Wo ist Rebecca Reusch?

Ghuron schrieb:Ich denke, aus forensischer Sicht, wird man das genau bestimmen können.

Wenn dem so ist, wurde ebendiese Info nur nicht mit der Öffentlichkeit geteilt, weil es sich hierbei um Täterwissen handelt (/handeln könnte).

Wurde denn inzwischen eigentlich schon in den Lauben oder der Umgebung von offizieller Seite gesucht, bisher habe ich nur gehört, das etliche Hobbydetektive dort suchten und die Nachbarn davon wohl schon ziemlich genervt sind?
Falls die Polizei dort immer noch nicht gesucht hat stellt sich die Frage warum eigentlich nicht und dies schon seit 5 Jahren nicht, das wäre doch die erste Anlaufstelle, wenn er dort offenbar gesehen wurde mit dem Twingo.

Nightrider64 schrieb:Theoretisch könnte jemand durch die offene Terassentür gestiegen sein, Rebecca betäubt haben und verschleppt, während F seinen Rausch ausschläft.
Vollkommen unwahrscheinlich aber eben auch nicht komplett auszuschließen.
Und dann hätte man wieder im Zweifel....

1. War die Terassentür denn offen? Quelle?

2. F. war nicht so berauscht, dass er volltrunken ins Bett gefallen und eingeschlafen ist. Er war ja noch wach genug, um sich Pornos anzuschauen, WA zu schreiben u. zu empfangen und nach Strangulationspraktiken zu googeln.
Es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dass sich just an diesem Morgen ein Einbrecher vollkommen unbemerkt Einlass verschafft, Rebecca entdeckt, spontan beschließt das Mädchen zu verschleppen und sein mitgebrachtes Betäubungsmittel aus der Tasche holt und Rebecca damit ausknockt (per Inhalation oder Injektion, oder wie?).
Woher wusste er, welche von den Jacken und Schuhen im Flur Rebecca gehörten?

Und F. kriegt in diesem kleinem Haus nicht mit, dass Rebecca samt Tasche, Rucksack und Decke aus dem Haus geschleppt wird?

3. Außerdem stand doch die Himbeere unübersehbar vor der Garageneinfahrt. Also musste dieser Einbrecher davon ausgehen, dass jemand zu Hause ist.

Diese Story ist eine mehr als unglaubwürdige Räuberpistole.

Shadow1970 schrieb:Die lokale Nähe / kesy fahrt + Spürhunde deuten darauf das der TV das Grundstück der Großeltern angesteuert haben könnte.
warum dort keine Hausdurchsuchung plus Forensische Anthropolog/innen geschickt wird / wurde erschließt sich mir nicht.
Wenn die Großeltern und Nachbarn um später Stunde schon schliefen könnte er sich eher für ein geschütztes Grundstück entschieden haben als wenn Rebecca nicht doch noch durch Zufall im Wald , See ... „ draußen“ gefunden werden könnte.

Für mich ohne Einwilligung der Besitzer so erklärbar, dass das Vorliegende zu dürftig gewesen sein könnte, um eine Haus- und Grundstücksdurchsuchung auch bei den Großeltern von F rechtfertigen zu können.

Also kurz: Gut möglich wegen der rechtlichen Hürden, die es bei einem geschützten Privatbereich zu beachten und rechtlich zu überwinden gilt.
Das gilt auch für irgendwelche Lauben von Freunden - genauso wie für fremde Lauben einschließlich die dazugehörigen Grundstücke in der Nachbarschaft usw....

Es braucht schon konkrete Anhaltspunkte, konkrete gut begründete Verdachtsmomente für eine Durchsuchung - ohne Einwilligung der jeweiligen Besitzer.




Zudem kann ich mir rein persönlich einfach nicht vorstellen, dass sich F (wenn) für die Verbringung ausgerechnet das Grundstück der Großeltern ausgesucht hätte. Schon gar nicht als endgültigen Verbringungsort.

Mir persönlich wäre die Gefahr auf zufällige Entdeckung von den dort Lebenden als auch dass dieses Grundstück nicht doch nochmal irgendwann einmal von offizieller Seite durchsucht werden könnte zu groß gewesen.

Falkenberk schrieb:Und Rebeccas Eltern konnten auf eigene Faust eine genauere Zeit ermitteln? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wir müssen unbedingt herausfinden, wo Rebeccas Handy die WhatsApp der Mutter empfangen hat.

Ein Freund hat ihnen beim Auslesen des Logs geholfen.

Es wäre für die zeitliche Einordnung sicherlich hilfreich zu wissen, in welchem Netz das geschehen ist - aber das ist Aufgabe der Ermittler und vermutlich für ihren Tatverdacht von Bedeutung. Hier wird der Fall nicht aufgeklärt werden können.

rhapsody3004 schrieb:Aber wie könnte überhaupt so eine Smoking Gun (ohne Leiche) aussehen?

Das könnten irgendwelche vermissten Sachen von ihr sein, die man bei ihm findet. Je nach Beweggrund behalten Täter ja auch manchmal "Andenken" von ihren Opfern. Im vorliegenden Fall glaube ich aber nach wie vor eher daran, dass etwas ungewollt und sehr unglücklich aus dem Ruder gelaufen ist.

FrokenLisbeth schrieb:Hier wird der Fall nicht aufgeklärt werden können.

Ich hätte mich präziser ausdrücken sollen: Selbstverständlich müssen nicht wir herausfinden, wo die Nachricht zugestellt wurde. Die EB benötigen diese Info.

Matthaei schrieb:Im vorliegenden Fall glaube ich aber nach wie vor eher daran, dass etwas ungewollt und sehr unglücklich aus dem Ruder gelaufen ist.

@Matthaei
Ich hasse diese Formulierung.
Sie rückt eine Tat in Richtung freiwillige Mitmachen des Opfers.
Vor allem ist sie eine Verharmlosung.

Eine Party kann "aus dem Ruder laufen". Lärmbelästigung...Nachbarn rufen die Polizei.
so etwas..

Aber eine verschollene, höchstwahrscheinlich getötete 15jährige?
Da ist für mich nichts "aus dem Ruder gelaufen".

Verstehe eine Sache nicht, kann mich jemand aufklären?

07:15 Ruft die Mama RR an > Mailbox
08:25 Ruft Mama RR an > Mailbox

06:00-08:00 loggt sich RR‘s Handy mindestens 1 mal im Router an

08:25 Ruft Mama RR an > Mailbox

08:25 Ruft Mama F. an er drückt weg

08:25 Ruft F. Mama zurück und sagt RR ist weg

08:42 Schreibt Mama RR eine Whatsapp Nachricht
Nachricht kommt an, 2 Graue Haken aber nicht gelesen.

Wie kann es sein, dass sie um 08:25 Nachrichten Empfangen kann, also dass es eine Internetverbindung gibt, wenn das Handy sich nur zwischen 06:00-08:00 uhr mit dem Router Verbunden hat? Flugmodus und WLan geht ja. Aber die Zeiten passen nicht?

@ces-u
Wie kommst du aus dieser Aufstellung drauf, um 8.25 Uhr sei ne Nachricht empfangen worden? Ging doch nur ggf ein Anruf der Mutter auf Mailbox.

abgelenkt schrieb:@ces-u
Wie kommst du aus dieser Aufstellung drauf, um 8.25 Uhr sei ne Nachricht empfangen worden? Ging doch nur ggf ein Anruf der Mutter auf Mailbox.

Sorry Tippfehler, meine 08:42 . Da war sie doch garnicht mehr eingeloggt. Alle Nachrichten danach waren nur 1 Haken. Erst später wurden daraus 2 Haken, weil die polizei eine Ersatz Sim bekommen haben und sich in ihr Whatsapp eingeloggt haben.

Nightrider64 schrieb:Wenn man Rebeccas Leiche dort finden würde, wo F. sich im Zusammenhang mit den kesy Fahrten nachweislich aufgehalten hat, wäre die fehlende Verbindung zur toten Rebecca hergestellt, die Indizienkette geschlossen, eine Verurteilung wahrscheinlich.

Vielleicht noch nicht ganz. Man könnte dann hinreichend sicher nachweisen, dass der TV die Leiche dorthin verbracht hätte. Was im Haus vorgefallen ist (vorsätzliche Tötung durch den TV, fahrlässige Tötung durch den TV oder ggf auch nicht 100% auszuschließen wenn auch sehr unwahrscheinlich vorsätzliche oder fahrlässige Tötung durch eine andere, dem TV nahe stehende Person) wüsste man auch dann nicht sicher sondern könnte es allenfalls aus Handy/Routerdaten, Schlussfolgerungen aus ggf nachweisbar gelogenen Aussagen und ggf mehr oder weniger sicher feststellbar Motiven uä herleiten...
.

@ces-u
Ich denke wir wissen nicht genau wann der 2. Haken erschien bei der 8.42 Nachricht.
Und ob sich das Handy auch um die Zeit mit diesem oder einem anderen Router verbunden hat. Vielleicht wissen es die Ermittler. Die offizielle Angabe mit zwischen 6 und 8 enthält nur ein "mindestens einmal", kein "nur".
Vielleicht wissen Sie es auch nicht.

@frauZimt
Du hast recht. Ich dachte eher in Richtung „Anmachversuch“ mit Handgreiflichkeiten, bei denen eine Verletzung des Opfers oder gar seine Tötung nicht geplant und/oder gewollt war.

U. g. Zeiten werden zwar im thread angenommen, aber es muss längere Zeit zwischen dem Anrufversuch von BR bei F und dem tatsächlichem Telefonat vergangen sein, weil BR zunächst Fs Rückruf verpasst hatte.
O-Töne im Podcast stammen aus früheren Interviews, das wird zu Beginn des Podcasts gesagt:
BR erzählt, "nachdem ich mich fertig gemacht hatte", habe sie den verpassten Anruf von F gesehen und zurückgerufen. (Podcast ca. Min. 14:40)
Fertig machen + Anruf verpassen deute ich als morgens Zeit im Bad verbringen. Hätte sie nur "Jacke anziehen" usw. gemeint, hätte sie vermutlich den Anruf gehört.
BR hat wohl kurz vor 8.42 Uhr mit F telefoniert und direkt danach die WhApp (ca. Min. 15:20) an R geschrieben.

Quelle: https://www.ardaudiothek.de/episode/die-spur-der-taeter-der-true-crime-podcast-des-mdr/seit-fuenf-jahren-vermisst-der-fall-rebecca-reusch/mdr-aktuell/13157653/

Wie passt das zu den Zeiten des "neuen" Videos?

ces-u schrieb:Verstehe eine Sache nicht, kann mich jemand aufklären?

07:15 Ruft die Mama RR an > Mailbox
08:25 Ruft Mama RR an > Mailbox

06:00-08:00 loggt sich RR‘s Handy mindestens 1 mal im Router an

08:25 Ruft Mama RR an > Mailbox

08:25 Ruft Mama F. an er drückt weg

08:25 Ruft F. Mama zurück und sagt RR ist weg

08:42 Schreibt Mama RR eine Whatsapp Nachricht
Nachricht kommt an, 2 Graue Haken aber nicht gelesen.

@rhapsody3004
Du solltest nicht wieder alles verdrehen.Hier wurde schon ausführlich über die Garage diskutiert und kann man sich auch auf den Bildern ansehen . Die Garage hat keinen direkten Zugang zum Haus und der Twingo hat vor der Garage gestanden, da Mutter Reusch bestätigt hat, das die Garage zugestellt war und man den Wagen dort nicht parken konnte. Ausserdem, wurde hier auch schon diskutiert, ist die Einfahrt und Garage von Bürgersteig und Strasse gut einsehbar. Schau dir die Bilder in der Galarie an dann weißt du es.

Maira schrieb:Hast du Zweifel, dass dies so geschehen sein könnte? Warum? Denn genau dieses Szenario nimmt man vom Schwager an. Egal ob R bewusstlos oder tot war, sie musste hinaus getragen werden. Dafür gibt es so viel uns bekannt ist keinen einzigen Zeugen. Gäbe es den sässe F nämlich garantiert nicht Zuhause.

Ja, an Deinem Beispiel habe ich Zweifel, weil es einen Unterschied macht, ob der TV allein zu Hause aggierte (und vllt. sein Auto in der Einfahrt stand, also kurzer Weg u.s.w.) oder ein Fremder, der vllt. "nur" einen Einbruch vor hatte... Aber dann hätte sich doch R gewehrt, Geräusche wären entstanden, die F hätte hören müssen (zumindest wäre es möglich). Und ich denke einfach, dass es Gründe hat, warum sich die EB so geäußert hat, wie sie sich geäußert hat.

Falkenberk schrieb:Wir müssen unbedingt herausfinden, wo Rebeccas Handy die WhatsApp der Mutter empfangen hat.

FrokenLisbeth schrieb:Es wäre für die zeitliche Einordnung sicherlich hilfreich zu wissen, in welchem Netz das geschehen ist - aber das ist Aufgabe der Ermittler und vermutlich für ihren Tatverdacht von Bedeutung. Hier wird der Fall nicht aufgeklärt werden können.

Warum ist das eigentlich ein offener Punkt für Euch? Es kann doch nur 1 "Netzwerk" für den Empfang der Nachricht gegeben haben, wenn der digitale Tod RRs ebenda im Haus festgestellt worden ist. Dh also die Nachricht kann doch nur durch den Router übertragen worden sein. Wie oder wo sonst?

ces-u schrieb:Wie kann es sein, dass sie um 08:25 Nachrichten Empfangen kann, also dass es eine Internetverbindung gibt, wenn das Handy sich nur zwischen 06:00-08:00 uhr mit dem Router Verbunden hat? Flugmodus und WLan geht ja. Aber die Zeiten passen nicht?

MWn hatte die Familie damals nicht kommuniziert, wann sich das Handy überhaupt ausgeloggt hatte. Einloggen das Eine, Ausloggen das Andere.

Vielleicht sehe ich das auch falsch. Ich lese hier oftmals mit, allerdings nicht alles.

sammy0202 schrieb:sammy0202
um 16:52
Findet es eigentlich keiner komisch, dass Rebecca angeblich mit ihrem Rucksack UND einer großen Handtasche verschwunden ist?
Kein Teenager nimmt beides mit zur Schule.

Ich weiß es nat. nicht, denke aber, dass sie eben nicht regulär zur Schule ging, sondern vorher etwas passiert sein muss. Mir kam der Gedanke auch schon, dass das ungewöhnlich ist, weil man doch sicher eine Tasche für Schulsachen und eine für das Übernachtungszeug hat und R das hätte auch später abholen könnte. Aber das weiß ggf. die Fam. besser.

Ich bleibe mal bei der These, dass es F. war, der Rebecca entsorgen wollte bzw. musste und nur den kleinen Twingo dafür zur Verfügung hatte, was vielleicht ein wenig schwierig gewesen ist. R. hätte aus dem Haus geholt und in den Kofferraum gelegt werden müssen. Ist möglich, aber schwierig. Allein schon deswegen, weil das Haus keinen ( evtl. ) Zugang zur Garage hat.

Nun habe ich mir mal überlegt, ob F. nicht in der Nähe von Storkow jemanden kannte, der evtl. einen Lieferwagen o.ä. hatte, der ihm geborgt worden ist. Diese Person anzurufen fiel aus, da ihm, Florian, bewusst war, dass die Behörden die Rückverfolgung der Telefonate auf seinem Handy vornehmen wird. Ihm blieb nur die Fahrt, um ein solches Fahrzeug zu organisieren.

Diese zweite Person kannte ihn gut und half ihm, R. in Britz abzuholen. FR fuhr mit dem "Lieferwagen" mit. Der Twingo blieb dort stehen, wo das größere Auto geholt wurde.

Die Abholung der RR könnte möglich gewesen sein, indem ein größeres Fahrzeug in die Einfahrt im Grundstück in Britz rückwärts einfuhr, so dass der Hauseingang verdeckt gewesen war. Damals war kein Nachbar auf den Fall fixiert. Ein bisschen Glück gehörte vielleicht auch dazu. Rebecca wurde abgeholt und nach irgendwohin verbracht.

Am nächsten ( oder gleichen ??? ) Tag, kontrollierte F. die Ablage der RR.