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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:24
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:Was ich aber immernoch gerne wissen möchte sind die Zweifel an dem Gutachten. Kannst du die denn mal darlegen?
Ich kritisiere bspw. Aussagen, die so formuliert sind, als hätten sie eine alleinige Gültigkeit "kannte kein Abbruchsignal", die beiden Tierärzte haben Curtis doch zuvor nie erlebt. Insofern hätte man bspw. diese Aussage relativieren können: "Soweit wir beobachten konnten, kannte er kein Abbruchsignal."
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:1. Hälst du den Gutachter für qualifiziert geung ein Verhaltensgutachten (in diesem fall) zu verfassen? Wenn nicht, gibt bitte an was du als Qualifikationen für nötig hälst.
Er hatte den Auftrag, und tat das, was er tun mußte.
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:2. Hälst du die Methodik /die Versuche die verwendet wurde angemessen? Wenn nicht, wie hätten die Versuche deiner Meinung nach aussehen müssen?
Dafür gibt es keine Alternativen, ich halte jedoch die Ergebnisse für anfechtbar, was ich schonmal erwähnte.
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:3. Denkst du aus dem Gutachten kann man richtige Rückschlüsse auf Curtis ziehen? Wenn nicht, warum nicht?

das wäre nett und dann könnten wir vielleicht auch zielführender diskutieren.
Siehe dazu die beiden anderen Punkte.

Es ist anhand der DNS beweisen, dass Curtis Elisa getötet hat, mehr bedarf es nicht. Und diese Ergebnisse sind nicht (bzw. jedenfalls nicht ohne Weiteres) anfechtbar, dieses Gutachten schon.



Zitat von DawnDawn schrieb:Wo ist das bewiesen, dass er nicht auf ein Abbruchsignal trainiert wurde? Durch einen Test von zwei Gutachtern, die ihm nach dem Unglück in fremder Umgebung, von fremden Menschen und mit aufgestauter Energie ein paar (falsche) Abbruchsignale zugerufen haben?

War das ein Langzeittest, wurde CE mit Hund getestet? Sorry, diese "Erkenntnisse" halte ich für Füllmaterial im Gutachten.

Mal abwarten, was das nächste Gutachten dazu sagt.
Genau.

Novion wird sich die Hände gerieben haben.




@NaCa2: Denkst Du bitte noch an den Link?

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:29
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Warum fragst du mich das? Keine Ahnung. Ich habe lediglich gesagt, dass dies ein wesentlicher Punkt im Verfahren gegen Ellul sein wird. Oder siehst du das anders?
Weil du eine Frage gestellt hast. Ich denke, sie werden es versuchen, falls es zur Anklage kommt. Denn am Ende wollte dieses Drama niemand und niemand hat es voraus sehen können, denn dann waere es nicht so weit gekommen. Falls einer eine Statistik darüber hat, das Gamedogs regelmäßig ihre Beitzer töten, dann her damit. Man hätte es nicht erwarten können, denn dann waere jeder Tag der letzen Jahre gespickt mit lustigen Bissen, weil Curtis Beißwurst und Besitzer einfach nicht unterscheiden konnte. So ist es ein furchtbarer Unfall mit unvorstellbarem Ausgang.

Ich warte übrigens immer noch auf einen Videobeleg, bei dem sich ein angeleinter Hund mit Besitzer den gut passenden Maulkorb mit Doppelsicherung auszieht. (wo es doch hier immer als total easy dargestellt, aber nicht ein einziges Mal belegt wurde)

Im Gutachten steht außerdem, dass in der Leiste ein massiver Substanzverlust an der Leiche (die leider sofort eingeäschert wurde) festgestellt wurde. Das Vergleichsgewicht ist leider noch nicht bestätigt worden. Unglücklicherweise sind ja der Staatsanwalt und die Untersuchungsrichterin bereits durch andere Personen ausgetauscht worden. Sehr ärgerlich.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:37
Zitat von DawnDawn schrieb:Wo ist das bewiesen, dass er nicht auf ein Abbruchsignal trainiert wurde? Durch einen Test von zwei Gutachtern, die ihm nach dem Unglück in fremder Umgebung, von fremden Menschen und mit aufgestauter Energie ein paar (falsche) Abbruchsignale zugerufen haben?
Äh, kapiere ich nicht. Elisa wird ja wohl ein Abbruchsignal gegeben haben, wenn eines trainiert wurde. Ellul und seine Schwester hätten es wohl auch verwendet, anstatt Mantel und Hose auszuziehen. Denn wie du ja selbst schreibst:
Zitat von DawnDawn schrieb:Als wenn nicht schon tausende Leute zwischen raufenden Hunden gestanden hätten und nutzlose "Aus Rufe" geschrien haben.
Der erste Impuls von Hundehaltern ist immer, so ein Kommando zu geben, so aussichtslos das Unterfangen auch sein mag.

Also wird hier wohl mitnichten nur vom Unglück in fremder Umgebung von fremden Menschen auf die Gesamtsituation geschlossen, sondern es ist Fakt, dass es kein sicheres Abbruchsignal gegeben haben kann. Und das in Verbindung mit einem Hund, der aufgrund von Körperbau und Training eine potentielle Gefahr darstellt halte ich für fahrlässig,


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:40
Zitat von DawnDawn schrieb:Denn am Ende wollte dieses Drama niemand und niemand hat es voraus sehen können, denn dann waere es nicht so weit gekommen.
Und auch dies wird meiner Ansicht nach eine Frage im Prozess sein. Hätte Ellul das Drama im Vorfeld verhindern können? (Rethorische Frage, muss hier nicht beantwortet werden).
Zitat von romy.romy. schrieb:Ich kritisiere bspw. Aussagen, die so formuliert sind, als hätten sie eine alleinige Gültigkeit "kannte kein Abbruchsignal", die beiden Tierärzte haben Curtis doch zuvor nie erlebt.
Das ist zwar blöde, aber bei Gutachten ja generell so. Du wirst kaum einen Straftäter, psychisch Auffälligen o.ä und eben auch Tier finden, der/das seinem Gutachter vorher persönlich bekannt war. Mehr noch: dann wäre der Gutachter ggf befangen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:47
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Das ist zwar blöde, aber bei Gutachten ja generell so. Du wirst kaum einen Straftäter, psychisch Auffälligen o.ä und eben auch Tier finden, der/das seinem Gutachter vorher persönlich bekannt war. Mehr noch: dann wäre der Gutachter ggf befangen.
Du hast schon wieder meinen Beitrag so beschnitten, wie es Dir passt.
Natürlich kannten die beiden Tierärzte Curtis vorher nicht, deshalb finde ich die Formulierung nicht angemessen.


So, da ist meine Aussage, dieses mal nicht aus dem Zusammenhang gerissen:
Zitat von romy.romy. schrieb:Ich kritisiere bspw. Aussagen, die so formuliert sind, als hätten sie eine alleinige Gültigkeit "kannte kein Abbruchsignal", die beiden Tierärzte haben Curtis doch zuvor nie erlebt. Insofern hätte man bspw. diese Aussage relativieren können: "Soweit wir beobachten konnten, kannte er kein Abbruchsignal."
"Insofern" ist eine Konjunktion, die 2 Sätze miteinander verbindet.


So, und jetzt nochmal zum Abbruchsignal:
Wieso sollte Ellul Curtis NICHT darauf trainiert haben?
Er wollte doch mit ihm erfolgreich sein, auf Wettbewerben.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:49
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Das ist zwar blöde, aber bei Gutachten ja generell so. Du wirst kaum einen Straftäter, psychisch Auffälligen o.ä und eben auch Tier finden, der/das seinem Gutachter vorher persönlich bekannt war. Mehr noch: dann wäre der Gutachter ggf befangen.
Nunja, Gutachter sind eben nur Gutachter, sind dazu nebenberuflich Menschen, Menschen machen Fehler.

Das Gutachten ist anfechtbar- und steht konträr zu den Auszügen aus der Autopsie (unterschiedliche Morphologie, wie @romy. schon sagte.)

Und wie katastrophal sich fehlerhafte Gutachten auswirken können, dazu hatte ich bereits diesen Link unten. Also nein, ich lege bei dem Wort "Gutachter" nicht gleich die Ohren an und glaub ihm jedes Wort.
Dawn schrieb:Das FBI erstellte fehlerhafte Gutachten, Unschuldige wurden zum Tode verurteilt: Die amerikanische Bundespolizei räumt ein, dass ihre Forensiker in zig Fällen falschgelegen haben.

Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-polizei-fbi-lieferte-falsche-haaranalysen-a-1029448.html
Quelle:


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:50
Es gibt zu Curtis' Ausbildung durch Christophe doch zumindest die konkrete Zeugenaussage aus der BFMTV-Reportage* (die hier auch schon zitiert wurde). Ein Mann, der anonym bleiben will, sagt dort klar, dass Curtis keinerlei (aucune) Erziehung gehabt habe und auch ein einfaches Kommando wie "stillsitzen" (assis pas bouger, im Deutschen würde man wohl sagen: "sitz") nicht gekannt habe.

Dieser Mann gehörte früher offenbar zum Umfeld von Christophe und hat ihn zusammen mit Curtis erlebt. Warum sollte man diesem Zeugen seine Aussagen nicht glauben? Möglicherweise hat er sich auch noch eingehender zu Curtis' Training geäußert, in dem Video von BFMTV sind aber nur die oben zitierten Sätze zu hören.

Sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen, würden doch vermutlich auch dieser Mann und andere Zeugen von früher darüber befragt werden, wie Curtis trainiert wurde und ob Christophe ihm Kommandos bzw. ein Abbruchkommando beibrachte (oder das zumindest versuchte). Damit hätte man - neben dem tierärztlichen Gutachten, das im Nachhinein erstellt wurde - Aussagen aus erster Hand, durch die Curtis' früheres Training oder auch seine gesamten Haltungsbedingungen rekonstruiert werden könnten. Auf Spekulationen wird man sich in einem solchen Verfahren sicher nicht verlassen.

* https://www.bfmtv.com/societe/curtis-le-chien-soupconne-d-avoir-tue-elisa-pilarski-en-novembre-2019-etait-il-difficile-a-controler_VN-202101040091.html


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:52
Zitat von romy.romy. schrieb:So, und jetzt nochmal zum Abbruchsignal:
Wieso sollte Ellul Curtis NICHT darauf trainiert haben?
Er wollte doch mit ihm erfolgreich sein, auf Wettbewerben.
Wozu, wenn dort die Mehrheit der Hunde beim Wall climbing entweder abgewürgt oder via break Stick abgebrochen werden? (ich muss ehrlich sagen, nach Ansicht Deiner Filmchen finde ich diese Schinderei nun doch auch insgesamt immer widerwärtiger)
Oder wolltest Du uns noch diesbezüglich die Prüfungsordnung zeigen?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:55
Zitat von rattichrattich schrieb:Sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen, würden doch vermutlich auch dieser Mann und andere Zeugen von früher darüber befragt werden, wie Curtis trainiert wurde und ob Christophe ihm Kommandos bzw. ein Abbruchkommando beibrachte (oder das zumindest versuchte)
Wenn ich der Verteidiger wäre, würde ich den Richter fragen, warum es denn ein Abbruchsignal geben muss, wo der Hund doch dem Gesetz folgend einen ausbruchsicheren Maulkorb trug? Wenn ein Abbruchsignal nun so essentiell und superwichtig im Umgang mit Hunden wäre, dann könnten wir ja alle Maulkörbe entsorgen und fleißig Abbruchsignale trainieren, non?

Ich fürchte aber, dabei gäb es leider nur eine verschwindend geringe Erfolgsquote ;)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 19:57
Zitat von romy.romy. schrieb:So, und jetzt nochmal zum Abbruchsignal:
Wieso sollte Ellul Curtis NICHT darauf trainiert haben?
Er wollte doch mit ihm erfolgreich sein, auf Wettbewerben.
Weil es verdammt viel Arbeit bedeutet und außerdem dem Ziel sogar diametral entgegenstehen kann. Wenn ich meinen Hund auf maximale Leistung in solchen Wettkämpfen trainieren will, dann profitiere ich von diesem Tunnel, den ich vorhin ja schon mal mit dem Beispiel der Balljunkies veranschaulichen wollte. Und ein Merkmal dieses extremen Austickens ist nun mal, dass der Hund nicht mehr erreichbar ist, weil es für ihn keine bessere Alternative zu dem Verhalten gibt. Es ist die maximale Befriedigung.

Man könnte den Abbruch trainieren, würde aber damit auch in Kauf nehmen, dass der Hund wahrscheinlich nicht in so einen Maximalrausch kommt. Und man müsste dann außerdem den Abbruch in diversen anderen Situationen trainieren. Also nicht nur an unterschiedlichen Gegenständen, sondern auch an anderen Orten, mit anderen Personen etc. pp.
Siehe oben, dazu habe ich auch etwas geschrieben, Stichwort „Generalisierung“.

Ob er das also grundsätzlich nicht trainiert hat (was ich annehme) oder nur bezogen auf die Wettkampfsituation, ist da zweitrangig meiner Meinung nach. Klar ist, dass Curtis nicht sicher abrufbar war, denn sonst hätte wohl kaum Ellul selbst sich seiner Hose entledigen müssen oder seine Schwester sich ihrer Jacke.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 20:05
Zitat von DawnDawn schrieb:Wenn ein Abbruchsignal nun so essentiell und superwichtig im Umgang mit Hunden wäre, dann könnten wir ja alle Maulkörbe entsorgen und fleißig Abbruchsignale trainieren, non?
Wenn ich mal die Polemik in deinem Satz versuche auszublenden:

Leider ist das wie man sieht ja kaum zu überwachen, also beschränkt man sich auf das, was man kontrollieren kann.

Was ja übrigens in der Regel nur für Hunde gilt, die eine Auflage haben - also bereits auffälig geworden sind. Und dort hat es dann ja auch seine Berechtigung, denn der Hund wäre kaum auffällig geworden, wenn vorher alles perfekt funktioniert hätte.

Wenn nun aber ein Hund bereits auffällig geworden ist, wird es noch schwerer, den Abbruch sicher zu implementieren, da der Hund mit dem ersten Erfolgserlebnis stark dazu neigt, dieses Verhalten zu wiederholen. Ist bei uns Menschen übrigens auch nicht anders, Erfolgsstrategien werden abgespeichert.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 20:08
Zitat von DawnDawn schrieb:Wenn ich der Verteidiger wäre, würde ich den Richter fragen, warum es denn ein Abbruchsignal geben muss, wo der Hund doch einen ausbruchsicheren Maulkorb trug? Wenn ein Abbruchsignal nun so essentiell und superwichtig im Umgang mit Hunden wäre, dann könnten wir ja alle Maulkörbe entsorgen und fleißig Abbruchsignale trainieren, non?
Abbruchsignale sind dann wichtig wenn man mit Hunden lebt.Da bin ich mir bei Ellul nicht sicher... sie kannten vielleicht mehr den Zwinger und die Box, und spazieren gingen sie viellleicht auch nicht regelmäßig. Das fängt ja schon da an wenn der Hund im Haushalt etwas fressen will was für ihn schädlich ist, er an der Leute den Hund auf der anderen straßenseite schreddern möchte, die Einrichtung anknabber, aus der offen stehenden Tür rennen wil... etc. etc. ich kenne keinen Hund der nicht ein unbewusstes oder bewusstes Abbruchsignal kennt (kann auch ein "ey sein)Das muss kein perfektes "Aus" sein.

Aber wenn ich meinen Hund so extrem beutefixiere und den so hochspule, dann ist meiner Meinung nach abcolut unverantwortlich wenn ich da nicht auch eine vernünftge Bremse einbaue.

Das ist wie mit den Autos... je mehr PS und KMH gefahren werden können, so besser müssen dire Bremsen sein. Die Bremse muss immer stärker als der Motor sein.

Wenn man die aber komplett vergisst und nicht einbaut, dann kann es sein dass man irgendwann aus der Kurve fliegt......

Man sieht bei Curtis ja ehr deutlich wozu so etwas führt. Wenn curis sich entschließt in Klamotten oder sonstwio reinzubeißen, dann kann man ihm leider nicht sagen dass er damit aufhören soll. Ist dann wohl mehr glückssache.

Ich denke aber dass das für den Prozess recht unwichtig sein wird. Es gibt denke ich kein Gesetz was man einem Hund beibringen muss. Er darf keine Gefahr für 3. sein, aber wenn Ellul da Sorge getragen hat (und Elisa sich darüber einfach hinweggesetzt hat) dann wüsste ich nicht was für folgen das haben sollte. das war nur für das Verhaltensgutachten wichtig.


Was hingegen wichtig werden wird, ist wenn man Ellul illegale Trainingsmethoden nachweisen kann.


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09.01.2021 um 20:11
Zitat von romy.romy. schrieb:Natürlich kannten die beiden Tierärzte Curtis vorher nicht, deshalb finde ich die Formulierung nicht angemessen.
Dann sind wir ja einer Meinung. Es hatte für mich so ausgesehen, als legtest du den Umstand, dass die Gutachter Curtis vorher nicht kannten, dem Gutachten negativ aus.
Zitat von DawnDawn schrieb:Nunja, Gutachter sind eben nur Gutachter, sind dazu nebenberuflich Menschen, Menschen machen Fehler.
Völlig richtig, das sehe ich ebenso. Und man darf Gutachten durchaus hinterfragen. Nur würde ich es mir nicht anmaßen, sie generell als potentiell fehlerhaft zu sehen, nur weil ein Mensch sie erstellt hat.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 20:38
Zitat von romy.romy. schrieb:Er hatte den Auftrag, und tat das, was er tun mußte.
Danke dass du die Fragen beantwortet hast.

Nur auf obrige Frage hätte ich gerne noch eine Antwort.


Ja ich denke auch dass Gutachter Fehler machen und anfechtbar sind sie in jedem Fall, klar.



Ich denke in jedem Fall aber dass der Gutachter in dem Punkt richtig liegt dass Curtis sehr gefährlich ist. Und das finde ich noch trauriger, wohl obwohl er sehr menschenfreundlich zu sein schein und nur das macht was er gelernt hat bzw. aus ihm gemacht wurde. Und das hat weniger mit der tatsache zu tun dass elisa getötet wurde, sondern seine anscheinende Unberechenbarkeit und switchen im Verhalten.

Egal was mit Ellul geschieht, Elisa und Curtis wird das nicht mehr retten. Ich hoffe aber dass ein Gerichtsprozess vielleicht noch mehr über die Hintergründe aufklärt. Aber der ist ja leider nicht verfügbar.

Auch würde ich echt gerne mal den Autopsiebericht lesen.


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 22:00
Zitat von OktoberOktober schrieb:Weil es verdammt viel Arbeit bedeutet und außerdem dem Ziel sogar diametral entgegenstehen kann. Wenn ich meinen Hund auf maximale Leistung in solchen Wettkämpfen trainieren will, dann profitiere ich von diesem Tunnel, den ich vorhin ja schon mal mit dem Beispiel der Balljunkies veranschaulichen wollte. Und ein Merkmal dieses extremen Austickens ist nun mal, dass der Hund nicht mehr erreichbar ist, weil es für ihn keine bessere Alternative zu dem Verhalten gibt. Es ist die maximale Befriedigung.

Man könnte den Abbruch trainieren, würde aber damit auch in Kauf nehmen, dass der Hund wahrscheinlich nicht in so einen Maximalrausch kommt. Und man müsste dann außerdem den Abbruch in diversen anderen Situationen trainieren. Also nicht nur an unterschiedlichen Gegenständen, sondern auch an anderen Orten, mit anderen Personen etc. pp.
Siehe oben, dazu habe ich auch etwas geschrieben, Stichwort „Generalisierung“.

Ob er das also grundsätzlich nicht trainiert hat (was ich annehme) oder nur bezogen auf die Wettkampfsituation, ist da zweitrangig meiner Meinung nach. Klar ist, dass Curtis nicht sicher abrufbar war, denn sonst hätte wohl kaum Ellul selbst sich seiner Hose entledigen müssen oder seine Schwester sich ihrer Jacke.
Danke, das erklärt es sehr gut...was Du mit den Balljunkies geschrieben hast, finde ich auch absolut passend.
Im Tierheim hatten wir einen Hund, der zum einen total unterfordert und dadurch gestresst war und deswegen die Ehrenamtler es gut meinten und Ball mit ihm spielten, er hat sich dermaßen verausgabt, dass er auf dem Tierheimgelände zusammenbrach...Zum Glück erholte er sich wieder. Aber es gab noch die Seite, dass er unbedingt in den Auslauf zum Ballspielen wollte und als eine Ausführerin mit ihm da nicht hinwollte, ihn wegzog, biss er..Zum Glück nicht schlimm, aber sowas kann daraus resultieren.

Ich habe mal ein Video (sogar mehrere:-) ) von Cesar Milan gesehen, bin nicht mit allem einverstanden, was er so macht, aber in einigen Punkten hatte er Recht, was Energieübertragung usw. betrifft und es hat mir auch viel geholfen...jedenfalls war da ein Video, wo ein Hund total irre auf Wasser bzw. den Pool war.

Das englische Wort dafür war "obsessed" ....besessen, was Cesar bezeichnete und ich finde es trifft das. Die Hunde sind regelrecht "besessen" davon, blenden alles andere aus.

Es gab auch schon genug Beißvorfälle oder Fast Beißvorfälle, weil manche Hunde zum Beispiel Spielzeug nicht hergeben wollten, oder wenn man sie wegziehen wollte, wenn sie Artgenossen anbellten.

Leider gibt es zuviele Besitzer, die zu faul sind, mit ihrem Hund was Sinnvolles zu machen und da ist es doch praktischer, einfach Bällchen zu werfen, Hund läuft und bringt es (wobei das ja zumindest immerhin eine gewisse Erziehung beinhaltet), aber der Besitzer selbst muss sich kaum einen Milimeter bewegen...

Witzig, dass all meine eigenen Hunden keinen Bock auf solche Spielchen bisher hatten und haben...:-) Im Gegenteil, ich muss erst richtig Theater machen, einen bestimmten Gegenstand für sie so spannend machen, dass sie sich den schnappen wollen, dann aber haben wir alle Spaß, mal renne ich hinterher, mal die :-) Es ist wirklich ein gemeinsames Spiel.
Natürlich ist es immer abhängig vom Hund. Das Video mit diesem Stick, wo der Hund damit von der Beute loslässt ist zum Kotzen, sorry, aber das ist doch nichts Anderes, als ein Hebel...der Kiefer wird dadurch mehr oder weniger aufgehebelt, bzw. öffnet der Hund den Kiefer durch dieses Reinschiebens des Sticks ....
Dafür brauche ich kein Training...Ich würde übrigens eh nur mit einem Hund sowas spielen, wenn er auch auf Kommando und egal ob verbal oder nonverbal auch aufhören, bzw. hergeben würde, sonst gibts kein Spiel basta..

Ich habe auch mal im Tierheim einen Hund gekannt, der hat immer Hunde angebellt, bekam dann ein Spielzeug in die Schnauze, das trug er mit sich und war dann ruhig, aber er hat sich anscheinend dann so drauf fixiert, vielleicht quasi den Frust auf Artgenossen auf den Ball usw. umgeleitet, so dass er auch im Zwinger nachher den nicht hergeben wollte. Ich sah das dann seiner Mimik und Körpersprache an, weil ich aber das Spielzeug nicht bei ihm drinnen lassen wollte, aus Angst, der nächste könnte dann in eine gefährliche Situation geraten, ohne es zu wissen, habe ich langsam meine Jacke ausgezogen und vorsichtig über den Hund gelegt, bzw. seinen Kopf und Augen bedeckt, dann konnte ich ihm das Spielzeug aus der Schnauze ziehen. Es war aber einfach nur der Überraschungseffekt und das würde nicht nochmal klappen..
Ich habe bescheid gesagt...dennoch gab es später leider einen Beißvorfall mit einem anderen Ausführer.

Traurig finde ich, dass hier die Leute eigentlich alle Chancen der Welt gehabt hätten, sie haben die Hunde von Welpe an, keine Traumen, keine schlechte Umgebung wie im Tierheim und dennoch bauen sie so eine Schei..
Und im Tierheim weiß man oft nicht, was die Hunde erlebt haben, wie sie traumatisiert sind, auf was ggf. getriggert usw..und man riskiert manchmal wirklich seine Gesundheit....Und warum? Es waren auch alles mal kleine unschuldige Welpen...schuldig sind sie natürlich auch später nicht, aber vom Menschen negativ geprägt..

Nach den ganzen wirklich teilweise für mich abscheulichen Videos, wegen der Art des Umgangs mit den Hunden, habe ich hier mal ein Video, wie man versucht, kranken und auffälligen Tieren dennoch ein schönes Leben zu ermöglichen.

Ich habe das gesehen, weil ich vorher hier das Video eines Sachverständigen sah und direkt danach kam das...ich verstehe leider verbal nichts, aber allein die Bilder erklären einiges.

Da ist zum Beispiel ein Schäferhund, der hinter einem Zaun sich befindet, eine Pflegerin gibt ihm Leckerchen und anscheinend trainiert sie den Körperkontakt, denn sie hält ihre flache Hand gegen den Zaun, der Hund lehnt sich dagegen und bekommt ein Leckerchen..
Wäre interessant, was da über diesen Hund berichtet wird. Mir scheint, dass er aus schwierigen Verhältnissen stammt und nicht so einfach im Umgang ist, daher mit ihm vorsichtig geübt wird, denn warum sonst, befindet er sich während des Fütterns hinter dem Zaun? Sie gehen aber auch mit den Tieren dort spazieren, ein Hund scheint gelähmt, wird von den Pflegern rausgetragen, dann wird seine Blase geleert und man fährt ihn in einer Schubkarre über Wiese und Feld...er scheint noch ziemlich jung, auf jedenfall scheint er gut damit umzugehen, bzw. es sogar zu genießen.
Eine Katze sieht man zwischendurch, welche die Hinterbeine komplett nicht bewegen kann, sie schleift sie über den Boden und bewegt sich nur mit den Vorderbeinen.
Aber die Tiere leben dort ziemlich frei, nicht wie sonst in vielen Tierheimen üblich. Manche Tiere sind separat, hat wahrscheinlich seine Gründe, aber was ich zumindest so in dem Video sehe, kümmert man sich sehr gut um die Tiere.
Wenn jemand die Sprache gut kann, wäre nett, wenn man ggf. das Wichtigste da rausfiltern könnte? Was bezüglich des Schäferhundes gesagt wird oder über den Labrador, der nicht laufen kann oder den Cocker Spaniel?

Youtube: Docu 52' AVA / France 3 : "Au bonheur des animaux"
Docu 52' AVA / France 3 : "Au bonheur des animaux"
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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 22:36
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Traurig finde ich, dass hier die Leute eigentlich alle Chancen der Welt gehabt hätten, sie haben die Hunde von Welpe an, keine Traumen, keine schlechte Umgebung wie im Tierheim und dennoch bauen sie so eine Schei..
Und im Tierheim weiß man oft nicht, was die Hunde erlebt haben, wie sie traumatisiert sind, auf was ggf. getriggert usw..und man riskiert manchmal wirklich seine Gesundheit....Und warum? Es waren auch alles mal kleine unschuldige Welpen...schuldig sind sie natürlich auch später nicht, aber vom Menschen negativ geprägt..
Das ist so wahr... Das denke ich mir auch oft bei Menschen...das waren alles mal Kinder und was dann die Bezugspersonen, die Gesellschaft etc. Daraus macht...

Ich hoffe dass sich Curtis Situation bald klärt. Er kann am wenigsten dafür , und der Aufenthalt ist einfach nicht nötig.. Jetzt schon ein Jahr. Entweder sollte er zügig eingeschläfert werden (was ich vermute und leider auch befürworten muss) oder aber in eine entsprechende Anlage gebracht werden wo er hu degetecht und stressfrei leben.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 22:46
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:Damit man das nicht gewünschte Verhalten ABBRECHEN kann.

Hätte Curtis gelernt auf Kommando abzugeben, dann hätte sie ihn vielleicht oder sogar wahrscheinlich stoppen können als er in ihre Kleidung biss.
Aber das Stoppsignal hätte ja schon vor dem Abstreifen des Maulkorbs fassen können. Es sei denn, der Hund war in Panik oder extrem aufgeregt oder hat andere Hunde gesehen , immerhin war die Jagd ja nur 600 Meter Luftlinie entfernt. Und dann hat er unbehelligt den ausbruchsicheren Maulkorb abgekämpft? Am Ende werden sie Baskerville verklagen. ;)
Zitat von OktoberOktober schrieb:Also wird hier wohl mitnichten nur vom Unglück in fremder Umgebung von fremden Menschen auf die Gesamtsituation geschlossen, sondern es ist Fakt, dass es kein sicheres Abbruchsignal gegeben haben kann. Und das in Verbindung mit einem Hund, der aufgrund von Körperbau und Training eine potentielle Gefahr darstellt halte ich für fahrlässig,
Er trug gesetzeskonform Maulkorb und ist damit gesichert. Wenn das nicht reicht, sollten Maulkörbe nicht gesetzlich auferlegt werden, da sie ja nutzlos wären.Wenn ein angeleinter Hund Maulkorb trägt, braucht er kein Abbruchsignal, weil er ja gesichert ist. Aber scheinbar ist ein Maulkorb für einige unwichtiger als ein Abbruchsignal.

Hier ist Curtis übrigens untergebracht.Ich glaube nicht, dass er getötet wird.


https://www.groupe-sacpa.fr/bonrepos-sur-aussonnelle


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 23:10
@Dawn
Zitat von DawnDawn schrieb:Aber scheinbar ist ein Maulkorb für einige unwichtiger als ein Abbruchsignal.
Maulkörbe sind sehr offensichtlich nicht sicher, solange die Hunde nicht die volle Aufmerksamkeit der Halter haben. In einigen Internetforen ist dazu auch zu finden, dass sogar viele Hundebesitzer davon sprechen, dass Maulkörbe von ihren Hunden mehr oder weniger schnell abgestreift werden können, umsomehr wenn die Hunde kurze oder gar kupierte Ohren haben.
Ein Maulkorb ist sicher ein richtiges und wichtiges Werkzeug, um bei großen oder verhaltensauffälligen oder als gefährlich eingestuften Hunden in einer kritischen Situation das Schlimmste zu verhindern. Dabei ist aber meiner Einschätzung nach immer noch zusätzlich die Steuerbarkeit durch den Halter nötig.
Ein Maulkorb ist kein Allheilmittel. Wird er abgestreift ist noch mehr ein Steuern durch den Halter wichtig.


Deine Forderung, Maulkörbe nicht mehr vorzuschreiben ist ohne konkreten Gegenvorschlag reine Polemik.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 23:19
Zitat von DawnDawn schrieb:Er trug gesetzeskonform Maulkorb und ist damit gesichert. Wenn das nicht reicht, sollten Maulkörbe nicht gesetzlich auferlegt werden, da sie ja nutzlos wären.Wenn ein angeleinter Hund Maulkorb trägt, braucht er kein Abbruchsignal, weil er ja gesichert ist. Aber scheinbar ist ein Maulkorb für einige unwichtiger als ein Abbruchsignal.
Der Punkt ist doch, dass alles Folgende nach Abstreifen des Maulkorbs nicht geschehen wäre, wenn Curtis nicht auf völligen Kontrollverlust getrimmt worden wäre.

Mir ist kein Fall bekannt, bei dem ein Hund beim ersten Beißvorfall einen Menschen totgebissen hätte. Es handelt sich doch ausnahmslos um Hunde, die eine Vorgeschichte haben.
Und in diesem konkreten Fall hat Ellul diese Vorgeschichte nicht nur aus Unwissenheit „begleitet“, naiv davon ausgehend, dass so ein Ausgang nicht absehbar wäre, sondern er hat Curtis aktiv genau dahin gebracht, weil er wissentlich den Kontrollverlust trainiert hat, der letztlich zum Tod von Elisa führte.

Das ist NICHT vergleichbar mit einer Privatperson, die einen schwierigen Hund aus dem Tierheim übernimmt, ihn dummerweise schlecht sichert und dann in so eine Lage kommt. Ellul kannte die komplette Vorgeschichte. Er hat sie selbst geschrieben.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2021 um 23:25
Zitat von OktoberOktober schrieb:Der Punkt ist doch, dass alles Folgende nach Abstreifen des Maulkorbs nicht geschehen wäre, wenn Curtis nicht auf völligen Kontrollverlust getrimmt worden wäre.
Nach wie vor ist glaube ich nirgendwo sicher belegt dass Curtis auf dem Spaziergang überhaupt je einen getragen hat. Sie hat ihn dabei gehabt, nur das ist sicher. Ich denke eher er trug keinen. Die Verletzungen die er im Gesicht hat können auch sehr gut Abwehrverletzungen sein - wozu passt das sie seine DNA unter den Fingernägeln hätte.

Die "Curtis trug einen Maulkorb" These kam ja auch daher dass elkul dies zu seiner Verteidigung nutzen wollte (er könnte nicht der Täter sein).

Ansonsten, egal was ellul sagte, er war nicht dabei.


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