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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

4.967 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hessen, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 18:32
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Also können die Ermittler anhand des Geschosstyps Rüchschlüsse ziehen, ob sie den Täter eher unter den Mitgliedern des Schützenvereins oder unter professionellen Schützen suchen müssen?
Bedingt. Auch in Schützenvereinen kann zB "jagdlich geschossen" werden.
Es gibt Schützenvereine wo man mit Kurzwaffen verschiedener Kaliber schießen kann.
Im üblichen Dorfschützenverein eher seltener. Da schießt man KK oder Luftgewehr/Pistole.
Ich kann dir aber versichern, das Waffen aller Kaliber in Privathänden sind, auch illegal.

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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 18:35
Zitat von MikailMikail schrieb:ch kann dir aber versichern, das Waffen aller Kaliber in Privathänden sind, auch illegal.
Das sicherlich, aber die hat Otto Normalverbraucher, der spontan auf jemand wütend ist und sich rächen will, normalerweise nicht zur Hand.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 18:49
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das sicherlich, aber die hat Otto Normalverbraucher, der spontan auf jemand wütend ist und sich rächen will, normalerweise nicht zur Han
Ich glaube keine Sekunde daran, dass irgendjemand spontan auf jemanden wütend war; völliger Quatsch.
Obwohl es Schusswaffen in der Bevölkerung gibt, werden die doch nicht von den Leuten umhergetragen.
In Texas bestimmt, im beschaulichen Wulfhägerland eher nicht.
Die Tat war nicht spontan, sie war ganz offensichtlich geplant.
Von jemanden der auf Lübckes Terrasse nicht besonders auffiel.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 19:05
Zitat von MikailMikail schrieb:Die Tat war nicht spontan, sie war ganz offensichtlich geplant.
Dann hat der Plan bis jetzt gut geklappt.
Hat der Täter deiner Meinung nach die Kirmessituation mit eingeplant oder war sie ihm egal?


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 19:06
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Also können die Ermittler anhand des Geschosstyps Rückschlüsse ziehen, ob sie den Täter eher unter den Mitgliedern des Schützenvereins oder unter professionellen Schützen suchen müssen?
Natürlich können die das. Schade, dass du es erst jetzt mitbekommst. Ich hatte es in diesem Thread schon fünfmal erwähnt.
Die Waffe ist eines der wichtigsten Indizien in einem Verbrechen. Du kannst über die Waffe hinaus Informationen über den Täter gewinnen. Welche Waffe wird von Profis verwendet, welche eher nicht? Welche Waffe wird nicht von Profis verwendet (z.B. Kleinkaliber), wird aber ab und an doch von Profis verwendet zur Verschleierung? Ist das hier der Fall, ist das nicht der Fall?
Nicht nur aus juristischen Gründen ist der Fund der Waffe als corpus delicti wichtig. Wobei in diesem Fall die Waffe nicht mehr gefunden wird, weil der Täter sie längst entsorgt hat.


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15.06.2019 um 19:08
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Dann hat der Plan bis jetzt gut geklappt.
Hat der Täter deiner Meinung nach die Kirmessituation mit eingeplant oder war sie ihm egal?
Ich bin zwar nicht gefragt, möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben.
Ich denke, dass die Kirmes Bestandteil des Plans war. Sie erweitert den Kreis möglicher Täter ungemein.
Als Mann, der sein Herz auf der Zunge trägt, hat L bestimmt allen möglichen Leuten erzählt, dass er Samstag zu Hause bleibt, um das Enkelchen zu hüten.


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15.06.2019 um 19:23
Es wurde weiter vorne angeführt, dass bei einer Kirmes immer jemand zufällig den Täter bei der Tat beobachten könnte. Es gibt aber auch Phasen, in denen fast keiner auf der Straße ist.
An dem Abend sind zwei bekannte Bands aufgetreten als Höhepunkt der Kirmes. Jeder, der zu diesem Zeitpunkt noch anwesend war, wird sich zumindest zu Beginn diese Bands angesehen haben.


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15.06.2019 um 19:25
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Wobei in diesem Fall die Waffe nicht mehr gefunden wird, weil der Täter sie längst entsorgt hat.
@E.A.Poe
Oder für den Zweck kurz ausgeliehen und wieder zurückgelegt?

Es gibt einen Fall, auch ein thread hier im Forum, in dem eine Lokalwirtin in Berlin erschossen wurde. (Karin Rieck)
Jahre später wurde die Waffe erneut eingesetzt. Der Fall konnte trotzdem nicht geklärt werden.

Ich denke mir, wenn "Max Mustermann" ein Verbrechen begeht (z.B. aus dem Gefühl sich rächen zu müssen) und danach nie wieder vorhat, den Pfad der Tugend zu verlassen, wird er die Waffe "entsorgen". (Bloß weg damit) "Max Mustermann" weiss ja, dass die Waffe zu ihm führen könnte, darum muss sie weg.

Wenn ein Krimineller einen Menschen erschießt, wird die Waffe vielleicht sicher versteckt. Jahre später könnte sie in einem anderen Verbrechen eine Rolle spielen.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 19:26
Ich habe mir gerade mal das Haus von Lübcke in Form von Fotos angesehen. Einen Zaun hatte er wohl nicht. Sozusagen offenes Gelände. Ist das richtig?


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 19:27
Zitat von eimedakeimedak schrieb:Es wurde weiter vorne angeführt, dass bei einer Kirmes immer jemand zufällig den Täter bei der Tat beobachten könnte. Es gibt aber auch Phasen, in denen fast keiner auf der Straße ist.
An dem Abend sind zwei bekannte Bands aufgetreten als Höhepunkt der Kirmes. Jeder, der zu diesem Zeitpunkt noch anwesend war, wird sich zumindest zu Beginn diese Bands angesehen haben.
Es gibt aber eben keine Erfahrungswerte. Und möglicherweise kann das auch trüben. Denn es wird u.U. auch Leute geben, die eine Band nicht mögen und dann sagen "Lass uns ne Runde raus gehen, die mag ich nicht. Können wir noch eine rauchen".

Und, gerade wenn Alkohol fließt, gibt es immer mal wieder Menschen, die nach Hause wollen.

Ich halte weiterhin die Kirmis einfach als eine Veranstaltung die da stattgefunden hat.

@E.A.Poe

Ja, offenes Gelände. Lediglich auf der Hinterseite Weidezäune und vorne an der Straße Betonpflanzkübel o.ä. als Abtrennung.


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15.06.2019 um 19:28
Zitat von eimedakeimedak schrieb:An dem Abend sind zwei bekannte Bands aufgetreten als Höhepunkt der Kirmes. Jeder, der zu diesem Zeitpunkt noch anwesend war, wird sich zumindest zu Beginn diese Bands angesehen haben.
Dazu kommt noch, dass zu diesem Zeitpunkt die meisten Besucher der Kirmes sicherlich alkoholisiert bis sehr alkoholisiert waren.
Heute wurde hier ein Link von @Rick_Blaine eingestellt, der zeigt wie leise Kleinkaliberwaffen auch ohne Schalldämpfer sein können.
Wenn ein geübter Schütze, der sich mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht hat, zielstrebig gehandelt hat, konnte er die Tat meines Erachtens unbeobachtet und unbemerkt durchführen.


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15.06.2019 um 19:28
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Ich habe mir gerade mal das Haus von Lübcke in Form von Fotos angesehen. Einen Zaun hatte er wohl nicht. Sozusagen offenes Gelände. Ist das richtig?
Nach vorne ist alles offen, aber hinten raus zu den Nachbarn scheint es einen normalen Zaun zu geben.


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15.06.2019 um 19:35
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn ein Krimineller einen Menschen erschießt, wird die Waffe vielleicht sicher versteckt. Jahre später könnte sie in einem anderen Verbrechen eine Rolle spielen.
Das wäre riskant.
Aber vielleicht hat der Killer die Waffe an einen anderen Wahnsinnigen verkauft. Normalerweise werden die Waffen entsorgt.


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15.06.2019 um 19:36
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Dazu kommt noch, dass zu diesem Zeitpunkt die meisten Besucher der Kirmes sicherlich alkoholisiert bis sehr alkoholisiert waren.
Heute wurde hier ein Link eingestellt wie leise Kleinkaliberwaffen auch ohne Schalldämpfer sein können.
Wenn ein geübter Schütze, der sich mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht hat, zielstrebig gehandelt hat, konnte er die Tat meines Erachtens unbeobachtet und unbemerkt durchführen.
Es war ja schon spät. Die einen schliefen, die anderen feierten. Und auf der Straße bewegen sich die Leute eher in Grüppchen und sind mit sich selbst beschäftigt.

Vielleicht wurde L zunächst niedergeschlagen? Das geht ganz schnell. Nach vorne raus und zur Wiese gibt es ja keine richtigen Nachbarn, die etwas sehen könnten.


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15.06.2019 um 19:36
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Ich habe mir gerade mal das Haus von Lübcke in Form von Fotos angesehen. Einen Zaun hatte er wohl nicht. Sozusagen offenes Gelände. Ist das richtig?
Nicht ganz: Es gibt ein Foto bei Bild, auf dem das Haus aus einer anderen Perspektive gezeigt wird - dort sieht man auch einen Zaun.

https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/mordfall-luebcke-polizei-beendet-spurensuche-am-tatort-62501208.bild.html


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15.06.2019 um 19:38
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Das wäre riskant.
Aber vielleicht hat der Killer die Waffe an einen anderen Wahnsinnigen verkauft. Normalerweise werden die Waffen entsorgt.
Kann ich bestätigen. Die größte Sorge beim Kauf illegaler Waffen ist , dass diese schon mal bei einem Verbrechen eingesetzt wurde.


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15.06.2019 um 19:40
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Das wäre riskant.
Aber vielleicht hat der Killer die Waffe an einen anderen Wahnsinnigen verkauft.
Denke auch, dass die Waffe längst weg ist.

Aber die Risikofreude ist Kriminellen eigen. Darum könnte es sein, dass die Waffe in etlichen Jahren wieder auftaucht- oder zumindest ein Projektil, das aus ihr abgeschossen wurde.


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15.06.2019 um 19:43
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Ja, offenes Gelände. Lediglich auf der Hinterseite Weidezäune und vorne an der Straße Betonpflanzkübel o.ä. als Abtrennung.
HmH. Da ist es für einen Täter relativ leicht an das Opfer ranzukommen.
Ich bleibe bei der Theorie des Unbekannten.
Warum?
Ein Bekannter muss damit rechnen, dass er von Nachbarn erkannt wird. Einem Unbekannten mit Kapuze ist das egal. Den erkennt eh keiner.


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15.06.2019 um 19:49
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:HmH. Da ist es für einen Täter relativ leicht an das Opfer ranzukommen.
Sehe ich eher andersherum. Solch ein offenes Gelände bietet wenig Schutz für einen Täter. Er muss ja quasi auch damit rechnen, dass etwas nicht so geschieht wie geplant. Dann ist natürlich die Sicht sehr gut für Beobachter.

Ein einfacher Zaun hilft da auch nicht. Da hoppst jemand, der ne Tötungsabsicht hat, einfach drüber. Und wenn man noch ne Hecke um das Haus hat, dann ist der ganze Tatort noch besser. Davon wird sich jemand, der töten möchte, wohl nicht abschrecken lassen. Da müsste schon ne hohe Mauer und vielleicht Stacheldraht her.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 19:52
@Kreuzbergerin
Der Täter hat die Kirmes bestimmt eingeplant.
Stell dir mal vor, ein Ortsfremder fährt in ein 800 Seelen Dorf und erwartet eigentlich ziemliche Ruhe.
Aber da tobt der Bär! Ich weiß ja nicht wer noch aus der Gegend kommt, aber eine Kirmes ist in Nordhessen ein Ausnahmezustand (im südlichen Niedersachsen, bzw in Ostwestfalen, wäre das dass Schützenfest).
Ein Fremder hätte da ungerne seinen Hund gassigeführt, geschweige denn jemanden ermordet.
Der Täter kannte die Gewohnheiten dort, er kannte Herrn L, und er wusste die Situation zu nutzen.
Und wie es aussieht, glauben die Ermittler Ähnliches.


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