Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Es ist ja toll, dass die XY Sendung so viele verfolgt haben und so auf Scarlett aufmerksam geworden ist. Es ist nur sehr anstrengend, alles was schon vor hunderten von Seiten diskutiert wurde, nocheinmal zu diskutieren. Vor allem sind so viele komische Theorien, dass es nur richtig war, den Thread kurzzeitig zu schließen.
Es mag anstrengend sein, sich hier einzulesen. Dennoch ist es ratsam. Das Thema Ibacher Kreuz z.B. kam schon mehrmals zur Sprache. Genauso die (4 unabhängigen!) Hundespuren dorthin! Hunde verfolgen keine Rückwärtsspuren…
Genauso wie jetzt dieser Parkplatz sooooo wichtig ist, wo 1 Jahr später die Hunde angeschlagen haben. Alle gleich: „ja klar, da ist sie in ein Auto gestiegen“….
Ich glaube nach wie vor , dass Scarlett die E6 nicht angetreten hat. Aus welchem Grund auch immer.
Hab das auf Seite 729 ca. schon erläutert, und bleibe auch persönlich dabei. Natürlich darf jeder sein Denken kundtun, aber diese stellenweise absurden Theorien …und Dinge, die von Teutone persönlich schon beantwortet wurden, nochmals zu fragen…
Dann lieber bitte einlesen ins die ganzen Seiten.

Nuli48 schrieb:Genauso die (4 unabhängigen!) Hundespuren dorthin! Hunde verfolgen keine Rückwärtsspuren…

Falls diese Spuren authentisch wären, hätten Ermittler und Staatsanwaltschaft allerdings so komplett versagt, dass sie sich allesamt einen neuen Job suchen könnten, in dem sie nicht über das Schicksal von Menschen entscheiden dürfen.

Da ich dies für schwer vorstellbar halte, muss es doch einen rationalen Grund geben, der diese Hundespuren widerlegt, oder?

An die Authentizität der Hundespuren, die sich ein Jahr später ergeben habe, glaube ich allerdings auch nicht. Diese könnten, wie ich hier im Forum schon geschildert habe, höchstens durch Manipulation entstanden sein.

Cassandra71 schrieb:Und was du tun oder lassen würdest, hältst du für allgemeingültig?

Bisschen passiv-aggressiv, wie? Wenn ich Leute auf einem Trail treffe erzähle ich den Leuten, die offensichtlich den selben Trail laufen, nicht, dass ich grade einen Trail laufe und wie genau der Trail weitergeht. Mag sein, dass du das tust. Das ändert aber nichts daran, dass es seltsam ist Folglich hoffe ich, dass man damit im Bericht was erreichen möchte.

Fridolin31 schrieb:Falls diese Spuren authentisch wären, hätten Ermittler und Staatsanwaltschaft allerdings so komplett versagt, dass sie sich allesamt einen neuen Job suchen könnten, in dem sie nicht über das Schicksal von Menschen entscheiden dürfen.

Da ich dies für schwer vorstellbar halte, muss es doch einen rationalen Grund geben, der diese Hundespuren widerlegt, oder?

An die Authentizität der Hundespuren, die sich ein Jahr später ergeben habe, glaube ich allerdings auch nicht. Diese könnten, wie ich hier im Forum schon geschildert habe, höchstens durch Manipulation entstanden sein.

Wenn man bei der Sendung auch genau aufgepasst hat, wurde die Spur zum Parkplatz auch gar nicht so hoch bewertet von den Beamten sondern eher beiläufig halt mal erwähnt im Zusammenhang der Zeugin.
Die Zeugin wird auch erst benannt nach der so hoch angepriesen Hundespur von einigen Seiten, was ich auch doch schon skeptisch sehe.

Wie dem auch sei und ob das nun auch so Ausgestrahlt wurde ändert nichts an meiner Meinung das Scarlett wahrscheinlich nie auf der offiziellen 6.Etappe unterwegs gewesen ist. Da können sich manche auf den Kopf stellen und mit ihrem Hintern wackeln, ich bleib da einfach dabei bis es eine 100% sicheren Handfeste Beleg gibt das sie dort doch gelaufen sei.

phoenix schrieb:Der Freund hatte aber diesmal den Eindruck, etwas stimmte nicht. Vielleicht war sie nicht allein, oder zumindest unter Zeitdruck, weil sie sich mit jemand treffen sollte. Vielleicht hatte sie dem Freund gegenüber deshalb auch ein bisschen schlechtes Gewissen. Vielleicht fühlte sie sich unwohl damit, dass sie ihren Freunden per Handy übermittelte, dass sie die letzte Etappe antritt, das aber nicht die Wahrheit war. -Sondern sie eventuell jemand getroffen hat, der sie umstimmte, den Tag in der schönen Gegend anders zu verbringen?

Auch m.E.. sprechen zumindest alle Indizien für die Version von Klarmann. Scareltt trödelt an dem entsprechenden Morgen runter in den Ort, kauft wenig (wenig Wanderproviant), geht dann auch nicht sofort los, sondern lässt sich weiter Zeit. Bei dem Gespräch mit dem Freund klingt sie anders, vielleicht ausweichend, das Grespräch ist vergleichsweise kurz. Die Spur der Hunde führt zum Ibacher Kreuz, wo sich ein Parkplatz an der Strasse befindet. Hier könnte sie am sfrühen Mittag ein date haben, um noch etwas in der Gegend zu sehen mit jemandem, den sie unterwegs kennengelernt hat. Was zudem für eine Verbredung spricht: Sie hat niemandem gesagt, wo sie in Anschluss an E6 übernachten wollte (wollte sie sich das ggfs in Bezug auf die Verabredung offen halten?) und sie sagte ggü ihrer Mutter am Vorabend: "Vielleicht mache ich noch eine Wanderung". Sie hat nicht gesagt: Vielleicht mache ich noch mal eine Wandeurng, was sich auf eine Wanderung in der Zukunft irgendwann mal beziehen würde. Dieses "viellleicht mache ich noch eine Wanderung" klingt wie eine Andeutung, Ankündigung, bei der vielleicht ein zweiter Halbsatz weggelassen wurde (mit NN, den ich unterwegs kennengelernt habe und der mir noch etwas in der Gegend zeigen will). Dass diese Ergänzung weggelassen wurde, kann damit erklärt werden, dass sie ja einen Freund hat und ihre Familie nicht direkt in Aufregung versetzen will bzw. dass sie vermeiden will, dass die Info nachher noch den Freund erreicht. Sicherlich möchte sie erstmal in Ruhe auslosten, was daraus wird. Gerade bei einer Fernbeziehung nach China kann ich mir das gut vorstellen. Den Plan, nach China auszuwandern, findet man eine Zeit lang super und bleibt auch (eigentlich) dabei. Aber die Tragweite ist riesig. Wenn dann doch noch ein netter schwarwälder Bursche o.ä. auftaucht, könnte vielleicht alles auch einfacher sein. Wir wissen ja nicht alles über Scarlet und ob sie insgeheim vielleicht doch Bedenken hatte- unabhängig davon ist es kein Geheimnis, das man/frau sich auch einfach ungeplant im jemanden vergucken kann- sogar aus einer Beziehung heraus. Es ist jedenfalls recht einfach, als allein reisende Frau Einheimische kennenzulernen und um Gesellschaft zu haben, z.B. abends nach der Wanderung, ist man alleine reisend in der Regel dafür auch aufgeschlossen. Da kann auch mal ein Funke überspringen oder halt auch einfach nur normale Sympathie. Insofern teile ich die Aufassung, dass sie die E6 nicht angetreten haben wird und der Tag anders verplant war (vgl. potentieller Ablauf, der ihr Verschwinden recht plausibel erklären würde)

Klarmann schrieb:Ich habe komischerweise immer diesen Aussichtspunkt des neu aufgestellten "Hirschen"
vor Augen. Dass man ihr anbot: "Komm, wir treffen uns nochmal. Du bist jetzt auf der letzten Etappe. Da musst Du nicht nicht extra hinlaufen. Ich hol Dich mit dem Auto ab und wir fahren hin. Gesehen haben solltest Du das auf jeden Fall, wenn Du schon mal hier in der Gegend bist..."

Wie kommst du ausgerechnet auf den großen Hirsch in Au?

CorvusCorax schrieb:Private Nachricht
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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
um 21:47
Klarmann schrieb:
Ich habe komischerweise immer diesen Aussichtspunkt des neu aufgestellten "Hirschen"
vor Augen. Dass man ihr anbot: "Komm, wir treffen uns nochmal. Du bist jetzt auf der letzten Etappe. Da musst Du nicht nicht extra hinlaufen. Ich hol Dich mit dem Auto ab und wir fahren hin. Gesehen haben solltest Du das auf jeden Fall, wenn Du schon mal hier in der Gegend bist..."
Wie kommst du ausgerechnet auf den großen Hirsch in Au?

Gute Frage, CorvuxCorax,

ich kann es Dir echt nicht sagen. Ich habe über diese Statue gelesen und fand die persönlich irgendwie beeindruckend. Es wurde so voller Stolz in den regionalen Medien berichtet und ich finde - berechtigt.

Mir gefällt die Idee und auch der Hirsch sieht gut aus, mal lapidar gesprochen. Wenn ich mal dort in der Nähe wäre, würde ich mir das auch ansehen.

Nur deswegen kam ich da drauf und, weil ich irgendwie in Erinnerung habe, dass der Hirsch eben so vor 2-3 Jahren erst eingeweiht worden ist.

Wo der überhaupt genau von Todtmoos aus steht, weiß ich - ich gestehe - nicht. Ich dachte immer, dass sei da in der Nähe.

@Klarmann

Der Hirsch steht direkt über Au.
Und S. wäre auf der Strecke sowieso am Hirsch vorbeigekommen, wenn sie die E6 gelaufen wäre. Wozu dann also mit jemandem mitfahren bis dorthin? Sie wollte wandern und nicht Auto fahren.

In der Fotogalerie müsste auch noch ein Foto vom Hirsch in Au liegen.

Genauso wäre es für viele nützlich, sich die ganzen Karten, Fotos etc. von den Örtlichkeiten anzuschauen. Dann muß nicht immer gerätselt werden, wo denn nun der Wanderparkplatz, das IK, der Kirchspielwald, der Edeka etc. ist. Dafür gibts die Fotogalerie.

@CorvusCorax
@Klarmann

Vor einiger Zeit haben wir das Thema Hirsch ausgiebig diskutiert. Eine Besonderheit... wenn ich mich recht errinere... ist, daß im September 2020 eine irreführende Beschilderung den Weg vom Hirsch zurück zum offiziellen Steig erschwerte. Es gibt vielleicht noch Fotos davon hier auf AM. Einige der falschen Wege verlaufen ins nichts, enden in Gestrüpp, z.T. oberhalb jedoch unweit vom Hauptweg.

Ich weiß nicht ob dieses Areal abgesucht worden ist. Aber als Unfallstelle käme es in Frage.

Zu den fehlerhaften Daten bei XY:
Könnte das mit den Daten Absicht gewesen sein?
Um unseriöse Meldungen direkt auszufiltern?
Dann blieben positiv-Meldungen übrig, so in der Art: Ja ich hab da was gesehen, allerdings war es einen Tag später und nicht wie im Filmbeitrag am Tag x
Nur ne Idee

Kraftwerker schrieb:Vor einiger Zeit haben wir das Thema Hirsch ausgiebig diskutiert. Eine Besonderheit... wenn ich mich recht errinere... ist, daß im September 2020 eine irreführende Beschilderung den Weg vom Hirsch zurück zum offiziellen Steig erschwerte. Es gibt vielleicht noch Fotos davon hier auf AM. Einige der falschen Wege verlaufen ins nichts, enden in Gestrüpp, z.T. oberhalb jedoch unweit vom Hauptweg.

Ich weiß nicht ob dieses Areal abgesucht worden ist. Aber als Unfallstelle käme es in Frage.

Die Fotos liegen alle in der Fotogalerie, auch das mit der irreführenden Beschilderung, den möglichen "Verlauferwegen" etc.

Beim Hirsch und rundrum bis hoch zum Erlenberg und die ganzen parallel zur E6 verlaufenden Wege wurden abgesucht.

Zur K9-Hundespur ein Jahr nach Scarlett's Verschwinden:
Laut AZ XY waren am Jahrestag einige Angehörige dort vor Ort. Eventuell wurden dadurch unbeabsichtigt/versehentlich Geruchsträger hinterlassen? Bspw. durch vorherigen Hautkontakt mit Scarlett's Utensilien/ Gebrauchsgegenständen aus Ihrer oder der elterlichen Wohnung bis hin zum Auto.
Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass die (sich darüber nicht im Klaren - gewesene - Geruchsträgerperson) sich vor der K9-Suche in diesem Suchareal aufgehalten hat.
Das könnte mMn die Spur erklären.

Emsig schrieb:Und warum so umständlich eine Frau aufreissen? Ich meine das Ganze ist von vielen Unsicherheiten behaftet: sie muss zur Verabredung überhaupt erstmal auftauchen und sie muss allein sein.
Und der Täter opfert mindestens einen Tag mit Warten plus zusätzlich den Tag davor mit Anbaggern und Beschwatzen.

Ich denke, dass ein Täter eher so vorgeht als dass er sich hinter einen Busch setzt und auf ein Opfer wartet, das von der Statur her so aussieht, als sei es leicht zu überwältigen.

Solche Täter sind ständig am checken, was geht, wie weit sie gehen können. Versuchen Infos aus potentiellen Opfern rauszubekommen. In den meisten Fällen wird abgebrochen, weil das potentielle Opfer zu selbstbewusst auftritt oder von sich aus den Kontakt abbricht, weil irgendein äußerer Stöärfaktor auftritt (z.B. andere Menschen in der Umgebung) oder weil einfach die Gelegenheit dich nicht günstig ist. Oder der Täter sich doch nicht traut, einen Übergriff zu starten.

Dann wird es halt am nächsten Tag noch mal versucht.

Wahrscheinlich wird so eine Masche öfter angewendet als man denkt, in den allermeisten Fällen bricht das Vorgehen ab, das Opfer merkt gar nicht, dass es in den Fokus eines möglichen Täters geraten ist.

So gehen z.B. Kindesmissbraucher vor, die quatschen zig Kinder an und versuchen sie zum Mitgehen, Einsteigen in eine Auto oder was weiß ich zu bewegen. Wenn das Kind nicht drauf eingeht, versuchen sie es halt beim nächsten.

Oder Männer, die aus dem Auto heraus Frauen, die nachts alleine unterwegs sind, ganz freundlich eine Mitfahrgelegenheit anbieten. 99% der Frauen sagen nein Danke, zeigen den Stinkefinger oder holen vorsichtshalber ihr Handy raus. Aber irgendwann steigt halt doch mal eine ein.

Meine Güte, geht es in den letzten Tagen hier ab, sowohl gut wie auch schlecht!
Mit Verlaub, einige Beiträge stammen definitiv von heutigen Wohlstandkrüppeln, die ohne Handy nicht mal mehr das Kiosk an der Ecke finden und sich nicht aus der Bude trauen! Ich gehöre zur "Generation Golf", wir hatten zwar schon die ersten Heimcomputer als Kinder/Jugendliche in den Achtzigern, aber Funktelefon, das kam privat genutzt erst deutlich später auf.
Und ich bin teils froh, daß es das noch nicht so gab. Ja, Handy kann im Notfall und ein paar anderen Sachen nützlich sein, aber manche geben doch ihr Hirn ab, wenn sie so ein Ding haben und sieht man dann leider in den Beiträgen.
Wir sind noch mit ausschließlich Festnetz und ohne einigen anderen Schnickschnack großgeworden, wenn man unterwegs war, mußte man alleine klarkommen. Das hat uns Jungs und Mädels damals nicht geschadet und auch ganz sicher nicht unserem Selbstbewußtsein. Gerade hier wo ich wohne, in der Übergangszone Stadt zum ländlichen Bereich, waren auch die Mädels viel alleine unterwegs und das war ganz normal. Und wenn man dann hier von diesen Rumpiemsern lesen muß, Scarlett war allein unterwegs, wie gefährlich das doch ist, was für Weicheier!
Scarlett kommt nicht als schüchternes Mauerblümchen mit Opferaura rüber, sollte sie tatsächlich an "die falsche Person" geraten sein, wäre das eine Person, die sowohl für Frauen als auch Männer eine Gefahr darstellt! Aber das glaube ich eher nicht!

IIch denke ein Unfall oder selbst Abtauchen sind deutlich wahrscheinlicher als ein Verbrechen. Manche Beitragsschreiber machen sich keine Vorstellung, wie unübersichtlich und teils unzugänglich die Gegend des Schluchtensteigs ist. Selbst mit größter Aufmerksamkeit der Suchmannschaften muß eine verunglückte Person nicht gefunden werden. Das Gelände ist Suchen alles andere als zuträglich. Das so wenig am Schluchtensteig oder auch einigen anderen Wanderstrecken im In- und Ausland passiert, ist auch ein bißchen Glück. Je nach Ecke kann ein simples Umknicken oder ein Kreislaufproblem einen schweren oder tödlichen Unfall bedeuten, aber das sind eben Verkettungen von Umständen.

Nuli48 schrieb:Dennoch ist es ratsam. Das Thema Ibacher Kreuz z.B. kam schon mehrmals zur Sprache. Genauso wie jetzt dieser Parkplatz sooooo wichtig ist, wo 1 Jahr später die Hunde angeschlagen haben.

Hexelchen schrieb:Wenn man bei der Sendung auch genau aufgepasst hat, wurde die Spur zum Parkplatz auch gar nicht so hoch bewertet von den Beamten sondern eher beiläufig halt mal erwähnt im Zusammenhang der Zeugin.

Und vom Ibacher Kreuz wurde gar nicht berichtet. Eigentlich bewerten die Beamten gar keine Spur. Zurecht wie ich finde. Ersten. Da bis heute kein Hinweise eingingen, dass S. die 6 Etappe angetreten hat. Und auch sonst nirgendwo gesehen wurde. Zweitens. Das Handy den Funkbereich Todtmoos nicht verlassen hat.

Nuli48 schrieb:Ich glaube nach wie vor, dass Scarlett die E6 nicht angetreten hat.

Ich auch. Und geh schwer davon aus, dass S. nachdem Steinlabyrinth aus Todtmoos verschwunden ist.

Ich bin durch den XY Beitrag erst auf den Fall aufmerksam geworden, und habe mich nun so gut es geht in den Fall eingelesen - und bin immer irritierter, wie das Fernsehen hier (in Zusammenarbeit mit der Polizei) agiert.

Es gab ja wohl kurz nach ihrem Verschwinden eine Aktion mit Mantrailern, wo 4 Hunde unabhängig voneinander zum Ibacher Kreuz ihre Spur erschnüffelten. Ich kann NULL verstehen, dass das in dem sowieso schon falschen Bericht (Tage stimmen nicht) nicht erwähnt wurde.

Nach fast 2 Jahren ohne jede Spur muss man doch davon ausgehen, dass sie entweder unerreichbar von irgendwelchen Suchenden tödlich verunglückte und vielleicht nie entdeckt wird. Dann hilft aber auch keine XY Sendung, außer vielleicht dass sie jemand auf dem Weg gesehen hätte und bestätigen würde, dass sie zumindest dort unterwegs war (bis jetzt gibt es KEINEN Beweis dafür). Und dass bei einem Bericht, der einleitend angibt, dass sich zuvor VIELE Wanderer an das blonde Mädchen erinnern konnten. Aber gut - das kann der Möglichkeit geschuldet sein, dass sie wirklich völlig einsam bis zum Unglück unterwegs war.

Oder man kann davon ausgehen, dass sie Opfer eines Verbrechens wurde (ein bewusstes Absetzen halte ich schon logistisch für einigermaßen absurd, obwohl man es natürlich nicht 100 % ausschließen kann).

Diese beiden Szenarien stehen sich gegenüber - und solange keinerlei Beweise für ein Verbrechen vorliegen (und dafür braucht man eine Leiche oder Gegenstände), nützt ja alle Spekulation nix. Man ermittelt dann völlig ins Blaue hinein und ich möchte an den Fall der verschwundenen Rebecca Reusch erinnern, wo sich die Polizei quasi sicher ist, dass ihr Schwager etwas damit zu tun hat und man ihm aber NICHTS nachweisen kann. Auch in diesem Fall gibt es keinen Körper und keine Gegenstände, die jemals wieder aufgetaucht sind, wobei man die Möglichkeit eines Unfalls ja eigentlich ausschließen kann.

Wenn also die Polizei, und nur in dem Fall macht die Sendung Sinn, Hinweise darauf möchte, ob es irgendeinen Anhaltspunkt gibt, dass Scarlett Gewalt angetan wurde, muss man doch nach 2 Jahren aus dem Trott der sich anschließenden Ermittlungen ohne Einbeziehung einer so großen Menge wie den Fernsehzuschauern heraus gehen. Zumal ja heute durch das Internet die Möglichkeit besteht, jederzeit auf das Material zuzugreifen, was erhebliche Vorteile gegenüber früher bedeutet.

Wenn ich also alles Menschenmögliche versuche, dieser Familie zu verhelfen, Gewissheit zu erlangen, kann ich doch nicht so eine Sendung produzieren, die sich nur auf einen ganz kleinen Teil bezieht, in der Daten vertauscht werden, in der keinerlei Hinweis dargestellt wird, dass sie die Etappe 6 vielleicht überhaupt nicht angetreten hat und zeige rein spekulative Bilder, wie sie quasi auf Etappe 6 in ihr Verderben läuft. Das mag bei einem Thriller funktionieren (und so wurden die Szenen auch dargestellt, mitsamt der Musik), aber das hat doch mit dem Sinn einer solchen Sendung nichts zu tun. Wenn ich Hunde habe, die quasi nur Tage nach dem Verschwinden mir anzeigen, dass die Vermisste vom Edeka zum Ibacher Kreuz lief, und eventuell die Etappe trotz ihrer Aussage gar nicht antreten wollte an diesem Tag, dann muss das doch in so eine Sendung rein. Ich muss doch versuchen Menschen zu erreichen, die bisher gar nicht darüber nachdachten, dass ihr Beobachtung etwas mit dem Fall zu tun hat. Und nach mehreren Tagen einlesen stelle ich fest, dass es ganz viele Merkwürdigkeiten in diesem Fall gibt. Für mich macht es z.B. weiterhin NULL Sinn, das sie mit keinem Menschen über ihre Übernachtung von Freitag auf Samstag gesprochen hat. Und es macht für mich weiterhin NULL Sinn, dass man der Bemerkung ihres Freundes, es ginge ihr schlecht (!) am Freitagmorgen nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt hat. Er hat 2 mal am Tag mit ihr Video gechattet - mit ihrer Mutter hat sie trotz annehmbarer Uhrzeit laut Bericht nur knappe WhatsApp versandt.

Klarmann schrieb:Vielleicht war Scarlett am Tag zuvor am IK und die Spur wurde daher von den Hunden aufgegriffen? Das könnte ich mir vorstellen.

Gem. eindeutigen und unmissverständlichen Aussagen von Profis verfolgen Suchhunde keine Rückwärtsspur. Das nehme ich als Grundlage für meine Hypothese, dass Scarlett die E6 nicht angetreten ist, jedenfalls nicht vom EDEKA / Steinkreis aus.

Candykills schrieb:Letztendlich ist es für mich aber auch nicht klar, wie man herausfinden will, wann sie beim Ibacher Kreuz war, die Hunde können ja lediglich sagen, dass sie da war, aber ob die Spur hin oder von kommt, das können sie doch wahrscheinlich nicht anzeigen…

Doch, die Hunde können das.

Hexelchen schrieb:Genauso fast unmöglich ist es nach allen Bedingungen von allen gegebenen Umständen das Hunde eine fast 1Jahr alten Spur folgen.

Finde ich auch. Da glaube ich eher an eine verfälschte /versehentlich gelegte Geruchsspur durch den Suchtrupp / Angehörige. Ich bin etwas fassungslos, dass es dieser Part in die Sendung geschafft hat, aber das Ergebnis von 4 Suchhunden zum Ibacher Kreuz nicht. Entweder gibt es was, was wir nicht wissen, oder man müsste die gesamte Ermittlungsarbeit der Polizei etc. neu bewerten...

Fridolin31 schrieb:Da ich dies für schwer vorstellbar halte, muss es doch einen rationalen Grund geben, der diese Hundespuren widerlegt, oder?

Auf den warte ich seit ich diesen Thread kenne.

deim0s schrieb:Finde ich auch. Da glaube ich eher an eine verfälschte /versehentlich gelegte Geruchsspur durch den Suchtrupp / Angehörige. Ich bin etwas fassungslos, dass es dieser Part in die Sendung geschafft hat, aber das Ergebnis von 4 Suchhunden zum Ibacher Kreuz nicht. Entweder gibt es was, was wir nicht wissen, oder man müsste die gesamte Ermittlungsarbeit der Polizei etc. neu bewerten...

Die Fassungslosigkeit kann ich verstehen. Zudem bin ich immer noch entsetzt, wie man den im Studio sitzenden Vater und die Tante befragt hat. Ich will nicht herzlos klingen, aber statt ihm Fragen zu stellen, wie seine Nächte sind, hätte man viel mehr Details über die letzten Tage der Tochter erfragen sollen. Was hat sie ihnen über die einzelnen Etappen gepostet - fand sie es manchmal gefährlich? Wussten sie, dass sie 2x in Todtmoos übernachtete? Von wie vielen Bekanntschaften hat sie in den 6 Tagen berichtet? Wie können sie sich erklären, dass eine frische Spur zum Ibacher Kreuz führte?

Irgendwie dachte ich mir manchmal, ich bin eher bei "Bitte melde dich". Die Sendung war sehr darauf angelegt, Mitleid für den Vater zu empfinden. Nur nützt dieses Mitleid nix. Ihm und seiner Familie nützen nur sachdienliche Hinweise. Z.B. ob sie jemand auf dem Weg zum Ibacher Kreuz gesehen hat an jenem Freitag. Das würde nämlich komplett neue Erkenntnisse bringen.

Sicher, ich kann allerdings auch nachvollziehen, dass man den Zuschauern auch etwas bieten muss, die mit dem Fall so gar nicht vertraut sind und auf der anderen Seite keine Detektivarbeit machen möchten. Hier wurde vielleicht an das Gewissen appelliert. An genaue Abläufe kann sich ein Zeuge ja ohnehin nicht erinnern, wichtig waren die Schlagworte Schluchtensteig, Todtmoos, Wanderparkplatz und so was.

Starkes Auftreten des Vaters übrigens.