Ja, aber in dem Falle könnte die geliebte Ehefrau plus Tochter "verloren" gehen. Mit Scheidung und dem ganzen Zirkus.Noella schrieb:Bevor mein Mann denkt, dass ich jemanden ermordet habe, würde ich das natürlich lieber zugeben, auch wenn das sicher Ärger geben würde. Aber der größere Ärger wäre, wenn er glauben würde, dass ich seine Schwester getötet hätte.
In so einer schweren Situation wegen einer Liebschaft zu schweigen, wäre ja geradezu hochgradig dumm. Im schlimmsten Fall geht die Ehe auseinander und vllt noch nicht einmal das. Eheprobleme gegen Mordverdacht.Juerchi schrieb:Hallo in die Runde.
Würdet ihr die Fahrten zu Hause damit erklären um zu einer Liebschaft oder Liebesdame gefahren zu sein?
Oder wer würde da lieber schweigen??
Ich sehe das auch so.
Keine Anwältin rät in dieser Situation zu schweigen. Falls Sie eine finden, können Sie ja im Forum Bescheid geben.
Dann informiere dich mal bitte genauer.
Schon, aber dass diese Gefahr besteht, weiß man doch bereits, bevor man eine Affäre beginnt. Dann sollte man auch die Konsequenzen tragen - vor allem, wenn es um die Aufklärung eines Mordes geht.
Auch hier würde ich Sie bitten, dies mit einer Begründung zu untermauern.
muß dir ehrlich sagen ich hab auch nicht viel verstanden. Paragraphen abs.? So leicht ist das als normaler Forum Teilnehmer nicht verständlich, vielleicht unter Rechtsbelehrten. Kann man das nicht kurz und verständlich für alle wieder geben? Keine Kritik, aber wenn ich was lese möchte ich wissen was heißt das?
Hast Du mal darüber nachgedacht, dass FRs Schweigen vielleicht nicht auf seinem Mist gewachsen ist, sondern die Verteidigungsstrategie seiner Anwältin ist? Das ist eine bekannte Strafverteidigern, die zudem früher Kriminaldirektorin war und ich gehe davon aus, dass die schon wissen wird, was sie tut. Wäre es umgekehrt, d. h. er schweigt weiter, obwohl seine Anwältin ihm rät zu sprechen, dürfte das dem Anwalt-Mandantenverhältnis derart schaden, dass sich eine Fortsetzung der Beziehung nicht lohnen würde.
Seine Verteidigungsstrategie gleicht die eines Schuldigen.
Eine Begründung findest du in der Aufgabe der Verteidigung. Die Interessen des Mandanten zu wahren , steht an erster Stelle. Wenn es meinem Mandanten schadet eine Erklärung abzugeben, gibt es keine , egal ob du , der Herr Staatsanwalt oder das Hohe Gericht das anders sehen. So einfach ist das und muss nicht weiter begründet werden.
Das sehe ich genauso, deshalb vermute ich auch, dass die Ermittler ihnen auch nichts mehr relevantes mitteilen werden.
Für mich liegt hier wirklich komplette Verdrängung vor... Verständlicherweise aber es ist wie, nix sehen, nix hören, nicht reden wollen.
Aber wer will schon mit einem Mörder in einem Bett schlafen...
Natürlich weiß die Anwältin was sie tut. Allerdings machen Anwälte keine Pauschal-Tipps.Löwensempf schrieb:Hast Du mal darüber nachgedacht, dass FRs Schweigen vielleicht nicht auf seinem Mist gewachsen ist, sondern die Verteidigungsstrategie seiner Anwältin ist? Das ist eine bekannte Strafverteidigern, die zudem früher Kriminaldirektorin war und ich gehe davon aus, dass die schon wissen wird, was sie tut. Wäre es umgekehrt, d. h. er schweigt weiter, obwohl seine Anwältin ihm rät zu sprechen, dürfte das dem Anwalt-Mandantenverhältnis derart schaden, dass sich eine Fortsetzung der Beziehung nicht lohnen würde.
Das ist Unsinn. Es könnte noch einen anderen Grund geben zu schweigen. Den formuliere ich hier aber nicht.
Die Anwältin rät zuerst, dass wenn er unschuldig ist, er sagen soll wo er war.
Woher weißt Du das, hast Du daneben gesessen?
Das ist wirklich sehr interessant:
https://www.rudolph-recht.de/schweigen-im-strafverfahren/
Demgegenüber ist ein Geständnis, dass im Rahmen einer späteren Vernehmung oder in der Hauptverhandlung abgelegt wird, fast immer „mehr wert“ als ein Geständnis, das frühzeitig bei der Polizei direkt nach der Festnahme erfolgte. Es ist wie beim Skat: Man sollte sich sehr genau überlegen, wann man seine Trümpfe ausspielt.
Ergab sich aus dem Kontext der Beiträge. Eine Userin hier hatte wiederholt behauptet, dass im Falle von U-Haft ein Verteidiger immer unbeschränkte Einsicht in die vollständigen Ermittlungsakten bekommen muss. Da dies so nicht stimmt, hatte ich mit der entsprechenden Vorschrift, eben § 147 Abs.2 StPO, und Rechtsprechung dazu belegt, dass die Akteneinsicht u.U. auch als Teilakteneinsicht gewährt werden kann, sofern sie alle Sachverhalte umfasst, die für die Prüfung der Haftfrage erforderlich sind. Das war aber eine allgemeine Sache und wird jetzt offtopic und beendet ;-)schnapper schrieb:muß dir ehrlich sagen ich hab auch nicht viel verstanden. Paragraphen abs.? So leicht ist das als normaler Forum Teilnehmer nicht verständlich, vielleicht unter Rechtsbelehrten. Kann man das nicht kurz und verständlich für alle wieder geben
