblichen Beteiligten gehen davon aus dass R.das Haus nicht lebend verlassen hat. Die Indizien deuten darauf hin dass sie getötet? wurde. Nur die Beweise/ Indizien reichen nicht aus, es dem TV anzulssten. Sehe ich das so richtig?

Für mich sagt das auch aus, daß es auch keine "harten" Beweise im Haus und Auto
gegeben hat, die ein Tötungsdelikt im Haus bestätigen. Ich denke weiterhin, daß außer
den Logdateien aus dem Router, Wechselwäsche im Bad (wer sagt denn, daß sie nur einen
Slip zum wechseln dabei hatte? Ich nehme immer einen Slip mehr als notwendig mit, für
alle Fälle), eine verschwundene Decke und einen schweigenden TV, nichts an erhärtenden
Beweisen in der Zwischenzeit dazu gekommen sein dürfte.

Alberto schrieb:Der TV ist zwar entlassen, aber eben nicht vom Tatverdacht befreit. Nach Auskunft der StA ist er immer noch Beschuldigter, gegen den nach wie vor ermittelt wird. Nur ist der Verdacht eben nicht so dringend, dass man ihm die Freiheit entziehen könnte.

Naja, sicherlich, wie gesagt, die Indizienlage hat sich ja nicht verändert, aber: Wenn der Tatverdacht für eine U-Haft nicht länger ausreichend ist, wird der Tatverdacht auch nicht stark genug sein um einen Indizienprozess führen zu können. Ich bleibe dabei: Die MoKo hat nichts übermäßig brauchbares gegen Herrn R. in der Hand.

Alberto schrieb:Eine längerfristige Observierung müsste von einem Gericht angeordnet werden. Voraussetzung ist,
"dass zureichende tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass eine Straftat von erheblicher Bedeutung begangen worden ist und .... wenn die Erforschung des Sachverhalts oder die Ermittlung des Aufenthaltsortes des Täters auf andere Weise erheblich weniger Erfolg versprechend oder wesentlich erschwert wäre."
163f StPO.
Also Entscheidung im Einzelfall.

Ich danke dir für deine Antwort 😉...jemand der meine Frage verstanden hat und keine blöden Antworten gibt.

Ich finde es unheimlich schade, dass hier einige meinen andere mit blöden Antworten runter machen zu müssen.

kingdingeling schrieb:Wir werden sehen,ob F sich bei seinem Schwiegervater gerade macht. Allein sein Schweigen (ja,ist sein Recht),welches die Ermittlungen stark beeinträchtigen, ist für mich charakterlich verwerflich. Wenn es darum ginge meine 15 jährige vermisste Schwägerin zu finden und man davon ausgeht,dass sie getötet wurde, rede ich. Sollte er im Tötungsdelikt unschuldig sein,aber mit seiner Ehrlichkeit und Selbstbelastung die Ermittlungen unterstützen,würde sich das für ein anderes Verfahren bestimmt mildernd auswirken

Was soll er denn sagen, wenn er nichts zum Auffinden beitragen kann? Wenn er einfach nichts weiß?
Da würde ich auch die Klappe halten.

Ich persönlich sehe nur 2 mögliche Szenarien

-dass FR wirklich einen Tötungsdelikt begannen hat oder

es war ein Suizid. Wenn dem so gewesen ist, hätte sich R. einen guten Zeitpunkt ausgewählt, da sie morgens niemanden aus der Familie begegnet ist. Wenn man vor hat einen Suizid zu begehen, ist es sicher schwieriger, wenn man sich morgens noch von der Mutter (wie an normalen Tagen) normal verabschieden müsste. In diesem Fall wäre es wichtig die umliegenden Laubenkolonien zu durchsuchen (wenn nicht schon erfolgt), wie anfangs ja von der Familie angeregt (wenn auch aus anderen Gründen).

@marius876

Wenn es diese Spuren tatsächlich geben sollte, wäre F. heute nicht aus der Haft entlassen worden.
UND: solche eindeutigen Spuren eines Todes würde man den Eltern nicht vorenthalten. Da lege ich mich fest.

Wie war der Spruch? Ohne Leiche könnt man ihm nichts! Also muss an dem Satz was dran sein. Deshalb sucht die Moko jeden Tag, um ihm das zu Beweisen mit DNA. Das denke ich.

AnjaLamm schrieb:Eine Frage, wenn es im Haus ganz eindeutige Spuren gäbe dass RR dort umkam, wem sollten diese Spuren den zugeordnet werden, wenn nicht der einzigen ebenfalls anwesenden Person? Aus der Sache käme er doch nimmer raus. Das begreife ich nicht. Ich vermute dort war nichts labortechnisch relevantes. Und jemand anhand von Routerdaten für tot zu erklären ist auch merkwürdig.

Dafür braucht es den Todeszeitpunkt, denn bis 07.00 Uhr war er eben nicht mit RR alleine, zudem könnten ja wirklich auch Besucher im Haus gewesen sein. Und die Routerdaten sagen nur aus, dass das Handy benutzt wurde, nicht von wem. Es sei denn, RR hätte tatsächlich noch ein Selfie aus dem Bad verschickt.

Ich brauche bitte nochmal Aufklärung zu den Ereignissen heute : ich hatte es so verstanden hier im Thread, dass bei der Haftbeschwerde lediglich ein "höherer Richter" auf den ursprünglichen Haftbefehl schaut, und keine neue Bewertung anhand der insgesamt bis jetzt vorliegenden Indizien vornimmt. Wenn das so stimmt, heisst das doch erstmal noch gar nichts, und der derzeitige Ermittlungsstand wurde nicht berücksichtigt.
Den könnte man dann allerdings anführen, wenn man den TV erneut in U-Haft stecken will.
Sehe ich das so richtig?

Spunkee schrieb:Was soll er denn sagen, wenn er nichts zum Auffinden beitragen kann? Wenn er einfach nichts weiß?
Da würde ich auch die Klappe halten.

Seine Fahrten offenlegen,verdammt nochmal. Die sind ja bekanntlich Indizien gegen ihn.

@Sparky13
Nein, sowohl bei der Haftbeschwerde als auch bei der Haftprüfung kommt es auf den aktuellen Zeitpunkt an.

Also ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die vermeintliche gesichtete Entführung einer weiblichen jugendlichen am 20.02.19 nicht doch irgendwas mit diesem Fall zu tun hat.

Es hieß ja, dass keine Schülerin der Hennigsdorfer Schulen fehlte, daher nahm man an, dass die Beobachtung eine Fehlbeobachtung war. Allerdings wie gesagt nur der Hennigsdorfer Schulen.

Aber wenn man überlegt, dass Hennigsdorf nicht so weit von Berlin Britz entfernt ist und es gerade mal 2 Tage später nach RR´s verschwinden stattfand?

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand verschwindet und man von einem Verbrechen ausgeht und 2 Tage später findet so eine Beobachtung statt? Können sich die Schüler welche dies beobachteten so geirrt haben?

Ob die Suche am kommenden Sonntag damit zusammen hängt? Schade, dass man nicht mehr Details im Netz findet über ein Beschreibung der Person, welche ins Auto gezerrt wurde.

Was wenn die Zeugen doch recht hatten und RR noch lebend am Tag des Verschwindens gesehen wurde, was wenn alles ganz anders ist als man denkt? Ich kann mit im Moment kein Szenario ausdenken das die Tage vom verschwinden bis zur vermeintlichen Entführungs-Sichtung ausfüllt.

Aber komisch ist es alle mal.

Natürlich ist es sein gutes Recht zu Schweigen. Dieses Recht zu nutzen,darf sich auch in einem evtl Strafverfahren nicht negativ auf ihn auswirken.
Jedoch haben wir in diesem Land zur zeit ca 11400 Vermisstenfälle.
Hundertschaften der Polizei ,Taucher,Mantrailer-Hunde und und und..werden fast täglich in Suchaktionen eingebunden und unvorstellbar hohe Kosten generiert .
Dabei kommentarlosZuzuschauen und die Zähne nicht auseinanderzukriegen ist zwar sein gutes Recht, zum anderen aber auch eine Moral und Charakterfrage, welchen ich ihm hiermit deutlich absprechen muss.

marius876 schrieb:Die Logik wird meines Erachtens darin liegen, dass im Haus Spuren gefunden wurden, die auf den Tod Rebeccas eindeutig hinweisen. Damit gehen die Ermittler mit hoher Sicherheit davon aus, dass Rebecca im Haus gestorben ist / getötet wurde.

Um ehrlich zu sein, macht das für mich keinen Sinn, denn wenn die Spuren so klar sind, wie du denkst, kann es nur einen Täter geben. Mit anderen Worten, die Spuren wären völlig unabhängig vom Täter nicht so eindeutig zu identifizieren. Sie hätten den Schwager niemals freigelassen, wenn die Spuren so klar wären. Damit wäre auch die Frage geklärt, was die Polizei im Haus des Schwagers gefunden hat. Offensichtlich nichts oder zu wenig, um den dringenden Verdacht zu belegen.

sarkas schrieb:Die Indizien und Fakten besagen, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat, aber die Indizien und Fakten sind nicht stark genug, um den Schwager in Haft zu halten. Im Gegenteil - er kann die Haft sogar ohne Auflagen verlassen. Und das trotz allem, dass er der letzte gewesen sein muss, der allein mit Rebecca war.

Wo ist die Logik?

Er war als letzter allein mit Rebecca. Aber war er auch als letzter allein mit einer lebenden Rebecca? Es wäre doch denkbar, dass keinem der beiden im Haus anwesenden Erwachsenen eine mögliche Tat oder ein Unfallszenario eindeutig zugeordnet werden kann. Und damit stünde eine Anklage auf tönernen Füßen.

Xeni schrieb:Wie war der Spruch? Ohne Leiche könnt man ihm nichts! Also muss an dem Satz was dran sein. Deshalb sucht die Moko jeden Tag, um ihm das zu Beweisen mit DNA. Das denke ich.

Das haben sich die Medien ausgedacht. Das hat er nie gesagt.

Ich glaube innerhalb der Familie wird es jetzt schwierig. Vorhin beim Interview der Mutter mit ntv hatte ich nicht das Gefühl, dass die Familie noch (wie anfangs) bedingungslos hinter F steht.