Wo ist Rebecca Reusch?

Choron61 schrieb:Viel mehr stellt sich mir die Frage weshalb man als Familie bereits so kurzfristig nach dem Verschwinden eines Familienmitglieds derart in Panik verfällt, das schon am nächsten Tag Suchflyer entworfen und verteilt wurden.

Also wenn mein 15-jähriges Kind mehr als 5 h kein Lebenszeichen von sich geben würde und ich nicht von einem normalen Schulschwänzen ausgehen kann, dann würde ich auch Alarm schlagen.
Plus: suchflyer sind so schnell erstellt und ausgedruckt... weil man‘s kann eben!

F.Einstoff schrieb:Also wenn ein Kind ohne Grund verschwindet, dann macht man sich als Eltern natürlich Sorgen. Das solte hoffentlich bei jeder Familie so sein.

Das bestreite ich ja auch keinstenfalls, mich verwundert nur die Art und Weise , wie damit hier umgegangen wurde, z.B. das Nichtauftauchen bei der Schwester nach einer halben Stunde nach Schulschluß bei einer 15 jährigen...

imakebesen schrieb:Plus: suchflyer sind so schnell erstellt und ausgedruckt... weil man‘s kann eben!

da hast du natürlich Recht, es geht heutzutage schnell

@Choron61

Interessant ist für mich daher hauptsächlich die Zeit vor Rebeccas Verschwinden.

Das würde mich auch brennend interessieren und auch wie oft es vorkam, daß der TV an einem Montagmorgen das Auto zur Verfügung hatte. Falls es nicht Standard war, wäre der Grund natürlich höchstinteressant.

Maira schrieb:Es gibt absolut keine offizielle Aussage in der "es wurden im Haus eindeutige Spuren eines Tötungsdeliktes gefunden" verlautet wurde. KEINE! Man kann ja offen lassen was genau darunter zu verstehen ist. Aber wir lesen lediglich Vermutungen.... So lange es nur wachsweiche Angaben hinsichtlich der Vermutungen gibt werde ich weiterhin an eine Rebecca glauben die das Haus lebend verlassen hat und danach irgendwie verschwunden ist. Ich werde auch weiterhin den Fall Kampusch als Beispiel nennen da er mMn auch auf Rebecca passt.

Die StA hat immer wieder betont, dass sie sich ausschließlich an die gegebenen Fakten in ihrer Beweisführung halten.
Mit Spekulationen und Vermutungen ist kein Fall zu lösen und diese Einstellung hätte auch nichts mit der Arbeitsgrundhaltung von Kriminalbeamten in irgendeiner Weise zu tun.
Wenn Du davon tatsächlich ausgehst, dass solche Beamte Delikte aufklären, weil ihre zusammengesponnene Geschichte gerade so schön passt, dann irrst Du Dich aber gewaltig.
Außerdem ... das Konjungtiv, welches Dich in der Sprache der Ermittler so sehr zu stören scheint, wird erst im Prozess abgelegt und nicht während der Ermittlungstätigkeit.
Das ist so, auch wenn Dir das nicht schmecken mag.
Auch das ist ein Fakt.

Es wurde am gleichen Tag nach ihrem nicht Auftauchen nach der Schule bereits Flyer erstellt
Da war allerdings die Rede davon, dass sie zuletzt in der Flurstraße war


Original anzeigen (5,9 MB)

Dann wundert es mich immer noch das lediglich 1 einzige whatsapp nachricht von der Mutter geschickt wurde...
Das Bild mit dem Flyer ist hier in der Bildergalerie zu finden

Choron61 schrieb:Es ist so dermaßend ermüdent immer und immer wieder über irgendwelche Routerdaten zu diskutieren/lesen.

Man muss übrigens auch nicht alles lesen. Die Interessen sind nunmal unterschiedlich verteilt, da es hier keine Unterhierarchie gibt, ist es unvermeidbar, dass man manches überlesen muss, wenn es einen ermüdet. Bestimmte Themen z.B. ignoriere ich inzwischen nicht mal mehr. Bei allem in Richtung "Familiendynamik" höre ich schlagartig auf weiterzulesen.

Choron61 schrieb:Viel mehr stellt sich mir die Frage weshalb man als Familie bereits so kurzfristig nach dem Verschwinden eines Familienmitglieds derart in Panik verfällt, das schon am nächsten Tag Suchflyer entworfen und verteilt wurden. Auch dieses "Hinterhertelefonieren" sagt mir persönlich, dass da irgendwas im Busch war.Interessant ist für mich daher hauptsächlich die Zeit vor Rebeccas Verschwinden.

Mein Bruder kam mal abends nicht wie erwartet nach Hause (wie sich herausstellte wegen eines Unfalls). Meine Schwägerin war in hellster Panik, von Suchflyern war sie auch nicht mehr weit weg. Wie schnell man nach dem Verschwinden in Panik verfiel, zeigt jedenfalls nicht, dass vorher schon was "im Busch" war.
Über die Abläufe am Wochenende davor ist sehr wenig bekannt. Die ausgeprägte Sorge R. könne selbst den verspäteten Schulbeginn noch verpassen, finde ich auch etwas seltsam. Aber wieso, weshalb, warum? Vielleicht lag auch das schon daran, dass sie auf die ersten Anrufe noch nicht reagiert hatte.

Palma schrieb:Außerdem ... das Konjungtiv, welches Dich in der Sprache der Ermittler so sehr zu stören scheint, wird erst im Prozess abgelegt und nicht während der Ermittlungstätigkeit.

Ich sagte schon gestern das es wohl keinen Prozess geben wird. Die Beweislage reichte ja nicht einmal für eine verlängerte U-Haft aus
Möglich das noch neue Beweise dazu kommen, das wird aber dauern, wenn es überhaupt geschieht.

Choron61 schrieb:z.B. das Nichtauftauchen bei der Schwester nach einer halben Stunde nach Schulschluß bei einer 15 jährigen...

Vielleicht hat Jessica sich auch gewundert, weil ihre Sachen bereits weg waren, inklusive der rosa Shopper.
Wenn sie ihre Fotowand gestalten wollte, hatte sie es vielleicht eilig und ist nach der Schule ohne mit der Freundin zu quatschen direkt nach Hause...so die Annahme Jessicas. Vielleicht müsste diese ja auch was spontan schnell erledigen und wollte sich vergewissern, dass sie überhaupt kommt. Falls sie keinen eigenen Schlüssel haben sollte

Nun war ein Teil meiner Nachricht weg
Der erste Flyer wurde bereits kurz nach dem Verschwinden am gleichen Tag gemacht
Allerdings steht da im flurweg wurde sie zum letzten Mal gesehen

Bild vom Flyer siehe oben, das ist in der Bildergalerie

Isoldd schrieb:Es wurde am gleichen Tag nach ihrem nicht Auftauchen nach der Schule bereits Flyer erstellt
Da war allerdings die Rede davon, dass sie zuletzt in der Flurstraße war

Was nebenbei bemerkt zeigt, dass zumindest diese Freundin keine Ahnung davon hatte, dass R. das Wochenende bei ihrer Schwester verbrachte. Eine weitere ohnehin nur kleine Auffälligkeit, dass R. etwas zurückhaltender in den Social-Media-Kanälen gewesen sein soll, kann einfach durch den anderen Ort begründet sein. Hätten die Freundinnen davon gewusst, wäre es ihnen evtl. gar nicht aufgefallen.

Allerdings relativiert das aus meiner Sicht auch die Annahme R. hätte ständig alles über entspr. Kanäle verbreitet. Wenn das so gewesen wäre, hätte sie den Aufenthalt bei ihrer Schwester wohl auch erwähnt.

Choron61 schrieb:Das bestreite ich ja auch keinstenfalls, mich verwundert nur die Art und Weise , wie damit hier umgegangen wurde, z.B. das Nichtauftauchen bei der Schwester nach einer halben Stunde nach Schulschluß bei einer 15 jährigen...

Das hatte mich auch sehr verwundert.
Das war alles sehr früh vonstatten gegangen.
Mein Drucker für Suchflyer wäre wohl im Flegelalter meines Sohnes explodiert.

strellnikoff schrieb:Ich sagte schon gestern das es wohl keinen Prozess geben wird. Die Beweislage reichte ja nicht einmal für eine verlängerte U-Haft aus
Möglich das noch neue Beweise dazu kommen, das wird aber dauern, wenn es überhaupt geschieht.

Und solange dieser nicht stattfindet, bleibt es beim Konjungtiv.
Daran wird sich auch zukünftig nichts ändern.
Ob es zu einem Prozess kommen wird oder auch nicht. Der Konjungtiv bleibt.

Palma schrieb:Und solange dieser nicht stattfindet, bleibt es beim Konjungtiv.
Daran wird sich auch zukünftig nichts ändern.
Ob es zu einem Prozess kommen wird oder auch nicht. Der Konjungtiv ble

Der Konjunktiv, würde aber eben auch beinhalten das es andere Option gibt denke Ich mal.

imakebesen schrieb:Ich kenne mich zwar technisch mit der Datenübertragung von Repeatern und Routern nicht aus, aber falls die R.s so einen Repeater im Einsatz haben, vielleicht wurde die whatsapp um 8:42 Uhr im Schlafzimmer des TV empfangen. Wäre doch möglich, aber natürlich Spekulation von meiner Seite.

Na ja wenn die einen Repeater haben, kann man da eine Bewegung mit nachverfolgen, denn im Repeater Log steht dann, wann es das Wlan Gerät umgemeldet hat bzw an den Router wieder zurück usw.... Wegen der Wlan Stärke.

halfblade007 schrieb:Na ja wenn die einen Repeater haben, kann man da eine Bewegung mit nachverfolgen, denn im Repeater Log steht dann, wann es das Wlan Gerät umgemeldet hat bzw an den Router.. Wegen der Wlan Stärke

Aber eigentlich wurde ja nur von Routerdaten gesprochen, oder täusche ich mich jetzt?
Wir müssen doch mit dem leben was wir nachvollziehen können. Das wären jetzt eben die Routerdaten.
Von Repeater war nie die Rede,

halfblade007 schrieb:Na ja wenn die einen Repeater haben, kann man da eine Bewegung mit nachverfolgen, denn im Repeater Log steht dann, wann es das Wlan Gerät umgemeldet hat bzw an den Router wieder zurück usw.... Wegen der Wlan Stärke.

Genau das denke ich auch. Bewegungen könnten so ermittelt werden

strellnikoff schrieb:Aber eigentlich wurde ja nur von Routerdaten gesprochen, oder täusche ich mich jetzt?
Wir müssen doch mit dem leben was wir nachvollziehen können. Das wären jetzt eben die Routerdaten.
Von Repeater war nie die Rede,

Muss es auch nicht, würde doch zu den Routerdaten gehören, wenn der Repeater mit dem Router kommuniziert...

Was ich sehr merkwürdig fand war das am Anfang gesagt wurde Jessica sei mit dem roten Auto gefahren später das dann ausgebessert in: nur der TV hätte das Auto benützen können.
Ist das vermutlich nach der Kesy Aufzeichnung anders ausgesagt worden?
Die Fahrten wurden ja dann vom TV der Familie erklärt was die EB als Schutzbehauptung ansah.
Interessant wäre wer als erster gesagt hatte Jessica sei mit dem Auto unterwegs.
Ich sehe nämlich darin schon ein gegebenes Alibi bevor jemand überhaupt verdächtigt wurde.

imakebesen schrieb:Muss es auch nicht, würde doch zu den Routerdaten gehören, wenn der Repeater mit dem Router kommuniziert...

Oder auch nicht. Ich erweitere mal etwas. Ich besitze zum Beispiel eine "IP-Fire" Firewall, welche jeden Müll aufzeichnet. Das würdest du jetzt auch voraus setzen wenn du das könntest?
Genauso hypothetisch ist ein Repeater...

strellnikoff schrieb:Der Konjunktiv, würde aber eben auch beinhalten das es andere Option gibt denke Ich mal.

Das enthält ein Konjungtiv immer!
Um andere Optionen zu entkräften ergänzt man den Konjungtiv mit z.B. wir müssen davon ausgehen dass ..., mit aller Wahrscheinlichkeit dass .., mit höchster Wahrscheinlichkeit dass ..., die Fakten besagen dass ... , die Fakten lassen keine andere Vermutung zu, die Fakten und an diese halten wir uns sprechen für ... etc.
Hiermit wird dann sprachlich dieser Konjungtiv bezüglich anderer Optionen entkräftet.

strellnikoff schrieb:Aber eigentlich wurde ja nur von Routerdaten gesprochen, oder täusche ich mich jetzt?
Wir müssen doch mit dem leben was wir nachvollziehen können. Das wären jetzt eben die Routerdaten.
Von Repeater war nie die Rede,

ja allerdings ist der Repeater auch nur eine Erweiterung von dem Router und man kommt über den Router ins Repeater Menue. Es gab mal ein Video bei RTL, wo in Verbindung mit der Durchsuchung bei denen ein Repeater kurz zu sehen war. Aber es ist nicht sicher, dass es bei denen in der Bude war! Von daher bringt es uns nix.