Mutter und Tochter aus München verschwunden

Momomo schrieb:Welche Hunde? Ich kann mich zwar an ein Bild erinnern, bei dem vor dem Mülltonnenhäuschen gesucht wurde, aber nicht, dass Hunde mit abgebildet waren. Leider finde ich das entsprechende Bild nicht mehr, der Link wurde aber bereits gepostet.

Ich kann mich nur erinnern, dass mit Hunden im Truderinger Wald gesucht wurde.

Ich bezog das auf diese Aussage:

temporari schrieb:Wobei ich mich frage, ob die Hunde (oder der Hund) am Müllcontainer angeschlagen haben. Ich denke nicht, denn sonst wäre dem ja nachgegangen worden.

@Momomo

Zum Beispiel in diesem Artikel:

Wo sind Maria Gerzuski (41) und ihre Tochter Tatiana (16)? Bei der Suche nach den beiden Frauen haben die Ermittler auch einen Spürhund eingesetzt.

Bild

Keine Ahnung, welche Art von Hund das war und wo dieser genau eingesetzt wurde. Nur in der Wohnung selbst oder auch in der Umgebung?

Viele Hinweise gingen bei der Polizei ein, weitere Suchaktionen sind geplant.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/vermisste-mutter-und-tochter-aus-muenchen-dutzende-hinweise,RYT8BFG (Archiv-Version vom 07.08.2019) vom 7.8.19


Da bin ich mal gespannt wo sich noch überall suchen werden, zumindest scheinen sie aber von der Entsorgung via Mülltonne noch nicht ganz überzeugt zu sein.

Ich würde mal behaupten, dass Die Zeit drängt, wobei ich eh nicht davon ausgehe, dass die Leichen bei der Suche gefunden werden. Das passiert nur durch Kommissar Zufall oder falls der Täter doch wieder Erwarten einbricht und gesteht.
Wie lange sitzt er jetzt ein ? Müssten aber gut 3 Wochen sein.
Wird er die Karte "Haftprüfung" bald ausspielen ?
Warum wurde da bis jetzt nicht getan ?
Gibt es überhaupt eine Stellungnahme von seinem,Rechtsbeistand ?

Hercule-Poirot schrieb:bin ich mal gespannt wo sich noch überall suchen werden, zumindest scheinen sie aber von der Entsorgung via Mülltonne noch nicht ganz überzeugt zu sein.

Hatten sie das denn überhaupt mal in Erwägung gezogen ?

Aus der Ferne sieht das (die Suche) alles für mich wie ein halbwegs blindes Herumstochern aus ala Rebecca Fall.
Nur die Medienkomponente läuft hier gesittert ab - gsd. Alle haben aus dem RR Fall gelernt - vermutlich.

löwenmäulche schrieb:Ich würde mal behaupten, dass Die Zeit drängt,

Was sollte die drängen? Wüsste da nicht, warum

oder falls der Täter doch wieder Erwarten einbricht und gesteht.

Warum sollte er?

Wird er die Karte "Haftprüfung" bald ausspielen ?

Muss man abwarten.

Warum wurde da bis jetzt nicht getan ?

Die Gründe kennen wir nicht.

Gibt es überhaupt eine Stellungnahme von seinem,Rechtsbeistand ?

Nöö.

Eien wirklich konkrete Spur hat die Polizei wohl leider nicht. Schade
Wenn in dem Fall nicht einer zu Reden anfängt oder einen Fehler macht wird es wohl ein klassischer Cold case und wenn man Glück hat findet irgendwer, irgendwann Knochen oder etwas anderes zufällig beim spazieren gehen.
Bei Rebecca wird es wohl auch so laufen.

Die Polizei kann auch sich ja auch nix aus den Fingern saugen was ein Volltreffer wird. Es gibt zu viele Möglichkeiten was wo wie passiert sein könnte. Nur Indizien bringen auch nicht viel

https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-vermisst-zahlreiche-hinweise-polizei-plant-aktionen-zr-12830627.html

Es geht weiter.

Update 8. August 2019: Inzwischen sind knapp 90 Hinweise im Münchner Vermisstenfall eingegangen. Ob eine heiße Spur darunter ist, wollen die Ermittler derzeit nicht verraten - bei den Hinweisen kann also von einem unbedeutenden Anruf bis zur entscheidenden Information alles dabei sein. Das berichtete uns die Polizei auf Anfrage.

... Es wird nun laut Polizei künftig weitere Suchaktionen nach den beiden geben, um etwa einen möglichen Ablageort herauszufinden. Wann und wo diese Suchen stattfinden werden, steht aber derzeit noch nicht fest. Was aber fest steht: Auch nach letztem Stand ist der Ehemann der vermissten 41-Jährigen dringend tatverdächtig. Er sitzt in Haft.

HollyRoxx schrieb:Wenn in dem Fall nicht einer zu Reden anfängt oder einen Fehler macht wird es wohl ein klassischer Cold case
Nur Indizien bringen auch nicht viel

Bis der Fall zum Cold Case wird, müssen wir uns aber noch ein paar Jährchen gedulden. Im Moment gibt es erstmal reichlich Hinweise abzuarbeiten.
Im Übrigen wäre es nicht das erste Urteil, dass sich "nur" auf Indizien stützt. Wenn die Gesamtschau stimmt, dann kann das sogar reichen.

..und von einem Haftprüfungstermin hört man auch nichts. Ist die Suche in dem Wäldchen abgeschlossen?

emz schrieb:der Fall zum Cold Case wird, müssen wir uns aber noch ein paar Jährchen gedulden.

Ich glaube das geht (gefühlt) schneller als man gucken kann.
Ich denke dass der Fall jetzt schon in der öffentlichen Wahrnehmung nach hinten gerückt ist. Das geht sehr schnell weil jeden Tag ne "andere Sau" durch das Dorf läuft, mal platt ausgedrückt.
Wer redet heute noch über den Rebecca Fall ? So traurig wie das ist.
Von der Spurenlage, die jeden weiteren Tag abnimmt ganz zu schweigen :( .
Ich hab jedenfalls kein gutes Gefühl, genau wie im Reusch-Fall.
Ich hoffe darauf dass ich mich irre.

Haftprüfung hätte doch schon anstehen müssen, oder ?

@löwenmäulche

Ein Fall wird zum Cold Case, wenn alle Spuren und Hinweise ausermittelt sind, es also keinen konkreten Hinweis auf einen Täter gibt und auch dann nehmen sich die Ermittler die Akte immer wieder vor. Wie Öffentlichkeit den Fall wahrnimmt, spielt keine Rolle.

Im Moment werden die Leichen gesucht. Was sonst an Spuren vorliegt, die Wohnung wurde versiegelt, wissen wir nicht.

Die Haftprüfung steht sechs Monate nach der Inhaftierung an. Anscheinend gibt es nichts, was zum jetzigen Zeitpunkt eine Haftprüfung sinnvoll erscheinen ließe.

Übrigens:
Über den Fall Rebecca wird hier gerade fleißig gepostet, es gibt ein neues Video aus alten Teilen zusammengeflickt.

Was ein CC ist, ist mir bewusst. Trotzdem danke für deine griffige Definition.

emz schrieb:Anscheinend gibt es nichts, was zum jetzigen Zeitpunkt eine Haftprüfung sinnvoll erscheinen ließe.

Kann man daraus, dass eben noch keine Haftprüfung erfolgt ist, eine Tendenz oder Prognose ableiten in der Richtung dass es nicht wirklich gut für den TV läuft ?

emz schrieb:Übrigens:
Über den Fall Rebecca wird hier gerade fleißig gepostet, es gibt ein neues Video aus alten Teilen zusammengeflickt.

Ja, ich hatte versäumt uns Pappnasen hier auszuklammern ;)

löwenmäulche schrieb:Kann man daraus, dass eben noch keine Haftprüfung erfolgt ist, eine Tendenz oder Prognose ableiten in der Richtung dass es nicht wirklich gut für den TV läuft ?

Im Moment besteht halt ein dringender Tatverdacht. Gut schaut's da nicht unbedingt für ihn aus.
Man wird sehen, was in nächster Zeit rauskommt.

Ich habe bei diesem Fall mittlerweile kein gutes Gefühl mehr, was die zeitnahe Auffindung der Leichen angeht (Ich glaube nicht, daß Mutter und Tochter noch leben). Immer wieder erstaunlich, daß es in der heutigen Zeit möglich ist, Leichen quasi spurlos verschwinden zu lassen, das "fasziniert" mich auch beim Drage Fall immer noch.

Die Leichen müssen nicht nur gut versteckt, sie müssen, mMn, auch weit abseits von Wanderwegen oä liegen, wenn man von einer Verbringung in ein Waldgebiet ausgeht. Allein der Verwesungsgeruch würde den Liegeort ansonsten verraten, besonders bei dem Wetter. Da hilft es auch nicht, wenn die Beiden zB in Plastiksäcken oä verpackt worden wären. Der Geruch würde Tiere anlocken, die die Beutel öffnen. Ich hoffe, der TV wird sich doch noch einlassen und reden, auch wenn ich eigentlich nicht daran glaube.

@Photographer73
Ich glaube generell nicht daran, dass die Leichen in diesem oder in anderen Fällen besonders gut versteckt wurden. Es ist nur deshalb schwer sie zu finden, weil es wahnsinnig viele Möglichkeiten gibt eine leiche zu verstecken.

Je nachdem wie viel Zeit der Täter hatte konnte er ja auch mehreren hundert Kilometer mit dem Auto zurück gelegt haben. Unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.

Photographer73 schrieb:Die Leichen müssen nicht nur gut versteckt,

2017: Im Ebersberger Forst wird eine Leiche gefunden, die schon monatelang dort lag, 500m von Eglharting entfernt.

2009/2017: Eine junge Frau wird nach einem Spaziergang im Ebersberger Forst vermisst, acht Jahre später werden Knochen von einem Hund während einer Jagd gefunden (kein Kriminalfall!).

Zwei Fälle aus der näheren Umgebung hier. Man muss Leichen nicht mal gut verstecken, trotzdem werden sie oft erst nach Jahren gefunden.

Ich denke, dass man im Moment einfach nur abwarten kann. Die Maisfelder werden abgeerntet werden, Schwammerlsucher verlassen die Wege, und - da die Wälder hier fast nur Fichten-Monokulturen sind - die Büsche am Waldrand verlieren im Herbst die Blätter und abgelegte Säcke werden leichter zu erkennen sein.

Winchester83 schrieb:Ich glaube generell nicht daran, dass die Leichen in diesem oder in anderen Fällen besonders gut versteckt wurden. Es ist nur deshalb schwer sie zu finden, weil es wahnsinnig viele Möglichkeiten gibt eine leiche zu verstecken.

So ist es. Nicht zu vergesssen die vielen Autobahnen mitsamt den Zufahrten und Autobahnkreuzen hier im Münchner Südosten, diese Stellen sind doch viel abgelegener als jeder Wald.

emz schrieb:Die Haftprüfung steht sechs Monate nach der Inhaftierung an. Anscheinend gibt es nichts, was zum jetzigen Zeitpunkt eine Haftprüfung sinnvoll erscheinen ließe.

Heißt das, nach 6 Monaten gibt es eine automatische Haftprüfung, zuvor hat aber der Anwalt des Untersuchungshäftlings selbst einen Antrag auf Beendigung der Haft stellen, wenn er dafür gute Gründe nennen kann? Im Fall Reusch wurde der Verdächtigte ja bereits nach wenigen Wochen wieder entlassen.

falstaff schrieb:Heißt das, nach 6 Monaten gibt es eine automatische Haftprüfung, zuvor hat aber der Anwalt des Untersuchungshäftlings selbst einen Antrag auf Beendigung der Haft stellen, wenn er dafür gute Gründe nennen kann? Im Fall Reusch wurde der Verdächtigte ja bereits nach wenigen Wochen wieder entlassen.

Ja, nach sechs Monaten muss eine Haftprüfung stattfinden, aber der Anwalt kann es auch vorher schon mal versuchen.

Habe die entsprechenden Gesetzestexte - einmal zur Haftprüfung durch Anwalt und dann zur Fortdauer der U-Haft über sechs Monate hinaus - in den Spoiler gestellt.
Liest sich sehr schnell.

Antrag auf Haftprüfung durch Anwalt
Spoiler§ 118
Verfahren bei der Haftprüfung

(1) Bei der Haftprüfung wird auf Antrag des Beschuldigten oder nach dem Ermessen des Gerichts von Amts wegen nach mündlicher Verhandlung entschieden.

(2) Ist gegen den Haftbefehl Beschwerde eingelegt, so kann auch im Beschwerdeverfahren auf Antrag des Beschuldigten oder von Amts wegen nach mündlicher Verhandlung entschieden werden.

(3) Ist die Untersuchungshaft nach mündlicher Verhandlung aufrechterhalten worden, so hat der Beschuldigte einen Anspruch auf eine weitere mündliche Verhandlung nur, wenn die Untersuchungshaft mindestens drei Monate und seit der letzten mündlichen Verhandlung mindestens zwei Monate gedauert hat.

(4) Ein Anspruch auf mündliche Verhandlung besteht nicht, solange die Hauptverhandlung andauert oder wenn ein Urteil ergangen ist, das auf eine Freiheitsstrafe oder eine freiheitsentziehende Maßregel der Besserung und Sicherung erkennt.

(5) Die mündliche Verhandlung ist unverzüglich durchzuführen; sie darf ohne Zustimmung des Beschuldigten nicht über zwei Wochen nach dem Eingang des Antrags anberaumt werden. https://dejure.org/gesetze/StPO/118.html

Prüfung Untersuchungshaft nach sechs Monaten
Spoiler§ 121
Fortdauer der Untersuchungshaft über sechs Monate

(1) Solange kein Urteil ergangen ist, das auf Freiheitsstrafe oder eine freiheitsentziehende Maßregel der Besserung und Sicherung erkennt, darf der Vollzug der Untersuchungshaft wegen derselben Tat über sechs Monate hinaus nur aufrechterhalten werden, wenn die besondere Schwierigkeit oder der besondere Umfang der Ermittlungen oder ein anderer wichtiger Grund das Urteil noch nicht zulassen und die Fortdauer der Haft rechtfertigen.

(2) In den Fällen des Absatzes 1 ist der Haftbefehl nach Ablauf der sechs Monate aufzuheben, wenn nicht der Vollzug des Haftbefehls nach § 116 ausgesetzt wird oder das Oberlandesgericht die Fortdauer der Untersuchungshaft anordnet.

(3) 1Werden die Akten dem Oberlandesgericht vor Ablauf der in Absatz 2 bezeichneten Frist vorgelegt, so ruht der Fristenlauf bis zu dessen Entscheidung. 2Hat die Hauptverhandlung begonnen, bevor die Frist abgelaufen ist, so ruht der Fristenlauf auch bis zur Verkündung des Urteils. 3Wird die Hauptverhandlung ausgesetzt und werden die Akten unverzüglich nach der Aussetzung dem Oberlandesgericht vorgelegt, so ruht der Fristenlauf ebenfalls bis zu dessen Entscheidung.

(4) 1In den Sachen, in denen eine Strafkammer nach § 74a des Gerichtsverfassungsgesetzes zuständig ist, entscheidet das nach § 120 des Gerichtsverfassungsgesetzes zuständige Oberlandesgericht. 2In den Sachen, in denen ein Oberlandesgericht nach den §§ 120 oder 120b des Gerichtsverfassungsgesetzes zuständig ist, tritt an dessen Stelle der Bundesgerichtshof. https://dejure.org/gesetze/StPO/121.html

Mal wieder eine Suchaktion:

TZ

Was mir neu ist:

... zum einen soll ein Zeuge nach Informationen unserer Zeitung dort vor einiger Zeit eines der beiden Autos der Familie gesehen haben.

Es wurde etwas versteckt im Wald gefunden. Heute Pressekonferenz um 11.30 Uhr

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/wo-sind-mutter-und-tochter-spur-im-vermisstenfall-aus-muenchen-63925530.bild.html

Nach eigener Beobachtung dürfte auch gerade wieder im Wald mit Hunden gesucht werden, allerdings nicht im Bereich Friedrich Panzer-Weg.

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/trudering-riem-ort43347/muenchen-mutter-und-tochter-vermisst-polizei-will-ueber-neue-spur-informieren-zr-12910247.html

Die Ermittler wollen das Foto eines Gegenstands aus der Wohnung der Familie veröffentlichen. Dieser ist im Truderinger Wald gefunden worden. Um welchen Gegenstand es sich handelt, ist bislang noch unklar.

Es wurde ein Gegenstand aus der Wohnung der Familie im Suchgebiet im Truderinger Wald gefunden.

Einen Monat nach dem Verschwinden der beiden Münchnerinnen will die „EG Duo“ am Dienstagmittag (11.30 Uhr) in einer eigens einberufenen Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen informieren. Hierzu haben sich Ken Heidenreich von der Staatsanwaltschaft München I sowie Josef Wimmer vom Kommissariat 11 angekündigt.

Hier ein paar Details zur PK um 11:30 Uhr.