Mutter und Tochter aus München verschwunden

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/mutter-und-tochter-in-muenchen-vermisst-ehemann-festgenommen-a-1278350.html

Zeugen werden gebeten, sich zu melden. Allerdings ist nicht erkennbar, in welche Richtung die Ermittlungen gehen.

Rund eine Woche nach dem Verschwinden einer Mutter und ihrer Tochter in München ist der Ehemann der Mutter festgenommen worden. ...

Mehr Details wurden zunächst "aus taktischen Gründen" nicht mitgeteilt. "Die Mordkommission erbittet sich keine weiteren Nachfragen", so der Sprecher. Allerdings würden Zeugen weiterhin aufgerufen, sich zu melden, "auch wenn sie nur eine unscheinbare Feststellung gemacht haben."

als man gelesen hatte, "sowohl der ehemann, als auch der ex-ehemann haben beide vermisst gemeldet" war klar, was ungefähr Sache ist....

indrigando schrieb:als man gelesen hatte, "sowohl der ehemann, als auch der ex-ehemann haben beide vermisst gemeldet" war klar, was ungefähr Sache ist....

Geht es auch ein bisschen weniger kryptisch?
Für mich ist da nämlich gar nichts klar.

Sherlocke schrieb:Nö. Da ist was eskaliert und dann musste die Zeugin auch weg.

Das ist auch meine Vermutung: Eine der beiden wurde im Verlauf einer Auseinandersetzung schwer verletzt und der Mann musste sich dann blitzschnell entscheiden ob er bereit ist für diese Tat gerade zustehen, oder ob er die Zeuginnen beseitigt.

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich bei den gegebenen Umständen um eine geplante Tat handelte.

Zwei Tote aus einem Haus wegschaffen alleine ist aber auch nicht so ganz einfach. Es müssten dann Spuren eindeutig zb im Auto nachzuweisen sein.
Er kann die Leichen fast nur nachts weggebracht haben.

Würde auch erklären, warum die Frauen erst 2 Tage später als vermisst gemeldet wurde .
Wenn zwei Familienangehörige spurlos verschwinden sollte man annehmen, da hätte man früher zur Polizei gehen müssen - schon allein deshalb weil eine Minderjährige dabei ist....

https://www.waz.de/panorama/vater-festgenommen-mutter-und-tochter-weiter-vermisst-id226550027.html

Laut diesem Artikel nahm "die Polizei [...] am Sonntag den Ehemann der Frau und Stiefvater der vermissten Tochter fest". Im weiteren Verlauf fragt der Autor: "Was weiß der Vater über das Verschwinden von Frau und Kind?" und bezeichnet fortan auch den Vater des Mädchens als inzwischen verhaftet ("Details zur Festnahme des Ehemannes und Vaters wurden nicht bekannt").

Entweder beide Männer sind also in U-Haft oder der Artikel schafft es zu keinem Zeitpunkt, Vater und Stiefvater als separate Individuen zu behandeln.

https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-verschwunden-ehemann-wurde-festgenommen-zr-12830627.html

Nach Informationen der Bild handelt es sich bei dem Festgenommenen um Roman H., einen Deutsch-Russen aus Sankt Petersburg. Details zur Festnahme wollte die Polizei am Sonntagabend nicht veröffentlichen. So blieb zunächst offen, unter welchem Vorwurf H. verhaftet worden ist. Wird er des Mordes an seiner Frau und seiner Stieftochter (Tatiana entstammt der ersten Ehe von Maria Gertsuski) verdächtigt? Oder soll er die beiden an einen geheimen Ort verschleppt haben?

Es ist noch nicht bekannt wegen welchem mutmaßlichen Delikt der Ehemann Roman H. festgenommenen wurde.

Die tz erreichte am Sonntagabend den ersten Ehemann von Maria Gertsuski, der zusammen mit Roman H. die Vermisstenmeldung aufgegeben hatte. Der Ex-Ehemann zeigte sich völlig niedergeschlagen und bat um Verständnis, nichts weiter zu den Vorgängen mehr sagen zu wollen.

Der Ex-Mann der Vermissten wird sich gegenüber den Medien nicht weiter zu den Vorgängen äußern.

Heikology schrieb:Entweder beide Männer sind also in U-Haft oder der Artikel schafft es zu keinem Zeitpunkt, Vater und Stiefvater als separate Individuen zu behandeln.

Ich glaube, dass du da zuviel reininterpretierst. Wenn du statt Tochter den Begriff "Stieftochter" nimmst, würde es passen.

Kreuzbergerin schrieb:ie tz erreichte am Sonntagabend den ersten Ehemann von Maria Gertsuski, der zusammen mit Roman H. die Vermisstenmeldung aufgegeben hatte. Der Ex-Ehemann zeigte sich völlig niedergeschlagen und bat um Verständnis, nichts weiter zu den Vorgängen mehr sagen zu wollen.

Der Ex-Mann der Vermissten wird sich nicht weiter zu den Vorgängen äußern.

Gegenüber den Medien, so verstehe ich das.

@Kreuzbergerin
Ich verstehe das so das der Exmann nicht mit der Zeitung reden will

Momomo schrieb:Ich glaube, dass du da zuviel reininterpretierst. Wenn du statt Tochter den Begriff "Stieftochter" nimmst, würde es passen.

Das ist schlicht falsch. Selbst wenn dort Stieftochter stünde, wäre der Tatverdächtige trotzdem noch der Stiefvater der selbigen und nicht der Vater.

Ich bin mir aber inzwischen nach Sichtung anderer Artikel sicher, dass nur ein Mann verhaftet worden ist und dass die WAZ einfach jegliche Trennschärfe zwischen den Begriffen "Vater" und "Stiefvater" über Bord geworfen hat, was sehr irreführend sein kann, da beide real existierenden Personen, die so betitelt werden könnten, bereits Gegenstand von Berichterstattung waren.

Die Verhaftung überrascht mich jetzt auch nicht wirklich. Aber wir wissen im Grunde nicht viel:

Man fand Blut bei den Mülltonnen, das kann das Blut der beiden Vermissten gewesen sein. Da könnte was beseitigt worden sein oder man ist dort entlang und hat geblutet etc.
Für mich ist nicht klar, dass beiden das Schlimmste passiert sein muss, obwohl alles schon schlimm sein kann, wenn man aus dem normalen Leben, Alltag gerissen wird. Ich möchte hier nichts verharmlosen. Eine Verschleppung ist für mich aber genauso vorstellbar. Natürlich klingeln sämtliche Alarmglocken bei den Ermittlern, wenn nach einer Vermisstenmeldung auch noch Blut gefunden wird im nahen Umfeld und der Stiefvater wird nicht grundlos verhaftet worden sein. Wenn er in U-Haft sitzt wird es einen dringenden Tatverdacht geben. Ich hoffe nur, dass es sich jetzt nicht wiederholt wie bei RR und die Beiden wurden nur verschleppt und man findet sie bald.

sundra schrieb:an fand Blut bei den Mülltonnen, das kann das Blut der beiden Vermissten gewesen sein. Da könnte was beseitigt worden sein oder man ist dort entlang und hat geblutet etc.

War hinter Blut nicht ein Fragezeichen? Das wurde von der Zeitung angenommen. Das war kein Fakt

TZ München:

10.19 Uhr: Für 11.30 Uhr hat die Polizei ein-Presse-Statement angekündigt. Dabei wollen die Ermittler Lichtbilder und weitere Informationen zur Öffentlichkeitsfahndung präsentieren.

Wo kann man dieses Presse Update dann mitverfolgen?

Hier bitteschön der Link dazu

https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-verschwunden-ehemann-festgenommen-zr-12830627.html

hoptimistin schrieb:Würde auch erklären, warum die Frauen erst 2 Tage später als vermisst gemeldet wurde .
Wenn zwei Familienangehörige spurlos verschwinden sollte man annehmen, da hätte man früher zur Polizei gehen müssen - schon allein deshalb weil eine Minderjährige dabei ist....

Weil hier permanent kritisiert wird, die Vermisstenanzeige sei nicht unmittelbar erfolgt, möchte ich mal erklären, wie die Vorgehensweise so abläuft.

Kommt jemand nicht nach Hause, dann wird man erst mal bei der Polizei anrufen und nachfragen, ob irgendetwas über einen Unfall bekannt ist und wie man sich weiter verhalten soll.

Auch wenn die Sorge groß ist, die Polizei nimmt jetzt nicht sofort jede Vermisstenmeldung an, nur weil jemand mal eine Nacht nicht nach Hause gekommen ist, sondern macht eine Gefahreneinschätzung und wird, wenn keine diesbezüglichen Anhaltspunkte vorliegen, raten abzuwarten. Hier war die Minderjährige auch nicht allein verschwunden, sondern in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten.

Statistisch gesehen klären sich 50 % aller Vermisstenfälle binnen einer Woche von selbst. Warum die Polizei hier dennoch relativ schnell aktiv wurde, wurde mehrfach damit begründet, dass die Vermissten als äußerst zuverlässig einzuschätzen waren.

Wikipedia: Vermisste Person

@Heikology

Die WAZ mit ihrem Internetauftritt "Der Westen" sollte man als Quelle nicht sonderlich Ernst nehmen. In deren Artikeln kommen leider ständig solche Fehler vor.

emz schrieb:Auch wenn die Sorge groß ist, die Polizei nimmt jetzt nicht sofort jede Vermisstenmeldung an, nur weil jemand mal eine Nacht nicht nach Hause gekommen ist, sondern macht eine Gefahreneinschätzung und wird, wenn keine diesbezüglichen Anhaltspunkte vorliegen, raten abzuwarten. Hier war die Minderjährige auch nicht allein verschwunden, sondern in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten.

In solchen Fällen ist ja aber häufig nicht die Frage wie schnell die Polizei reagiert hat, sondern vielmehr wie schnell diejenigen reagiert haben, die am nächsten an den Vermissten dran sind. Wenn hier zum Beispiel die Initiative für eine Vermisstenanzeige nicht vom Partner und Mitbewohner sondern von räumlich entfernteren Verwandten ausgegangen wäre, hätte das ein zusätzliches G'schmäckle.

falstaff schrieb:Wenn hier zum Beispiel die Initiative für eine Vermisstenanzeige nicht vom Partner und Mitbewohner sondern von räumlich entfernteren Verwandten ausgegangen wäre, hätte das ein zusätzliches G'schmäckle.

Hätte, hätte, Fahrradkette.
Was willst du mit deinem "wäre" zum Ausdruck bringen?

In der tz heißt es:

Die tz erreichte am Sonntagabend den ersten Ehemann von Maria Gertsuski, der zusammen mit Roman H. die Vermisstenmeldung aufgegeben hatte.