Mutter und Tochter aus München verschwunden

sundra schrieb:Das alles mal im Hinterkopf, macht es da nicht mehr Sinn, wenn man wirklich geschafft hat, beide zu transportieren, die nächste Möglichkeit anzupeilen? Wenn er sich in dem Wäldchen so gut auskennt, fahre ich doch nicht noch weiter, wo ich mehr Gefahr laufe gesehen zu werden. Längere Strecke der Verbringung = mehr potentielle Sichter.

Ich persönlich glaube eh weniger, dass die Leichen in diesem stadtnahen Wald abgelegt wurden. Aber irgendeinen Bezug zu diesem Wald muss es geben, sonst wäre dort nicht gesucht worden, und sei es auch nur, dass sich vielleicht das Handy des TV am Nachmittag dort eingeloggt hat.

Gerade weil es in diesem Fall überhaupt keine Nachrichten mehr gibt, vermute ich, dass die EB wissen, was wann wo passiert ist und nur die Opfer nicht finden.

sundra schrieb (Beitrag gelöscht):Gerade samstags, wo so viel los ist in der Stadt. Das erklärt auch, warum Maria nicht selbst mit dem Auto fahren wollte.

Da ist dann aber nicht weniger los, wenn er fährt :D , wenn dann geht es um die Parkplatzsituation.

sundra schrieb (Beitrag gelöscht):Ich weiß nicht, aber die Kofferräume wirken nicht so groß um 2 Personen zu verstauen, von der Körperlänge her.

Wenn man von der Rückbank die Lehne umklappt, hat man eine geräumige Ladefläche. Könnte mir vorstellen, dass man die Leichen in Plastiksäcke verpackt. Dann kann man sie zusätzlich abdecken.

sundra schrieb (Beitrag gelöscht):Wenn er sich in dem Wäldchen so gut auskennt, fahre ich doch nicht noch weiter, wo ich mehr Gefahr laufe gesehen zu werden.

Der Hinweis auf dieses Waldgebiet soll aus seinem Umfeld gekommen sein. Auf welchen Erkenntnissen der Hinweis basiert, ist nicht bekannt. Ob er sich dort nur gut auskannte oder einen sonstigen Bezug hatte, weiß man nicht.

Momomo schrieb:Aber irgendeinen Bezug zu diesem Wald muss es geben, sonst wäre dort nicht gesucht worden, und sei es auch nur, dass sich vielleicht das Handy des TV am Nachmittag dort eingeloggt hat.

Schon vor zwei Tagen hatte ich darauf hingewiesen, dass deine Handy-Theorie unwahrscheinlich ist.

emz schrieb:Polizeisprecher Michael Riehlein hatte am Freitag erklärt: "Ergebnisse aus den Ermittlungstätigkeiten haben Informationen hervorgebracht, dass sich im Bereich des Truderinger Forstes Hinweise, Spuren oder möglicherweise gar die Leichen aus dem Vermisstenfall in Ramersdorf ergeben. Diese Hinweise stammen aus dem Umfeld des Täters und seiner Familie."

sundra schrieb:Ungewöhnlich finde ich es auch nicht, dass man angeboten bekommt zum Center gefahren zu werden. Gerade samstags, wo so viel los ist in der Stadt. Das erklärt auch, warum Maria nicht selbst mit dem Auto gefahren sein könnte.

Nun, das PEP ist ja nicht in der Innenstadt von München (auch nicht am Stadtrand). Es liegt halt mitten in einem Wohngebiet in einem Stadtteil, der - nur mal am Rande erwähnt - momentan das sozialschwächste von München ist. Es hat 2 Parkhäuser, man kann an der Straße parken und zudem gibt es noch auf einer Freifläche gegenüber ein Parkareal. Alles ist zwar gut besucht - allerdings habe ich immer einen Parkplatz gefunden. Dass die beiden Frauen sich hinfahren ließen, kann ich mir gut vorstellen (ich könnte mir auch vorstellen, dass Gatte mitkommen wollte (unter meinen 3 Ex-Gatten waren 2, die sehr gerne shoppen gingen).

sundra schrieb:as hier aber oft ein bisschen in den Hintergrund gerät, ist, dass wir von 2 Leichen und deren Verbringung sprechen. Nehmen wir alleine mal die Größe der Frauen, jetzt nur rein optisch von den Bildern, die man kennt. Und schaut euch dann mal die beiden Autos an. Ich weiß nicht, aber die Kofferräume wirken nicht so groß um 2 Personen zu verstauen, von der Körperlänge her. Die konkrete Maße habe ich gerade nicht im Kopf. Selbst wenn man sie gebeugt dort hineinlegt, zusammen kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen.
2 Fahrten machen auch keinen Sinn, weil das Risiko zu groß ist, gesehen zu werden.
Was bleibt dann noch? Rückbank? Liegend auf der Rückbank mit Decke? Kann ich mir auch absolut nicht vorstellen. Frage mich, ob vllt. ein größeres Fahrzeug benutzt wurde.

Ooch, ich hätte da schon noch eine Idee (möglicherweise etwas gruselig und erfordert auch ein gewisses Maß an Kaltblütigkeit): Je nachdem, wie die beiden gestorben sind: Eine einfach auf dem Beifahrersitz und die andere auf der Rückbank platzieren. Fällt doch oberflächlich nicht auf, dass die tot sind (bei einer Polizeikontolle sicherlich, aber da wären Leichen im Kofferraum ebenfalls problematisch).

Davon mal abgesehen: Ich halte immer noch die Mülltonne für den wahrscheinlichsten Verbringungsort. Der mutmaßliche Täter redet nicht, weil er genau weiß, dass die Leichen niemals gefnden werden (in München wandert jeder Müll sofort ins Heizkraftwerk), ohne Leichen keine Beweisführung (nicht mal ein Indizienprozess würde geführt werden können) und somit keine Verurteilung.

Charlize schrieb:in München wandert jeder Müll sofort ins Heizkraftwerk

Ungefiltert? Einfach so?
Wie bekannt ist denn dieser Umstand so im Münchner Raum?

Edit: mit gefiltert meine ich, ohne Metallteile, Kunststoffe o.ä. Auszusortieren.

@vargas
Ich glaube, in der Restmüll Tonne wird nachher nicht mehr sortiert... Da müsste jemandem wahrscheinlich zufällig etwas ungewöhnliches auffallen...

Schau mal hier, da wurde die Leiche auch einfach im Müll entsorgt. Es war ein großes Glück, dass man überhaupt noch etwas gefunden hat:

https://www.fnp.de/frankfurt/ex-freundin-erwuergt-leiche-muell-entsorgt-10531215.html

@E_M
Ich habe jetzt mal nach den Gepflogenheiten in meiner Region gegoogelt. Tatsächlich scheint die Verbrennung des Restmülls gängige Praxis zu sein.
Das öffnet ja einem Mörder Tür und Tor zur Beseitigung seiner Opfer.
Mir war das bisher nicht bewusst.
In dem von dir verlinkten Artikel war der Fund in der Schlacke ja wirklich Glückssache. Unfassbar, dass das so „einfach“ geht.

Charlize schrieb:Der mutmaßliche Täter redet nicht, weil er genau weiß, dass die Leichen niemals gefnden werden (in München wandert jeder Müll sofort ins Heizkraftwerk), ohne Leichen keine Beweisführung (nicht mal ein Indizienprozess würde geführt werden können) und somit keine Verurteilung.

Ganz so pauschal gilt das nicht In einem Berliner Mordfall gab es neben auffälligem Nachtatverhalten und Motiv des Täters nur eine schlecht gereinigte Blutlache und eine verschwundene Person. Dennoch wurde der Mörder verurteilt (Stichwort Devisenhändler, Mitbewohner, Berlin)

vargas schrieb:Ungefiltert? Einfach so?
Wie bekannt ist denn dieser Umstand so im Münchner Raum?

Ich denke, das ist bekannt.
Ich kann mich z.B. an ein Foto eines Münchner Heizkraftwerks erinnern (war vor Jahren mal in der Zeitung), bei dem an großen Scheiben Mitarbeiter sitzen und den Müll beobachten, kurz bevor er zur Verbrennung gelangt, aber was sollen die groß sehen, wenn Abfall in großen Säcken verpackt ist. Außerdem wird in den großen Müllautos der Müll auch zusammengepresst.

vargas schrieb:sein.
Das öffnet ja einem Mörder Tür und Tor zur Beseitigung seiner Opfer.
Mir war das bisher nicht bewusst.

Ich denke zuerst immer an die großen 1100-l-Container, wenn Menschen verschwinden und nicht gefunden werden. Gewerbliche Abfallcontainer können noch größer sein.

@Momomo
Ja, ich habe als erstes auch den gewerblichen Mischabfall größerer Betriebe im Sinn gehabt. Bei meinem Arbeitgeber werden große Container mit LKW‘s abgefahren.

Für mich war das völlig neu, dass es nicht nochmal kontrolliert wird. Habe mich damit vorher aber auch nicht auseinander gesetzt.
Es scheint jedoch allgemein bekannt zu sein, dass so verfahren wird.

Wenn Menschen das Transportband in der Anlage durch eine Scheibe oder über Monitore kontrollieren ist die Möglichkeit einfach gegeben, dass etwas übersehen wird.

vargas schrieb:Edit: mit gefiltert meine ich, ohne Metallteile, Kunststoffe o.ä. Auszusortieren.

Die Metallteile werden erst aus der Schlacke mit Magneten aussortiert. Plastik wird mit verbrannt.

vargas schrieb:Ungefiltert? Einfach so?
Wie bekannt ist denn dieser Umstand so im Münchner Raum?

Edit: mit gefiltert meine ich, ohne Metallteile, Kunststoffe o.ä. Auszusortieren.

Habe vor Kurzem einige abgelaufene Medikamente in die Apotheke zwecks Entsorgung gebracht. Die sagten mir, dss ich ebendiese sofrt in die Tonne schmeißen darf, da in München jeder Müll sofort verbrannt wird.

E_M schrieb:Ich glaube, in der Restmüll Tonne wird nachher nicht mehr sortiert... Da müsste jemandem wahrscheinlich zufällig etwas ungewöhnliches auffallen...

So ist das.

Edelstoff schrieb:Ganz so pauschal gilt das nicht In einem Berliner Mordfall gab es neben auffälligem Nachtatverhalten und Motiv des Täters nur eine schlecht gereinigte Blutlache und eine verschwundene Person. Dennoch wurde der Mörder verurteilt (Stichwort Devisenhändler, Mitbewohner, Berlin)

Das mag ja in einem spziellen Fall so gewesen sein. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass dieser Tatverdächtige äußerst gute Chancen hätte, einem Verfahren zu entgehen.

Der verlinkte Artikel, danke an @E_M, spricht ja Bände. Die Überreste der im Müll entsorgen jungen Frau wurden ja letztendlich nur aufgrund des abgelegten Geständnisses des Täters gefunden.
In die Mülltonne geworfen! Man glaubt (moralisch) nicht, dass das geht und keinem auffällt, aber praktisch scheint das sehr wohl zu gehen.
Wenn das hier im Fall genauso oder ähnlich (ich denke immer noch an den Bezug des TV zur Logistikfirma) geschehen ist, dann erklärt sich der Stand der Dinge etwas mehr. Kein Fund der Leichen, keine Spuren, die irgendwo hin führen würden. Wobei ich mich frage, ob die Hunde (oder der Hund) am Müllcontainer angeschlagen haben. Ich denke nicht, denn sonst wäre dem ja nachgegangen worden.

temporari schrieb:Wobei ich mich frage, ob die Hunde (oder der Hund) am Müllcontainer angeschlagen haben. Ich denke nicht, denn sonst wäre dem ja nachgegangen worden.

Die Müllabfuhr in der Ottobrunner Straße war montags, und wenn erst am Montag die Vermisstenmeldung von Ehemann und Ex aufgegeben wurde, waren die Container schon längst geleert.

Die Container der Wohnanlage wurden meiner Meinung nach auch erst dann untersucht, als die Polizei von einem Tötungsdelikt ausgehen musste.

Ich finde den Gedanken an die Mülltonne auch nicht so abwegig. Wenn man sich das Video von der Müllverbrennungsanlage in München ansieht, dürfte es ein großer Zufall sein, dass etwas entdeckt wird.

Helmut Schmidt - Abfallwirtschaftsbetrieb München - Menschen in München

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Momomo schrieb:Die Müllabfuhr in der Ottobrunner Straße war montags, und wenn erst am Montag die Vermisstenmeldung von Ehemann und Ex aufgegeben wurde, waren die Container schon längst geleert.

Die Container der Wohnanlage wurden meiner Meinung nach auch erst dann untersucht, als die Polizei von einem Tötungsdelikt ausgehen musste.

Gehen wir mal davon aus das die beiden Frauen in die Container geworfen wurden.

Am Montag wurden nun die Leichen mit der Müllabfuhr abtransportiert, dann lassen sich die Container doch einschränken, wo mutmaßlich die Körper entsorgt worden sein könnten.

DNA-Spuren der Leichen sind aber vielleicht doch nicht nachweisbar, wenn die Körper in Folie o.ä. eingewickelt wurden.

veggieMP schrieb:Am Montag wurden nun die Leichen mit der Müllabfuhr abtransportiert, dann lassen sich die Container doch einschränken, wo mutmaßlich die Körper entsorgt worden sein könnten.

Die Frage ist auch, ob der mutmaßliche Täter wissen hätte können, was mit dem Müll passiert. Als nicht umweltbewegter Normalbürger macht man sich nicht ohne weiteres darüber Gedanken, was mit dem Müll passiert nachdem man ihn im Container entsorgt hat. Damit ist auch fraglich, ob der mutmaßliche Täter wissen konnte, dass sich der Müllcontainer perfekt zur Leichentsorgung eignet. Es kann natürlich sein dass er es herausgefunden hat - das hätte sich dann aber wiederum in einer Internetrecherche niederschlagen müssen. Nachdem die Polizei sich auf dieses Wäldchen fokusiert hat, scheint es eine solche Recherche nicht gegeben zu haben.

falstaff schrieb:dass sich der Müllcontainer perfekt zur Leichentsorgung eignet.

Findest du? Ich habe mir jetzt das Video in kompletter Länge angeschaut und einige Stellen entdeckt, an denen mindestens eine der beiden Leichen hätten sichtbar sein können. Besonders wenn der Greifer den Müll in die Verbrennungsanlage transportiert. Da sitzt mindestens ein Mensch und der schaut gelegentlich in den riesigen Müllbunker hinein und er schaut natürlich auch, was sein Greifer gegriffen hat oder wenn etwas aus dem Greifer wieder heraus fällt. So ein menschlicher Körper ist ja doch relativ groß und vor allem durch das ständige hin und her kippen und schaufeln würde das Ganze sicherlich nicht kompakt in dem Müllsack drin bleiben.

@falstaff
Das waren auch meine Gedanken dazu.
Ist der TV nicht in einem Logistik-Unternehmen tätig?
Mittelbar ist auch aus beruflichen Gründen ein Wissen über die Abfallentsorgung vorstellbar.
Nicht jedes Logisik-Unternehmen ist das klassische Fuhrunternehmen.

Momomo schrieb:Die Müllabfuhr in der Ottobrunner Straße war montags, und wenn erst am Montag die Vermisstenmeldung von Ehemann und Ex aufgegeben wurde, waren die Container schon längst geleert.

Aber trotzdem hätte/n der/die Hund/e ja angeschlagen. Die Leichen wären zwar nicht mehr darin gewesen (so sie es denn je waren), aber die Hunde hätten doch den Geruch trotzdem noch wahr genommen. Oder täusche ich mich?

Mailaika schrieb:Aber trotzdem hätte/n der/die Hund/e ja angeschlagen. Die Leichen wären zwar nicht mehr darin gewesen (so sie es denn je waren), aber die Hunde hätten doch den Geruch trotzdem noch wahr genommen. Oder täusche ich mich?

Welche Hunde? Ich kann mich zwar an ein Bild erinnern, bei dem vor dem Mülltonnenhäuschen gesucht wurde, aber nicht, dass Hunde mit abgebildet waren. Leider finde ich das entsprechende Bild nicht mehr, der Link wurde aber bereits gepostet.

Ich kann mich nur erinnern, dass mit Hunden im Truderinger Wald gesucht wurde.