Wo ist Rebecca Reusch?

Ist das üblich, dass die Anwältin dem TV rät nicht mit der Familie, wie in diesem Fall, zu reden? Was würde passieren wenn F. mit der Familie redet? Was darf er nicht sagen frag ich mich...

inci2 schrieb:Da steht nichts davon, daß es beide Male in Richtung FFO gegangen sei und
ich verweise noch mal auf den Artikel im Berliner Kurier.
Laut Staatsanwaltschaft war der Renault am 18. Februar um 10.47 Uhr zwischen Berlin und Frankfurt/Oder gefilmt worden. Außerdem fuhr der auffällige Twingo auch am darauf folgenden Tag um 22.39 Uhr an der selben Stelle vorbei – in welche Richtung, wollte die Polizei auf Anfrage nicht sagen. Das KESY wird in Brandenburg seit 2010 genutzt.

https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/fall-rebecca-wer-hat-diesen-renault-und-seinen-fahrer-gesehen--...
Daß man auf Nachfragen nicht sagt, in welche Richtung spricht für mich dafür, daß
es am 19.2. eine Rückfahrt war.

Für was das aus deiner Sicht spricht ist irrelevant. Er fuhr an der gleichen Stelle vorbei und an der gleichen Stelle gibt es nur ein einziges KESY. Da gibt’s nichts dran zu rütteln.

zorroxyz schrieb:Ist das üblich, dass die Anwältin dem TV rät nicht mit der Familie, wie in diesem Fall, zu reden? Was würde passieren wenn F. mit der Familie redet? Was darf er nicht sagen frag ich mich...

Wer weiß, ob die RA das wirklich gesagt hat.....

Das ist so albern... Aber gut, dass der TV seine Anwältin als Schutzmauer herhalten kann . Sehr praktisch....

Wenn das stimmt, dass der Vater das gesagt hat, sowie der TV, dann sollte damit eine große Klarheit geschaffen sein, die selbst die Eltern nicht mehr verdrängen können.

Manchmal sagt Schweigen mehr als reden....

Verbieten kann es die Anwältin nicht. Höchstens empfehlen. Sie ist nämlich nicht weisungsbefugt gegenüber F.

sarkas schrieb:Wir haben mit Florian seit seiner Freilassung gesprochen, auch nachgebohrt, was an dem Tag von Rebeccas Verschwinden passiert ist. Aber er darf nichts sagen, seine Anwältin hat ihm das verboten.“

Ernsthaft jetzt ? In der größten Not das schlimmste was einer Familie passieren kann und ihm wird verboten die Familie aufzuklären dagegen im quälenden Ungewissen lassen . Man ist das ein herzensguter Schwager ...

Lady.Sherlock schrieb:Es ging mir hier nur zweitrangig um den TV. Es ging darum, dass offenbar die Indizien für eine Leiche sprechen.
Ob diese Indizien ihm zugesprochen werden können, steht auf einem anderen Blatt.
Es wird aber nach einer Leiche gesucht. Das ist Fakt.
Du wirst lesen, dass es mir keineswegs darum geht, ob ich denke, dass der TV schuldig ist.
Allerdings ist R. ja nach Ansicht der Ermittler in dem Haus umgekommen - und dann muss nachgewiesen werden, wer als Tatverdächtiger in Frage kommt.
Aber: OHNE Indizien, dass es einen Todesfall gegeben hat, gibt es keinen Tatverdächtigen. Umgekehrt funktioniert das nicht.

Niemand ausser den Ermittlern kennt diese ominösen Indizien.
Die öffentlich bekannten würden nicht einmal ausreichen, um den Tod einer Ameise nachzuweisen.
Ergo liegen die, rechtlich relevanten, nur den Ermittlern vor.
Betrachtet man aber den bisherigen Verfahrensablauf, als auch die Einlassung der StA, so ist keineswegs davon auszugehen, das hier definitive Indizien vorliegen. Allenfalls einzelne, aufgrund der man eine Vermutung erstellen kann.
Das ist aber weder als Beweis, noch als stichfeste Schlußfolgerung haltbar.

In einem gebe ich vielen Usern hier Recht...es ist nur eine Frage der Zeit.
Sobald zum Abschluss der Ermittlungen die kompletten Ergebnisse auf den Tisch kommen, gibt es ein böses Erwachen.
Entweder für die Ermittler....oder für die Angehörigen.

Alberto schrieb:Das würde ich auch vermuten. Allerdings hat der TV ja anwaltlichen Beistand, und die RA'in wird ihn schon über die Möglichkeiten bestimmter Ermittlungsmaßnahmen aufgeklärt haben, so dass er -falls tatsächlich Täter- sicher jetzt nicht zu einem Verbringungsort fahren oder sonstwie sich "verraten" dürfte.
Allerdings ist ggf. der psychische Druck nicht zu unterschätzen, der allein von der Möglichkeit ausgeht, dass man kaum einen unbeobachteten "Schritt" wo auch immer tun kann, allein das führt im besten Fall dazu, dass jemand dann doch einen Fehler macht.

Er wird den entscheidenden Fehler machen..glaub mir. Den Druck den der jetzt hat, steckt keiner so einfach weg. Hinzu kommt das er die Stadt nicht verlassen darf und sich regelmäßig melden muss..das erhöt den Druck zusätzlich.

Ich weiss, dass es seine Anwältin seine VERTEIDIGERIN ist, und, dass es ihr gottverdammter Beruf ist. Aber wie kann seine Anwältin ggf. Mit dem Wissen leben, er habe R. ermordet und er darf weiterhin seine kleine Tochter sehen. Bei dem Gedanken wird mir speiübel. Unschuldsvermutung hin oder her. Allein die Aussage des Vaters: die Anwältin hat ihm verboten mit uns über dieses Thema zu reden. Das würde doch kein Anwalt tun, wenn es sich um "nichts" handelt?!

@sesch
Nein, er ist momentan ein freier Mann. Darf verreisen wie er mag...

Oragani schrieb:Für die Ermittlungen wäre es enorm wichtig, dass sie unterschiedliche Richtungen benennen. Sowas wird nicht einfach weg gelassen.

Doch. So etwas kann aus ermittlungstaktischen Gründen sehr wohl weggelassen
werden.

Nehmen wir an, am 19.2. war es eine Fahrt von FFO nach Berlin, ein Zeuge meldet
aber, daß er den Wagen vor sich auf der A12 in Richtung FFO gesehen habe, dann
wissen die Ermittler, daß das nicht stimmen kann.

Gilt umgekehrt natürlich genau so.

Es ist polizeiliche Routine, daß man nicht alles ausplaudert, einfach um beim Aussortieren
von Hinweisen auch schneller die Spreu vom Weizen trennen zu können.

marlonc schrieb:Für was das aus deiner Sicht spricht ist irrelevant. Er fuhr an der gleichen Stelle vorbei und an der gleichen Stelle gibt es nur ein einziges KESY. Da gibt’s nichts dran zu rütteln.

Es gibt zwei KESYs.

In Richtung FFO:

https://www.google.com/maps/place/52%C2%B019'11.5%22N+13%C2%B046'46.5%22E/@52.319851,13.7786721,329m/data=!3m2!1e3!4b1!4m6!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d52.3198507!4d13.7795723

Aus Richtung FFO:

https://www.google.com/maps/place/52%C2%B019'14.8%22N+14%C2%B027'15.5%22E/@52.32079,14.4537335,207m/data=!3m2!1e3!4b1!4m6!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d52.3207902!4d14.454298

sesch schrieb:Hinzu kommt das er die Stadt nicht verlassen darf und sich regelmäßig melden muss..das erhöt den Druck zusätzlich.

Wie kommst du darauf, dass es Meldeauflagen gibt?

Die gibt es nicht. Martin Steltner verwies heute darauf, dass der TV wenn er wollte, in die Karibik reisen könnte.

sarkas schrieb:„Wir haben mit Florian seit seiner Freilassung gesprochen, auch nachgebohrt, was an dem Tag von Rebeccas Verschwinden passiert ist. Aber er darf nichts sagen, seine Anwältin hat ihm das verboten.“

Wäre interessant zu wissen, ob seine Anwältin ihm tatsächlich gegenüber der Familie (und damit vermutlich gegenüber absolut jedem anderem auch) ein "Redeverbot" auferlegt hat, oder ob das einfach nur eine faule Ausrede Familie R gegenüber war.
Schweigen wir die Sache einfach aus - bis alles in Vergessenheit gerät.

Nochmal: Seine Anwältin hat keinerlei rechtliche Handhabe, ihrem Mandanten zu verbieten, mit der Familie seiner Frau zu sprechen.

Szenario: Wenn F. irgend etwas mit Rebeccas Verschwinden zu tun hat, sollte F. mit seinen Schwiegereltern wirklich nicht darüber sprechen. Die Situation könnte sonst womöglich eskalieren. Vielleicht will die Anwältin derartiges verhindern? Wer weiß ...

sesch schrieb:Hinzu kommt das er die Stadt nicht verlassen darf und sich regelmäßig melden muss

Wie kommst du darauf? Er darf sogar nach Mallorca fliegen, wenn er mag.

Also langsam wird mir das echt zu dumm! Ich geh da jetzt nur von mir aus: Wenn ich an der Stelle der Eltern wäre und mein Schwiegersohn mir erzählt, dass seine Anwältin ihm verboten hat zu reden...
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Vater das so akzeptiert! Im stillen Kämmerlein und fernab der Fassade der Familie raucht es doch im Kopp!
Da passiert es doch automatisch, dass schubladendenken entsteht! Das der Schwager etwas damit zu tun haben MUSS.

sesch schrieb:Er wird den entscheidenden Fehler machen..glaub mir. Den Druck den der jetzt hat, steckt keiner so einfach weg. Hinzu kommt das er die Stadt nicht verlassen darf und sich regelmäßig melden muss..das erhöt den Druck zusätzlich.

Er wurde ohne Auflagen aus der U-Haft entlassen. Dies hatte sogar der Staatsanwaltschaft in dem Interview gesagt.

Durch das mögliche Anraten der Anwältin wird der Zusammenhalt der Familie gestört, wenn nicht sogar zerstört. Weil ein Zusammenhalt besteht aus Vertrauen und ehrlicher Kommunikation. Wenn über diesen Vorfall nicht geredet werden darf zerbricht der Zusammenhalt.

Oder rät die Anwältin ihm nicht darüber zu reden, weil er beschattet wird? Aber auch dann macht es keinen Sinn, nicht über den Vorfall zur reden, wenn er unschuldig ist.

Ich weiß hatten wir schon x mal das Thema. Ich sehe es hier aber als neuen Bezug, nicht mehr Schweigen bei den Ermittlern, sondern im Privaten, bei der eigenen Familie.

sesch schrieb:Hinzu kommt das er die Stadt nicht verlassen darf und sich regelmäßig melden muss..das erhöt den Druck zusätzlich.

Nein. Woher kommt diese Info?