Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

Eine weitere Möglichkeit gäbe es noch, was auch den eventuell fehlenden Schussknall erklären würde: Ein "verirrtes" Jagdgeschoss, in größerer Entfernung abgefeuert. Die tödliche Wirkung ist kaliberabhängig noch nach weit über 1.000 Metern Entfernung gegeben. Solche Fälle sind sehr selten, kommen aber hin und wieder vor.

Präzedenzfall für Wildschweine: https://www.jawina.de/berlin-verirrtes-geschoss/

https://www.waz.de/panorama/cdu-politiker-walter-luebcke-tot-aufgefunden-lka-ermittelt-id225906049.html

Offenbar kommt für die Polizeibeamten erschwerend hinzu, dass Lübckes Leiche nach dem Tod noch einmal bewegt wurde.

Hat jemand eine Idee dazu, wie es dazu kommen konnte, dass die Leiche vor dem Eintreffen der Polizei bewegt wurde?

- entweder wurde die Leiche in bester Absicht vom Auffindenden bewegt, der nicht sofort sah, dass Lübcke tot war und versuchte, ihn zu retten/wiederzubeleben
- oder der Tatort ist nicht gleich dem Fundort, an den der Täter ihn noch geschleppt hat (um vielleicht den Zusammenhang zu seiner PErson zu verwischen).
- oder L. hat sich selbst noch irgendwo hingeschleppt

Wer immer es war, der das Opfer bewegt hat: Er hatte offenbar was zu verbergen, denn sonst hätte er mindestens den Notarzt, wenn nicht zusätzlich die Polizei gerufen. Oder die Situation wurde „arrangiert“, aus welchen Gründen auch immer.

Andante schrieb:Wer immer es war, der das Opfer bewegt hat: Er hatte offenbar was zu verbergen, denn sonst hätte er mindestens den Notarzt, wenn nicht zusätzlich die Polizei gerufen. Oder die Situation wurde „arrangiert“, aus welchen Gründen auch immer.

Kann es nicht auch sein, dass derjenige, der ihn gefunden hat, ihn sozusagen in guter Absicht bewegt hat, weil er ihn umdrehen und ihm helfen wollte, zum Beispiel?
Sorry, @orakel09, hatte deinen Kommentar erst später gesehen

Ich habe das Interview mit dem Nachbarn noch einmal wortwörtlich, aus dem Sendebeitrag heraus geschrieben und lasse meinen vorhergehenden Beitrag, der nur sinngemäß geschrieben war löschen.


Die Reporterin kündigt das Interview mit dem Nachbarn an.

Sie sagt:

Sein Nachbar hatte ihn noch kurz vor seinem Tod gesehen.


Der Nachbar sagt:


Wir haben noch Landwirtschaft nebenbei...und wir haben noch unsere Rinder in die Wiese gelassen und da war Walter noch da und hat auf der Terrasse gesessen.


Quelle

RTL Punkt 12

Sendung vom 3.06.2019



Es scheint sich heraus zu kristallisieren, dass es kein Tatgeschehen im Schutze der Dunkelheit gab. Und da es wahrscheinlich noch mehr Einwohner in Istha gibt die ein "bisschen" Landwirtschaft haben, waren da auch schon einige Leute auf den Beinen, als die Tat geschah.

@EDGARallanPOE
und das war wann? Auf welchen Zeitpunkt bezieht sich das denn?

Je nachdem, ob seine Frau daheim war, kann es auch sein, dass er nicht etwa frühmorgens das Haus verlassen hat, sondern am Samstagabend auf der Terrasse gesessen hat (laut Nachbarn) und dabei erschossen wurde.

Hier ist jedenfalls die Rede davon, er sei "in der Nacht zum Sonntag" tot aufgefunden worden. Möglicherweise war er da bereits seit Stunden tot.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/cdu-politiker-walter-luebcke-erschossen-1.4472152

Könnte er bei der Sichtung durch den Nachbarn nicht auch bereits tot auf der Terrasse gesessen haben? Dazu müsste man wissen, ob es ein Gespräch zwischen den beiden gab, einen Gruß, ein Kopfnicken oder ähnliches.

https://www.n-tv.de/politik/Polizei-ermittelt-im-Fall-Luebcke-article21063563.html

Am frühen Nachmittag will sich LKA-Chefin Thurau zum Stand der Ermittlungen äußern.

Es wird heute am frühen Nachmittag ein Statement der hessischen LKA Chefin geben.

arpanet schrieb:Höchstpekulativ natürlich, aber da drängt sich schon der Gedanke auf, dass nicht auszuschließen ist, dass ein Rechtsterrorist es auf ihn abgesehen haben könnte deswegen. Weil eben wirklich nur dieser eine Satz 'bekannt' ist von ihm.

Dein Ernst? Gibt es für die notorischen Nazikeulenschwinger nicht schon genug Threads zum austoben? Da musst Du dann so eine alte Kamelle ausgraben und glaubst noch tatsächlich an Deine Worte? :D
Einbrecher, irgendwelche anderen Verwicklungen, eine Bekanntschaft kämen da wohl eher in Betracht.

Was ich sehr seltsam finde ist ein Absatz in der Bild: Dort steht das keine Waffe neben ihm gefunden wurde und man daher nicht von Selbstmord ausgeht. Wie praktisch und einfach das heute ist. Alle zukünftigen Täter legen einfach eine Waffe neben das Opfer, dann ist der Fall klar- hat sich umgebracht.

https://www.google.com/maps/place/Turnpl.+5,+34466+Wolfhagen/@51.306994,9.2249294,121m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47bb6cdae2e2a005:0xfe927498c82385d0!8m2!3d51.30696!4d9.22563

Das Haus grenzt an ein Feld. Da hätte sich problemlos jemand anschleichen können.

@Egi
eben, das weiß man ja gar nicht. Und er wurde womöglich, da er ja bewegt wurde, dann von demjenigen, der ihn fand, auf den Boden gelegt, zwecks Wiederbelebung zum Beispiel.

Die Weizenkirmes Istha fand keine 60m von seinem Haus entfernt statt, schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite. Da hätte ihm jeder zu Fuß nach Hause folgen können. Und wenn dort bis spätabends laute Musik gespielt wurde, hätte auch niemand einen Schuss gehört.

Tussinelda schrieb:und das war wann? Auf welchen Zeitpunkt bezieht sich das denn?

Ich war jetzt davon ausgegangen, dass die Tat am frühen Morgen stattfand.


In Verbindung mit der Aussage des Nachbarn, er habe ihn noch auf der Terrasse sitzen sehen, habe ich geschlossen das es da mindestens 5:30 bis 6:00 war.

Da kannte ich den Artikel von @VanDusen noch nicht.

Deshalb ziehe ich das

EDGARallanPOE schrieb:Es scheint sich heraus zu kristallisieren, dass es kein Tatgeschehen im Schutze der Dunkelheit gab. Und da es wahrscheinlich noch mehr Einwohner in Istha gibt die ein "bisschen" Landwirtschaft haben, waren da auch schon einige Leute auf den Beinen, als die Tat geschah.

zurück.

Und schwenke auf die Linie von @VanDusen ein.

VanDusen schrieb:Lesezeichen setzen
Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke tot aufgefundenheute um 13:32Je nachdem, ob seine Frau daheim war, kann es auch sein, dass er nicht etwa frühmorgens das Haus verlassen hat, sondern am Samstagabend auf der Terrasse gesessen hat (laut Nachbarn) und dabei erschossen wurde.Hier ist jedenfalls die Rede davon, er sei "in der Nacht zum Sonntag" tot aufgefunden worden. Möglicherweise war er da bereits seit Stunden tot.

Auf der Weizenkirmes hat am Samstagabend eine Band gespielt. Da das Programm erst um 20:00 Uhr begann, wird es mindestens bis 22:00 gedauert haben, wahrscheinlich länger.

Ich stelle mir das so vor, dass er als bürgernaher Politiker kurz auf der Kirmes Präsenz gezeigt und sich nach Hause begeben hat, bevor die Band zu spielen begann. Anschließend ist er von seinen Nachbarn auf der Terrasse gesehen worden. Vermutlich ist er dann erschossen worden, während die Musik spielte und niemand etwas hören konnte. Gefunden worden ist er vermutlich von Nachbarn, die bis spät auf der Kirmes waren und die sich z. B. wunderten, warum bei ihm so spät noch Licht auf der Veranda war.

@VanDusen

Dann wäre aber ebenfalls ein Suizid oder Unfall denkbar – und jemand hat diese Situation ausgenutzt und die Waffe entwendet.

yong schrieb:Dein Ernst? Gibt es für die notorischen Nazikeulenschwinger nicht schon genug Threads zum austoben? Da musst Du dann so eine alte Kamelle ausgraben und glaubst noch tatsächlich an Deine Worte? :D
Einbrecher, irgendwelche anderen Verwicklungen, eine Bekanntschaft kämen da wohl eher in Betracht.

Ich will gar nicht die Nazikeule schwingen. Ich glaube auch nicht, dass jedem Befürworter liberaler Flüchtlingspolitik Rache von Rechtsterroristen droht hierzulande. Sein Satz war allerdings wirklich ganz auffallend provokant bzw. undiplomatisch für einen Politiker - so dass ich nicht ausschließen will, dass es jemand speziell deswegen auf ihn abgesehen hatte.

Egi schrieb:Dann wäre aber ebenfalls ein Suizid oder Unfall denkbar – und jemand hat diese Situation ausgenutzt und die Waffe entwendet.

Denkbar ist vieles, besonders lebensnah finde ich die Vorstellung jedoch nicht, jemand würde einem Suizidenten die Waffe entwenden und sich anschließend klammheimlich vom Acker machen.

VanDusen schrieb:Denkbar ist vieles, besonders lebensnah finde ich die Vorstellung jedoch nicht, jemand würde einem Suizidenten die Waffe entwenden und sich anschließend klammheimlich vom Acker machen.

Bei einer Plastik-Glock vielleicht nicht, doch hochwertige Jagdgewehre sind schon im fünfstelligen Bereich angesiedelt. In Deutschland zwar "schwarz" so gut wie unverkäuflich, sie werden aber in Ost- und Südosteuropa mit Kusshand genommen.