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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 16:44
@Waldeck: In diesem Fall hätte der zuständige Richter eine Zustimmung erteilen müssen, nicht der Halter, okay das hatte ich falsch angegeben. Das ändert aber nichts daran, das der zuständige Richter keine Zustimmung erteilt hat, lt. Aussage von C.E., und er wird es ja wohl wissen, wer für solche Angelegenheiten momentan die Zuständigkeiten über (seinen) Hund hat.
Also ist der Film illegal gedreht worden.
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Wenn man sich mit Hunden auskennt, weiß man auch, das Hochspringen nicht gleich Hochspringen ist. Völlig Missverstanden und ein Zitat aus einer einsichtigen Sicht gebracht, die garantiert noch nie einen ernsthaft angreifenden Hund erlebt haben der seinen Angriff mit "ANSPRINGEN" einleitet. Letzte Mahnung halt.
Zitat:
Wenn Hunde Menschen anspringen kann das verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine freundliche Begrüßungsgeste. Man geht davon aus, dass der Hund durch das Anspringen den Mund des Menschen erreichen möchte, um diesen abzulecken. Wenn Hunde sich begrüßen, dann geschieht dies auf Augenhöhe. Die Vierbeiner müssen nicht springen, um sich gegenseitig die Schnauzen zu lecken, was sie als Begrüßungsritual tuen. Da der Mensch jedoch auf zwei Beinen unterwegs ist, kann der Hund den Mund seines Gegenübers nur durch das Springen erreichen. Die Fellnase möchte die Menschen durch das Anspringen also häufig nur nach Hundeart begrüßen. Bestärkt wird diese etwas ungestüme Geste dadurch, dass sie oftmals belohnt wird. Bei Welpen und jungen Hunden wird das Hochspringen häufig als süß empfunden und durch freundliche Worte und zärtliches Streicheln belohnt. Der Hund lernt also, dass dieses Verhalten etwas Positives sein muss.

Daneben gibt es einige Hunde, die ihre Menschen anspringen, um ihre Dominanz auszudrücken. Dies ist allerdings nur selten der Grund für das Anspringen.
Zitatende

Hervorhebungen sind von mir hinzugefügt.

Quelle:
https://www.agila.de/agila-magazin/tierlexikon/264-anspringen-hund
Agila ist eine Haustierversicherung, die sollten sich damit auskennen.


Da wir es nicht genau wissen, gehe ich davon aus, dass es sich in diesem Fall, wie in den meisten Fällen verhalten hat, zumal Curtis bis zum tragischen Vorfall nicht auffällig war.
Das kannst Du entweder nachvollziehen, oder bleiben lassen, und hier Deine Szenarien posten.
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Er wollte sie maßregeln, da er Stress beim TA hatte.
Der Biss erfolgte BEVOR der Tierarzt ihn untersuchte, denn dieser kam hinzu, um die Freiwillige zu unterstützen.
Und: Wir wissen auch nicht, in welcher Form die Freiwillige Curtis weggeschubst hat.
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Tut mir leid, dass ich jahrzehntelange Erfahrungen mit Hunden habe und mir bestimmte Szenarien (nette Begrüßung, bei Abweisung Verbeißen in das Opfer) einfach nicht mehr vorstellen kann.
Das tut mir auch sehr leid für Dich, dass Du diesbzgl. rein negativ denkst, aber dann passt es nicht, anderen eine einsichtige Sicht zu unterstellen.

Noch Etwas:
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Dazu muss man auch das Beißtraining rechnen.
Welches Beißtraining?
Hast Du eine Quelle dafür, dass Curtis im Beißen trainiert wurde?
Elisa und Christophe trainierten ihn in verschiedenen Hundesportarten, wie bspw. "Wall Climbing", "Free Jumping" und bei diesen Tätigkeiten steht das Klettern, bzw. das Springen im Vordergrund, beide Hundesportarten finden ihr Finale in einem Biss in einen Ring, oder Jutesack, oder etwas vergleichbarem.
Das Beißen steht nicht im Vordergrund, deshalb ist es falsch zu behaupten, Curtis wäre im Beißen trainiert worden.

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 16:52
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Ich finde es vermessen, dass hier eine Gruppe an Usern meint die Deutungshoheit über völlig unklare Begebenheiten zu haben.
Noch eindeutiger und klarer, als derart heftig zuzupacken, kann ein Hund eigentlich gar nicht mehr kommunizieren.
Warum, wieso, weshalb spielt da keine Rolle btr. Einschätzung.
Selbst, wenn er das so in D bei einem Einbrecher täte, wäre Dir der "Gefahrenhundstatus" danach sicher.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:00
"En fait, c'est un chien qui n'existe pas. Lorsque sa compagne est mordue, il ne peut pas dire qu'elle a été mordue par quel chien car ce dernier n'existe pas, il n'a pas de papier, n'est pas inscrit au Livre des Origines Français, le LOF.
Eigentlich ist das ein nicht existierender Hund. Als seine Partnerin gebissen wurde, kann er nicht sagen von welchem Hund sie gebissen wurde denn letzterer existiert nicht. Er hat keine Papiere, ist nicht registriert beim LOF.

...
Mensonge ou pas, l’avocat de Christophe Ellul dénonce “une fixation” sur le chien Curtis: "Une façon de brouiller les pistes pour nous dissuader d’aller voir du côté de la chasse à court".
Lüge oder nicht, der Anwalt von CE beklagt "eine Fixierung" auf den Hund Curtis: "Ein Art die Spuren zu verwischen um uns davon abzubringen auf Seite der Jäger zu suchen"


https://rmc.bfmtv.com/emission/nouvelles-revelations-dans-l-affaire-elisa-pilarski-le-compagnon-de-la-victime-a-t-il-menti-sur-une-morsure-du-chien-curtis-1869388.html


Die Medienschlacht ist in vollem Gange.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:08
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Noch eindeutiger und klarer, als derart heftig zuzupacken, kann ein Hund eigentlich gar nicht mehr kommunizieren.
Warum, wieso, weshalb spielt da keine Rolle btr. Einschätzung.
Das ist DEINE MEINUNG. Meiner Meinung nach spielt die Gesamtsituation, in der so etwas passiert ist, eine große Rolle für die Einschätzung ob ein Tier gefährlich ist oder nicht.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Selbst, wenn er das so in D bei einem Einbrecher täte, wäre Dir der "Gefahrenhundstatus" danach sicher.
Das ist wieder nur eine Behauptung wo ich aus Erfahrung sagen kann, die ist einfach nicht wahr.

KEIN Hund wird als gefährlich eingestuft, wenn er einen Einbrecher beißt und festhält.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:21
Zitat von .romy..romy. schrieb:Daneben gibt es einige Hunde, die ihre Menschen anspringen, um ihre Dominanz auszudrücken. Dies ist allerdings nur selten der Grund für das Anspringen.
Zitatende

Hervorhebungen sind von mir hinzugefügt.

Quelle:
https://www.agila.de/agila-magazin/tierlexikon/264-anspringen-hund
Agila ist eine Haustierversicherung, die sollten sich damit auskennen.
Und Du meinst ernsthaft, z.B. die Agila würde Dir DIESEN Hund noch versichern, nach genauer Schilderung dieses Beißvorfalls?
Nicht wirklich so richtig.......eher würden sie Dir wohl antworten, dass genau das einer der erwähnten, seltenen Fälle sein müsste.
Zitat von .romy..romy. schrieb:Elisa und Christophe trainierten ihn in verschiedenen Hundesportarten, wie bspw. "Wall Climbing", "Free Jumping" und bei diesen Tätigkeiten steht das Klettern, bzw. das Springen im Vordergrund, beide Hundesportarten finden ihr Finale in einem Biss in einen Ring, oder Jutesack, oder etwas vergleichbarem.
Das Beißen steht nicht im Vordergrund, deshalb ist es falsch zu behaupten, Curtis wäre im Beißen trainiert worden.
Das ist grade in etwa so glaubwürdig, wie diverse, jagdromantische Allgemeinplätze über den gesunden, entspannenden Aufenthalt in der Natur, bei dem es nie niemals nicht vorrangig ums Erlegen von kapitalem, oder mindestens leckerem Wild geht.😂
Weil das Beissen nur grade für den Hund als finale Belohnung stattfindet?
Als letztlich FÜR DEN HUND selbstbelohnendes Verhalten?
Und OB das dann ein Beisstraining ist! Aus eben diesem Grund ist es auch vielerorts verboten.

Dass es im Training dabei nur um eine Attrappe geht, ändert ja nichts an den Botenstoffen usw. die es im Gehirn via Beuteaggression in Bewegung setzt. (Zu den ganzen biologischen Abläufen z.B.Doktorarbeit Iversen, Berlin, 2008)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:21
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Die Medienschlacht ist in vollem Gange.
Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit, heißt es doch. Gilt auch für Medienschlachten.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:30
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Ein sogenanntes „Recht am Bild der eigenen Sache“ gibts zum Beispiel in Deutschland grundsätzlich nicht, dabei sind Haustiere eingeschlossen. Man stelle sich vor, es könne kein Foto mehr veröffentlicht oder auch nur geknipst werden, wo man nicht die ausdrückliche Zustimmung jedes Hausbesitzers, Katzenhalters und Autohalters eingeholt hat.
Bloßes Fotomachen für private Zwecke.zählt noch nicht zu den verbotenen Besitzstörungen des BGB, aber ich möchte doch sehr bezweifeln, ob man einfach so ohne Zustimmung des Eigentümers eines Hauses, eines Autos, eines Pferdes, eines Hundes dieses filmen und zusätzlich mit eigenen Kommentaren versehen dann den Film veröffentlichen darf.

Wohlgemerkt: es geht hier nicht um Rechte am Bild, sondern darum, das der Besitzer einer Sache den Besitz ungestört ausüben und sich insoweit ungebetene Einmischungen verbitten darf (§ 858 BGB). Ich denke, in Frankreich gilt ähnliches.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:35
@.romy.
Was wissen wir über das Training von Curtis?

Es gibt ein Bild hier, das Curtis zeigt, wie er sich in eine "Beute" verbeisst und mit seinem ganzen Gewicht hängen bleibt.
Dazu gibt es ein Bild vor einer Weitsprunganlage:

Quelle: courrier-picard.fr
B9722709605Z.1 20200225204557 0002BG7BFJOriginal anzeigen (0,2 MB)

Weiter:

woopets, 5. März 2020
https://www.woopets.fr/chien/actualite/affaire-pilarski-revelations-d-un-journaliste-a-propos-du-chien-curtis-et-du-compagnon-de-la-victime/
Jean-Jacques Bourdin a également amené le journaliste à évoquer une sorte d’exercice d’agressivité auquel Christophe Ellul aurait fait participer Curtis. Il s’agirait d’un « face-à-face », durant lequel 2 chiens s’affrontent à distance en se fixant mutuellement du regard et en montrant les dents, sans avoir le moindre contact direct.
Übersetzt mit google:
Jean-Jacques Bourdin veranlasste den Journalisten auch, eine Art Aggressionsübung hervorzurufen, an der Christophe Ellul Curtis hätte teilnehmen lassen. Es wäre ein 'Face-to-Face', bei dem sich 2 Hunde aus der Ferne gegenüberstehen, den Blick des anderen fixieren und ihre Zähne zeigen, ohne den geringsten direkten Kontakt zu haben.
Und dann noch folgendes Statement eines Verwandten von Elisa:



Midi Libre, 24. Februar 2020
https://www.midilibre.fr/2020/02/24/elisa-pilarski-aurait-ete-victime-de-son-chien-curtis-la-these-se-confirme,8752271.php
Concours de chiens mordants
La justice se penche sur la probabilité que Curtis aurait participé à des concours de chiens mordants aux Pays-Bas. Cette discipline canine comporte des épreuves d'obéissance, de sauts d'obstacles mais aussi et surtout de mordant, selon BFM.
Une information qui reste à confirmer par les enquêteurs mais qui a de suite était contredite par les proches d'Elisa Pilarski qui ont précisé qu'il ne s'agissait en rien de ce type de concours.
Il a tout de même expliqué que le chien avait effectivement participé à des concours mais seulement avec des épreuves de sauts et qu'à la fin de chaque exercice, il pouvait mordre dans un sac, une sorte de récompense...
Übersetzt mit google:
Beißender Hundewettbewerb
Die Justiz erwägt die Wahrscheinlichkeit, dass Curtis an beißenden Hundewettbewerben in den Niederlanden teilgenommen hätte. Diese Hundedisziplin umfasst laut BFM Gehorsamstests, Springreiten, aber auch und vor allem Beißen.
Informationen, die von den Ermittlern noch bestätigt werden müssen, denen jedoch die Verwandten von Elisa Pilarski sofort widersprachen, die klarstellten, dass es sich in keiner Weise um diese Art von Wettbewerb handelt.
Er erklärte dennoch, dass der Hund tatsächlich an Wettkämpfen teilgenommen habe, jedoch nur mit Sprungtests, und dass er am Ende jeder Übung in eine Tasche beißen könne, eine Art Belohnung ...
Zitat von .romy..romy. schrieb:Das Beißen steht nicht im Vordergrund, deshalb ist es falsch zu behaupten, Curtis wäre im Beißen trainiert worden.
Beissen dürfen war eine Belohnung. Demnach steht es im Vordergrund für den Hund. Der würde sonst nicht weit- und hochspringen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:49
Zitat von jaskajaska schrieb:Beissen dürfen war eine Belohnung. Demnach steht es im Vordergrund für den Hund.
Hunde beißen auch mal gerne in Zergelspielzeug. Danach müsste dann ja jeder Hund, der so was liebt, ein potentiell gefährlicher Hund sein. Das ist aber nicht so.

http://terrier-training.de/zergeln-oh-ganz-boese-und-verboten (Archiv-Version vom 20.10.2020)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:54
Zitat von AndanteAndante schrieb:es geht hier nicht um Rechte am Bild, sondern darum, das der Besitzer einer Sache den Besitz ungestört ausüben und sich insoweit ungebetene Einmischungen verbitten darf (§ 858 BGB). Ich denke, in Frankreich gilt ähnliches.
Die Situation von Christophe und Curtis ist aber doch eine andere. Christophe beantwortet öffentlich keine Fragen zur Einfuhr oder Haltung seiner Hunde. Aber sollten sich die Vorwürfe, die im Raum stehen, bewahrheiten, hätte er diesbezüglich wohl gegen eine ganze Reihe von Gesetzen und Auflagen in Frankreich verstoßen:

- Er hätte Pitbulls (Hunde der Kategorie 1) illegal ins Land gebracht
- Er hätte sie nicht registrieren lassen
- Er hätte keine Eignungsbescheinigung zur Haltung von Pitbulls (durch 1-tägige Schulung) erworben
- Er hätte keine Lizenz zur Haltung von Pitbulls erworben
- Er hätte seine Hunde keiner Verhaltensprüfung unterzogen
- Er hätte sie nicht sterilisieren lassen
- Er hätte sie in illegalen "Hundesportarten" trainiert

Curtis wurde nach dem Beißvorfall in der Gendarmerie und nach der Verhaltensbeurteilung durch den "Behavioristen" bzw. dem Angriff gegen die Freiwillige behördlich beschlagnahmt.
Der Verbleib der anderen Hunde Christophes ist ungeklärt.

Vermutlich hat Christophe bis heute keine der o.g. Auflagen erfüllt, die für seine Hunde bzw. ihn als Halter gelten. Dafür drohen teilweise hohe Geld- und sogar Gefängnisstrafen. Für die unterlassene Sterilisation eines Pitbulls z.B. kann in Frankreich eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten und eine Geldstrafe von 15.000 Euro verhängt werden.

Näheres zu den Vorschriften für Hundehaltung (u.a. für Hunde der Kategorie 1) in Frankreich findet man hier:
https://www.francedimanche.fr/vie-pratique/commissaire-venere-mort-d-elisa-pilarski-le-chien-curtis-suspect-numero-1

Ich bin kein Jurist, aber die Annahme, dass Christophe unter diesen Umständen noch Rechte an Curtis haben sollte, also z.B. die Filmaufnahmen im Tierheim hätte untersagen können, erscheint mir nicht realistisch. Ich gehe davon aus, dass Christophes Eigentumsrechte an Curtis, sofern er noch welche hat, derzeit zumindest bis auf Weiteres ruhen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 17:58
Zitat von rattichrattich schrieb:Ich bin kein Jurist, aber die Annahme, dass Christophe unter diesen Umständen noch Rechte an Curtis haben sollte, also z.B. die Filmaufnahmen im Tierheim hätte untersagen können, erscheint mir nicht realistisch.
CE dürfte nach wie vor Eigentümer sein. Die Beschlagnahme ist ja bisher nicht endgültig. CE hat zwar kein Recht mehr, zu bestimmen, wo Curtis sich aufhält. Aber seine sonstigen Eigentümerrechte dürften bisher nicht untergegangen sein.
Das ist bei jedem in einem Ermittlungsverfahren beschlagnahmten Asservat so. Nach Abschluss des Strafverfahrens bekommt es der Eigentümer zurück.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:08
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nach Abschluss des Strafverfahrens bekommt es der Eigentümer zurück.
Aber im Fall von Curtis dürfte sich die "Rückgabe" nicht so einfach gestalten. Christophe müsste zuvor sicher allen Pflichten als Halter eines Pitbulls nachkommen, und Curtis müsste einen Wesenstest bestehen (und diesen vermutlich in regelmäßigen Abständen wiederholen).

Sofern das gelingt, könnte Christophe seinen Hund vielleicht zurückbekommen. Ich bin allerdings nicht sicher, ob man Christophe nach all den vorangegangenen Verstößen gegen die Vorschriften noch als zur Haltung eines Pitbulls geeignet ansehen würde. Aber diese Frage stellt sich wohl auch frühestens dann, wenn Elisas Todesumstände geklärt sind und das Verfahren abgeschlossen ist.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:12
@rattich

Um die Sache von der anderen Warte aus abzuschließen: Die Frage war ja, ob das Tierheim aus eigener Machtvollkommenheit berechtigt ist, nach Belieben jedes beliebige Medium zu dem Hund zu lassen und diesen filmen zu lassen.

Eines ist dabei mal ganz klar: Curtis ist nicht Eigentum des Heimes. Daher darf das Heim über ihn auch nicht verfügen, als wäre er sein Eigentum. Darin hat Ellul nun mal recht.

Sollte der Hund Ellul endgültig entzogen werden, würde er auch nicht Eigentum des Heims, sondern käme in Staatsbesitz. Und der Staat als Eigentümer würde sich solche Eigenmächtigkeiten des Heims, wie ohne Einwilligung den Hund zur Schau zu stellen, wohl kaum bieten lassen. Warum sollte es CE tun?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:14
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Und Du meinst ernsthaft, z.B. die Agila würde Dir DIESEN Hund noch versichern, nach genauer Schilderung dieses Beißvorfalls?
Nicht wirklich so richtig.......eher würden sie Dir wohl antworten, dass genau das einer der erwähnten, seltenen Fälle sein müsste.
Wo soll ich denn das geschrieben haben?
Sowas habe ich nie behauptet.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Und OB das dann ein Beisstraining ist! Aus eben diesem Grund ist es auch vielerorts verboten.
Und vielerorts ist es erlaubt.
Der Begriff Beißtraining ist für die Hundesportarten, in denen Curtis trainiert wurde schlicht falsch und jetzt gerade in diesem Kontext diffamierend.

"Beißtraining" ist ein Begriff aus der Schutzhundausbildung siehe folgende Quelle:

http://www.og-re-hochlarmark.de/die-ausbildung-zum-schutzhund/
Zitat von jaskajaska schrieb:@.romy.
Was wissen wir über das Training von Curtis?
Wir wissen, das er in mehreren Hundesportarten trainiert war, aber nirgendwo habe ich bislang gesehen, dass er Beisstraining hatte, das sieht nämlich so aus (mit Hilfe eines Schutzärmels):


6bn9jmaz

Quelle:
https://www.rat-hund-tat.de/infos-von-a-z/hundesport/schutzhunde-ausbildung/
Zitat von jaskajaska schrieb:Übersetzt mit google:
Jean-Jacques Bourdin veranlasste den Journalisten auch, eine Art Aggressionsübung hervorzurufen, an der Christophe Ellul Curtis hätte teilnehmen lassen. Es wäre ein 'Face-to-Face', bei dem sich 2 Hunde aus der Ferne gegenüberstehen, den Blick des anderen fixieren und ihre Zähne zeigen, ohne den geringsten direkten Kontakt zu haben.
Besagter Journalist ist doch Vincent Gérard von der Oise Hebdo, also diesem dubiosem Käseblättchen, welches immer mit unbenannten Fachleuten und nicht näher erwähnten Quellen argumentiert, also braucht man dieser Aussage keinerlei Bedeutung zuzumessen.
Zitat von jaskajaska schrieb:Und dann noch folgendes Statement eines Verwandten von Elisa:


Midi Libre, 24. Februar 2020
https://www.midilibre.fr/2020/02/24/elisa-pilarski-aurait-ete-victime-de-son-chien-curtis-la-these-se-confirme,8752271.p...
Concours de chiens mordants
La justice se penche sur la probabilité que Curtis aurait participé à des concours de chiens mordants aux Pays-Bas. Cette discipline canine comporte des épreuves d'obéissance, de sauts d'obstacles mais aussi et surtout de mordant, selon BFM.
Une information qui reste à confirmer par les enquêteurs mais qui a de suite était contredite par les proches d'Elisa Pilarski qui ont précisé qu'il ne s'agissait en rien de ce type de concours.
Il a tout de même expliqué que le chien avait effectivement participé à des concours mais seulement avec des épreuves de sauts et qu'à la fin de chaque exercice, il pouvait mordre dans un sac, une sorte de récompense...
Übersetzt mit google:
Beißender Hundewettbewerb
Die Justiz erwägt die Wahrscheinlichkeit, dass Curtis an beißenden Hundewettbewerben in den Niederlanden teilgenommen hätte. Diese Hundedisziplin umfasst laut BFM Gehorsamstests, Springreiten, aber auch und vor allem Beißen.
Informationen, die von den Ermittlern noch bestätigt werden müssen, denen jedoch die Verwandten von Elisa Pilarski sofort widersprachen, die klarstellten, dass es sich in keiner Weise um diese Art von Wettbewerb handelt.
Er erklärte dennoch, dass der Hund tatsächlich an Wettkämpfen teilgenommen habe, jedoch nur mit Sprungtests, und dass er am Ende jeder Übung in eine Tasche beißen könne, eine Art Belohnung ...
Das Statement der Verwandten ist, dass Curtis eben NICHT an "beißenden Hundewettbewerben" teilgenommen hat.
Und das mit den "Sprungtests", wenn man das mal so nennen will ist doch schon lange bekannt.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:18
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hunde beißen auch mal gerne in Zergelspielzeug. Danach müsste dann ja jeder Hund, der so was liebt, ein potentiell gefährlicher Hund sein. Das ist aber nicht so.
http://terrier-training.de/zergeln-oh-ganz-boese-und-verboten (Archiv-Version vom 20.10.2020)

Behauptet diese Hundeschule, in deinem Link. Über die nun mal auch damit einhergehenden Risiken schweigt sie sich dezent aus, obwohl man die ja auch schon ganz gut herauslesen kann dort.

"Fördert das Selbstbewusstsein" kann je nach Hund suboptimal ausgehen.

Ebenso kann es "zur Stressbewältigung" für den Hund halt auch zum Selbstläufer werden, wenn man nicht achtgibt.

Im Übrigen wird vom Ideal ausgegangen, dass alle diese Regeln vom Halter dabei auch immer brav eingehalten werden.
Hier ist es besser erklärt.
https://vitomalia.com/zerrspiele-zerren-was-das-zeug-haelt/ (Archiv-Version vom 07.03.2021)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:23
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Dass es im Training dabei nur um eine Attrappe geht, ändert ja nichts an den Botenstoffen usw. die es im Gehirn via Beuteaggression in Bewegung setzt. (Zu den ganzen biologischen Abläufen z.B.Doktorarbeit Iversen, Berlin, 2008)
Zitat von jaskajaska schrieb:Beissen dürfen war eine Belohnung. Demnach steht es im Vordergrund für den Hund. Der würde sonst nicht weit- und hochspringen.
Selbstverständlich ist das ein Beißtraining, bei dem für den Hund das Zubeißen im Vordergrund steht. Das sollte eigentlich jedem einleuchten. Die Verharmlosung und Schönfärberei ist schon etwas grotesk.

Es ist nicht der einzige Faktor, aber ich denke, es ist ein ganz wesentlicher Faktor, der hier zu dem Geschehen beigetragen hat. Aus Spiel kann auch Ernst werden, manche Hunde können das nicht unbedingt unterscheiden und einige Hunde können unter bestimmten Triggersituationen auch nicht mehr stoppen.
Hier wurde mal auf einen Artikel zu tödlichen Hundeattacken verwiesen:
Vorgeschichte
Während des Ballspielens auf dem Pau-
senhof einer Schule erschienen 2 unange-
leinte Hunde zwischen den Kindern und
begannen, dem Ball nachzujagen. Plötz-
lich und ohne erkennbare Ursache oder
Provokation griffen die beiden Ameri-
can Staffordshire Terrier einen 6-jähri-
gen Jungen an. Herbeigelaufene Helfer
konnten die Hunde nicht von dem Jun-
gen ablenken, sodass diese den 6-Jährigen
über mehrere Minuten lang attackierten,
bis schließlich die Polizei eintraf und die
Hunde erschoss. Der Junge verstarb kur-
ze Zeit später am Unfallort. Die Hunde
hatten dem Opfer die Haut im Kopf- und
Gesichtsbereich abgezogen, sodass diese
Areale nach der Attacke teilweise wie ske-
letiert wirkten.
Zitat von davyjones08davyjones08 schrieb am 16.02.2020:Hier geht es zu der Studie: Achtung, schreckliche Bilder!

Quelle: https://www.researchgate.net/publication/263032847_Todliche_Attacken_von_Hunden_auf_Kinder_Aktualgenese_und_Motivation_b...



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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:26
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Es ist nicht der einzige Faktor, aber ich denke, es ist ein ganz wesentlicher Faktor, der hier zu dem Geschehen beigetragen hat. Aus Spiel kann auch Ernst werden, manche Hunde können das nicht unbedingt unterscheiden und einige Hunde können unter bestimmten Triggersituationen auch nicht mehr stoppen.
Der Knackpunkt ist da halt, dass das dann frühzeitig jemand (z.B. ein guter Hundetrainer) erkennen und entsprechend gegensteuern muss.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:28
La possession d’un permis est obligatoire. Elle est délivrée par le maire ou par le préfet de police à Paris. Pour un chien de moins de 8 mois, le permis est provisoire et, au-delà, le permis est définitif.

Der Besitz einer Erlaubnis ist vorgeschrieben. Sie wird durch den Bürgermeister oder den Pariser Polizeipräsidenten ausgestellt. Für einen Hund jünger als 8 Monate gilt sie vorläufig, danach endgültig.




https://www.francedimanche.fr/vie-pratique/commissaire-venere-mort-d-elisa-pilarski-le-chien-curtis-suspect-numero-1


Ich vermute, dass CE diese Erlaubnis längst via FB veröffentlicht hätte wenn er eine solche besässe. Dieser mögliche Gesetzesverstoß wird durch die Gegenseite natürlch gnadenlos ausgenutzt, wird ihr aber letztlich nicht hilfreich sein.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:33
Zitat von .romy..romy. schrieb:In diesem Fall hätte der zuständige Richter eine Zustimmung erteilen müssen, nicht der Halter (...) Also ist der Film illegal gedreht worden.
Das ist nun schon der vierte Beitrag, in dem ich versuche, dass die simple und uns allen bekannte Grundregel „Wer behauptet, muss belegen“ auch in Bezug auf die Behauptung „die TF1-Aufnahme aus dem Tierheim war illegal“ eingehalten wird.

Einfach Behauptung mit Behauptung zu ersetzen geht nicht.

Wobei ich es mir durchaus vorstellen kann, dass zum Beispiel Curtis als Gegenstand in einem Ermittlungsverfahren nur mit Zustimmung des Staatsanwaltes und/oder der Untersuchungsrichterin gefilmt werden darf. Aber eine entsprechende Quelle steht nach wie vor aus. CE ist Partei in dieser Sache und keine Rechtsquelle.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Eines ist dabei mal ganz klar: Curtis ist nicht Eigentum des Heimes. Daher darf das Heim über ihn auch nicht verfügen, als wäre er sein Eigentum. Darin hat Ellul nun mal recht.
Die Behauptung, dass es überhaupt der Zustimmung des Eigentümers bedürfte, um Curtis zu filmen, ist noch nicht belegt. Für Deutschland ist grundsätzlich das Gegenteilige belegt.

Dass Filmaufnahmen eines Hundes, der aufgrund einer Zwangsmassnahme im Tierheim sitzt, nur mit Einwilligung des Halters möglich sein sollen, weil dadurch sonst eine ähnliche Situation entstehe wie beim deutschen § 858 BGB: „Wer dem Besitzer ohne dessen Willen den Besitz entzieht oder ihn im Besitz stört“ erscheint mir als Laie auf Anhieb relativ absurd.

Wir sollten uns aber zumindest auf den simplen Grundsatz einigen, dass wenn behauptet wird, „die TF1-Aufnahme aus dem Tierheim war illegal“, dass dies dann zumindestens mit einem Verweis auf die entsprechenden französischen Paragraphen belegt wird. Mal ganz davon abgesehen, dass wir die spezielle Situation in diesem Fall ohnehin nicht kennen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

05.03.2020 um 18:38
Rund um den Namen Eric Tramson, der hier ja als Experte zitiert wurde (S. 317) stieß ich auf folgendes ältere Pressezitat, u.a. hier:

https://www.aisnenouvelle.fr/id71491/article/2020-02-26/le-compagnon-de-la-femme-enceinte-tuee-par-des-chiens-dans-laisne-possedait-il
Visiblement, Elisa Pilarski et Christophe Ellul entraînaient leurs chiens aux sauts en longueurs, en hauteur, tirant des poids… Éric Tramson, expert canin spécialiste en chiens agressifs, explique : « Dès lors qu’on apprend à un chien à aller attaquer en pleine forêt un pneu, qu’on achète un boudin de rappel, qu’on l’accroche avec un fil pour le faire mordre à son chien, tout ça, c’est interdit. Même acheter le matériel n’est pas autorisé quand on n’est pas titulaire de diplôme et que la structure n’est pas homologuée par les services vétérinaires »

Anscheinend trainierten Elisa Pilarski und Christophe Ellul ihre Hunde in Weit- und Hochsprung, im Ziehen von Gewichten. Eric Tramson, ein Hundeexperte, der auf aggressive Hunde spezialisiert ist, erklärt: "Sobald man einem Hund beibringt, mitten im Wald einen Reifen anzugreifen, ein „boudin de rappel" kauft, es mit einem Draht aufhängt, um es den Hund beißen zu lassen (im Original etwas merkwürdig formuliert, gerne Korrektur), all das ist verboten. Selbst der Kauf des Materials ist nicht erlaubt, wenn man kein Diplom hat und die Einrichtung nicht von den Veterinärdiensten genehmigt ist.
Bebildert ist das u.a. mit dem bekannten Bild des trainierenden Curtis.

Wie ist dies zu verstehen? Dass Privatleute außerhalb spezieller Einrichtungen so nicht trainieren dürfen, o.k. Das mit dem Kaufen des Materials kommt mir seltsam vor. Es ist ja wohl kaum verboten, ein boudin de rappel zu kaufen.

Es geht hier wohlgemerkt nicht um Beißtraining mit menschlichem Partner wie bei Schutzhunden etc.

Und falls schon irgendwann ausgiebig diskutiert, sorry, ich verliere langsam den Überblick.


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