Wo ist Rebecca Reusch?

@FERRERO4

Die Kernaussage ist die Aussage, welche die Staatsanwaltschaft eigentlich mantraartig wiederholt hat. Und diese Aussage ist ein Fakt. Sie wurde so getätigt. Da gibt es überhaupt nichts dran auszulegen und das kann man dann auch so stehen lassen. Auch aus der ursprünglichen Formulierung ergibt sich nichts anderes. Mühsam ist es , das stimmt.

fortylicks schrieb:Ich habe das Video des RBB, wo der Sprecher deutlich aussagt, dass die EB NICHT sagen wollten, ob das gefundene Haar von Rebecca ist, jetzt hier mindestens 3 mal eingestellt.

Ich habe deinen Eintrag als Anlass genommen, mir dieses und noch einige andere Videos mit Interviews von Martin Steltner und auch der Eltern noch mal anzuschauen.

Viele der Aussagen wurden hier mittlerweile zigfach interpretiert, auf links gedreht und aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet.

Wenn man sich mehrere Interviews am Stück anhört, ergibt sich - vor allem vor dem Hintergrund, dass Rebecca seit fast 2 ½ Jahren verschwunden ist - schon ein ziemlich deutliches Bild:

1. das Gesamtbild deutet auf F. als einzig möglichen Täter hin - und
2. sie können es ihm nicht nachweisen.

Die Familie sagt zu seiner Entlastung vor allem, sie kennen F., er sei wie ein Sohn für sie, liebevoll und loyal. Das wird auch so stimmen - bedeutet aber nicht, dass er sie nicht trotzdem getötet haben kann. Niemand von uns weiß, was genau an dem Morgen geschehen ist, aber am frühen Morgen nach einer Feier ist der Gedanke an Alkohol, Übermüdung/über-den-toten-Punkt-hinweg-sein/aufgeputscht sein schon sehr naheliegend. Die Situation mit einer sich fertigmachenden Rebecca könnte vollkommen entglitten sein. Was vielleicht als Spaß (im Bad?) anfing, wurde bitterer Ernst.

Beziehungstaten geschehen oft im engsten Kreis. Ich denke, niemand geht ersthaft davon aus, dass es sich um eine geplante Tat handelte, aber die Umstände lassen hier natürlich an eine Sexualstraftat denken. Und das Argument des 'guten Schwiegersohns' spielt da leider so gar keine Rolle... wie viele ähnlich gelagerte Missbrauchsfälle zeigen. Er muss deshalb ja kein schlechter Mensch per se sein.

Vielleicht wird dieser Fall nie restlos aufgeklärt, vielleicht kommt er nie zur Anklage. Aber wenn man all das, was die EB und die Familie sagen im Gesamtbild betrachtet, dann halten die Ermittler nicht ohne Grund an seinem Status als Tatverdächtigen fest.

Es ist einfach sehr viel, was auf ihn hindeutet. Auch wenn es als Beweis nicht reicht.

@Durchblick0815

Belege es doch mit mal mit OTon, wo ein StA so faktisch spricht, wie du es tust ..

Für mein Verständnis und so wird es gesagt -> Die EB gehen davon aus, dass...
und ja, ich weiss Juristensprache, dennoch eine Arbeitshypothese(!)
- egal wie oft und seit welcher Zeit unverändert & immer wiederholt.

Evtl. kann ich dir noch folgen, wenn ich diese "Kernaussage" sehe als sie haben keine Spuren in anderer Richtung.
Wäre aber dann doch etwas zu wenig als Begründung.

Und dann bin ich auch der Meinung .. auch wenn vieles auf eine Person als Täter hindeutet
-> selbst das sagt die StA ja nicht mal mehr .. muss er nicht der Täter sein.
Ein Tatverdacht muss sich erhärten lassen können durch Ermittlungen,
wenn nicht, dann nicht...

Nicht alle Fälle laufen nach Kriminalstatistiken ab ....

Ich muss hier auch nicht das letzte Wort haben ... wie werden uns eh nicht einig und die Zeit wird alles zeigen.

Hmm, glaubt ihr, dass Rebecca ihr Badfoto an ihre Freundin in Schlafsachen geschickt hat? Ihre Freundin müsste das doch wissen. War sie aber schon gestyled, warum hat sie ihre frische Wechselwäsche nicht angezogen? Es würde auch die Behauptung wegfallen, F hätte sie beim fertigmachen überrascht, immerhin wäre sie voll angezogen gewesen. Alles sehr komisch....

FrokenLisbeth schrieb:aber die Umstände lassen hier natürlich an eine Sexualstraftat denken.

Welche Umstände? Allein die Tatsache, dass ein junger Mann mit seiner 15-jährigen Schwägerin angeblich allein im Haus war?

@Juretta

Ja alleine diese Tatsache lässt an eine Sexualstraftat denken. Ich halte so etwas in solchen Situationen für möglich.

Sardine schrieb:Okay, dann würde ich an seiner Stelle versuchen die sterblichen Überreste unbeobachtet in ein anderes Gebiet zu bringen.

Die Umbettung von sterblichen Überresten lässt sich nachweisen.

FERRERO4 schrieb:Fakt ist allerdings, dass es scheinbar derzeit nicht ausreichend bzw evtl. gar keine Beweise gibt, die für eine Anklage reichen.

Noch sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen. Das wäre die Voraussetzung für eine Anklage

FERRERO4 schrieb:Belege es doch mit mal mit OTon, wo ein StA so faktisch spricht, wie du es tust ..

Für mein Verständnis und so wird es gesagt -> Die EB gehen davon aus, dass...
und ja, ich weiss Juristensprache, dennoch eine Arbeitshypothese(!)
- egal wie oft und seit welcher Zeit unverändert & immer wiederholt.

Evtl. kann ich dir noch folgen, wenn ich diese "Kernaussage" sehe als sie haben keine Spuren in anderer Richtung.
Wäre aber dann doch etwas zu wenig als Begründung.

Ich kann es dir gerne noch öfter zukommen lassen:

Video TV Berlin aktuell
Staatsanwalt Martin Steltner wörtlich:

Was genau passiert ist, wissen wir ja nicht. Wir tun alles, drehen jeden Stein um, um das Schicksal von Rebecca aufzuklären. Wir wollen nicht spekulieren, wir wollen nicht 100 % wissenschaftlich ausschließen, was definitiv nicht passiert ist, aber wir müssen ganz klar sagen, wenn wir uns an die Fakten halten, wir haben deutliche Hinweise auf ein Tötungsverbrechen und wir haben keinerlei Hinweise auf einen alterrnativen Ablauf der Dinge. Darauf, dass Rebecca sich abgesetzt haben könnte, entführt worden sein könnte, im Gegenteil, es spricht alles dafür, dass sie in der Wohnung zu Tode gekommen ist.

digi1 schrieb:Hmm, glaubt ihr, dass Rebecca ihr Badfoto an ihre Freundin in Schlafsachen geschickt hat? Ihre Freundin müsste das doch wissen. War sie aber schon gestyled, warum hat sie ihre frische Wechselwäsche nicht angezogen? Es würde auch die Behauptung wegfallen, F hätte sie beim fertigmachen überrascht, immerhin wäre sie voll angezogen gewesen. Alles sehr komisch....

Eben, wir wissen es nicht.

Aber die EB wissen es, müssen es aber der hungrigen Leserschaft nicht offerieren.

StA. Glage sagte doch, dass sie von einem Foto am Morgen wissen und sich deshalb
sicher sind, dass R. da noch gelebt hat.

Wir wissen aber nicht, ob gestylt oder gerade aus dem Bett gestiegen, oder, oder...

@emz

Danke für die erneute Quellenangabe. Die Aussage des Staatsanwaltes ist als solche eigentlich überhaupt nicht strittig.

@emz

In dem Moment gehe ich mit dem interview des ermittelnden(!) StA Glage, der Akteneinsicht hat.
Kennst du es ?
Und ja in der "Kernaussage" gleich ... dennoch etwas erklärender und offener in der Gesamtsicht.
Ich hatte es gestern verlinkt .. tue es gern nochmal !

Durchblick0815 schrieb:Danke für die erneute Quellenangabe. Die Aussage des Staatsanwaltes ist als solche eigentlich überhaupt nicht strittig.

Man muss diese Aussage halt auch verstehen wollen und können.

MAn ist sie (ziemlich) eindeutig, zu deuten bleibt kaum etwas offen.

FERRERO4 schrieb:In dem Moment gehe ich mit dem interview des ermittelnden(!) StA Glage, der Akteneinsicht hat.
Kennst du es ?
Und ja in der "Kernaussage" gleich ... dennoch etwas erklärender und offener in der Gesamtsicht.
Ich hatte es gestern verlinkt .. tue es gern nochmal !

Und du meinst, der Steltner hat keine Akteneinsicht, oder wie?
Es ist aber für die User einfacher, eine wörtliche Mitschrift weiß auf schwarz zu lesen, als sich zum xten Male ein Video anzuhören.

Es spricht nichts dagegen, wenn du von diesem Glage-Video ebenfalls eine Mitschrift anfertigst, dann kann sich hier jeder ein Bild von den Unterschieden machen.

RedRobin schrieb:Man muss diese Aussage halt auch verstehen wollen und können.

MAn ist sie (ziemlich) eindeutig, zu deuten bleibt kaum etwas offen.

Einverstanden...um das Thema nicht unnötg in die Länge und wieder auf die persönliche Ebene zu ziehen.

Wo sind die Beweise ... ach so, es gibt ja Berge von Geheimakten, oder nicht ?

Sollte der Fall zu klären sein - gemäss der Arbeitshypothese oder auch nicht -

--->> Hauptsache -> es gibt eine Aufklärung - da sind wir uns alle hier hoffentlich einig (!)

@emz
der link in meinem Beitrag von gestern Mittag
und die Inhaltsangabe nochmal für dich hier
(und max zwei Minuten zuhören, wird evtl möglich sein)
- aber zusammengefasst hier anbei:

FERRERO4 schrieb:Hier mal ein interview des ermittelnden Staatsanwalts Glage im O-Ton.
Er äussert sich u.a. bezüglich der Fotoauswahl ...
der möglichen Täterschaft des Tv ... seiner Widersprüche.

und ab ca. Minute 7.30 dazu, dass sie am glücklichsten wären,
Rebecca lebend zu finden, das aber durch die Ermittlungsergebnisse weitgehend,
jedoch NICHT zu 100% ausschliessen können (!)
Die Ermittlungen sprechen jedoch dagegen ...

-> Ermittlungen dauern an bis sie abgeschlossen sind lt StA Glage

Das Interview mit dem ermittelnden StA dau

digi1 schrieb:Hmm, glaubt ihr, dass Rebecca ihr Badfoto an ihre Freundin in Schlafsachen geschickt hat? Ihre Freundin müsste das doch wissen. War sie aber schon gestyled, warum hat sie ihre frische Wechselwäsche nicht angezogen? Es würde auch die Behauptung wegfallen, F hätte sie beim fertigmachen überrascht, immerhin wäre sie voll angezogen gewesen. Alles sehr komisch....

Wissen wir nicht. Aber das ist es ja gerade, was uns vom Informationsstand der EB unterscheidet. Wir Außenstehende kennen nur die Oberfläche von Indizien - die EB die detaillierte Tiefe aller Indizien. Was sich alles dahinter verbirgt etc.



Die EB können durch diese detaillierte Informationsfülle viel überzeugender an ihrer Annahme, an ihrer Schlussfolgerung aus allen vorliegenden Anhaltspunkten festhalten als wir Außenstehende das können.
Wir kennen nur die Oberfläche. Die Oberfläche erlaubt natürlich weit mehr Spekulationen bzw. Spielräume für Alternativgeschehen.

Wir kennen nur zurückgebliebene Wechselwäsche beispielsweise. Das ist die Oberfläche.

Für die EB liegt vielleicht folgender Sachverhalt vor, nur als Beispiel, kein Fakt:

Rebecca hat in Schlafsachen das Foto versendet. Wollte sich danach fertig machen. Zum fertig machen hatte sie sich ihren letzten Satz frische Unterwäsche zurecht ins Bad gelegt. Diese frische Unterwäsche blieb aber zurück. Wurde nicht mehr angezogen.
Einen anderen frischen Satz Wäsche hatte sie nicht mehr zur Verfügung, da diese zurückgebliebene Wechselwäsche/Unterwäsche gerade noch für den Montag Morgen gedacht, gereicht hätte.
Anhand allgemeinen Erfahrungswerten auch anhand Verhaltensmustern auf Opferseite könnten die EB zu der Überzeugung gelangt sein, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich Rebecca mit bereits getragener Wäsche, Schmutzwäsche aus dem Haus begeben hätte. Das hätte sie vermutlich niemals getan - weder zur Schule noch überhaupt wohin.

Ist wie gesagt nur ein Beispiel.

Sollte das aber so stimmen und nehmen wir alle anderen vorliegenden Anhaltspunkte, von denen wir ebenfalls nur die Oberfläche die EB aber die detaillierte Tiefe kennen - dann dürfte sich recht schnell ein schlüssiges Bild, eine überzeugende Annahme für die EB ergeben haben: Rebecca dürfte das Haus des Schwagers nicht mehr lebend verlassen haben.

Naja, in Richtung Mitteilung der Kommunikation war ja die EB nicht grad zurückhaltend, die WhatsApp-Häkchen wurden der Mutter ja auch erklärt. Da sollte ausgerechnet eine deutlichere Tatsache wie das Foto und entsprechende Schlussfolgerungen nicht kommuniziert werden? Außerdeme hat sich der Status des TV seut dem Bekanntwerden des Fotos nicht geändert, was sicher erfolgt wäre, wenn such daraus weitere Bekastungen ergeben hätten.

FERRERO4 schrieb:Hier mal ein interview des ermittelnden Staatsanwalts Glage im O-Ton.
Er äussert sich u.a. bezüglich der Fotoauswahl ...
der möglichen Täterschaft des Tv ... seiner Widersprüche.

und ab ca. Minute 7.30 dazu, dass sie am glücklichsten wären,
Rebecca lebend zu finden, das aber durch die Ermittlungsergebnisse weitgehend,
jedoch NICHT zu 100% ausschliessen können (!)
Die Ermittlungen sprechen jedoch dagegen ...

-> Ermittlungen dauern an bis sie abgeschlossen sind lt StA Glage

Das Interview mit dem ermittelnden StA dau

ich versteh nur Bahnhof.. was soll das sein?

FERRERO4 schrieb:Die Ermittlungen sprechen jedoch dagegen ...

-> Ermittlungen dauern an bis sie abgeschlossen sind lt StA Glage

Bitte auch nicht zu übersehen, dass StA. Glage in einem seiner Interviews

auch relativ gesprächig mitteilt, dass er bis zur Pension diesen Fall gerne

geklärt hätte und es sinnbildlich bis dahin Zeit hätte.

(Der Wortlaut ist frei von mir nur sinngemäss widergegeben,
bevor es wieder seitenweise knallt...)

Sagt das nicht eindeutig, wie sicher er ist, dass er mit der Annahme,
R. sei im Haus zu Tode gekommen, richtig liegt?

Für mich definitiv sehr deutlich.