Mordfall Stefan Trogisch Berlin

@Misetra
Der mutmaßliche Täter ist aus Pankow, gefunden wurden die sterblichen Überreste von Stefan T. dort nördlich in Französisch Buchholz. Was hat das jetzt mit solchen Vorkommnissen (in Lichtenberg) zu tun, auch wenn die Bezirke westlich aneinandergrenzen? Mir erschließt sich da der Zusammenhang nicht.

Es gibt neue Informationen (ein Update):

Die Polizei vermutet, dass er Opfer eines Sexualmordes aus niedrigen Beweggründen geworden ist, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Am Mittwoch sei ein 41 Jahre alter Mann aus Pankow wegen "dringenden Verdachts des Totschlags" festgenommen worden. Er kam in Untersuchungshaft.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/knochenfund-in-berlin-pankow-gefundene-ueberreste-stammen-von-vermisstem-verdacht-auf-sexualmord/26639652.html

Der Getötete wurde als 1,90 Meter groß und kräftig beschrieben. Da müssten KO-Tropfen oder ähnliche Substanzen verwendet worden sein, um ihn zu überwältigen.

Egi schrieb:Der Getötete wurde als 1,90 Meter groß und kräftig beschrieben. Da müssten KO-Tropfen oder ähnliche Substanzen verwendet worden sein, um ihn zu überwältigen.

Naja, wenn es "Sexualmord" heißt, muss das nicht unbedingt so schwer gewesen sein. In einer bestimmten Situation ein Messer gezogen und zugestochen, da muss man das Opfer weder betäuben noch größer und stärker sein.

(Ich beschreibe das jetzt mit Absicht nicht genauer, aus Respekt vor dem Toten und weil weiter oben eine Freundin mitgeschrieben hat. Möge sich jeder selbst vorstellen.)

Die Zeitungen titeln gerade groß "vermisster wurde Opfer eines Kanibalen"

https://www.bz-berlin.de/berlin/pankow/vermisster-stefan-t-44-wurde-opfer-eines-kannibalen

Das war tatsächlich auch mein erster Gedanke nachdem bekannt wurde das nur Knochen gefunden wurden.
Für einen "nur" 2 Monate verschwundenen doch sehr ungewöhnlich.

Der Arme. Und die arme Familie. Schrecklich.

Nun also auch noch "Der Kannibale von Berlin"... Das Publikum darf sich auf neue Schauergeschichten freuen.

Ob der sich von Armin Meiwes inspiriert gefühlt hat? Dazu gab es ja in den letzten Jahren auch eine Podcasts. Erschütternd....

Ich habe diesen Fall von Anfang an verfolgt und als es hieß das man nach 2 Monaten nur noch Knochen gefunden hat, hat mich schon sehr gewundert. Denn im September und Oktober reichen die Temperaturen niemals aus für eine Skelletierung.
Einfach nur pervers und widerwärtig was heute Abend bekannt geworden ist.
Der Täter war auch noch Lehrer, da fällt einem nichts mehr ein.
Zum Glück ist dieses Invidium aus dem Verkehr gezogen worden und bekommt hoffentlich Sicherheitsverwahrung.
Es passieren viele Tötungsdelikte, viele auch im Streit/Affekt und auch diese müssen selbstverständlich mit voller Härte des Gesetzes geahndet werden, aber ich könnte so jemanden eher die Hand geben, als jemandem der mit purer Absicht ein Menschenleben für seine eigenen abartigen Fantasien auslöscht. In der USA bekommen solche Kreaturen wenigstens größtenteils die in meinen Augen richtige Strafe, aber wir sind nicht in der USA und ich darf auch keine Gesetze machen, daher bleibt nur unsere Gesetzlage übrig.

Es tut mir unheimlich Leid für die Hinterbliebenen. Einen Menschen zu verlieren ist die eine Karte, aber auch noch auf so eine unbeschreiblich abartige Art und Weise ist die andere Karte. Ich betone nochmal, dieser Mensch darf nie wieder freikommen, nicht in 20 Jahren und auch nicht in 30 Jahren, nur bezweifle ich leider ob das so passieren wird.

Vielleicht klären sich so noch einige Vermisstenfälle auf. Ob es ein Ersttäter ist. Wer weiß? Zumindest sein Alter (41) spräche eher dagegen.

cruelsummer89 schrieb:aber wir sind nicht in der USA und ich darf auch keine Gesetze machen

Ein Glück für alle Beteiligten.

monstra schrieb:Nun also auch noch "Der Kannibale von Berlin"... Das Publikum darf sich auf neue Schauergeschichten freuen.

So wird es wohl sein.

Nach dem Fund von Überresten eines seit rund zwei Monaten vermissten Stefan T. (44) aus Berlin gibt es Hinweise auf Kannibalismus. Das sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Donnerstagabend auf Nachfrage. Zuvor berichteten „Bild“ und „B.Z.“ (online), es gebe den Verdacht, der Vermisste sei Opfer eines Kannibalen geworden. Der Tatverdächtige kam in Untersuchungshaft. Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft wollte sich zu weiteren Einzelheiten aus den Ermittlungen nicht äußern.
Ein Richter erließ am Donnerstag einen Haftbefehl wegen Sexualmordes aus niedrigen Beweggründen gegen den 41-jährigen Deutschen. Nach dpa-Informationen ist der Verdächtige Lehrer, er soll in einschlägigen Foren unterwegs gewesen sein. Das berichtete auch die „Bild“.

Quelle:

https://www.rnd.de/panorama/vermisster-stefan-t-aus-berlin-ist-tot-hinweise-auf-kannibalismus-WNVRQEHAWCHNFAYPDOORWG7OQA.html


Der tatverdächtige 41-jährige Lehrer soll in einschlägigen Foren aktiv gewesen sein. Gemeint ist dabei wahrscheinlich das Interesse des TV in Sachen Kannibalismus.
Uff, das ist wirklich eine harte Nummer und schwer zu verdauen.

Egi schrieb:Vielleicht klären sich so noch einige Vermisstenfälle auf. Ob es ein Ersttäter ist. Wer weiß? Zumindest sein Alter (41) spräche eher dagegen.

Die nachlässige Verbringung der sterblichen Überreste aber eher dafür. Denn dann dürfte er sich bei früheren Vergehen ja eher noch gröber angestellt haben. Und wenn's stimmt, dass Hunde die Polizei vom Ablageplatz direkt zu seiner Wohnung führten.. und die den nicht schon aus anderen Gründen auf dem Schirm hatten. Ein Amateur. Ich meine das sind auch grad so Sachen, die man sehr lange auch nur in der Fantasie ausleben kann, und die die überwältigende Mehrheit der Betroffenen überhaupt nie in die Tat umsetzen wird. Sogesehen könnte er sogar vergleichsweise früh "dran" sein, auch als Ersttäter.

Wahrscheinlich unterrichtete er Werte und Normen. :-/

Bislang soll der Tatverdächtige, ein Sekundarschullehrer, schweigen, berichtete die "Bild"-Zeitung. Aus Chatprotokollen zwischen dem Opfer T. und dem verdächtigen Mann soll hervorgehen, dass sich beide für ein Treffen verabredet hatten.

Der Tatverdächtige soll dem Bericht zufolge im Internet nicht nur nach Dates gesucht haben. Vielmehr sollen die Ermittler in seinen Google-Suchverläufen auch entdeckt haben, dass er sich für Kannibalismus interessiert haben soll.

Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/knochenfund-in-berlin-pankow-verdacht-auf-kannibalen-tat-ueberreste-stammen-von-vermisstem/26639652.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com


Zwischen Opfer und TV gibt es Chat-Protokolle.
Außerdem soll aus Google Suchen das Interesse des Verhafteten an Kannibalismus erkennbar sein.

Es gibt theoretisch auch noch die Möglichkeit, daß es wirklich ähnlich wie bei Meiwes und Brandes gewesen ist und sich auch hier das Opfer "freiwillig" zur Verfügung gestellt hat. Dies wäre den Behörden dann aber wohl bekannt, da sie Einblicke in die Chat Protokolle der Beiden haben.

@monstra
So wird es sein auf Kosten der Familie und noch schön mit Abonnement.
Da weiss man manchmal nicht was schlimmer ist, der Mörder oder die Zeitungen & Medien die sich damit bereichern.

Mal sehen wie die Sache weiter geht, vielleicht sind die Daten auch noch nicht alle ausgewertet und ob es doch mit Einverständnis war. (Chatverläufe im PC etc)

Mein Beileid an die Familie

Ein Lehrer also.... Schon gruselig, wieviele Wölfe im Schafspelz sich unter Kinder begeben können. ( zig Beispiele Pädokriminelle, viersener Kita usw)

Witzig an dem Thread hier mal wieder, wie Gift und Galle über die "bösen" Medien gespuckt wird.
In einem Krimiforum.
Da frag ich mich was schlimmer ist: der Kannibale oder die Konsumenten seiner Story.

Mich regt etwas zum grübeln an, dass in ein und dem selben Bericht einmal über gefundene Knochenteile (also Mehrzahl) und 2 Absätze später dann über "nur" einen gefundenen Knochen gesprochen wird.
Ich finde es macht schon einen Unterschied, aus meiner Sicht/ich bin aber nur ahnungslose Verfolgerin der traurigen Geschichte, wenn man "nur" einen Knochen findet, der komplett fleischlos war, als wenn es mehrere waren. Da dieser auch noch im Wald gefunden wurde, ist wildfraß da vermutlich nicht komplett auszuschließen.
Wohin wurde der Rest des Opfers verbracht? Und vorallem WO hat der Täter/TV seine Tat vollzogen. Wenn das bei sich zu Hause stattgefunden hat, müssten sich da ja evtl. die Überreste von S. finden lassen oder zumindest Spuren davon.
Einen Tatort, der sich "im Freien" befindet kann ich mir da nicht vorstellen wegen der Umsetzung. Beim Kannibalismus geht es ja, so unvorstellbar eklig das ist, ums verzehren und wie will man das "draußen" bewerkstelligen? Und man will sicher nichts einfach entsorgen, sondern sich alles irgendwie "sichern" vom Opfer.
Bei Meiwes hat man später noch Beutel mit Teilen des Opfers gefunden :/
Da der TV bereits in Haft ist, gehe ich davon aus, dass man bereits weiteres sicherstellen konnte, als "nur" die Chat-Protokolle.
Irgendwo muss S. in Einzelteile zerlegt worden sein und ich stelle es mir schwierig vor einzelene Knochen einfach mal dahin zu werfen und mal da. S. war ein großer kräftiger Mann, es will mir nicht in den Kopf, wie man da als Einzelperson vorgehen könnte. Das Werkzeug dafür muss sich doch auch auffinden lassen - früher oder später.

vor elf Tagen in Pankow gefundenen Knochenteile stammen von einem Menschen - und zwar von dem seit 5. September vermissten Stefan T. aus Lichtenberg. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Die Polizei habe Hinweise auf Kannibalismus, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend bestätigte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, die Ermittler gingen von einer Kannibalismus-Tat aus sexuellen Motiven aus.

Dafür spreche, dass der gefundene Knochen komplett fleischlos gewesen sein soll , hieß es unter Berufung auf Polizeikreise. Demnach werde vermutet, dass der 44-jährige T. Opfer eines Kannibalen wurde.

Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/knochenfund-in-berlin-pankow-verdacht-auf-kannibalen-tat-ueberreste-stammen-von-vermisstem/26639652.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com

Ich hoffe der Täter wird seiner gerechten Strafe zugeführt und das die Familie und Angehörigen des Opfers irgendwie über die Grausamkeit der Tat hinwegkommen - als wäre der Verlust nicht schwierig genug, nein es muss auf so eine grauenvolle Art und Weise sein. :/
Ich wünsche ganz viel Kraft!

Die Details im Fall des getöteten Stefan T. sind sehr extrem.

Nach Bild-Informationen sollen die Fahnder im Keller des dringend tatverdächtigen 41-Jährigen eine Sackkarre sowie im Arbeitszimmer eine große, aber leere Kühlbox entdeckt haben.

Quelle:

https://www.tag24.de/berlin/festnahme-nach-knochenfund-wurde-vermisster-berliner-opfer-eines-kannibalen-berlin-lichtenberg-pankow-stefan-t-monteur-1729438 (Archiv-Version vom 20.11.2020)

Auch von meiner Seite das größtmögliche Mitgefühl an die Angehörigen und Freunde des Opfers.

Ich finde es äußerst erstaunlich, was es für kranke, gefährliche und abartige/perverse Menschen gibt, die mitten unter uns sind.

Meiner Meinung nach kommt man mit 41 nicht plötzlich dazu solche Taten zu planen und (relativ professionell) umzusetzen.

Ich denke da waren vorher schon mindestens die Gedanken und ich glaube nicht, dass man mit der kompletten Umsetzung bis 41 wartet.

Dir Polizei hat sehr viel zu ermitteln nun und auch noch die nächsten Tage und Wochen.😟

Ich bin mir fast sicher, dass es noch mehr Opfer gibt, leider.

@Kreuzbergerin
Danke für den Bericht.

Ich bin mir sicher, dass die Polizei noch viel mehr gefunden hat und finden wird.

So wie die Vermutung öffentlich geäußert wurde, muss es bei diesem Sachverhalt unheimlich viele Spuren und Beweise geben.

Mithin das Verbrechen mit den meisten Spuren und Beweisen.

Ich bin mir sicher, dass nun sehr intensiv und sehr gründlich ermittelt wird und das die Ermittlungen noch lange weitergehen.