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Wo ist Helga Frings?

1.493 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hessen, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo ist Helga Frings?

28.03.2021 um 12:21
Allerdings finde ich in dem Interview die Aussage mit den 24 h seltsam. Es mag sein, dass der Polizist auf der Wache, wo man eine Vermisstenanzeig aufgeben will, einem sagt: "Na, da warten Sie mal die ersten 24 h ab, die meisten Leute tauchen innerhalb eines Tages wieder auf!" Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die sich da einen Wecker stellen und dann um 23.30 Uhr (also punkt genau 24 h nach dem Verschwinden) mitten in der Nacht die Suchmaschinerie anwerfen. Logisch wäre doch gewesen, am Abend/späten Nachmittag des Tages der ersten Meldung (also nach etwa 16 h) oder am Morgen des nächsten Tages (also 30 bis 32 h nach der letzen Sichtung der Person) mit der Suche anzufangen.


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28.03.2021 um 12:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke, dass das ziemlich sicher der Wahrheit entspricht. Wenn er sich ins Fernsehn setzen und behauoten würde, es hätte eine polizeiliche Untersuchung stattgefunden, die es aber gar nicht gegeben hat, würde er sich doch sehr verdächtig machen.
Meines Erachtens ist seine Aussage in diesem Punkt nicht eindeutig.

Hr Frings sagt dazu: "Wir haben erstmal privat jetzt hier alles dursucht, auch mit seiner Hilfe. Haben wir hier nach den LKWs geschaut, ob sie vielleicht im LKW ist. Oder auf einer Ladepritsche oder Sattelauflieger. Oder im Kasten irgendwo versteckt wurde. Oder auch das Haus haben wir untersucht zusammen, er auch alleine. Ja und. Ja, aber wir haben. Keine Hinweise und keine Spuren haben wir gefunden. Und so ging das mit der Polizei dann in der Nacht genauso." Youtube: Täter gesucht ! Überwachungsvideo von Raubüberfall auf Bettenfachgeschäft | Kriminalreport
Täter gesucht ! Überwachungsvideo von Raubüberfall auf Bettenfachgeschäft | Kriminalreport
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Daraus lassen sich polizeiliche Ermittlungen im Haus nicht eindeutig ableiten. Leider nein.


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28.03.2021 um 13:00
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Daraus lassen sich polizeiliche Ermittlungen im Haus nicht eindeutig ableiten. Leider nein.
Danke, so sehe ich es auch


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28.03.2021 um 14:30
Ich deute die Aussage von Herrn Frings anders (nämlich dahingehend, dass die Polizei das Haus auch offiziell und nicht nur privat untersucht hat).

Außerdem hat es verschiedene relativ aufwendige Suchmassnahmen in der Umgebung berichtet (Polizeitauer im Tümpel, Hundertschaften im Wald, Haustürbefragungen im Ort etc.), das ist sehr teuer. Ermittlungen werden immer von innen nach außen geführt; niemand veranlasst so teure und aufwendige Maßnahmen, ohne nicht erst mal mit rel. einfachen und kostengünstigen Mitteln (einfach wegen der geringeren Größe des zu untersuchenden Bereichs) die unmittelbare Umgebung gründlich zu checken. Selbst wenn der Hausbesitzer ein lokal prominenter und angesehener Geschäftsmann ist, gehe ich nicht davon aus, dass die Polizei da irgendwelche Rücksicht drauf nimmt; zumal eine gründliche Durchsuchung des Hauses und des Geländes auch in seinem Interesse ist, wenn er mit dem Verschwinden der Ehefrau nichts zu tun hat und ihm daran gelegen ist, seine Frau möglichst schnell zu finden (wovon ich ausgehe).


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28.03.2021 um 16:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich deute die Aussage von Herrn Frings anders (nämlich dahingehend, dass die Polizei das Haus auch offiziell und nicht nur privat untersucht hat).
Das ist aber dann reine Spekulation. Die Aussage gibt das so nicht her. Zumal es nicht plausibel ist, dass dies bei Nacht geschehen sein soll. Ich bleibe dabei hier fand keine Untersuchung durch die KT statt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Außerdem hat es verschiedene relativ aufwendige Suchmassnahmen in der Umgebung berichtet (Polizeitauer im Tümpel, Hundertschaften im Wald, Haustürbefragungen im Ort etc.), das ist sehr teuer. Ermittlungen werden immer von innen nach außen geführt; niemand veranlasst so teure und aufwendige Maßnahmen, ohne nicht erst mal mit rel. einfachen und kostengünstigen Mitteln (einfach wegen der geringeren Größe des zu untersuchenden Bereichs) die unmittelbare Umgebung gründlich zu checken.
Ein Untersuchen von Haus und Garten durch Kriminaltechniker ist sehr aufwändig, insbesondere die Nachbereitung. Leider gehört das bei derartigen Fällen nicht zum Standardprogramm und wird oft gar nicht oder aber sehr spät durchgeführt.


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28.03.2021 um 17:32
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Ein Untersuchen von Haus und Garten durch Kriminaltechniker ist sehr aufwändig, insbesondere die Nachbereitung. Leider gehört das bei derartigen Fällen nicht zum Standardprogramm und wird oft gar nicht oder aber sehr spät durchgeführt.
Dann wurden halt keine Untersuchungen im Haus durchgeführt, nur außerhalb vom Haus Suchhunde eingesetzt und in Teichen Polizeitaucher eingesetzt.
Ich will doch hier nicht "reine Spekulationen" verbreitet haben.
Ich bin's Leid.


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28.03.2021 um 18:43
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Ein Untersuchen von Haus und Garten durch Kriminaltechniker ist sehr aufwändig, insbesondere die Nachbereitung.
Im Verhältnis zum Absuchen der Umgebung mit Suchhunden, einer Polizeikette und Suchhunden ist aber deutlich aufwändiger als ein vielleicht 2000 oder 3000 qm großes Firmengelände zu untersuchen. Wenn das Areal, das in dem Maintower-Video als Suchgebiet gezeigt wird, tatsächlich gründlich mit Polizisten abgesucht wurde, dann waren da Hundertschaften von Polizisten und mehrere Suchhunde mit Hundeführern unterwegs (wohlgemerkt, das sind Spezialkräfte, die von weiter her eingefahren werden). Weißt Du, was das kostet?

In einem Privathaus und auf einem Firmengelände reichen dagegen ein Hundeführer mit Hund und zwei oder drei Kriminaltechniker aus. Zu argumentieren, die Polizei hätte den großen Aufwand gescheut, wär am nächsten Tag aber mit ganzen Suchmanschaften angerückt, halte ich für nicht stichhaltig.

Und in der Nachbereitung ist das nur aufwendig, wenn tatsächlich etwas gefunden wird. Wenn also Spuren auf ein Geschehen im Haus (Verbrechen, Unfall, Suizid etc.) hindeuten. Dann müssen Gegenstände beschlagnahmt und kriminaltechnisch untersucht werden. Dann besteht da aber auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, aufschlussreiche Spuren dran zu finden. Wenn bei der Hausbegehung nichts auffälliges oder ungewöhnliches ins Auge fällt, ist auch die Nachbereitung nicht aufwendig.


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28.03.2021 um 19:01
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:In einem Privathaus und auf einem Firmengelände reichen dagegen ein Hundeführer mit Hund und zwei oder drei Kriminaltechniker aus. Zu argumentieren, die Polizei hätte den großen Aufwand gescheut, wär am nächsten Tag aber mit ganzen Suchmanschaften angerückt, halte ich für nicht stichhaltig.
Das sehe ich genauso. Wenn man ein so großes Suchgebiet inspiziert, schaut man sich selbstverständlich vorher das Wohnhaus und das Firmengelände an. Etwas anderes wäre ja gar nicht zu rechtfertigen. Und dass die Polizei beide Augen zugedrückt habe, weil es sich beim Ehemann um einen stadtbekannten Unternehmer gehandelt habe, ist doch eine bloße Behauptung von Forumsteilnehmern und entbehrt jeglicher Grundlage. Oder gibt es dafür IRGENEINEN Hinweis in den Quellen??
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Oder ob der Fahrer nur kurz auf den Hof fährt und die Fahrzeuge wechselt, das ist in wenigen Minuten erledigt und würde heißen, dass er bei 2 Einsätzen und 4 Hoffahrten in der ganzen Nacht vielleicht 10 bis 15 Minuten auf dem Gelände war. Sehr wenig Zeit, um als Zeuge überhaupt etwas auffälliges beobachten zu können
Selbst, wenn du damit Recht haben solltest, dass der Mitarbeiter sich nur so kurz auf dem Firmengelände aufhielt (was wir einfach nicht wissen können, was ich nicht einmal glaube, weil es in nämlichem Artikel ja auch heißt, auf dem Gelände sei nachts sei immer viel Betrieb gewesen): Selbst dann hätte z.B. der Ehemann keine Ruhe beim Morden gehabt, weil er ja jederzeit damit rechnen musste, dass der Mitarbeiter zurückkehren kann. Vielleicht hätte jener das Mordgeschehen nicht zwangsläufig mitgekriegt, das ist schon richtig, aber ein Mörder, der die Abläufe dort nur halbwegs kennt, hätte mit diesem Risiko rechnen müssen. Und das ist für mich eigentlich das Entscheidende - dass man einen Mord nicht so planen würde, dass er nachts auf dem Firmengelände stattfindet. Schließt eine Affekthandlung natürlich nicht aus, dann hat man keine Wahl, dann muss man die Leiche irgendwie wegschaffen, dann muss man das Risiko eingehen. Aber wäre man dann auch so cool, am nächsten Tag einen befreundeten Polizisten zu bitten, das Gelände abzusuchen? Würde man Blut- und Kampfspuren vermeiden können? Ich halte das für eher unwahrscheinlich.


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28.03.2021 um 19:50
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Und dass die Polizei beide Augen zugedrückt habe, weil es sich beim Ehemann um einen stadtbekannten Unternehmer gehandelt habe, ist doch eine bloße Behauptung von Forumsteilnehmern und entbehrt jeglicher Grundlage.
Ja, ich denke auch, dass das nicht anzunehmen ist. Selbst wenn er den eigentlich zuständigen leitenden Komissar aus dem Golfclub, dem Faschingsverein der Kirchenarbeit seiner Frau kennt und den Staatsanwalt vom Lions- oder Rotary-Club wird das keine wesentlichen Auswirkungen auf polizeiliche Ermittlungen haben. In der Regel werden Polizisten aus Verfahren ausgeschlossen, in denen es um Bekannte und Verwandte geht. Anders wäre die Neutralität der Ermittlungen nicht gewährleistet.

Und das Argument "Mein Bekannter der Herr XY hat doch schon am Morgen alles abgesucht, er hat ja schon jeden Stein umgedreht und der ist aus Polizist, deshalb ist es doch sicher nicht nötig, dass Sie noch einmal das Haus und die Firma untersuchen." würde da wenig ziehen. Die Ergebnisse der privaten Suche wären in einem Ermittlungsverfahren nicht verwertbar, da würde sich niemand bei der Polizei drauf einlassen.

Bei einem solchen Ermittlungsverfahren sind ja auch immer mehrere Polizisten involviert, und da müsste jeder einzelne alle beiden Augen zudrücken, damit da irgendetwas weniger sorgfältig untersucht würde, als es bei jedem anderen beliebigen Bürger auch getan worden wäre. Und doof sind die auch nicht, die lassen sich in der Regel weder Märchen auftischen, noch gehen sie unlogisch, schlampig oder ungeschickt bei ihren Untersuchungen vor.


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29.03.2021 um 14:49
Ich lese hier immer mal mit und wuerde gerne mal ein Ereigniss aus meinem Bekanntenkreis erzaehlen. Das soll aber auf keinem Fall eine Wertung oder Theorie zu diesem Fall hier sein.

Die Eltern meiner Bekannten wohnen in einem kleinen Doerfchen sehr laendlich. Er ist Ende 60 und wird langsam etwas vergesslich. Laesst immer mal was liegen, verwechselt ab und zu mal etwas, ist aber ansonsten top fit.
Beide gehen abends zusammen ins Bett und als seine Frau frueh aufsteht, ist er nicht mehr im Haus. Der Schluessel steckt innen an der Haustuer, er hat nichts mitgenommen. Sie denkt sich nichts dabei, er holt bestimmt Broetchen, spaeter wird sie unruhig, wo er nur bleibt.
Zwei Stunden spaeter kommt die Polizei. Man hat ihn in einer Baugrube ungefaehr 15km entfernt gefunden.
Der Ort in dem dieses Unglueck passiert ist, war sein Geburtsort.
Die Polizei hat dann rekonstruiert, dass er mit allerhoechster Wahrscheinlichkeit in der Nacht das Haus verlassen hat, mehrere Kilometer durch einen Wald bis zu seinem Geburtsort gelaufen ist. Dort dann in eine nicht beleuchtete Baugrube gestuerzt ist.
Man vermutet, er hatte eine beginnende Demenz, die niemand wirklich wahr genommen hat und in der Nacht kam es zu einem akuten Schub.
Haette er sich vorher in diesem grossen Waldgebiet verirrt, wer weiss, ob man ihn dann gefunden haette.


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29.03.2021 um 15:14
Im Fall Helga Frings gehe ich von einem Verbrechen aus. Und sie wird gefunden werden, daran glaube ich fest.


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31.03.2021 um 01:47
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Man vermutet, er hatte eine beginnende Demenz, die niemand wirklich wahr genommen hat und in der Nacht kam es zu einem akuten Schub.
Nun war Helga Frings aber in keinster Weise dement oder verwirrt. Sie hat die Buchhaltung des Unternehmens geleitet, also eine Firma mit ca. 40 Mitarbeitern, da muss man geistig schon fit sein, ansonsten wäre das sicher recht schnell aufgefallen.

Ich denke auch, dass Herr Frings und wahrscheinlich auch die Mitarbeiter der Firma und die zahlreichen Bekannten sehr den Kopf zerbrochen haben, was mit ihr passiert sein könnte. Und ich denke auch, dass die Polizei in diese Richtung bei diesen Leuten nachgefragt hat. Manchmal fallen einem ja dann, wenn etwas so einschneidendes und unerklärliches passiert und man in diese Richtung befragt wird, doch im Nachhinein seltsame Reaktionen der Person ein oder Situationen ein, in denen diese Person sich komisch benommen hat.


Ich denke, das wäre bekannt geworden, wenn es irgendwelche Anzeichen für eine Demenz oder auch nur Verwirrtheit gegeben hätte. Schließlich sucht man dann auch nach einer hilflosen Person, und nicht nach jemanden von dem am zumindest potentiell annehmen muss, dass er vielleicht gar nicht gefunden werden will.


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31.03.2021 um 09:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nun war Helga Frings aber in keinster Weise dement oder verwirrt. Sie hat die Buchhaltung des Unternehmens geleitet, also eine Firma mit ca. 40 Mitarbeitern, da muss man geistig schon fit sein, ansonsten wäre das sicher recht schnell aufgefallen.
War diese Person bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht, zumindest nicht, dass es bewusst aufgefallen ist.
Wie gesagt ich wollte auch auf keinem Fall eine Theorie aufstellen, sondern nur mal als Beispiel auffuehren, wenn man diesen Mann nicht gefunden haette, haette man auch alle moeglichen Theorien vermutet .


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04.04.2021 um 21:22
@lucyvanpelt
Ich finde deinen Beitrag sehr bedenkenswert, so ziemlich das Interessanteste, was ich in letzter Zeit zu dem Fall hier gelesen habe.

Klar, einige haben sich schon festgelegt, dass der Ehemann der Mörder ist, da ist dann nichts zu machen.

Aber objektiv gesehen haben wir dafür keinerlei Hinweise. Es gibt nicht einmal einen Beweis, dass ÜBERHAUPT ein Verbrechen geschehen ist. Deshalb darf man durchaus auch mal in andere Richtungen denken, muss man sogar.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb am 31.03.2021:Ich denke, das wäre bekannt geworden, wenn es irgendwelche Anzeichen für eine Demenz oder auch nur Verwirrtheit gegeben hätte.
So etwas muss nicht unbedingt großartig auffallen, wie @lucyvanpelt an seinem Beispiel ja gezeigt hat. Oft werden Anzeichen von den Angehörigen auch verdrängt. Und selbst wenn jemandem von den Angehörigen was Verdächtiges aufgefallen wäre - warum sollte man die Öffentlichkeit, also uns, darüber ausführlich in Kenntnis setzen??

Was mir von Anfang an nicht gefallen hat, waren diese nächtlichen Ausflüge von Frau Frings auf das Werksgelände (oder gelegentlich sogar darüber hinaus?) Das empfinde ich als nicht normal. Nachts schläft man gewöhnlich, oder schaut fern oder liest, wenn man nicht einschlafen kann, oder whatever. Jedenfalls wandelt man nicht über das Firmengelände, schon gar nicht als Geschäftsführerin und schon gar nicht so oft, dass es erwähnenswert ist, das es sogar die Öffentlichkeit erfährt.

Was hinter Frau Frings' nächtlichen Wanderungen konkret steckt, weiß ich natürlich nicht. Ferndiagnosen verbieten sich.


Aber man darf doch nicht vergessen, dass es keine Anzeichen für ein Verbrechen gibt und dass die nächtlichen Abläufe auf dem Firmengelände ("immer viel los") auch nicht als besonders geeignet erscheinen, ein solches dort zu planen und zu begehen.

Ich habe hier auf Allmy häufig von Fällen gelesen, bei denen Menschen spurlos verschwunden sind, oft ältere Leute, wenngleich auch nicht immer. Ich gehe nicht davon aus, dass die alle ermordet wurden, und die Polizei auch nicht.


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04.04.2021 um 21:42
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:. Und selbst wenn jemandem von den Angehörigen was Verdächtiges aufgefallen wäre - warum sollte man die Öffentlichkeit, also uns, darüber ausführlich in Kenntnis setzen??
Normalerweise wird in Vermissten- und Suchmeldungen auf so etwas hingewiesen, da liest man ja recht häufig den Satz: "Eventuell ist XY nicht in der Lage, sich zu orientieren." oder "XY könnte sich aufgrund einer Erkrankung in einer hilflosen Situation befinden."
Ich denke, das wird erwähnt, weil es der Bevölkerung hilft, die Situation des Gesuchten besser einschätzen zu können, also um die Dringlichkeit des Wiederfindens zu betonen und auch, weil es vielleicht hilft, die Person auf der Straße, im Wald etc. besser zu erkennen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Was mir von Anfang an nicht gefallen hat, waren diese nächtlichen Ausflüge von Frau Frings auf das Werksgelände (oder gelegentlich sogar darüber hinaus?) Das empfinde ich als nicht normal.
Ich empfinde das als völlig normal. Das ist ein mittelständisches, eigentümergeführtes Familienunternehmen, da fühlen sich Chef und Chefin sowohl den Mitarbeitern als auch der Leistung des Unternehmens oft persönlich sehr verbunden.

Ich habe selbst jahrelang in einem kleinen Unternehmen gearbeitet, in dem jeweils ein Mitarbeiter nachts Bereitschaftsdienst hatte und dort auch übernachtet hat. Beide, der Chef und die Chefin haben im oberen Stockwerk über der Firma gewohnt und sind regelmäßig nachts runtergegangen, um nach dem Mitarbeiter zu schauen und sich zu erkundigen. Nicht mal um den zu kontrollieren, nur weil sie sich halt dafür interessiert haben, dass der zufrieden ist und alles glatt läuft, manchmal sind sie dann auch kurz unterstützend eingesprungen (Telefon oder Kasse bedienen) oder haben mal morgens um 6.00 Uhr Kaffee und frische Brötchen vorbei gebracht, auch um eine Anerkennung zu zeigen, dass sich jemand anders für ihr Unternehmen und ihre Kunden die Nacht um die Ohren schlägt.


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04.04.2021 um 22:53
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Normalerweise wird in Vermissten- und Suchmeldungen auf so etwas hingewiesen
Bei nachgewiesener Demenz ist das wohl meistens so. Aber bei ganz unklarem Befund oder bei anderen psychischen Beeinträchtigungen eher nicht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich empfinde das als völlig normal.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:sind regelmäßig nachts runtergegangen, um nach dem Mitarbeiter zu schauen
Naja, vielleicht war es ja auch hier so. Aber sicher bin ich mir da nicht. Frau Frings hätte wahrscheinlich bei technischen Problemen auch nicht groß helfen können, da sie sich anscheinend eher um die Buchhaltung gekümmert hat.
Abgesehen davon ist ja nicht gesagt, dass bei den Geschäftsinhabern aus deinem Beispiel alles ganz in Ordnung war. Kontrollwahn oder zumindest eine gewisse innere Unruhe kann auch da vorgelegen haben. Ich als Geschäftsführer würde jedenfalls - außer bei ungewöhnlichen Umständen - darauf Wert legen, durchschlafen zu können, um am nächsten Tag wieder fit bei der Arbeit zu sein.
Und nicht nachts um Drei aufstehen, ankleiden und Stullen schmieren. Allerdings war ich noch nicht in einer solchen Situation und die Verhältnisse bei den Frings' kenne ich auch nicht.


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04.04.2021 um 23:29
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Normalerweise wird in Vermissten- und Suchmeldungen auf so etwas hingewiesen, da liest man ja recht häufig den Satz: "Eventuell ist XY nicht in der Lage, sich zu orientieren." oder "XY könnte sich aufgrund einer Erkrankung in einer hilflosen Situation befinden."
Ich denke, das wird erwähnt, weil es der Bevölkerung hilft, die Situation des Gesuchten besser einschätzen zu können, also um die Dringlichkeit des Wiederfindens zu betonen und auch, weil es vielleicht hilft, die Person auf der Straße, im Wald etc. besser zu erkennen.
Wenn bekannt ist , dass diese Person hilfebeduerftig ist, ja , da wird natuerlich auf so etwas hingewiesen.
Aber wenn man nicht davon ausgeht, wieso sollte dann die Polizei so etwas in die Suchmeldung schreiben, das wird doch nur gemacht wenn eine Demenz oder andere psychische Krankheit mit grosser Wahrscheinlichkeit vermutet wird.


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04.04.2021 um 23:52
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Aber wenn man nicht davon ausgeht, wieso sollte dann die Polizei so etwas in die Suchmeldung schreiben, das wird doch nur gemacht wenn eine Demenz oder andere psychische Krankheit mit grosser Wahrscheinlichkeit vermutet wird.
Das meinte ich doch gerade. Da es da nicht drin stand, gehe ich davon aus, dass es keinerlei Hinweise auf eine Verwirrtheit oder gar Demenz gab. Insofern finde ich nicht, dass ein Weglaufen in Verwirrtheit eine wahrscheinliche Möglichkeit ist.


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04.04.2021 um 23:53
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Jedenfalls wandelt man nicht über das Firmengelände, schon gar nicht als Geschäftsführerin und schon gar nicht so oft, dass es erwähnenswert ist, das es sogar die Öffentlichkeit erfährt.
Frau Frings war nicht in der Geschäftsführung.
Es wurde nicht erwähnt, weil es so häufig geschah, sondern um den Ablauf der Nacht zu schildern.
Was hinter Frau Frings' nächtlichen Wanderungen konkret steckt, weiß ich natürlich nicht. Ferndiagnosen verbieten sich.
Was dahinter steckte, das wurde recht ausführlich vom Ehemann erklärt.


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04.04.2021 um 23:54
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das meinte ich doch gerade. Da es da nicht drin stand, gehe ich davon aus, dass es keinerlei Hinweise auf eine Verwirrtheit oder gar Demenz gab. Insofern finde ich nicht, dass ein Weglaufen in Verwirrtheit eine wahrscheinliche Möglichkeit ist.
Wir reden glaube ich aneinander vorbei, es gibt Faelle, das ist eine beginnende Demenz nicht offensichtlich.
Wie in dem von mir geschildeten Fall, da haette man in einer Suchmeldung auch nicht auf eine hilfebeduerftige Person hingwiesen , weil man davon nicht ausgegangen waere.


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