Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Für mich ist die ganze Wanderung nicht ganz durchdacht. Sie schleppt einen Haufen Zeug mit sich herum, das sie nur sehr spärlich nutzt. Im September musst du im Schwarzwald echt, v.a. in den Schluchten, gut gerüstet sein, sonst ist es nachts sehr kalt, v.a. als sehr schlanke junge Frau. Der Tourismus ist auch auf solche Wanderer eingerichtet (z.B. Wanderbus) und viele, die den Westweg wandern, lassen ihr großes Gepäck bis zur nächsten Unterkunft vorschicken und wandern nur mit Tagesrucksack.

Auch diese Kombination aus spät los und nicht vorbuchen. Wenn ich um 17 Uhr (am Tag ihres Verschwindens, je nach Vorräten nur mit einem Smoothie und ein paar Keksen durch den Tag gekommen) hungrig ankomme, will ich doch was essen und duschen und nicht erst durch die Gegend laufen, bis ich eine Unterkunft finde - oder eben nicht. Das ist doch ein Megastressfaktor.

MissMary schrieb:Für mich ist die ganze Wanderung nicht ganz durchdacht. Sie schleppt einen Haufen Zeug mit sich herum, das sie nur sehr spärlich nutzt. Im September musst du im Schwarzwald echt, v.a. in den Schluchten, gut gerüstet sein, sonst ist es nachts sehr kalt, v.a. als sehr schlanke junge Frau. Der Tourismus ist auch auf solche Wanderer eingerichtet (z.B. Wanderbus) und viele, die den Westweg wandern, lassen ihr großes Gepäck bis zur nächsten Unterkunft vorschicken und wandern nur mit Tagesrucksack.

Auch diese Kombination aus spät los und nicht vorbuchen. Wenn ich um 17 Uhr (am Tag ihres Verschwindens, je nach Vorräten nur mit einem Smoothie und ein paar Keksen durch den Tag gekommen) hungrig ankomme, will ich doch was essen und duschen und nicht erst durch die Gegend laufen, bis ich eine Unterkunft finde - oder eben nicht. Das ist doch ein Megastressfaktor.

@MissMary
Und was ist jetzt das Fazit das du aus den von dir aufgezählten Dingen ziehst? Oder geht es nur darum ,zum x-ten mal anzumerken, das Scarlett sich aus der Sicht eines Wandererfahrenen Users falsch oder nicht klug verhalten hat?
Oder willst du auf etwas anderes hinweisen, was mir (und evtl auch manch andererm Leser) nicht direkt klar ist?

MissMary schrieb:Für mich ist die ganze Wanderung nicht ganz durchdacht. Sie schleppt einen Haufen Zeug mit sich herum, das sie nur sehr spärlich nutzt. Im September musst du im Schwarzwald echt, v.a. in den Schluchten, gut gerüstet sein, sonst ist es nachts sehr kalt, v.a. als sehr schlanke junge Frau. Der Tourismus ist auch auf solche Wanderer eingerichtet (z.B. Wanderbus) und viele, die den Westweg wandern, lassen ihr großes Gepäck bis zur nächsten Unterkunft vorschicken und wandern nur mit Tagesrucksack.

Auch diese Kombination aus spät los und nicht vorbuchen. Wenn ich um 17 Uhr (am Tag ihres Verschwindens, je nach Vorräten nur mit einem Smoothie und ein paar Keksen durch den Tag gekommen) hungrig ankomme, will ich doch was essen und duschen und nicht erst durch die Gegend laufen, bis ich eine Unterkunft finde - oder eben nicht. Das ist doch ein Megastressfaktor.

@MissMary
Auch für mich ist dein Beitrag schleierhaft.
Von welchem Wanderbus sprichst du? Ich kenne nur Wanderbusse im Bereich der Wutachschlucht, die aber nur am WoEnde fahren.
Und wieso sprichst du den Gepäckservice des Westwegs an? Da liegst du aber auch nicht richtig: JUNGE Leute nehmen den so gut wie gar nicht in Anspruch, sie nächtigen lieber in den zahlreichen Unterstandshütten, weil die Zuwege zu den Quartieren oft viel zu weit entfernt sind.
In Wehr wäre sie ganz bestimmt nicht verhungert: Da gibt es zahlreiche Supermärkte, Imbisse, Gaststätten usw., sogar direkt am Schluchtensteig.
Man läuft doch nicht durch die Gegend, um eine Unterkunft zu finden. Das erledigt man mit dem Handy.

MissMary schrieb:Der Tourismus ist auch auf solche Wanderer eingerichtet (z.B. Wanderbus) und viele, die den Westweg wandern, lassen ihr großes Gepäck bis zur nächsten Unterkunft vorschicken und wandern nur mit Tagesrucksack.

AnnCarola schrieb:Von welchem Wanderbus sprichst du?

Einen Gepäcktransport kann man schon buchen. Der Schwarzwald Gepäcktransport ist in Hasel Nähe Wehr und die bieten auch Transporte nur für das Gepäck an.

Schluchtensteig Gepäcktransfer

Quelle:

https://www.schwarzwaldgepaecktransport.de/schluchtensteig

CorvusCorax schrieb:Einen Gepäcktransport kann man schon buchen. Der Schwarzwald Gepäcktransport ist in Hasel Nähe Wehr und die bieten auch Transporte nur für das Gepäck an.

Aber das ist ja dann doch schon wieder eher etwas für „ältere“ oder auf Komfort bedachte Wanderer und im Endeffekt auch eine Kostenfrage. Scarlett hat ja extra noch ein paar Mitfahrer gesucht, damit ihre Fahrt in den Schwarzwald billiger wird und auch auf günstige Übernachtungen geachtet, da wird sie wohl nicht wer weiß wie viel Euros extra für einen Gepäcktransport ausgegeben haben.

CorvusCorax schrieb:Einen Gepäcktransport kann man schon buchen.

@MissMary
Volle Zustimmung zum Beitrag von @Mickelangelo. Aber wieso überhaupt Gepäcktransport? Davon war doch nie die Rede.

Mickelangelo schrieb:Scarlett hat ja extra noch ein paar Mitfahrer gesucht, damit ihre Fahrt in den Schwarzwald billiger wird und auch auf günstige Übernachtungen geachtet, da wird sie wohl nicht wer weiß wie viel Euros extra für einen Gepäcktransport ausgegeben haben.

Da hast du Recht - für mich beißt sich das ein wenig - das Zelt mitschleppen, aber mit für die örtlichen Gegebenheiten unnützer Ausrüstung - wenn es nachts so kalt ist, dass mich meine Ausrüstung (Schlafsack, Isomatte) nicht warm hält, warum schleppe ich es dann weiter mit?

MissMary schrieb:Da hast du Recht - für mich beißt sich das ein wenig - das Zelt mitschleppen, aber mit für die örtlichen Gegebenheiten unnützer Ausrüstung - wenn es nachts so kalt ist, dass mich meine Ausrüstung (Schlafsack, Isomatte) nicht warm hält, warum schleppe ich es dann weiter mit?

Nun ja, ich denke zuerst mal hat sie die nächtlichen Temperaturen im Schwarzwald sicher unterschätzt. Sie war ja Asien und Spanien gewöhnt, was ja kein Vergleich ist.
Dazu kann ich vielleicht sagen, daß man das wirklich leicht unterschätzen kann, wenn man da keine Erfahrung hat. Ich komme ursprünglich selbst aus der Schwarzwälder Gegend und bin mal, noch während meiner Schulzeit, spontan mit ein paar Schulfreunden so Ende September an einem Wochenende zelten gegangen. Wir hatten normale Isomatten und Schlafsäcke dabei und als wir uns, nach grillen und feiern, zu später Stunde schlafen legen wollten, stellten wir fest, daß es einfach eiskalt war. Nach einiger Zeit haben sich ein paar Leute entschlossen, doch lieber noch heim zu fahren. Diese haben uns, den Verbleibenden, ihre Schlafsäcke und Matten überlassen, so daß jeder dann mind. 2 Matten und Schlafsäcke zur Verfügung hatte. Auf diese Art war es dann ok. Aber eben, keiner hatte sich vorgestellt, daß es so kalt sein würde.

Scarlett hat ja dann auch schließlich 2 Nächte in der Kirchberghütte verbracht und während dieser Zeit sicher nur Tagesgepäck bei sich gehabt. Den großen Rucksack hat sie ja nur für diese verhängnisvolle letzte Etappe wieder aufgesetzt. Ich denke zum einen, weil sie von dort aus dann wohl zu ihrem Auto zurück wollte und zum anderen, weil sie evtl. noch nicht ganz sicher war, wo sie die letzte Nacht verbringen würde.
Daß insgesamt der Rucksack evtl. zu schwer und die Ausrüstung zu dünn war, hat sie auf ihrer Tour wahrscheinlich selbst bemerkt. Nächstes Mal wäre sie es vielleicht anders angegangen. So lernt man halt dazu. Aber daß dies irgendwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat, halte ich eher für unwahrscheinlich. Es sei denn, sie wäre tatsächlich an einer gefährlichen Stelle, auf welcher Route auch immer, gestrauchelt und durch den schweren Rucksack aus dem Gleichgewicht geraten und abgestürzt.

MissMary schrieb:Da hast du Recht - für mich beißt sich das ein wenig - das Zelt mitschleppen, aber mit für die örtlichen Gegebenheiten unnützer Ausrüstung - wenn es nachts so kalt ist, dass mich meine Ausrüstung (Schlafsack, Isomatte) nicht warm hält, warum schleppe ich es dann weiter mit?

Ähnlich wie F.Einstoff frage ich mich, welche Relevanz das für diesen Thread hat. Was leitest du davon ab?
Etwa dass Scarlett nicht wirklich gewandert ist bzw. nicht vorhatte, die letzte Etappe zu wandern?

Ich selbst finde Scarletts Wander-Setup nicht verdächtig. Sie war vielleicht eine Person, die gerne auf alle Eventualitäten vorbereitet sein wollte und nahm dafür das Extra an Gewicht in Kauf. Den Rucksack hatte sie auch schon auf anderen Reisen dabei und ist ihr scheinbar ans Herz gewachsen. Kann aber auch eine reine Kostensache gewesen sein. Was im Rucksack drin war, ist auch schwer zu sagen. Davon ausgehen, dass der Smoothie und ein veganer Riegel alles war, das sie dabei hatte, kann man auch nicht.

Und man sollte auch nicht immer von sich auf andere schließen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Stil und ist unterschiedlich belastbar. Manche hier können sich eine Wanderung ohne entsprechende Ausrüstung scheinbar gar nicht vorstellen. Es gab hier doch mal jemanden der glaubte, dass Scarletts Schuhe wahrscheinlich kaputt gegangen sind und sie deshalb verunfallt ist, weil es eben keine 200+ Euro Markenschuhe waren. Ich selbst gehe nur mit Sandalen wandern was auch manche nicht richtig finden. Dabei habe ich schon von Hardcore-Wanderern gelesen, die nur mit Sandalen quer durch ganz Afrika oder durch den dichten Dschungel Kolumbiens gewandert sind. Manche Menschen sind einfach härter im Nehmen als andere.

Deshalb finde ich nicht, dass man von Scarletts Wanderstil irgendetwas ableiten kann. Immerhin schätzen doch Viele hier die Angabe, Scarlett sei eine erfahrene Wanderin gewesen, sowieso als übertrieben und falsch ein.
Aber dann auf jede Kleinigkeit hinweisen die für erfahrene Wanderer angeblich nicht üblich ist.

Mickelangelo schrieb:Daß insgesamt der Rucksack evtl. zu schwer und die Ausrüstung zu dünn war, hat sie auf ihrer Tour wahrscheinlich selbst bemerkt. Nächstes Mal wäre sie es vielleicht anders angegangen. So lernt man halt dazu. Aber daß dies irgendwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat, halte ich eher für unwahrscheinlich. Es sei denn, sie wäre tatsächlich an einer gefährlichen Stelle, auf welcher Route auch immer, gestrauchelt und durch den schweren Rucksack aus dem Gleichgewicht geraten und abgestürzt.

Ich denke, die Mitnahme des Zeltes war der damaligen Corona-Lage geschuldet. Das war doch damals nicht so einfach, eine Unterkunft zu finden, weil manche Herbergen/Privatunterkünfte/Pensionen gar nicht vermietet haben aufgrund der Corona-Regeln. Und da wird sie halt auf Nummer Sicher gegangen sein, dass sie im im Falle eines Falles eben campen konnte.

Auf der Wehratalstrecke fällt man aber doch nicht senkrecht in bodenlose Tiefe, da sind Vorsprünge, Felsen, Bäume - irgendwo würde man da liegenbleiben, wenn man an einem Hang abschmiert. Und eben gerade dieser große rote Trekkingrucksack verschwindet doch nicht im Nichts. Selbst wenn man einen Körper, dazu noch dunkel gekleidet, nicht unbedingt sieht - diesen Rucksack mit der angebrachten Alufolie hätte man gesehen. Zumal die Bergwacht ja auch Drohnen eingesetzt hat, mit denen mögliche Absturzstellen, die schwer zu erreichen sind, abgeflogen wurden. Und gerade im folgenden Winter 2020 hat man nochmal genauer hingeschaut, weil man selbst mit einem guten Fernglas da doch viel mehr gesehen hat, wenn alles kahl ist, und man von hüben und drüben die Hänge angepeilt hat.

CorvusCorax schrieb:Auf der Wehratalstrecke fällt man aber doch nicht senkrecht in bodenlose Tiefe, da sind Vorsprünge, Felsen, Bäume - irgendwo würde man da liegenbleiben, wenn man an einem Hang abschmiert. Und eben gerade dieser große rote Trekkingrucksack verschwindet doch nicht im Nichts.

Ja genau, da stimme ich dir zu. Deshalb habe ich ja auch geschrieben:

Mickelangelo schrieb:Aber daß dies irgendwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat, halte ich eher für unwahrscheinlich. Es sei denn, sie wäre tatsächlich an einer gefährlichen Stelle, auf welcher Route auch immer, gestrauchelt und durch den schweren Rucksack aus dem Gleichgewicht geraten und abgestürzt.

Ich halte so einen Absturz auch für eher unwahrscheinlich und vor allem auf der E6. So einen unentdeckten Wanderunfall könnte ich mir allenfalls noch vorstellen, falls sie ihre Pläne eben doch kurzfristig geändert hätte oder sich total verlaufen hätte.

CorvusCorax schrieb:Ich denke, die Mitnahme des Zeltes war der damaligen Corona-Lage geschuldet. Das war doch damals nicht so einfach, eine Unterkunft zu finden, weil manche Herbergen/Privatunterkünfte/Pensionen gar nicht vermietet haben aufgrund der Corona-Regeln. Und da wird sie halt auf Nummer Sicher gegangen sein, dass sie im im Falle eines Falles eben campen konnte.

Ja, Corona war sicher auch ausschlaggebend für das Zelt. Aber vllt war es auch eine Idee ihres Camino-Bekannten, der sie begleiten wollte und dann absagte. Er wollte vllt ausschließlich im Zelt übernachten und sie hat sich dann angepasst. Ihr Zelt hat sie ja anscheinend erst vor der Schluchtensteig-Tour gekauft. Und alleine zelten war dann halt doch nicht ihr Ding.
Mit dem Zelt hatte sie wohl kaum Erfahrung, denn anscheinend hat sie sowohl in Asien als auch auf dem Camino in Hotels, Hostels und Herbergen übernachtet.

AnnCarola schrieb:Mit dem Zelt hatte sie wohl kaum Erfahrung, denn anscheinend hat sie sowohl in Asien als auch auf dem Camino in Hotels, Hostels und Herbergen übernachtet.

Woher kommt eigentlich die Darstellung, dass sie sich mit dem Zelt vertan hätte und dass ihr das nicht gefallen hätte? Hat sie das selbst gesagt, hat sie das als Fehler bezeichnet oder bereut? Oder sind das die üblichen Projektionen und Zuschreibungen und der Umstand, dass sie nach drei Zeltnächten eben zwei Nächte im Hotel war, was ja nicht unüblich ist generell beim Wandern, dass man auch mal ein, zwei Komfort-Nächte in einen richtigen Wanderzelturlaub einbaut?
Aber das besagt ja längst nicht, dass sie Zelten vollkommen schrecklich fand. Zu drei Tagen Trecking in Myanmar schrieb sie mal: "3 day trekking, 60 km, Kalaw to Inle Lake 🙈 after that you really appreciate a hot shower and a bed more than before😁"
Das war ja sogar mit den drei Tagen, derselbe Rhythmus wie im Schluchtensteig.
Wirkt auf mich so, als ob sie da durchaus auch spartanisch untergekommen war und das zumindest akzeptierte (ob Zelt oder anders, geht nicht hervor) und den Komfort danach um so mehr genoss. Quasi daoistisch gehandhabt, nach dem Yin-Yang-Prinzip ihrer zukünftigen Wahlheimat, wo beide Pole ihre Berechtigung haben.

Empyria schrieb: Ähnlich wie F.Einstoff frage ich mich, welche Relevanz das für diesen Thread hat. Was leitest du davon ab? Etwa dass Scarlett nicht wirklich gewandert ist bzw. nicht vorhatte, die letzte Etappe zu wandern?

Ich gehe davon aus, dass sie das Zelt nochmals nutzen wollte. Sonst hätte sie es nicht freiwillig durch die Prärie getragen - sie hätte es ja auch einfach als Paket heimschicken können. Dafür spricht, dass sie die Übernachtung für den Tag, an dem sie verschwand, noch nicht gebucht hatte, obwohl sie morgens um 11 Uhr ohnehin telefoniert hat und das nur einen Moment gedauert hätte. Daraus schließe ich, dass sie flexibel war bzw. sich nicht festlegen wollte.
Also Plan B hatte sie das Zelt dabei, das ihr eine gewisse Unabhängigkeit gab, die sie sonst nicht gehabt hätte.

MissMary schrieb:Im September musst du im Schwarzwald echt, v.a. in den Schluchten, gut gerüstet sein, sonst ist es nachts sehr kalt

Sie ist tagsüber gewandert, das geht mit ganz normalen Wanderkleidern.

AnnCarola schrieb am 17.01.2024:... und ein Mann schon gleich gar nicht, sollte er liiert oder gar verheiratet sein.

Und warum das nicht?

Wer sich mit jemandem trifft, hat auch dessen Nummer. Zumindest in Scarletts Altersgruppe. Die Zeit von ungewissen Verabredungen ist lange vorbei, ich halte diese Überlegung für vollkommen unrealistisch.

K41P schrieb:Wer sich mit jemandem trifft, hat auch dessen Nummer. Zumindest in Scarletts Altersgruppe.

@K41P
Nein. Auch in Scarletts Altersklasse kann man sich ganz ohne Smartphone verabreden. Auch wenn sich manch einer das nicht so recht vorstellen kann, so gibt es auch heute noch Menschen die ohne Smartphone aufs Klo gehen, ohne App den richtigen Weg finden, 5+11 im Kopf rechnen oder einen Ball mit den Händen fangen können.

F.Einstoff schrieb:Nein. Auch in Scarletts Altersklasse kann man sich ganz ohne Smartphone verabreden. Auch wenn sich manch einer das nicht so recht vorstellen kann, so gibt es auch heute noch Menschen die ohne Smartphone aufs Klo gehen, ohne App den richtigen Weg finden, 5+11 im Kopf rechnen oder einen Ball mit den Händen fangen können.

Sehe ich genauso! Ich hab "nur" ein ganz normales Handy. Wenn ich mich auf Wanderungen mit jmd verabrede, zum Essen oder so, dann geschieht es spontan, per Mund bzw, per Handschlag.

Mich stört etwas, daß sie nichts vorgebucht hat. Sie hat mit der Freundin und den chinesischen Freund vormittags telefoniert. Falls sie vorhatte, noch eine Nacht irgendwo verbringen, wäre doch logisch dann auch sich um den Unterkunft zu sorgen. Ich hätte gedacht, dass sie im Zelt schlafen wollte, aber viele hier halten das eher für unwahrscheinlich. Dann wollte sie vielleicht doch am gleichen Tag die Wanderung abschließen und zu ihrer Freundin fahren. War scheinbar nichts anderes geplant. Was dann passiert ist echt ein Rätsel. Verunglücken auf der Strecke ist scheinbar schwierig, sie wurde auch mehrmals und gründlich gesucht. War das dann doch ein Verbrechen?

MissMary schrieb am 28.12.2023:DAs sehe ich nicht so - ein Landschaft ist komplett anders. Wäre sie auf landschaftliche Superhighlights ausgewesen, wäre sie auf die Zugspitze gefahren oder so. Es war für sie aber reizvoll genug, über 500km Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen. Zudem sind die gesamten Routen ja gut beschrieben, du weißt also schon vorher, was auf dich zukommt.

Auf mich wirkte ihre Entscheidung, den Schluchtensteig zu wandern eher wie ein Notbehelf. Der Sommer war fast vorbei und sie hat sich deshalb und auch Corona bedingt für etwas in der Nähe entschieden. Empfohlen wurde es ihr auch. Und für Deutschland ist der Schluchtensteig landschaftlich gesehen sicher sehr weit vorne.

AnnCarola schrieb am 28.12.2023:Der Südschwarzwald mit all seinen Facetten ist wunderschön, besonders für Wanderer.
Wenn du meinst, dass diese Gegend für sie kein Highlight bot, dann lag es höchstens daran, dass Sie Ihre Wunschbegleitung nicht bei sich hatte, sei es der chinesische Freund, der Camino-Mann oder sonst wer. Wäre es so gewesen, dann wäre der Schwarzwald ganz wunderbar für sie gewesen und sie wäre aus dem Schwärmen nicht mehr rausgekommen.

Für Deutschland ist der Schwarzwald ohne Frage ein Highlight. Global gesehen meiner Erfahrung nach aber nicht. Selbst in Ländern in denen ich es nicht erwartet hätte, wie z. B. Mexiko, das man idR mit Stränden, Tropenwald und Wüsten in Verbindung bringt, habe ich schon eindrucksvollere Nadelwälder gesehen.
Und auf Scarletts Instagram Seite sehe ich kein einziges Foto vom Schluchtensteig. Warum nicht? Nicht gut genug für Instagram?