Drei Tote in Pension in Passau aufgefunden

Ich glaube auch daran, dass sie irgendwas eingenommen haben. Da gibt es doch bestimmt in der Mittelaltszene mal so Gespräche über alte Mittel, z.B. Pflanzengifte die schwer zu bestimmen, oder auch nach ein paar Stunden nicht mehr nachzuweisen sind ?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das man einen Herzschuss bei vollem Bewusstsein, ohne Geräusche, ohne Zuckungen und Laute so genau setzen kann. Da liegen doch Rippen dazwischen, das muss doch aufgesetzt werden an der richtigen Stelle.
Wenn der Mann zuerst starb, schaut dann seine Lebenspartnerin so locker da zu ? Die wüsste dann doch, so ergehts mir jetzt auch gleich ? Sich dann ohne Regung daneben zu legen und auf den Schuss zu warten ? Alles sehr merkwürdig.

Die Testamente sollen ja ein wenig wirr geschrieben gewesen sein, vielleicht ja doch unter Druck und nicht mehr so ganz bei Sinnen ? Oder mit vorgehaltener Armbrust.

Außerdem, wer sagt denn, dass der Mann die treibende Kraft in dem Zirkel war. Es könnte ja auch das Paar zusammen die Führung inne gehabt haben. Möglich, dass sie die anderen Frauen gemeinschaftlich rekrutiert haben, ihre Sklavinnen ? Zwei Lehrerinnen, die kannten sich vielleicht schon vorher.

Ich denke in diesem Fall ist die Person, die die anderen töten "musste" das Opfer (= schwächerer Part)
die, die sich von der Person töten haben "lassen" standen mental über dieser Person

Reblaus schrieb:Möglich, dass sie die anderen Frauen gemeinschaftlich rekrutiert haben, ihre Sklavinnen ? Zwei Lehrerinnen, die kannten sich vielleicht schon vorher.

Wieso 2 Lehrerinnen? Es gab nur eine!

KaMailLeon schrieb:Nur weil man kein "Fläschchen mit der Aufschrift KO- Tropfen" gefunden hat, schließt es doch diese Möglichkeit nicht aus.

Aber dass man bei der Obduktion nichts gefunden hat, schließt die Möglichkeit aus.

falstaff schrieb:Aber dass man bei der Obduktion nichts gefunden hat, schließt die Möglichkeit aus.

NEIN! Es gibt Substanzen die nach gewisser Zeit nicht mehr nachweisbar sind! Das schließt für mich diese Möglichkeit keinesfalls aus.

falstaff schrieb:Aber dass man bei der Obduktion nichts gefunden hat, schließt die Möglichkeit aus.

Aber nur, dass es kein GHB/GBL war. Da gibt es noch weit mehr Möglichkeiten. Pflanzen, neue Chemikalien,...

Für gewöhnlich "sterben" solche Leute ja auch nicht, sondern begeben sich auf eine "Reise". Man kann Menschen mitunter einiges überzeugend einreden

jeangreen schrieb:Das passt absolut ins Bild. Noch ein Beispiel: der auf Farina zugelassene Pickup, der ja anscheinend größtenteils (auch) von ihm genutzt wurde bzw eigentlich ihm gehörte...

Vermutlich hatte er wohl ein Faible für Autos, war aber sicher nicht auf den weißen Pickup angewiesen, wenn man dieser Aussage glauben darf:

... sammelte Fahrzeuge: Einen bordeauxfarbenen Mazda nutzte er für den Alltag, für Freizeit und Reise besaß er mehrere alte Motorräder und einen schwarzen Jeep Compass.

http://www.buergerblick.de/nachrichten/mit-testament-zum-mittelalterfest-a-0000046554.html

Ist das denn eigentlich sicher, dass das T.Ws Wagen war? Vielleicht entsteht durch das Westerwälder Kennzeichen auch die Vermutung, dass der Wagen ihm gehörte. Vielleicht hat die 30jährige sich einfach nicht umgemeldet. Dann hieße dass, das T. und K. entweder abgeholt wurden oder zuvor in Wittingen waren und anschließend mitgenommen wurden.

Das ist absoluter Blödsinn! Nur weil eine Frau EINER anderen Person gegenüber devot ist, heißt das nicht, dass sie sich allgemein im Leben und allen gegenüber so verhält und handelt! Das ist ein totales Vorurteil.

trailhamster schrieb:Der gleiche "wohlhabende" TW wickelte aber seine Geschäfte zum Teil unter anderem Namen oder aber über seine Partnerin ab, bezahlte seine Miete in bar und gab sich als etwas aus, was er nicht war (jedenfalls nicht formal beruflich, vielleicht selbst referentiell und gefühlt).

@trailhamster
Da stimme ich mit Dir hundertprozentig überein, das habe ich ähnlicherweise hier auch schon mehrfach gepostet.
Sein aufwendiger Lebensstil wurde nach meiner Einschätzung sicherlich eher auf windige Weise finanziert.

trailhamster schrieb:Das da Vermögen vererbt wurden, würde mich sehr wundern.

Da bin ich mir nicht so sicher.
Wenn er es geschafft hätte, durch die submissiven Frauen einen finanziellen Vorteil zu erlangen, könnte es durchaus sein, dass da noch Geld übrig geblieben ist.
Und die Frauen können es jetzt nicht mehr von ihm zurück fordern.

jeangreen schrieb:Wieso 2 Lehrerinnen? Es gab nur eine!

Die Lebenspartnerin von Farina und auch die Partnerin von TW sollen doch Lehrerinnen gewesen sein ?
Hab ich da was durcheinander gebracht ?

KaMailLeon schrieb:Falstaff schrieb:
Aber dass man bei der Obduktion nichts gefunden hat, schließt die Möglichkeit aus.
NEIN! Es gibt Substanzen die nach gewisser Zeit nicht mehr nachweisbar sind! Das schließt für mich diese Möglichkeit keinesfalls aus.

Die Substanzen sind deshalb nach einiger Zeit nicht mehr nachweisbar, weil sie von lebenden Personen verstoffwechselt werden. Bei Menschen die kurz nach der Einnahme solcher Mittel sterben, gibt es aber keinen Stoffwechsel mehr und die Mittel werden daher auch nicht mehr abgebaut.

Bei einer zeitnahen Obduktion müssten solche Stoffe daher gefunden werden.

Reblaus schrieb:Die Lebenspartnerin von Farina und auch die Partnerin von TW sollen doch Lehrerinnen gewesen sein ?
Hab ich da was durcheinander gebracht ?

Ich weiß nur von Farinas Frau. Gibt's da Quellen?

Kreuzbergerin schrieb:Da stimme ich mit Dir hundertprozentig überein, das habe ich ähnlicherweise hier auch schon mehrfach gepostet.
Sein aufwendiger Lebensstil wurde nach meiner Einschätzung sicherlich eher auf windige Weise finanziert.

trailhamster schrieb:

Ich glaube auch, dass er seine finanziellen Belange eher so aus der Hosentasche geregelt hat. Vielleicht Schulden, dann andere Namen verwendet, das Auto auf F. damit man ihm das nicht nehmen kann und schön Schwarzgeschäfte am Staat vorbei.

Nachweisbarkeit chemischer Substanzen hin oder her, ich halte es rein psychologisch für fast undenkbar, dass jemand, dessen Selbstbild auf einer Identität als kampferprobter Krieger und harter Hund beruht, in seinen letzten Momenten den schwachen, feigen, "weibischen" (pardon) Weg der Vergiftung genommen haben soll. Ich denke vielmehr, die haben den Schmerz bewusst und stolz in Kauf genommen.

@jeangreen
Da gab es ja jetzt schon so viel Berichte. finde es auf Anhieb nicht mehr. Vielleicht weiß dazu ein User hier noch etwas ?

falstaff schrieb:Bei einer zeitnahen Obduktion müssten solche Stoffe daher gefunden werden.

Die toxikologische Untersuchung ist aber noch nicht abgeschlossen. Es wurden vermutlich erst mal alle gängigen Btm getestet und von denen konnte nichts festgestellt werden. Es gibt so viele Substanzen mit denen man sich betäuben kann. ZB chemische "Opiate" usw. auf die man erstmal kommen muss um die nachzuweisen.

@neueruser123
Der Tathergang steht doch noch gar nicht exakt fest?

MaybeX schrieb:Es gibt so viele Substanzen mit denen man sich betäuben kann. ZB chemische "Opiate" usw. auf die man erstmal kommen muss um die nachzuweisen.

Chemische Opiate heißen doch vor allem deshalb chemische Opiate, weil deren Aufbau dem natürlicher Opiate ähnlich ist. Ich weiß nicht wie spezifisch die Tests sind, aber vermute mal dass es Tests gibt die prinzipiell ausschlagen, wenn opiatähnliche Substanzen vorhanden sind.