Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

Tussinelda schrieb (Beitrag gelöscht):Weil man sterben wollte und zwar durch einen Kopfschuss? Ich wage es zu bezweifeln.

Kann man natürlich, aber eine Möglichkeit ist es. Ein Fanal welches viel Staub aufwirbelt.

Rahtoren schrieb (Beitrag gelöscht):Wahrscheinlicher als im Haus

Das sehe ich auch so … allerdings würde ich davon ausgehen das dann noch ein anderer Platz als der eigene Garten ausgewählt wird.

Ich glaube an den Wutbürger, der natürlich auch aus privaten Motiven die Wut generiert haben könnte. Halt einer dem die Sicherungssynapsen durchgeknallt sind.

Rahtoren schrieb (Beitrag gelöscht):Er es aber selber nicht machen kann, da er christliche Werte gelebt und stets vermittelt hat zudem zahlt die Lebensversicherung bekanntlich bei Selbstmord nicht. Person B und C lehnen dies zunächst strikt ab. Sehen aber die Ausweglosigkeit von Person A und stimmen dann letztendlich doch zu und führen es entsprechend aus. Höchst spekulativ aber dennoch eine Möglichkeit.

@Rahtoren

Tut mir leid, Quatsch

Finde mal einen Freund, der dir in den Kopf schießt. Merkst du was? Du wirst keinen finden

Die Kombination "christliche Werte" und "Lebensversicherung für seine Angehörigen erschleichen", ist auch köstlich.
Entweder oder. Entweder wir sind ehrliche Leute- oder Betrüger.

Und drittens wird die Familie vermögend sein. Die Existenzen werden nicht den Bach runter gehen, wenn die Lebensversicherung nicht ausbezahlt wird.

Ein Mensch der unheilbar krank ist- oder an Demenz leidet und Angst vor der Zukunft hat, hinterlässt einen Abschiedsbrief- oder er verschleiert den Suizid, in dem er einen Unfall vortäuscht.

Diese Konstruktion hier ist vollkommen abenteuerlich.

Rahtoren schrieb (Beitrag gelöscht):Falstaff schrieb:
Angesichts dessen was bisher bekannt wurde, macht es aber überhaupt keinen Sinn.
Soviel ich weiß hat die Polizei keine heiße Spur und tappt im Dunkeln. Daher ist nichts auszuschließen.

Nach diesem Ansatz könnten wir auch über einen Mossad oder CIA-Mord spekulieren...

Meine Vermutung ist, dass sich die Polizei durchaus im Hellen bewegt - allerdings ist das erhellte Terrain aber eben so groß, dass es eine Weile dauert bis man es komplett abgeklappert hat.

frauZimt schrieb:Die Kombination "christliche Werte" und "Lebensversicherung für seine Angehörigen erschleichen", ist auch köstlich.
Entweder oder. Entweder wir sind ehrliche Leute- oder Betrüger.

Zumal Lebensversicherungen auch bei Suizid bezahlen.

falstaff schrieb:Zumal Lebensversicherungen auch bei Suizid bezahlen.

@falstaff
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Depression als Krankheit gesehen wird. (Was ja stimmt). Diese Dinge hängen vom Vertrag ab.

Auf jeden Fall ist diese Theorie unsinnig und ich denke, ein Täter würde sich freuen, wenn er wüsste, dass sich Gedanken zur Tat auf toten Nebengleisen bewegen.

frauZimt schrieb:Diese Konstruktion hier ist vollkommen abenteuerlich.

Natürlich klingt es abenteuerlich, auch keine Theorie an die ich vorrangig glaube, nur ist es nicht immer logisch und schlüssig. Ich wollte es nur erwähnt haben, weil man nichts ausschließen sollte.

frauZimt schrieb:ein Täter würde sich freuen, wenn er wüsste, dass sich Gedanken zur Tat auf toten Nebengleisen bewegen.

genau so würde sich ein Täter freuen, der aus wirtschaftlichen Motiven gehandelt hat, wenn man sich in die Reichbürger Theorie verbeißt.

Viele Fälle entpuppen sich am Ende als abenteuerlich, drehbuchreif und völlig absurd. Deswegen sollte man auch nichts ausschließen.

falstaff schrieb:Meine Vermutung ist, dass sich die Polizei durchaus im Hellen bewegt

Der Fall ist bald eine Woche alt. Ich bin nicht der Meinung, dass die Polizei eine heiße Spur hat/verfolgt.

frauZimt schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass eine Depression als Krankheit gesehen wird. (Was ja stimmt). Diese Dinge hängen vom Vertrag ab.

Bei mir ist Suizid ganz klar als Versicherungsfall aufgeführt. Natürlich wird die Versicherung dann im Ernstfall versuchen, eine Zahlungsverweigerung hinzubekommen. Das gelingt zum Beispiel dann wenn sie herausfinden, dass man zum Vertragsabschluss bei den Gesundheitfragen eine depressive Vorerkrankung verschwiegen hat. Suizid ist zumindest in meinem Vertrag aber insofern anderen Todesarten gleichgestellt.

Aber das ist sowieso nur eine unwichtige Nebendiskussion, weil es auf reinen Spekulation beruht.

Rahtoren schrieb:Falstaff schrieb:
Meine Vermutung ist, dass sich die Polizei durchaus im Hellen bewegt
Der Fall ist bald eine Woche alt. Ich bin nicht der Meinung, dass die Polizei eine heiße Spur hat/verfolgt.

Ich auch nicht - ich bin stattdessen der Meinung, dass sie mehrere , evtl. bis zu 100 lau- bis mittelwarme Spuren verfolgt.

Rahtoren schrieb (Beitrag gelöscht):zudem zahlt die Lebensversicherung bekanntlich bei Selbstmord nicht.

Hört man öfters in USA-Serien.
Deine Theorie krankt daran, dass die deutschen Lebensversicherungen in der Regel nach drei Jahren auch bei Selbstmord zahlen.

Rahtoren schrieb:genau so würde sich ein Täter freuen, der aus wirtschaftlichen Motiven gehandelt hat, wenn man sich in die Reichbürger Theorie verbeißt.

dafür gibt es immerhin noch Anhaltspunkte

falstaff schrieb:Aber das ist sowieso nur eine unwichtige Nebendiskussion, weil es auf reinen Spekulation beruht.

Ja, so ist es.

https://www.fr.de/politik/walter-luebcke-erschossen-druck-oeffentlichkeit-waechst-zr-12352785.html
06.06.19 - 08:01

Hier äußern sich der Sprecher des Landeskriminalamtes sowie der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Letzterer sagt, dass er zum Ersthelfer keine Stellungnahme abgibt. Die Intention seines Verhaltens sei nicht abgeklärt.

Dirk Hintermeier bleibt gelassen und freundlich, obwohl ihm der russische Moderator auf der Nase herumtanzt. Längst sollen die Journalisten die Straße vor dem Tatort in Istha wieder geräumt haben, aber der junge Mann im hellblauen Hemd redet ununterbrochen weiter in sein Mikrofon. Hintermeier, Sprecher des Landeskriminalamtes, nutzt dann eine Sprechpause, um das Kamerateam aus Moskau endlich zum Gehen zu bewegen. Die Szenerie betrachten mehrere Frauen und Männer in Zivil aus einiger Entfernung sichtlich genervt. Sie gehören zum Team der Spurensicherung und wollen weiterarbeiten.

20 Ermittler der Tatortgruppe des LKA und des Erkennungsdienstes sind fast den kompletten Mittwoch auf dem Gelände des erschossenen Regierungspräsidenten Walter Lübcke damit beschäftigt, „ein möglichst präzises Bild der gesamten Lage“ zu erstellen, wie Hintermeier erklärt. Es gehe dabei nicht darum, dass bislang Ermittlungen vergessen wurden, vielmehr arbeite man von Schritt zu Schritt immer präziser. „Man schaut da von grob nach fein“, sagt der 52-Jährige, „zunächst wird ermittelt, ob es sich um Unfall, Suizid oder ein Gewaltverbrechen handelt, dann macht man entsprechend weiter.“

... Der Druck der Öffentlichkeit sei groß, das sei allen an der Aufklärung Beteiligten bewusst. Um in Ruhe arbeiten zu können, hat die Polizei die gesamte Straße „Turnplatz“ wieder gesperrt. Das Bundeskriminalamt unterstützt die Ermittlungen.

... Nach Informationen der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA)“ gehörte der Sanitäter, der Lübcke zunächst versorgte, nicht der Besatzung des angeforderten Rettungswagens an. Vielmehr ist der Erstversorger von Lübckes Familie gerufen worden. Er kam von der Kirmes zu Lübckes Haus, auf dessen Terrasse der 65-Jährige aufgefunden worden war. ... Nach Informationen mehrerer Medien hat der Sanitäter den Tatort insofern verändert, dass er Blut weggewischt haben soll.

Laut „HNA“ handelt es sich bei dem Sanitäter um einen Freund von Lübckes jüngerem Sohn. Nachdem dieser den Vater auf der Terrasse gefunden hatte, rief er den Freund. Die Ermittler müssen nun die Intention des Mannes herausfinden. Andreas Thöne, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erklärte, dass man dazu keine Stellungnahme abgebe.

Hier noch eine sehr exotische, dennoch denkbare Tatversion: Sollte der Mörder ein Profi sein, könnte er die verwendete Waffe direkt neben Dr. Lübcke abgelegt haben. Das wäre ein Signal an die Polizei, dass sie an der Waffe weder DNA-Spuren noch Fingerabdrücke finden wird und auch deren Herkunft nicht klären wird. Einer der Ersthelfer könnte diese Auffinde-Situation fälschlicherweise als Suizid gedeutet haben und entsorgt die Waffe aus Gründen von Pietät.

@Egi

https://www.welt.de/politik/deutschland/article194685967/CDU-Politiker-Walter-Luebcke-Kasseler-Regierungspraesident-starb-durch-Kopfschuss.html

Auch zu Fragen, ob Zeugen etwas gesehen haben oder eine Tatwaffe gefunden wurde, schweigen sie

Laut der Zeitung WELT äußern sich die Ermittler nicht ob eine Tatwaffe gefunden wurde.

Kreuzbergerin schrieb:Laut der Zeitung WELT äußern sich die Ermittler nicht ob eine Tatwaffe gefunden wurde.

Das ist doch selbsterklärend: Wäre unmittelbar vor Ort eine Waffe gefunden worden, hätte man doch nicht erst zufällig im Krankenhaus die Schusswunde entdeckt. Daher wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Tatwaffe gefunden. Aus welchen Gründen auch immer.

Egi schrieb:Daher wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Tatwaffe gefunden

Aber die Formulierung, dass die Ermittler bezüglich des Fundes der Tatwaffe schweigen, beinhaltet die Möglichkeit, dass die Tatwaffe mittlerweile gefunden wurde.

@ Egi, vielleicht wurde sie ja später entdeckt oder es handelt sich um eine im Besitz befindende Waffe von WL?!
Wieso sollte die Polizei keine Angaben dazu machen?