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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

4.967 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hessen, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

09.06.2019 um 17:35
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Wenn du die richtigen Bewegungsmelder kaufst, dann kannst du sogar nur Bereiche, die nur 2m von der Hauswand entfernt sind, in das Bewegungsfeld einrichten.
Getier kommt auch gerne mal auf eine Terrasse. Ich habe mir z. B. meine Terrasse lange Zeit mit einer Igelfamilie geteilt, die einen höllischen Radau machte. Es ist also fraglich, inwieweit Leuchten mit Bewegungsmeldern irgendeinen Sicherheitsvorteil gebracht hätten. Sicherheitstechnisch eleganter wäre es gewesen, Drucksensoren im Boden zu verlegen, die erst ab einem Gewicht von 50kg oder so anschlagen. Da weiß man mit Sicherheit, dass ungebetener menschlicher Besuch im Anmarsch ist.

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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

09.06.2019 um 17:37
Zitat von AntieStoneAntieStone schrieb:Schätze, genau an diesem Eck gibt es einen toten Winkel dort wo der Stuhl steht. Ansonsten wären auch Bewohner innen (bspw im Wohnzimmer) ja ständig gestört worden, wenn das Licht draußen an und aus geht, wenn das Opfer draußen rauchte. Direkt unter dieser Lampe ging es zwar an (beim Hinsetzen), aber nach ner Weile wieder aus.
Und wenn man sich bewegt auf dem Stuhl, müsste es dann nicht angehen?

Der Platz ist zum schauen schon ideal. Er konnte Richtung Wiese und Straße schauen, andersrum musste man ihn auch von dort gesehen haben können. Vor allen Dingen, wenn angeblich im Haus noch Licht war, das musste ja rüber scheinen, sonst hätte der Sohn es ja nicht bemerkt.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

09.06.2019 um 17:38
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Getier kommt auch gerne mal auf eine Terrasse. Ich habe mir z. B. meine Terrasse lange Zeit mit einer Igelfamilie geteilt, die einen höllischen Radau machte.
Mit einem Hund im Haus bzw. auf dem Gelände, hat man eher selten Probleme mit Getier. Auch andere Tiere nehmen die Witterung auf. Außerdem gibts auf dieser Wiese nicht einmal einen Maulwurf.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

09.06.2019 um 17:41
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Und wenn man sich bewegt auf dem Stuhl, müsste es dann nicht angehen?
Bei einer kleineren Bewegung (Asche abstreifen über dem Tischchen) nicht - wenn er das so eingestellt hat, was ich glaube. Bei unseren Bewegungsmeldern wussten wir auf dem kompletten Gelände, ab genau welchem Punkt ausgelöst wurde. Der Platz für den Raucherstuhl ist ideal, um im Dunklen zu Rauchen und alles im Auge zu behalten. Zusätzlich hatte er von dort aus seinen eigenen Nebenerwerbsbetrieb im Auge. Auch das ist nicht unwichtig in einer solchen Nacht, in der Betrunkene, Raucher (Feuergefahr in Scheune/Schuppen), Liebespärchen Blödsinn machen könnten (wären nicht die ersten).


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

09.06.2019 um 17:41
https://www.bild.de/news/2019/news/walter-luebcke-festnahme-im-mordfall-um-getoeteten-regierungspraesidenten-62506440.bild.html
Zuerst hatte die „Faz“ über die Festnahme berichtet. Laut der Zeitung handelt es sich um einen jungen Mann, der in persönlicher Beziehung zu Lübcke gestanden haben soll. Die Beamten sollen dies erfahren haben, indem sie unter anderem das Mobiltelefon des getöteten Regierungschefs auswerteten.
Doch für den LKA-Sprecher Hintermeier sei es „unklar“, woher diese Details stammen. „Ich habe diese Informationen bereits gestern den ganzen Abend dementiert“, sagte Hintermeier zu BILD.
LKA Sprecher Hintermeier weiß nicht, wie die Details der Ingewahrsamnahme an die Presse gelangen konnten.
Schon am Samstagabend versuchte der LKA Sprecher diese Berichte zu dementieren.
Offenbar vergeblich.
Woher auch immer die FAZ ihre Informationen hatte.


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09.06.2019 um 17:44
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Es ist also fraglich, inwieweit Leuchten mit Bewegungsmeldern irgendeinen Sicherheitsvorteil gebracht hätten.
Da muss man dann natürlich auch das Richtige kaufen oder ggf nachrüsten. Ist bei Alarmanlagen, Fenstern oder Terrassentüren genau das gleiche.

Das mit den Bewegungsmeldern ist doch eh hinfällig, da wir nicht mal wissen, welche Technik verbaut ist.

Unsere sind korridorfähig, d.h. beliebig einstellbar, ab 30cm Breite. Unsere Bewegungsmelder registrieren nur ab Kindergröße. Katzen und Hunde nicht. Und außerdem haben wir 3 Fernbedienungen, wo wir auf Knopfdruck die Bewegungsmelder einzeln, in Gruppen oder alle abstellen können.

Ist denn auf irgendeinem Bild ein Bewegungsmelder zu erkennen, sofern er die normalen hatte und nicht im Mauerwerk.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

09.06.2019 um 17:45
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Doch für den LKA-Sprecher Hintermeier sei es „unklar“, woher diese Details stammen. „Ich habe diese Informationen bereits gestern den ganzen Abend dementiert“, sagte Hintermeier zu BILD.
FAZ und Bild wollten beide unbedingt die ersten sein, die über die angebliche "Festnahme" berichten. Bild hat sich offenbar geärgert, dass FAZ das schaffte. Eine korrigierende Pressemitteilung der Polizei gab es gestern Abend/Nacht NICHT. Die haben das auch weiterlaufen lassen. Die können nicht alles korrigieren, was die Presse schreibt.


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09.06.2019 um 17:46
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Ist denn auf irgendeinem Bild ein Bewegungsmelder zu erkennen, sofern er die normalen hatte und nicht im Mauerwerk.
Ein, zwei Seiten vorher ist das erwähnt, dort, wo die letzten beiden Bilder im Post sind. Auf dem 2. Bild sieht man die abgeklebte Wand und die Lampe im Großformat. Da könnte der Melder drin sein.


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09.06.2019 um 18:04
Hallo,
nachdem ich mich im Vorstellungsthread kurz vorgestellt habe, wollte ich hier ein paar Gedanken äußern zum Motiv, zum Täter und zur Tat.

Meiner Meinung nach war dies die Arbeit eines Profikillers/in und nicht eines Menschen mit großem Hass auf Herrn Lübcke. Denn:
- ein Mensch mit großem Hass hätte wahrscheinlich nicht nur einmal auf ihn geschossen und dabei dann auch in Kauf genommen entdeckt zu werden bzw. keine Vorsicht walten lassen (erst recht nicht aufwendig geplant).
- niemand hat den Täter gesehen, obwohl die Tat nicht etwa auf einem einsamen, abseits gelegenen Friedhof stattfand, sondern ganz in der Nähe eines gut besuchten Festes, vor einem beleuchteten Haus und obwohl einige Personen im Haus des Opfers und auch ein Hund(!) anwesend waren
- Herr Lübcke wurde mit einem einzigen Schuss oberhalb des rechten Ohres getroffen. Wenn ich mich richtig erinnere ist dort der Schädelknochen nicht so dick wie z.B. im Bereich der Stirn. Eine KK-Patrone muss nicht gegen einen Profikiller sprechen. Hauptsache leise. Man kann auch ein großkalibriges Geschoss/Kugel (Patrone ist alles zusammen: Kugel, Hülse, Treibsatz) zu einem relativ lautlosen Werkzeug machen, wenn man die Patrone selber herstellt und nur soviel Pulver einfüllt, um die Kugel mit Unterschall (also ohne Überschallknall) aus dem Lauf austreten zu lassen. Möglicherweise hat Herr Lübcke den Täter nicht einmal gesehen! Dazu kam der Lärm von der Kirmes und es war ziemlich dunkel. Ob es in dieser Gegend am 2. Juni um Mitternacht immer noch stockdunkel ist, müsste man in einem astronomischen Kalender nachschauen (Stichwort nautische Dämmerung).
Das Grundstück hat praktisch keine Versteckmöglichkeit (Hecken oder Büsche), nur ein kleines Mäuerchen um das Haus herum als Abstufung zum tieferen Gelände Richtung Straße Turnplatz.
Wie BILD aus Polizeikreisen erfuhr, fanden die Ermittler im Vorgarten von Lübckes Anwesen eine riesige Blutlache. Von hier aus führte eine Blutspur zur Leiche, die nur wenige Meter entfernt lag.
https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/cdu-politiker-walter-luebcke-wurde-in-seinem-vorgarten-erschossen-aus-naechster-62380234.bild.html

Die Frage ist welcher Vorgarten hier gemeint ist. Der zur Straße hin oder der zum Feld, entlang der Straße (Turnplatz) hin. Vermutlich wurde er vom seitlich stehenden Täter im Vorgarten in den Kopf geschossen. Herr Lübcke fiel zunächst zu Boden, war vielleicht ein paar Minunten bewußtlos, während dessen eine größere Menge Blut aus der Wunde in den Rasen lief, wurde wieder wach und schleppte sich dann zur Terasse wo er dann zusammenbrach und gefunden wurde. Zwischen Auffindezeitpunkt und Tat dürften demnach mindestens fünf Minunten liegen, weil sonst der Sohn den Täter noch gesehen hätte.

Herr Lübcke war kein einfacher Sachbearbeiter im Landratsamt, kein Filialleiter eines Supermarkts oder Kirmesbudenbesitzer, sondern Regierungspräsident. In dieser Funktion dürfte er Entscheidungsgewalt über größere Summen bzw. größere Projekte gehabt haben oder zur Entscheidungsfindung beigetragen haben und das nicht immer zur Freude aller:
Walter Lübcke: Mit klarer Kante trieb er Projekte voran
am 04.06.19 um 16:59 Uhr, Quelle: Jens Wellhöner, hessenschau.de/suma
Das Regierungspräsidium war unter seiner Leitung an einigen umstrittenen Genehmigungsverfahren beteiligt. Dazu gehörten nicht nur Windkraftanlagen im Reinhardswald (Kassel), sondern auch die Planung einer Pipeline für Salzabwässer von Ost- nach Nordhessen durch den Salz- und Düngerproduzenten K+S, die Genehmigung der Ableitung von Salzabwässern in die Werra sowie der Ausbau des Regionalflughafens Kassel-Calden.
https://www.hessenschau.de/politik/walter-luebcke-mit-klarer-kante-trieb-er-projekte-voran,walter-luebcke-100.html (Archiv-Version vom 04.06.2019)

Weder in den Medien noch hier im Forum wird über das Thema Geld bzw. Wirtschaft als Motiv gesprochen. Die LKA-Chefin hat ja auf der PK gesagt, dass in alle Richtungen ermittelt werde also wohl auch in Richtung OK (Organisierte Kriminalität).


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09.06.2019 um 18:18
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:Weder in den Medien noch hier im Forum wird über das Thema Geld bzw. Wirtschaft als Motiv gesprochen.
Das ist alles auf früheren Seiten dieses Threads schon mal Thema gewesen.


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09.06.2019 um 18:29
@Lenny03
Das was ich dem Artikel d hessenschau entnehme sind ja irgendwie alles so Projekte die kontrovers debattiert werden , sicher auch aus gründen d derzeit hochpolitischen Themas Umweltschutz. Wer da in entscheidungsfindungen involviert ist , hat automatisch heutzutage nicht nur mit Applaus zu rechnen.
Solche Themen derzeit , in einer Friday for Future Atmosphäre aufs Plateau zu heben und dann straigth durchzusetzen ruft sicher mal diesen oder jenen auf den Plan.
Das über so etwas im Zusammenhang mit diesem Fall nicht öffentlich medial spekuliert wird kann ich nachvollziehen. Politik und wirtschaft in Shake Hands mit Benefit ist manchmal unappetitlich
Da wir ja nicht spekulieren sollen , ist das nur eine Überlegung .


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09.06.2019 um 18:56
Das soll keine Kritik oder Besserwisserei sein, aber einige Punkte, die du aufführst machen zwar Sinn, stützen aber deine These vom Profikiller nicht unbedingt.
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:ein Mensch mit großem Hass hätte wahrscheinlich nicht nur einmal auf ihn geschossen und dabei dann auch in Kauf genommen entdeckt zu werden bzw. keine Vorsicht walten lassen (erst recht nicht aufwendig geplant).
Ein Profikiller hätte wahrscheinlich auch ein 2. Mal geschossen nachdem der erste Schuss nicht tödlich war, speziell wenn er mit KK Waffen tötet, weiß er auch, dass das nicht immer tödlich endet (einige Fachzeitschriften reden nur von 70% Wahrscheinlichkeit). Und dann ist die 2. Frage, ob ein Profi überhaupt ne KK Waffe genutzt hätte.

Zudem gibt es auch Täter, die aus Hass töten aber nicht "ÜBERTÖTEN" und dabei, wie ich vor paar Seiten schon schrieb, sehr diszipliniert sind. Zumal bei einem Laien auch nach dem 1. Schuss die Panik kommen kann und das "übertöten" gar nicht stattfinden kann.
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:- niemand hat den Täter gesehen, obwohl die Tat nicht etwa auf einem einsamen, abseits gelegenen Friedhof stattfand, sondern ganz in der Nähe eines gut besuchten Festes, vor einem beleuchteten Haus und obwohl einige Personen im Haus des Opfers und auch ein Hund(!) anwesend waren
Ob da nun ein Profi am Werk ist oder ein Laie. Gesehen und nicht gesehen werden können beide. Ein Profi kann sich ja nicht unsichtbar machen. Und der Fluchtweg nach hinten weg war dem Festplatz abgewandt, also ein ziemlich guter Weg hin und weg vom Tatort.
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:Herr Lübcke wurde mit einem einzigen Schuss oberhalb des rechten Ohres getroffen. Wenn ich mich richtig erinnere ist dort der Schädelknochen nicht so dick wie z.B. im Bereich der Stirn
Das kann heutzutage jeder googlen. Spricht weder für noch gegen einen Profi.
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:Man kann auch ein großkalibriges Geschoss/Kugel (Patrone ist alles zusammen: Kugel, Hülse, Treibsatz) zu einem relativ lautlosen Werkzeug machen, wenn man die Patrone selber herstellt und nur soviel Pulver einfüllt, um die Kugel mit Unterschall (also ohne Überschallknall) aus dem Lauf austreten zu lassen.
Würde das dann nicht eher bedeuten, dass ein Profi diese dann genommen hätte. Ich denke mal, man möchte mit so wenig Schüssen wie möglich töten, wenn die Waffen gleich laut bzw. leise (was man als leise bei Waffen bezeichnen kann) sind. Also dann wohl eher ein größeres Kaliber, das immer noch relativ leise ist.
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:Die Frage ist welcher Vorgarten hier gemeint ist. Der zur Straße hin oder der zum Feld, entlang der Straße (Turnplatz) hin.
So wie ich es gelesen habe, die kleinere Terrasse links vom Haus. (links gesehen, wenn man vor der Haustür steht)
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:Herr Lübcke fiel zunächst zu Boden, war vielleicht ein paar Minunten bewußtlos, während dessen eine größere Menge Blut aus der Wunde in den Rasen lief, wurde wieder wach und schleppte sich dann zur Terasse wo er dann zusammenbrach und gefunden wurde.
Wobei jetzt aufkam, dass er im Stuhl saß als man ihn fand. Was offizielles habe ich bisher nicht gehört.
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:Weder in den Medien noch hier im Forum wird über das Thema Geld bzw. Wirtschaft als Motiv gesprochen. Die LKA-Chefin hat ja auf der PK gesagt, dass in alle Richtungen ermittelt werde also wohl auch in Richtung OK (Organisierte Kriminalität).
Wurde schon diskutiert. Es ist aber teilweise müßig, weil alles hinter verschlossenen Türen geschieht.


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09.06.2019 um 18:56
@AntieStone
"Das ist alles auf früheren Seiten dieses Threads schon mal Thema gewesen."

Danke für den Hinweis!

Wenn ich Leitender Ermittler wäre und ich ja in alle Richtungen ermitteln müsste, würde ich im Umkreis von etwa 20 Kilometern alle Übernachtungsmeldungen sämtlicher FeWohs, Pensionen, Hotels etc., aber auch Umzugsmeldungen der zuständigen Meldeämter zwei Wochen vor der Tat als auch zwei Wochen nach der Tat mir vorlegen lassen und auf Merkwürdigkeiten hin untersuchen (z.B. alle Leute ohne Kinder, mehrere Einzelpersonen, die am gleichen Tag in verschiedenen Orten in der Nähe eingecheckt haben etc.). Ich kenne einen Kriminalfall von vor ein paar Jahren, bei dem sich später herausgestellt hat, dass die Täter einige Tage vor der Tat schon in der Nähe des Tatorts waren und dort übernachtet haben. Die Tat deutet auf eine sehr gut und länger im Voraus geplpante und vorbereitete Tat hin.
Genauso würde ich mir sämtliche Videos von Überwachungskameras, Webcams etc. im Umkreis von ca. 20 km um Istha zwei Stunden vor und nach der Tat von Tankstellen, Toll-Collect-Kamera-Brücken auf A44(?) sonstigen Gebäuden oder auch Firmen krallen. Ich kenne das von einer Firma die ihren Hof/Einfahrt per Videokamera überwacht und wo auch ein Stück der Straße mit drauf ist, obwohl ja die private Überwachung des öffentlichen Raumes nicht erlaubt ist.

Der/Die Täter könnte z.B. erst mal in ihre Unterkunft in der Nähe gefahren sein, ein paar Tage abgewartet haben und dann erst dieses Gebiet verlassen haben, um nicht aufzufallen (Stichwort Flughafen-Überwachungskameras).

Vermutlich wurde das Haus von Herrn Lübcke eine längere Zeit - mindestens vermutlich eine Woche - beobachtet. Man kannte wohl die Angewohnheiten von ihm.
Es gibt direkt auf dem Grundstück allerdings praktisch keine Möglichkeit eine kleine Spionagekamera mit Sender anzubringen. Vielleicht von einem in Sichtweite gelegenen (leerstehenden) Gebäude aus?
Die Täter wussten entweder durch eigenes Erleben (aus dem Vorjahr?) wie laut die benachbarte Kirmes ist oder haben das irgendwie, z.B. auch durch das Internet, herausbekommen. Vor allem auch wie lange der Lärm bis frühmorgens geht.

Die Flucht des Täters/der Täter (inkl. Fahrer des Fluchtfahrzeugs) könnte zuerst nach Norden zu Fuß über die angrenzenden Felder und Feldwege (das Haus steht am nordwestlichen Rand des Dorfes) bis zu ihrem an/auf einem Feldweg stehenden Fluchtfahrzeug verlaufen sein und dann über weitere Feldwege bis zur nördlich verlaufenden L3312 Richtung Altenhasungen - natürlich ohne Licht. Ab dort ist man einfach nur Auto, das von der Istha-Weizenkirmes nach Hause fährt.

Wie konnte man wissen wann Herr Lübcke auf die Terrase geht? Durch Erkundung seiner Gewohnheiten plus eventuell das Hacken in das WLAN des Hauses (mit Mithörmöglichkeit + Mitlesen der privaten Korrespondenz bezüglich Treffen, Besuche etc.).


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09.06.2019 um 19:03
@Lenny03
ich denke die Ermittler wissen, was sie tun, aber Du kannst denen ja eine eMail mit Deinen Vorschlägen schicken.
Wenn man die Angewohnheiten ausspioniert hätte, dann wäre der Kirmesabend aber dumm gewählt, denn da war ja einiges anders als sonst, zum Beispiel wurde das Enkelkind offenbar gebabysittet......was einen geregelten normalen Ablauf ja womöglich ändert.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

09.06.2019 um 19:16
@MrRedwood
Ein Profikiller hätte wahrscheinlich auch ein 2. Mal geschossen nachdem der erste Schuss nicht tödlich war, speziell wenn er mit KK Waffen tötet, weiß er auch, dass das nicht immer tödlich endet (einige Fachzeitschriften reden nur von 70% Wahrscheinlichkeit). Und dann ist die 2. Frage, ob ein Profi überhaupt ne KK Waffe genutzt hätte.
Auch ein sehr gut ausgebildeter Profikiller, der weiß wie ein Hohlspitzgeschoss (ähnlich Dum-Dum-Geschoss) im Körper wirkt und wo er am Besten in den Kopf schießt, um einen möglichst geringen Widerstand durch den Schädelknochen zu haben (z.B. oberhalb des Ohres), kann mit einem einzigen KK-Schuss töten.
Ich habe nur ein einfaches Anatomie-Buch mit einem horizontalen Schnitt durch einen Schädel - etwa auf Höhe der Stirn. Dieser zeigt an, dass im Bereich der Ohren die Schädelwand relativ zur Dicke an anderen Stellen in diesem Schnitt (vor allem bei Stirn und Hinterkopf) relativ dünn ist. Aber am Besten könnte dies natürlich ein Arzt, noch besser ein HNO-Arzt sagen. Zudem war Herr Lübcke mit 65 Jahren schon etwas älter und mit steigendem Alter nimmt auch die Knochendichte ab, wenn mich nicht alles täuscht.


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09.06.2019 um 19:31
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:persönlich glaube nicht an Leuchten mit Bewegungsmeldern, denn in unmittelbarer Nachbarschaft eines brachliegenden Feldes wird es nachts vor Getier nur so wimmeln. Leuchten mit Bewegungsmeldern hätten die Hausbewohner in den Irrsinn getrieben.

Zumal dann auch der Sohn keinen Grund gehabt hätte, wegen der brennenden Außenbeleuchtung Verdacht zu schöpfen. Hätte ja auch ein Igel oder dergleichen vorbeigekommen sein können
Guter Einwand. Ich glaube auch nicht an Bewegungsmelder. Ebensowenig wie das er sich unter einer brennenden Leuchte setzte... auf dem Präsentierteller wie Karl Koks.
Zitat von AntieStoneAntieStone schrieb:Der Nachbar sagte, er hätte sein Vieh am Abend noch auf die Weide getrieben.
Es gibt keinen Grund die Tiere despektierlich "Vieh" zu nennen. Man darf ruhig Kühe, Rinder oder Tiere sagen.


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09.06.2019 um 19:35
@Lenny03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn man die Angewohnheiten ausspioniert hätte, dann wäre der Kirmesabend aber dumm gewählt, denn da war ja einiges anders als sonst, zum Beispiel wurde das Enkelkind offenbar gebabysittet......was einen geregelten normalen Ablauf ja womöglich ändert.
Genau. Wenn man Abläufe spioniert, dann wählt man auch Tage aus, die gleich sind. Wenn ich ein Protokoll für die Wochentage aufstelle als Beobachter, dann schlage ich nicht am Wochenende zu. Und die "gewöhnlichen" Wochenende auszuspionieren und dann zur Kirmiszeit zuzuschlagen wäre ziemlich dumm. Zumal man ja nicht nur das Opfer, sondern auch die Umgebung mit einbezieht. Und da ist die Kirmis ein noch wichtigerer Bestandteil, der quasi alles Beobachten zunichte macht.

Ein längeres Beobachten ist möglich, halte ich aber für unwahrscheinlich. Gerade die Kirmis bringt ja alles durcheinander. Gerade da ist es ja möglich, dass man noch jemanden dorthin einlädt. Gerade bei ihm muss man ja auch ne größeren Bekanntenkreis annehmen.

Wenn es geschäftlich/politisch war, dann halte ich es eher wahrscheinlich, dass der Täter dort war und so gehandelt hat, weil er die Chance sah. Vielleicht war er in den Wochen vorher schon etliche Male dort aber es hat nie gepasst.
Zitat von user0814user0814 schrieb:Guter Einwand. Ich glaube auch nicht an Bewegungsmelder. Ebensowenig wie das er sich unter einer brennenden Leuchte setzte... auf dem Präsentierteller wie Karl Koks.
Aber mal ehrlich. Wenn man Bewegungsmelder hat, dann benutzt man doch nicht die 10€ Dinger vom Aldi, die auf alles reagieren. Ich denke, wenn die Familie einen hatte, dann wohl preislich etwas höher und auch mit gewissen Standards. Nen Bewegungsmelder, der auf Igel reagiert, ist ja schon der totale Fehlkauf.

Zumindest vor der Haustür erwarte ich Bewegungsmelder. Das Haus und die Familie sind schon gehobener Standard. Da erwarte ich nicht, dass die nen Haus bauen ohne neueste Technik. Ich kenne keinen bei uns im Wohngebiet, der draußen noch nen Schalter hat.
Zitat von user0814user0814 schrieb:Es gibt keinen Grund die Tiere despektierlich "Vieh" zu nennen. Man darf ruhig Kühe, Rinder oder Tiere sagen.
Auch wenn es OT ist, aber Vieh sagen hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Verwechsel das nicht mit einer Beleidigung eines Menschen.

Vieh = in der "Gesamtheit der Nutztiere, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb gehalten werden" (in einigen Regionen ist das sogar ein Fachbegriff)


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09.06.2019 um 19:38
Zitat von user0814user0814 schrieb:Es gibt keinen Grund die Tiere despektierlich "Vieh" zu nennen. Man darf ruhig Kühe, Rinder oder Tiere sagen.
Ich bin die Tochter einer mehr als 250 Jahre alten Bauernfamilie und auf einem Hof groß geworden. Ich darf Vieh sagen - es heißt ja auch Vieh-Transporter. Und diese Wiese diente zum Weiden (ob Rinder, Schafe, Pferde oder Gänse) ist wurscht, es bleibt eine Weide für Vieh (als Oberbegriff).


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09.06.2019 um 19:41
Zitat von Lenny03Lenny03 schrieb:Wenn ich Leitender Ermittler wäre und ich ja in alle Richtungen ermitteln müsste, würde ich im Umkreis von etwa 20 Kilometern alle Übernachtungsmeldungen sämtlicher FeWohs, Pensionen, Hotels etc., aber auch Umzugsmeldungen der zuständigen Meldeämter zwei Wochen vor der Tat als auch zwei Wochen nach der Tat mir vorlegen lassen und auf Merkwürdigkeiten hin untersuchen (z.B. alle Leute ohne Kinder, mehrere Einzelpersonen, die am gleichen Tag in verschiedenen Orten in der Nähe eingecheckt haben etc.). Ich kenne einen Kriminalfall von vor ein paar Jahren, bei dem sich später herausgestellt hat, dass die Täter einige Tage vor der Tat schon in der Nähe des Tatorts waren und dort übernachtet haben. Die Tat deutet auf eine sehr gut und länger im Voraus geplpante und vorbereitete Tat hin.
Da du ja von einem Profi ausgehst, nimmst du aber dennoch an, dass dieser Profi sich mit richtigen Namen in einem Hotel einschreibt? Oder was verstehst du unter Profi? Den nächstbesten Schläger ausm Dorf, der für nen Mord 5000€ kassiert und die Klappe hält. Oder eher Darknet etc.?


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