Strongbow schrieb:Für mich zählen die Fakten, und die weisen für mich darauf hin, dass sie ihren Plan änderte und aus dem Schluchtensteigplan ausstieg.
Und zu welchem Zeitpunkt kam es zu diesem Sinneswandel?
Am Mittwoch kommuniziert sie noch mit den drei Asia-Jungs und der Mutter, dass sie sie Wanderung am 10.09.20 antreten wird.
Am Donnerstagmorgen checkt sie gestiefelt und gespornt zur Wanderung im Rössle aus. Nach 9 Uhr begibt sie sich von dort runter ins Dorf, um dann um 10 Uhr im Edeka Wasser, Riegel und Gebäck einzukaufen. Nach dem 15minütigen Edekaeinkauf begibt sie sich grob in Richtung Kurpark. Dort bzw. im näheren Umkreis hält sie sich dann gut 30 Minuten auf, isst vielleicht etwas, tätigt Nachrichten mit dem chin. Freund und der Freundin bis kurz vor 11 Uhr. Dem chin. Freund teilt sie mit, dass sie sich abends aus Wehr melden würde.
Und dann? Läuft sie los auf die E6? Oder hatte sie noch in Todtmoos die plötzliche Eingebung, dass sie das jetzt doch nicht mehr laufen wird? Schlägt sie dazu eine andere Richtung als die E6 ein? Welchen Sinn würde das machen, so sie denn aus dem ursprünglichen Wanderplan aussteigen wollte? Irgendwo hin hätte sie ja müssen. Oder hat sie eine Mitfahrgelegenheit in Anspruch genommen? Aber wozu? Nur um die E6 nicht laufen zu müssen/wollen? Und welchen Sinn hätte letztendlich ein Aussteigen aus dem Schluchtensteigplan? Sie hätte entweder zurück nach Stühlingen zu ihrem Auto kommen müssen oder irgendwo über die Grenze in die Schweiz/Frankreich.
Dann wäre sie aber immer noch nirgendwo gewesen, wäre auf ihren Wegen wahrscheinlich doch dem einen oder anderen aufgefallen, unsichtbar mit dem auffälligen Rucksack und nach Bekanntwerden des Vermisstenfalls in den Medien wäre sie mit Sicherheit nicht gewesen.