Wo ist Rebecca Reusch?

Hagedorn schrieb:Der TV zeigte in 8 Jahren offensichtlich kein sichtbares sexuelles Interesse an RR. Und er scheint auch keine Delikte dieser Art jemals begangen zu haben.

Vor acht Jahren war Rebecca 7 Jahre alt.

Mortizia79 schrieb:Köperverletzung angeklagt und vom diesem Tatvorwurf freigesprochen wird, kann die Person nicht erneut wegen Körperverletzung angeklagt werden. Wenn sich bei den Ermittlungen jedoch ein anderer Tatvorwurf, wie zum Beispiel versuchter Totschlag, erhärtet, kann die Person wegen dem neuen Tatvorwurf sehr wohl angeklagt werden. Nur nicht mehr wegen Körperverletzung.

Das stimmt so nicht. Im Rahmen der Ermittlungen, sogar noch in der Hauptverhandlung, kann sich der Tatvorwurf natürlich immer noch verändern. Wer aber wegen Mord freigesprochen wurde, kann danach dann nicht einfach wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt werden oder umgekehrt. Der Strafklagverbrauch bezieht sich auf die Tat an sich, nicht auf den Tatvorwurf.

Mahlzeit alle miteinander,

ich lese, es hat sich nichts verändert, Verteidiger und Ankläger des TV im Ring.
Frei nach Sokrates würde ich sagen:

"Ich weiß, das ich nichts weiß."

Und so sieht es aus.
Ich bin gespannt, was hier passiert, wenn es in Zukunft Beweise, eine Leiche, eine Heimkehrende, einen definitiven Täter, Mittäter usw. gibt.
Wird die jeweils andere Seite dann geteert und gefedert?

Wird treten hier auf der Stelle und verkommen in Grabenkriegen, ob F. die Kleine gekillt hat oder nicht, er somit schuldig ist oder nicht, was ist tatverdächtig, ein Indiz, Mimik, sprachetymologische Untersuchungen jedes einzelnen Wortes eines StA oder irgendeinem k.A. aus Familie oder Umfeld....oder oder oder
Es geht erst weiter, wenn die Ermittler in dem Fall weiterkommen und dies auch mitteilen (wo, wie, was). Vorher passiert nichts mehr.

@Hagedorn
zu 2) die Frage nach dem Motiv können wir nicht bearbeiten, weil wir die Familie nicht kennen. Wenn es wahr es mit den Drogen, dann wäre auch keiner drauf gekommen, dass der F und wahrscheinlich seine Frau ab und zu feiern, also drauf sind. Ich will damit sagen, wir kennen die wirklichen Familienverhältnisse nicht.

Es gab doch Spuren von allen Beteiligten, die aber zu recht im Haus waren. Die einzige interessante Spur wäre Blut von R gewesen.

@AmyAnne

Wäre das nicht ebenfalls auffällig gewesen, wenn er von dieser Feier schon um Mitternacht heim wäre? Vielleicht feiert er gut und gerne und ein Vorzeitiges Verschwinden wäre dann doch eher ungewöhnlich gewesen!

F.Einstoff schrieb:Es wird ja einen Empfänger der WA Nachrichten gegeben haben. Sollte dieser Empfänger ein reines Gewissen bzw was den Fall angeht nichts zu befürchten haben, dann hätte diese Person die Ermittler über diese WA Nachrichten informiert.

Agravain schrieb:Im Falle nur einer WA gäbe es nur das Statement - hat eine WA verschickt.
Im Falle mehrerer WA gäbe es nur das Statement - hat mehrere WA verschickt.

Im Falle, das man absolut keine Ahnung hat, schreibt man - ein ODER mehrere

Da Rebeccas Handy allem Anschein nach mit ihr verschwunden ist, kann man verschickte Nachrichten nur mit Hilfe der jeweiligen Empfänger nachweisen. Die Angabe „eine oder mehrere Nachrichten“ kann deshalb nur bedeuten, dass die Person, die eine Nachricht von R empfangen hat, dies bei der Polizei gemeldet hat.
Da man aber ohne Rs Handy schlicht nicht ausschließen kann, dass es noch andere Nachrichten gab, deren Empfänger sich nicht gemeldet haben, lautet die offizielle Aussage eben „eine oder mehrere“.

Unter „wenn man keine Ahnung hat“ würde ich allerdings etwas anderes verstehen.

Ich dachte übrigens, dass es sich nicht um WhatsApp gehandelt habe, sondern um einen anderen Kommunikationskanal wie etwa Snapchat o. ä., da R bei WhatsApp zuletzt um kurz nach Mitternacht online gewesen sein soll lt. Angabe der Mutter (?). Ich mag mich auch irren, habe nie ein Bild von der angeblichen Badezimmernachricht gesehen. Ist vermutlich auch eher unerheblich, ob es nun WA war oder nicht.

Agravain schrieb:Ein möglicher TV hätte damit also exakt 45 mins Zeit, sich schnellstens einen Grund für das Ableben von R. zu konstruieren, trotz Stress und Alkohol des Vortages "elanvoll" und ambitioniert vorzugehen und beim Anruf der Mutter akustisch sein verhalten so umzustellen, das man ihm einen verschlafenen Koch abnimmt.

Einen Grund für Rs Ableben brauchte er nicht zu konstruieren, er hat ja nur gesagt, dass sie nicht mehr da ist. Elanvoll und ambitioniert...ist Ansichtssache, ich hätte gesagt eilig und hektisch. Oder so. Und ob man am Telefon den Unterschied zwischen einem verschlafenen und einem restalkoholisierten Koch heraus hört oder gar einem Mann der unmittelbar nach einer Affekttat selbst noch unter Schock steht, wage ich zu bezweifeln. Immerhin soll er „schwer zu wecken“ gewesen sein, was auch einfach bedeuten kann, dass BR es lange klingeln lassen musste - warum in Wirklichkeit auch immer.

Tropfen schrieb:Genau so sieht es aus. Vielleicht rettet sein Schweigen momentan sogar das Leben von Rebecca, angenommen sie ist noch irgendwo am Leben.

das würde aber schon wieder bedeuten, dass er sehr wohl etwas über den Verbleib von Rebecca weiß...

DrKartoffel schrieb:Es geht erst weiter, wenn die Ermittler in dem Fall weiterkommen und dies auch mitteilen (wo, wie, was). Vorher passiert nichts mehr.

Ich bewundere dein Vertrauen in Polizei und Staatsanwaltschaft. Bin aber trotzdem immer wieder froh, dass es unabhaengige Medien und Ermittler gibt.

Dass FR etwas mit Drogen zu tun hatte oder hat glaube ich nicht. Diese Drogengeschichte hat sich verselbstständigt kommt mir vor. Ich habe noch nirgends gelesen, dass das bestätigt wurde, von welcher Seite auch immer.
Ich kenne mich zwar in diesem Gebiet nicht aus, denke jedoch, das würde auffallen, sollte er Drogen konsumieren.

@Mebea
Es gibt nicht den geringsten Beweis, das Drogen irgend eine Rolle spielen.
Das ist tatsächlich üble Nachrede.
Der Schwiegervater hat niemals Drogen erwähnt. Die Polizei, die ja die Vorstrafe den Medien mitgeteilt hat, sprach niemals von Drogen.
Hätte die Polizei im Auto Drogenspuren gefunden (Hunde), wäre auch diese Neuigkeit rausgekommen.
Niemand braucht in die Brandenburger Pampa zu fahren, um Drogen zu kaufen.
Der Mann lebt in einer der größten Städte der Welt!
Irgendwelche Drogengeschichten schließe ich tatsächlich aus.
Diese These entwickelte meines Wissens die Blödzeitung.

andrea7b schrieb:das würde aber schon wieder bedeuten, dass er sehr wohl etwas über den Verbleib von Rebecca weiß...

Manchmal ist es vielleicht besser bei bestimmten Gegebenheiten zu schweigen. Gehe nicht davon aus, dass die Decke verschwunden ist, weil darin ihre Leiche eingewickelt wurde.

Es wird im Sand verlaufen, sollte nicht eine Leiche gefunden werden, oder jemand der mehr darüber weiß, plaudern. Wenn RR echt tot wäre, und sie bis jetzt nicht gefunden wurde trotz eines solchen Aufgebotes von Polizisten, Hunden, etc.. befürchte ich, es wird bald zu einem „cold case“ wie schon öfters hier erwähnt.

Weiß jemand, ob FR momentan noch bei seiner Mutter ist, bzw ob ihn seine Familie besucht? (J und das Kind)? Ich lebe nicht in Berlin, kann mir jemand sagen, wie es momentan abläuft? „Lauern“ Kamerateams vor dem Haus, steht ein Reporter davor oder hat sich alles etwas „entspannt“?

Hagedorn schrieb:Des weiteren widersteht er allen Verhören der MoKo.

Er "widersteht" keinen "Verhören' der MoKo.
Er hat - vielleicht einmal selbst und vielleicht nochmal über seine RA'in äußern lassen, dass er sich zum Tatvorwurf nicht einlässt und das war es.
Oder denkst du, die MoKo holt ihn jeden Morgen ab bzw. während der U-Haft aus der Zelle, bringt ihn in einen fensterlosen Raum, richtet eine Lampe auf ihn, und ein Beamter knackt die Fingergelenke und brüllt ihn an: Reden Sie? So läuft das nur in Hollywood.

@Tropfen
Lese ich dort einen Hauch von Sarkasmus, Luzifer? :)
Natürlich vertraue ich auf Polizei und Staatsanwaltschaft. Soll ich bei der Aufklärung eines Mordfalles auf die "unabhängigen" Medien vertrauen?

@InMemoriam

man kann nicht ausschliessen, man müsste einschliessen...man könnte hier, man könnte da...

Die WA, die bei Empfängern eingetroffen sind, kann man nachweisen, sofern die sich gemeldet haben.
Ists einer, gabs eine Nachricht...sinds mehrere, hat man entsprechend mehrere.
Sich aber trotzdem dann hinzustellen und die eigene Aussage in zweifel zu stellen zeugt entweder von Dummheit oder Unwissen.
Wer mag, darf sich davon jetzt eines aussuchen.

In den genannten 45 mins müsste ein TV zuerst einmal eine Tatgrundlage schaffen...ob nun Streit, Anbandeln, was auch immer.
Das kostet Zeit.
Dann müsste nach dem eigentlichen Vorgang noch die Tat begangen werden und zwar so exakt und vorbereitet, das so gut wie keine Spuren hinterlassen werden.
Natürlich berücksichtigend, das man vorher noch hundemüde von der Arbeit kam, Alkohol in der Birne hat und kurz vorher seine Familie aus der Tür brachte.
Pünktlich nach Ablauf der 45 mins bimmelt die "böse Schwiegermutter" am Telefon und man schaltet wie den Küchenlichtschalter das Verhalten auf treudoof/verpennt, wünscht nen schönen Gruß und wickelt derweil ein eventuelles Opfer grad in Butterbrotpapier.

Selbst als C-Klasse Bollywoodmovie ist das noch zu schlecht.

VeronikaSbg schrieb:Wäre das nicht ebenfalls auffällig gewesen, wenn er von dieser Feier schon um Mitternacht heim wäre? Vielleicht feiert er gut und gerne und ein Vorzeitiges Verschwinden wäre dann doch eher ungewöhnlich gewesen!

ich weiß nicht, warum Du mich jetzt ansprichst, ich habe nur auf einen Beitrag dazu geantwortet und wollte genau das damit ausdrücken.. es ist zumindest bei meiner Arbeitstelle nicht ungewöhnlich, das die Nacht durchgefeiert wird.. und ja ein Weggehen vor Mitternacht würde da Fragen aufwerfen oder zumindest komisch rüber kommen..

@AmyAnne

Sorry 🙈 ich bin neu hier, habe auch noch nicht so viel gepostet, weiß noch nicht genau, wie das mit dem zitieren und dem ansprechen funktioniert! LG

Alberto schrieb:Das stimmt so nicht. Im Rahmen der Ermittlungen, sogar noch in der Hauptverhandlung, kann sich der Tatvorwurf natürlich immer noch verändern. Wer aber wegen Mord freigesprochen wurde, kann danach dann nicht einfach wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt werden oder umgekehrt. Der Strafklagverbrauch bezieht sich auf die Tat an sich, nicht auf den Tatvorwurf.

Das bestreitet doch gar keiner? Vielleicht habe ich mich auch ungünstig ausgedrückt. Wenn man anfänglich von einem Unfall ausgeht und den TV daraufhin von seinem Mitwirken freispricht, anschließend jedoch zweifelsfrei herauskommt, dass es Mord war und der Freigesprochene der Täter, handelt es sich um einen komplett neuen Sachverhalt und hier gehe ich davon aus, dass die Person natürlich erneut angeklagt werden kann, aufgrund der neuen Umstände. Ansonsten könnte jeder Mörder nach dem 1.Freispruch nie wieder wg. Mordes angeklagt werden, weil er für die selbe Tat nicht mehrfach belangt werden darf.

DrKartoffel schrieb:Natürlich vertraue ich auf Polizei und Staatsanwaltschaft.

Das wollen wir alle und daran glauben, dass dort immer nur gute Leute das Sagen haben. Nach diversen Skandalen und Offenlegungen in anderen EU-Staaten faellt mit dies aber zunehmend schwerer.

@Alberto
Er wäre jetzt nicht der erste Tatverdächtige, der einem Verhör nicht standhält.
Der TV wird nicht nur einmal verhört, sondern immer wieder.
Da wir nicht in den USA sind, spielt es keine Rolle, ob er einen Anwalt hat. Sein Anwalt könnte natürlich bei den Verhören anwesend sein.
Jeder U-Häftling muss in Deutschland einen Anwalt haben.
Dürfte die Polizei dann niemanden mehr vernehmen, könnten wir auf Gerichtsverhandlungen verzichten.
Übrigens, einfach so zu schweigen, hört sich sehr einfach an, ist es aber mit Sicherheit nicht.
Polizeibeamte werden geschult, um Aussagen zu bekommen.