Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

"Selon ces derniers, la chasse au chevreuil n'a débuté qu'à 13h28 ce 16 novembre. "En atteste une photo du début de la chasse, que nous avons remise à la gendarmerie ce jour-là, où l'on sonne la fanfare de la chasse et où les cavaliers n'ont pas leurs bombes sur la tête", détaille Jean-Michel Camus"


https://www.lexpress.fr/actualite/societe/fait-divers/femme-tuee-par-des-chiens-dans-l-aisne-l-emploi-du-temps-de-la-meute-pose-question_2115306.html

Hm Camus berichtet, dass ein Foto, gemacht um 13:28Uhr, beweist, dass die Jadg zu der Zeit noch nicht begonnen habe und gerade die Fanfaren geblasen wurde, und das Foto auch der Polizei übergeben wurde.

Mir ist dieser Camus suspekt.

@Cuchulain
Irgendwo hatte ich gelesen, dass ein Reiter die Meute kurz verloren hatte, aber das muss ich erst suchen.

Hercule-Poirot schrieb (Beitrag gelöscht):Die Vermutung eines Foristen geht dahin, dass der Verantwortliche für die Meute spätestens gegen 13 Uhr an der Kreuzung war (dies ist unbestritten) und er um diese Zeit die Hunde frei liess. Kurze Zeit später könnte er dann diesen Anblick gehabt haben, behielt dies aber für sich.

Die sind ja mit Hunden und Pferden gefahren.War dem Verantwortlichen schon den ganzen Tag schlecht oder erst nach Beginn der Jagd?

Es wurden Bisse vor und nach dem Tod festgestellt. Ist es möglicherweise so, dass das Opfer nicht nur gebissen, sondern auch angefressen wurde? Ich lese das immer wieder.Was dann tatsächlich die These einer ausgehungerten Meute ohne Führung befeuern könnte.

Einige Tage nach dem Tod seines Gefährten gab Christophe Ellul dem Pariser weitere Einzelheiten bekannt und erklärte, dass er bei seiner Ankunft im Wald zuerst den Mantel und den Schal der jungen Frau gefunden habe, die auf dem Boden lagen . In seinen Worten, zitiert von L'Union , wurde sein Partner "überall verschlungen": "Sie hatten seinen Kopf, Arme, Hände, Beine gegessen ...". Er behauptet, dass sie "nackt war, einen BH trug, die Hose runter". Nach den Ergebnissen der Autopsie ist der Tod von Élisa Pilarski - der zwischen 13.00 und 13.30 Uhr eingetreten ist - "auf eine Blutung zurückzuführen, die auf mehrere Bisse in die oberen und unteren Extremitäten sowie in den Kopf zurückzuführen ist"

https://www.planet.fr/societe-femme-enceinte-devoree-ces-trois-details-troublants.1902241.29336.html

@Dawn
mehrere Bisse in Kopf und Extremitäten, sie verblutete. Einige Bisse vor dem Tod, andere nach dem Tod. Von angefressen war nirgends die Rede, also kann man das getrost vernachlässigen, bis anderes offiziell verkündet wird.
Beitrag von Tussinelda (Seite 48)

Tussinelda schrieb:mehrere Bisse in Kopf und Extremitäten, sie verblutete. Einige Bisse vor dem Tod, andere nach dem Tod. Von angefressen war nirgends die Rede, also kann man das getrost vernachlässigen, bis anderes offiziell verkündet wird.

Ich bin da nicht so ganz sicher. Mangé bedeutet essen, mordu gebissen. In dem verlinkten Artikel spricht er von mangé.Mag ein Zitierfehler sein.

"Ils lui avaient mangé la tête, les bras, les mains, les jambes…".

@BruiserBrody

Hm Camus berichtet, dass ein Foto, gemacht um 13:28Uhr, beweist, dass die Jadg zu der Zeit noch nicht begonnen habe und gerade die Fanfaren geblasen wurde, und das Foto auch der Polizei übergeben wurde.

Das Foto ist sicher echt und auch der Zeitpunkt stimmt, die entscheidenden Ereignisse lagen ja alle vor dieser Zeit, insofern ist dieser 'Beweis' wertlos. Die Hunde waren da natürlich alle nicht mehr im Lieferwagen.

BruiserBrody schrieb:Hm Camus berichtet, dass ein Foto, gemacht um 13:28Uhr, beweist, dass die Jadg zu der Zeit noch nicht begonnen habe und gerade die Fanfaren geblasen wurde, und das Foto auch der Polizei übergeben wurde.

Mir ist dieser Camus suspekt.

Mir auch. Wenn er es für nötig befindet, ein "Beweisfoto" des Starts der Jagd auszuhändigen, hoffe ich doch, dass es in digitaler Form geschah. Obwohl - auch exif Daten können gefälscht werden.
Andererseits stimme ich Hercule-Poirot zu: Diese Fotos sagen nichts darüber aus, was vorher geschah.
Obwohl, im Umkehrschluss schon. Welche Jagdgesellschaft lässt die Hunde aus den Boxen, ohne sich aufzuwärmen und zu lösen. Sprich: Wenn die Jagd erst 13:28 losging, müssen die Jagdhunde zwangsläufig mindestens 15 Minuten vorher aus den Boxen gelassen worden sein.
Wenn der Verantwortliche vor Beginn der Jagd anwesend war, ihm aber vor offiziellem Start der Jagd so schlecht wurde, dass er nicht mehr teilnehmen konnte, hat das schon ein Geschmäckle.

Das mit dem "Verschlingen (mangée und dévorée) ist äußerst befremdlich.

@Dawn
vielleicht erkannte er es nicht, weil sie getrocknetes Blut, Dreck, Blätter auf dem Körper hatte. Allein das viele Blut kann leicht den Eindruck vermitteln, dass es mehr Verletzungen sind.

Cuchulain schrieb:Das mit dem "Verschlingen (mangée und dévorée) ist äußerst befremdlich.

er hatte seine schwangere Lebensgefährtin gefunden, es muss viel Blut geflossen sein...was erwartet man? Erst recht wenn Ellul denkt, dass die Meute dies Elisa angetan hat. Trotz allem gibt es eine offizielle Aussage des Staatsanwalts und anstatt sich hier an grausigsten Vorstellungen gütlich zu tun, sollte man sich einfach an diese halten.

@Andante

Möglich, dass er diese Rolle nicht ganz erfüllt hat - mit womöglich schrecklichen Folgen.

Nein, unter seiner Führung ab 13:28 Uhr ist wohl nichts dramatisches mehr passiert, das Unglück geschah ja deutlich früher als die Hunde noch unter gewohnter Führung standen. Die Vermutung geht ja dahin, daß ihm um ca. 13 Uhr einige Hunde entwischten um sich dem (vermutlich) bellenden Curtis zu nähern und in diesem Zusammenhang Elisa zu Tode bissen. Er ging den Hunden möglicherweise nach und entdeckte das grausam zugerichtete Opfer was dann wiederum seine Übelkeit auslöste. Sein Erbrechen konnte er nicht verheimlichen, wohl aber was die Hunde einige hundert Meter entfernt angerichtet hatten.

Hercule-Poirot schrieb:Er ging den Hunden möglicherweise nach und entdeckte das grausam zugerichtete Opfer was dann wiederum seine Übelkeit auslöste. Sein Erbrechen konnte er nicht verheimlichen, wohl aber was die Hunde einige hundert Meter entfernt angerichtet hatten.

Das halte ich für eine sehr weitgehende Phantasie. Unter anderem können Jäger auch Wild zerlegen, ein blutiger Anblick dürfte sie deshalb nicht außer Gefecht setzen.

Hercule-Poirot schrieb:Nein, unter seiner Führung ab 13:28 Uhr ist wohl nichts dramatisches mehr passiert, das Unglück geschah ja deutlich früher als die Hunde noch unter gewohnter Führung standen.

Ab wann denn fühlte sich der Piqueur nicht wohl? Ich habe das so verstanden, dass das schon zu Anfang war, dass er sich also gar nicht mehr aufs Pferd gesetzt und die Hunde von dort aus nicht geführt hat.

@Andante

Als Führer der Hunde hat er diese nach der Segnung auf dem Gut (gegen 12 Uhr) mit dem Lieferwagen zur Kreuzung gebracht, die Fahrt dauert ca. 20 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt war er nicht angeschlagen denn sonst hätte sein Chef schon hier für Ersatz gesorgt oder es eben persönlich übernommen. Es muss ihm also während der Fahrt oder danach aber vor 13:28 Uhr übel geworden sein.