Wo ist Rebecca Reusch?

Tritonus schrieb:Für Leute über 30 hört sich das schon etwas merkwürdig an: es ist viel wahrscheinlicher, dass ein junges Mädchen ermordet ist, als dass sie ohne eingeschaltetes Handy aus dem Haus geht? Es ist ein sicheres Zeichen, dass sie getötet wurde, weil ihr Handy sich nirgendwo mehr einloggte?
Hm, wenn ihr meint...

Da steckt wohl weniger Lebenserfahrung dahinter. Ich kenne solche und solche und wieder solche. :-D

@Kreuzbergerin:

Das müßte dann Nachts aber schon ein kleines Fischer/Angler Boot sein!

Ich habe einige Seiten zuvor schon geschrieben das es Nachts im Dunkeln auf dem See in einem Boot garnicht so einfach ist etwas schweres ins Wasser zu hieven. Zumal man schon eine Beleuchtung (Bootslampe minimun Taschenlampe bräuchte. Im stehen ist das meiner Meinung nach kaum bis nicht möglich ohne selbst mit im Wasser zu landen. Man muß genau wissen wie man sich im Boot plaziert um das Gewicht aus zu gleichen bzw. den Gewichtsschwerpunkt aus zu pendeln... Ich bin mit meinem Partner im Sommer Nachts oft mit dem Kanu auf einem mittlerem Fluß unterwegs um Waschbären und Biber zu beobachten. Gut da ist leichte Strömung aber wenn da Gepäck (Rucksack, Proviant, Decken etc. und dann noch Ausrüstung... an Bord sind) ist es extrem schwierig den Anker zu werfen.

suki04 schrieb:Das Problem mit dem Versenken seh ich auch, aber das sind frequentierte Seen, da gibt es kleine Boote, wenn dann hätte er es an einem einsamen See ( ohne angrenzendes Dorf) am einfachsten von den Bedingungen gehabt.

Aber das Problem ist immer noch, dass er in der Nacht mit dem Boot entert. Ein kleines Boot schwankt schon sehr. Vielleicht hat jemand mehr Erfahrung mit kleinen Booten und kann dazu was berichten? Es wurde aber bereits schon gesagt, dass es schwierig ist, einen Körper ins Wasser zu werfen und nicht zu entern.

Ich glaube, dass sie eher im Schilf ist, aber auch dort geht es teilweise tief ins Wasser.

Dann wäre seine Kleidung nass.
Dafür müsste man das Waschverhalten des TV kennen und die Aussage von J, ob F. an dem Tag bevorzugt die Waschmaschine bedient hat. Nasse oder verdreckte Kleidung würde schon auffallen.

Wenn die Familie wirklich an einer Aufklärung interessiert ist sollten alle an einem Strang ziehen. Aber vielleicht hat J die Aussage bereits bei der Moko getätigt. Wie gesagt wir wissen sehr wenig.

pschmidt schrieb:Das ist für mich der springende Punkt:
Viel zu schnell wurde sich auf den schlimmsten Fall eingeschossen und ganz ohne Not der Öffentlichkeit preisgeboten.

Ganz ohne Not war das nicht, immerhin sass der TV als dringend tatverdächtig in der U-Haft. Ob das viel zu schnell war können wir nicht wissen, weil wir nicht alle Indizien und Fakten kennen. Hätte man Rebecca aufgrund der xy-sendung gefunden, hätten alle die Moko gelobt. Aber der entscheidende Hinweis kam halt nicht.

Carole60 schrieb:Aber der entscheidende Hinweis kam halt nicht.

Dieser könnte aber noch kommen, denn es könnte Mitwisser geben oder ein Gedankengerüst könnte zusammen brechen.
Noch ist alles möglich.

@pschmidt
@DrKartoffel
Aber dann wäre es in time : 10.15 h fährt TV los und erreicht innerhalb 1 h seinen 1. Ort der Verbringung, der erster Ablageort ist.
Von da aus braucht er das Auto nicht mehr, da im Wald, Hütte und der See dann nah und gut zu Fuß zu erreichen war. Ich traue dem TV zu das er sich das auch gut überlegt hat und genug Wissen hat. Bis auf die ganzen Fähigkeiten und Zeitabläufe der Maintrailer Hunde, darüber hat er bestimmt nicht soviel gewusst.
Dadurch das er schnell gehandelt hat gibt es wenig Spuren.

Meiner Meinung nach ist Briesen zu weit entfernt ca. 1 Std. Fahrt. Angenommen ich habe durch einen Unfall ungewollt jemanden getötet, da würde ich Panik bekommen und wüsste erst einmal nicht was ich tuen. Unter dieser Angst und Panik fahre bestimmt nicht ca. 1std. Mit der leiche umher. Deswegen ist Briesen die falsche Option, es muss ein kürzerer weg sein.

MorsAmandi schrieb:Im stehen ist das meiner Meinung nach kaum bis nicht möglich ohne selbst mit im Wasser zu landen. Man muß genau wissen wie man sich im Boot plaziert um das Gewicht aus zu gleichen bzw. den Gewichtsschwerpunkt aus zu pendeln

Wenn du das als erfahrener Paddler/Kanute so beschreibst, dann geht das mit einer Verbringung in einem See wohl eher nicht.

pschmidt schrieb:Dann würde die Aussage der StA aber falsch sein:
"Rebecca habe das Haus nicht lebend verlassen."

Nein, der Radius würde enger sein ,also die mögliche Leiche schon vorher verbracht haben, als er 10:47 Uhr KESY passierte, das könnte noch sein, aber wir wissen nicht wann sie das Haus verlassen hat, man weiß nur dass das Handy nicht mehr einloggte nach 7:40 Uhr, aber wir wissen das sie noch eine Nachricht um 8:42 auf das Handy empfangen wurde ,von daher könnte die ganze Sache auch erst später passiert sein ,aber dann würde vielleicht wieder anderes nicht zusammen passen, woran ich jetzt auf die schnelle nicht mehr dran gedacht habe.

falstaff schrieb:Niemand hat geschrieben dass der Tatverdächtige schuldig ist weil er schweigt. Eher umgekehrt: Der Tatverdächtige schweigt weil er schuldig ist.

q.e.d.

Wurde diese Quelle bzgl. der Mindestdauer nach dem Ableben, die notwendig ist, damit Leichenspürhunde die Witterung eines Verstorbenen aufnehmen können, hier bereits gepostet? Demnach müssen min. zwei Stunden vergangenen sein:

„Damit die britischen Spezialhunde die Geruchsspuren einer Leiche erschnüffeln können, muss das Opfer mindestens zwei Stunden lang tot gewesen sein, erklärte einer der Polizeispezialisten dem "Correio da Manha".“

Quelle: https://www.google.de/amp/s/amp.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/fall-madeleine-blutspur-an-der-wand/1006176.html

Soweit die Ermittler öffentlich bekantgaben haben ist doch der Spusi zur Folge ein selbstständiges Verlassen des Hauses ausgeschlossen worden und wird weiterhin als fester Ermittlungsbestandteil in den Akten geführt , ebenso wie der TV.
Die Spusi arbeitet schon viele Jahre in dem Bereich und ist idR recht gründlich und versiert im Umgang mit Technik und Aufnahme .
Ein anderes Scenario als ein Tötungsdelikt wurde nicht bekanntgegeben.
Auch wurden keine Details bekanntgegeben wie und warum dieser Schluß zustande kam.Darf es ja nicht , vorerst.
Es ist also gut denkbar daß Spuren einer beseitigten "üblen Sauerei" , wenn auch nur in geringem Maße , festgestellt wurden.
Darüberhinaus war J. einige Zeit auch nicht im Tatort-Hause anwesend.
Somit hatte der TV 10 Tage Zeit um an den "Feinheiten" der Beseitigung von Spuren zu arbeiten , am 19.2 sogar ganztägig 24 Std. , deshalb ist keine Hektik kein glaubwürdiges Argument was dem entgegen spräche.
Putzsachen kann man mal so eben auch mit relativ normalen Lebendsmitteln ohne aufzufallen im Supermarkt "nachkaufen" und auf den Füllstand von zuvor entleeren damit die Hausfrau nicht misstrauig wird.
Leere Behältnisse kann man auch im Hotelmüll völlig unbemerkt entsorgen.

Wenn man doch eine Taktik verfolgt welche eher zum eigenen Vorteil als zu dem der Schwägerin wirksam ist , dann wird diese eine Taktik also zwingend benötigt.
Ein gänzlich Unschuldiger braucht keine Taktik.
Das Familienoberhaupt ( F.R.) sollte Farbe bekennen die Familie stärken und , präsent sein , Flagge zeigen und zum Gegenangriff ( gegen die Presse ) starten.
Und wenn er nur in der Küche sitzt seiner Schwiegermama Tee macht und sie lieb drückt und vor allem mal tacheles redet , sich denn Fragen stellt , auch selber mal Fragen stellt , man will ja wissen wo ist das Kind , wie ist der Ermittlungsstand zur Suche , was kann ich denn noch beitragen , sich mal gegenseitig Austauscht.Auch wenn nichts neues bei rumkommt , dann sind es eben nur Trost und liebe Worte was man sich austauscht , ist doch auch ein menschliches ja Bedürfniss , diese Ungewissheit die in einem bohrt und Fragen aufwirft , vieleicht hat die Familie ja neue Erkenntnisse gewonnen und man kann gemeinsam neue Wege erörtern und ein neues Ziel ansteuern , ist man sich ja auch nach all dem was bisher geschehen ist seit dem Verschwinden von Rebecca ja menschlich gesehen verpflichtet , als schuldloser Mensch ist das nicht so schwer zumal die eh alle hinter ihm stehn.
Aber so abzutauchen und den lieben Menschen die Rote Karte des Schweigens zu zeigen ist nicht das was mir ein Anwalt vorzuschreiben hätte , ist auch nicht das was mir meine eigene"Herzlichkeit" und Güte vorzugeben hat.

Ja er ist solange Unschuldig bis daß er verurteilt wird , ein Unschuldiger kann aber auch zwanglos unschuldig auftreten , muss nicht mit jedem Reden und alles erklären , aber da sein wenn man ein Teil dieser lieben Familie ist und gebraucht wird , wenn man jetzt nicht gebraucht wird wann dann ? Genau das tut er aber nicht.

Aus psychologicher Sicht ist die ganze Verhaltensweise ein natürliches Schamgefühl , jetzt wo alles so klar erscheint daß was großes schreckliches nicht wiedergutmachbares geschehen zu sein scheint.
Niemand der Schuld mit sich trägt kann ohne aufzufallen dieser Familie unter die fragenden Augen treten , nicht dieser TV. , der gute liebevolle Schwager.

Flopo81 schrieb:Sie müsste später als 8:15 Uhr getötet worden sein,viel später wenn man von ausgeht das der Körper im Auto hinten drin lag,als er KESY passierte, weil sonst hätten die Hunde angeschlagen wenn er 10:47 Uhr erst KESY passierte und man vor 8:15 uhr Tatzeitpunkt ausgeht .

Warum viel später? Die Mutter rief Florian um 8.25 Uhr an und Florian sagte, dass Rebecca nicht mehr im Haus ist. Da ich nicht glaube, dass Florian die Tat erst geplant hat, als die Mutter anrief, gehe ich davon aus, dass Rebecca bereits tot war. Oder die zweite Variante ist, dass Florian Rebecca irgendwo im Haus eingesperrt, vergewaltigt und später getötet hat. Ich tippe auf die erste Variante.

(Falls Florian der Täter ist.)

@zorroxyz
Ja aber wir wissen nicht, ob der TV vielleicht sehr routiniert mit Booten umgehen kann. Ich kenne einige mit viel und mit wenig Umgang die das gut können. Im Notfall denke ich kann man wirklich mehr als sonst. Wenn man weiß jetzt kommt es drauf an das alles funktioniert.
Aber klar wenn du zum ersten Mal ruderst kann es geschaukelt haben.

@Carole60

So sehe ich das auch, man dachte den Fall in Recordschnelle zu lösen .....
TV wurde veröffentlicht und von einem Tötungsdelikt ausgegangen....

Das hat die Fronten zwischen (hoffenden) Eltern und der mit dem beauftragten Moko derart verhärtet !

Daher sah / sieht es für uns so aus als würde nur in eine Richtung ermittelt.

Die Routine der Ermittlungen in solchen Fällen wurde hier jedoch schon öfter erklärt.

Daher muss man Vertrauen in ihre Arbeit haben und hoffen, der Fall wird geklärt ....


Die Frage, die unbeantwortet ist : Wo ist Rebecca ???

AveMaria schrieb:Ich kann as überhaupt nicht einordnen, oder eigentlich nur in eine Richtung.

Ordnen Sie das ein, wie es gedacht ist. Sie haben das Recht zu schweigen. Und das Schweigen darf nicht als Beweis für irgendwas herangezogen werden. Mehr ist dazu nicht (mehr) zu sagen, da diese reichlich freudlose Diskussion um die Grundlagen eines fairen Verfahrens und die Prinzipien des Rechtsstaates hier schon einiges an unnützen Platz eingenommen hat.

Carole60 schrieb:weil wir nicht alle Indizien und Fakten kennen

Die kennt aber der Haftrichter und er sieht keinen dringenden Tatverdacht. Die Staatsanwaltschaft stimmt zu. Dieses "Da muss mehr sein" kann auch mal langsam aufhören nach 3200 Seiten, finde ich.

Jebneet schrieb:Warum viel später? Die Mutter rief Florian um 8.25 Uhr an und Florian sagte, dass Rebecca nicht mehr im Haus ist. Da ich nicht glaube, dass Florian die Tat erst geplant hat, als die Mutter anrief, gehe ich davon aus, dass Rebecca bereits tot war. Oder die zweite Variante ist, dass Florian Rebecca irgendwo im Haus eingesperrt, vergewaltigt und später getötet hat. Ich tippe auf die erste Variante

Wie ich dann schon sagte, kann dann der Bereich nach 10:47 Uhr nicht mehr der mögliche Ablageort gewesen sein, wegen leichengeruch

Hannes_F schrieb:Falstaff schrieb:
Niemand hat geschrieben dass der Tatverdächtige schuldig ist weil er schweigt. Eher umgekehrt: Der Tatverdächtige schweigt weil er schuldig ist.
q.e.d.

Wieder 2 Stammtischrichter...

Wordsmith schrieb:Niemand der Schuld mit sich trägt kann ohne aufzufallen dieser Familie unter die fragenden Augen treten , nicht dieser TV. , der gute liebevolle Schwager.

Wenn der TV aber nicht der Täter ist, kann man sich das küchenpsychologische Gewäsch und die unangemessene Häme gleich dazu komplett sparen. Diese ganzen "Ich würde mich aber anders verhalten" und "Sein Verhalten deutet auf..." ist nur eines: Eine Vorverurteilung.