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Laura Perselli und Peter Neumair

2.042 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Italien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Laura Perselli und Peter Neumair

Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 13:49
Gestern tauchte schließlich ein weiteres Detail auf: Benno hatte den Boden des Wohnzimmers so gut von Blutflecken befreit, dass Peter durch die Strangulation verloren ging, dass die Fugen der Fliesen sehr weiß waren, wodurch sich diese zwei Quadratmeter deutlich vom Rest der Fliesen abhoben Boden, der nicht aufgeräumt worden war und fast eine andere Farbe hatte. Von diesem Unterschied, der mit bloßem Auge sichtbar war, wurde Benno gebeten, ihn zu erklären, und er antwortete: "Ja, ich habe aufgeräumt, weil der Hund sich übergeben hat." Diese Erklärung wurde jedoch aus der Analyse des Ris nicht bestätigt. Benno hatte nicht nur einen 5-Liter-Tank mit Wasserstoffperoxid gekauft, sondern auch einen neuen Mopp, wie einen Mopp, nur um diese Reinigungen durchzuführen
Quelle: https://www.corriere.it/cronache/21_marzo_11/benno-neumair-depistaggio-5012b0a2-823f-11eb-8fd7-3fd81ad54bdb.shtml?fbclid=IwAR1BzKD73AojhMmVZh5UWTcqxtryUi_eFPl0GRhaZxdeywQXqdx-mlAn37I

*aufgewischt ist hier mit "aufgeräumt" übersetzt.

Die Fliesen waren durch die Bleiche so weiß geworden, wie sie wohl durch Putzen nicht geworden wären. Dieser Unterschied sei bei der Begehung mit bloßem Auge zu erkennen gewesen.
Und dann die Aussage, der Hund hätte sich übergeben ......
Auch den neuen Mob hatte B. extra zum Putzen gekauft.

Die Geschichte mit Indien hat B. wohl einem Freund aus Deutschland erzählt, der sich dann bei den Ermittlern meldete.
Tatsächlich stellte sich heraus, dass Benno etwa zwanzig Tage nach dem Mord und daher, als er bereits untersucht wurde, seine Absicht zum Ausdruck gebracht hatte, nach Indien gehen zu wollen: Er hatte einem Freund von ihm erzählt, der in Deutschland lebt und dies dann bestätigte an die Ermittler.
Quelle: https://www.corriere.it/cronache/21_marzo_11/benno-neumair-depistaggio-5012b0a2-823f-11eb-8fd7-3fd81ad54bdb.shtml?fbclid=IwAR1BzKD73AojhMmVZh5UWTcqxtryUi_eFPl0GRhaZxdeywQXqdx-mlAn37I

Dies hatte er einem Freund gesagt, als er zwar schon verdächtigt wurde - aber noch nicht in Haft war.

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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 15:11
Heute schreibt die Tageszeitung "Dolomiten"
Benno Neumair soll seine Schwester noch am 5. Jänner, also einen Tag nach dem Verschwinden ihrer Eltern, am Telefon dazu gedrängt haben, "nicht alles zu sagen"- und meinte damit vor allem den Umstand, dass ihre Eltern, Laura Perselli und Peter Neumair, nie unangekündigt plötzlich auswärts geschlafen hätten. An diesem Tag soll Madé Neumair bereits geahnt haben, dass ihr Bruder den Doppelmord begangen hatte, wie sie auch in einem Brief erklärte. Dabei sei es ein gutes Verhältnis gewesen, jenes zwischen Benno Neumair und seiner Schwester Madé- bis vor Rund 10 Jahren. Als er von seiner damaligen Freundin verlassen worden war und die Welt des Bodybuildings für sich entdeckte, habe er sich verändert. Sein Charakter habe sich gewandelt. In der Familie sei es deshalb häufig zu Streitigkeiten gekommen. Er habe seinen Medikamentenmissbrauch und das Doping abgestritten, Madé Neumair aber fand unter anderem Spritzem im Bad. Eine Sterit Episode beschrieb sie den Ermittlern genauer: 2012 oder 2013 sei sie während eines Wochenendes daheim in Bozen gewesen, als es abermals zum Streit kam. Dabei habe Benno seine Schwester und seinen Vater derart geschubst und gestoßen, dass Madé auf die Notaunahme musste. Benno habe in der Zwischenzeit im Streit das Haus verlassen. In der damaligen Zeit habe sich einen weitere Episode ereignet. Bei einem Urlaub in Indonesien, als die Geschwister im selben Zimmer schliefen, haben Benno Madé im Schlaf gewürgt.
Quelle: Tageszeitung Dolomiten S. 13


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 15:15
@Mrs_Marple
Wenn dieser Bericht stimmt, ist das starker Tobak. Insbesondere das Würgen der Schwester im Schlaf..
Kein Wunder, dass die Eltern bei verschlossener Tür schliefen. Gibt es in Südtirol nicht die Möglichkeit einer Zwangseinweisung?


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 15:25
@Thordis
Ich weiss nicht genau, wie das mit der Zwangseinweisung funktioniert. Ich frage mich auch, wie die Eltern zulassen konnten, dass B. als Lehrer arbeitete wenn sie wussten, dass er so drauf sein konnte.


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 15:38
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Und jetzt wissen wir auch, weshalb Benno so viel zu waschen hatte. Er zog sich nach der Tat - wahrscheinlich aber zusätzlich nach dem Putzen und Verbringen der Eltern um, weil Spuren von Blut und Bleiche an der Kleidung gewesen sein konnten.
dv schrieb am 2.2.2021:
"Und wenn er 2x Ersatzwäsche bei sich und sich nach der Ablage schon umgezogen hatte, um bei der Freundin schon gar nicht erst mit dreckiger Kleidung erscheinen zu müssen?"


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 16:08
Nachdem ich seit zwei Jahren hier stiller Mitleser bin, habe ich mich jetzt mal angemeldet. Wenn ich nicht gleich alles richtig mache- sorry.

Interview mit Bennos Onkel: Er ist ein Manipulator!
Was halten Sie von der Forderung nach einem psychiatrischen Gutachten?
"Ein ziemlich offensichtliches Schlupfloch, ich hätte es früher erwartet. Es ist Teil der Verteidigungsstrategien, obwohl Rechtsanwalt Moccia vor einem Monat vertuste, dass es "absolut" nicht getan werden würde. Hier brauchen wir keine Strafrabatte, es gibt eine Klarheit und die Fähigkeit zu verstehen und wollen vollständig»

Haben Sie die neuesten Enthüllungen über Bennos Vergangenheit gelesen?
"Alles richtig, außer dass er in Neu-Ulm seine Freundin mit einem Messer bedrohte. Stattdessen nahm er das Blut, injizierte es in seine Wangenknochen und Lippe, um einen Angriff zu simulieren, den er schrien dist, ich weiß nicht, wo, ich glaube nicht auf seinem Gesicht, weil er zu narzisstisch ist, um zu entstellen. Dann rief er an und schrie um Hilfe und schrie, dass er von vier Menschen umgeben sei, die ihn angegriffen hätten. Laura hat es uns gesagt. Ich weiß, dass die Polizei ihn entwaffnet, in Handschellen gefesselt und in eine psychiatrische Klinik gebracht hatte. Die schreckliche Diagnose, die dort gemacht wurde, war paranoide Schizophrenie. Dann, in Italien, fanden sie eine gewisse Bipolarität, eine Spaltung der weichen Persönlichkeit. Benno ist ein Manipulator, er musste im schlimmsten Moment gesehen werden, nicht nach langer Zeit. Der gestörte Geist ist keine Fraktur, die mit einem Röntgenbild gesehen wird.

Glauben Sie nicht, dass diese Beschwerden viel erklären?
"Wer Hinweise und Beweise mit Kälte und Klarheit bedeckt, weiß, was er tut, weiß, dass er Blut reinigt, weiß, warum er da ist und wer er ist. Sie können nicht vor diesen Verantwortlichkeiten weglaufen. Es war kein Verbrechen des Anstoßes, es war ein geplanter Mord. Ich weiß nicht einmal alle Unannehmlichkeiten, die er mit seinen Eltern haben könnte, aber es gäbe andere Lösungen. Er ist in seinen Dreißigern, nicht zwölf: Er könnte nach Australien gehen und sein eigenes Leben machen. Warum Eltern töten

Es zeigt sich, dass sich die Familie einig ist. Wie in dem Interview zu lesen, sehen sie die Tat als Mord. Und keine Affekthandlung. Ich bin da ganz bei der Familie.

Quelle: corriere.it
Quelle:


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 16:36
Zitat von Mrs_MarpleMrs_Marple schrieb:Ich frage mich auch, wie die Eltern zulassen konnten, dass B. als Lehrer arbeitete
Er ist ja erwachsen, da werden sie nichts verbieten können? Ausser ernstünde unter Betreuung und die Eltern wären dazu bestellt.

Aber das bezweifle ich, dass hätten wir schon gehört.
Schreckliche Geschichte, Anzeichen zu sehen heisst nicht, dass kompetente Hilfe angenommen wird.
Vllt wäre es anders gekommen wenn er die richtige Behandlung gehabt hätte. Aber dazu muss man wollen und wie es dann ausgegangen wäre wissen wir auch nicht.

Hoffen wir, dass der Vater schnell gefunden wird


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 16:37
Junge, Junge jetzt hast die Welt 27 Jahre an der Nase rumgeführt, bist mittlerweile 30 Jahre, wirst jetzt den Psychiatern noch in paar Gschichtln über deine Opferrolle im Leben erzählen, die Medien huldigen dir ja noch, vielleicht schaffst es auch noch in Artur Oberhofers Reihe "Die großen Kriminalfälle" und dann wird es in den nächsten 27 Jahren mal stiller um dich. Ich würde dir gönnen, dass du es auch erlebst, dass das Leben schön sein kann, wenn du den Blick auf den Mitmensch richtest.


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 17:22
Weis man, ob zb. Heute auch nach dem Vater gesucht wird und
wo in der Etsch?


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 17:29
Zitat von InnsbInnsb schrieb:Und wegen den Schuhen : warum sollte seine Schwester M noch Schuhe zuhause haben, wenn sie in München lebt ?
Sehe ich jetzt keinen Widerspruch drin. Wie man weiß, hatte Made ein sehr enges Verhältnis zu ihren Eltern und wird mit Sicherheit noch öfter in ihrem früheren Zuhause und bei den Eltern zugegen gewesen sein. Und da verwundert es auch nicht, dass man noch die ein oder andere Klamotte dort hat.
Der zitierte Beitrag von Innsb wurde gelöscht. Begründung: Unbelegte Aussagen.
Was meinst du mit "war unterwegs" ?
Der zitierte Beitrag von Lady.Sherlock wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
... gerade wenn das Zusammenleben sich schwierig gestaltet. Das ist doch das Naheliegendste, dass man sich dann separiert.
Zitat von Mrs_MarpleMrs_Marple schrieb:Ich verstehe daher nicht, wieso in einer recht wohlhabenden Familie das Thema Geld in dieser Situation so präsent war.
Das habe ich mich auch schon mehrfach gefragt und will mir partout nicht in den Kopf. Ich kann es mir nur so erklären, dass B. darauf aus war das Rundum-Sorglospaket bei den Eltern für lau haben zu wollen und dass das den Eltern verständlichweise ein Dorn im Auge war.
Zitat von MicciMicci schrieb:Ich denke, bei den Streitereien ging es eher um den Anabolikakonsum.
Wie kommst du darauf ? Das liegt doch lange zurück ...
Zitat von bonlaybonlay schrieb:Natürlich kann einem das Waschen der Wäsche seltsam anmuten aber dann denkt man sich doch eher, dass das ein seltsamer Typ ist und geht nicht per se davon aus, dass er dadurch irgendwas vertuschen will.
Grundsätzlich denke ich, dass sich hier viel zu sehr an der Wäsche aufgehangen wird, allerdings im Hinblick darauf, dass es eine Tinderbekanntschaft war (Tinder steht schon lange in dem Ruf, dass sich dort hauptsächlich Menschen finden, die schnell und unkompliziert Körperlichkeiten austauschen wollen) ist es doch ein klein wenig bemerkenswert.
Wenn es allerdings "schon" das 2. Treffen war, relativiert sich das m.M. nach auch schon wieder im Rahmen des Tinder-Kosmos.
Hinzu kommen noch die unähnlichen Merkmale der beiden an sich. Sie ledig, 40j., Verkäuferin. Er 10 J. jünger, Lehrer, attraktiv usw. ... hatten wir schon das Thema.
Ich vermute unter den Gegebenheiten hat die Dame kein Problem gehabt seine Wäsche zu waschen und hat ihn vllt. nur als unorganisiert wahrgenommen.
Ob von ihrer Seite her mehr dahinter steckt bzgl der Tat, ist m.M. zu spekulativ.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Stattdessen nahm er das Blut, injizierte es in seine Wangenknochen und Lippe, um einen Angriff zu simulieren, den er schrien dist, ich weiß nicht, wo, ich glaube nicht auf seinem Gesicht, weil er zu narzisstisch ist, um zu entstellen
KA wie es korrekt übersetzt lauten müsste aber die sensationsgeschwängerte Story mit dem injiziertem Blut unter den Augen war mir sofort ein bisschen too much und suspekt.


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 17:48
Zitat von Ed_KemperEd_Kemper schrieb:Grundsätzlich denke ich, dass sich hier viel zu sehr an der Wäsche aufgehangen wird, allerdings im Hinblick darauf, dass es eine Tinderbekanntschaft war (Tinder steht schon lange in dem Ruf, dass sich dort hauptsächlich Menschen finden, die schnell und unkompliziert Körperlichkeiten austauschen wollen) ist es doch ein klein wenig bemerkenswert.
Wenn es allerdings "schon" das 2. Treffen war, relativiert sich das m.M. nach auch schon wieder im Rahmen des Tinder-Kosmos.
Hinzu kommen noch die unähnlichen Merkmale der beiden an sich. Sie ledig, 40j., Verkäuferin. Er 10 J. jünger, Lehrer, attraktiv usw. ... hatten wir schon das Thema.
Ich vermute unter den Gegebenheiten hat die Dame kein Problem gehabt seine Wäsche zu waschen und hat ihn vllt. nur als unorganisiert wahrgenommen.
Ob von ihrer Seite her mehr dahinter steckt bzgl der Tat, ist m.M. zu spekulativ.
jeandArc schrieb:
Grundsätzlich stimmt das wohl zu Tinder.

Aber hier lag der Fall wohl anders: Nicht nur, dass sie die Wäsche wusch - (obwohl er ja bei seinen Eltern wohnte und die Wäsche dort hätte mitwaschen können. Er war ja kein Junggeselle ohne Waschmaschine und für bloße Wechselwäsche war es zu viel), sie akzeptierte auch, dass er erstmal alle wichtigen Daten und Namen von seinem alten Handy auf das neue übertrug, was ja auch Zeit kostet und hatte noch für ihn gekocht.


Am nächsten oder übernächsten Tag übernachtete sie auch noch mit ihm in der Wohnung der verschwundenen Eltern.

Ich kann nur nochmal sagen: es wird nicht umsonst noch weiter gegen sie ermittelt!


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 18:08
Zitat von Ed_KemperEd_Kemper schrieb:Wie kommst du darauf ? Das liegt doch lange zurück ...
Ging es nicht bei dem Kreditkartenbetrug um den Kauf von solchen Substanzen?
Ich kann im Moment die Quelle nicht finden.


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 18:19
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Ich kann nur nochmal sagen: es wird nicht umsonst noch weiter gegen sie ermittelt!
Da kann ich dir natürlich nicht widersprechen.
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:sie akzeptierte auch, dass er erstmal alle wichtigen Daten und Namen von seinem alten Handy auf das neue übertrug, was ja auch Zeit kostet und hatte noch für ihn gekocht.
Naja, je nachdem um welche devices es sich handelte kann das u.U. auch nur ein Knopfdruck sein oder es ist richtig aufwendig und kostet Zeit. Man weiss es nicht. Ja, sie hatte Abendessen vorbereitet, normalerweise ist das unhöflich und respektlos sich dann mit anderen Sachen zu beschäftigen.
Ich kann es mir nur so erklären, dass sie ziemlich von ihm angetan war und sein Verhalten weitläufig akzeptierte.
Wir wissen zu wenig über diese Bekanntschaft. Ich tue mich jedenfalls schwer mir da eine Meinung zu bilden.
Ein gewisses, seltsames "Geschmäckle" hat es aber.
Zitat von MicciMicci schrieb:Ging es nicht bei dem Kreditkartenbetrug um den Kauf von solchen Substanzen?
Da bin ich allerdings immo auch überfragt.


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 18:29
@Micci
Zitat von cats1807cats1807 schrieb am 07.03.2021:Anfang Juli 2020, als sie ihren Kreditkartenauszug analysierte, bemerkte Nadin R., dass ihr am 23. Juni 2020 ein Betrag abgebucht wurde, den sie sich nicht erklären konnte. Später fand die junge Frau heraus: Es ging um eine Bestellung von Nahrungsergänzungsmitteln und leistungsfördernden Substanzen bei einer Pharmafirma im Internet.
Ich denke nicht, dass eine Pharmafirma im Internet Anabolika verkauft. Bekommt man das einfach so zu kaufen? ( sorry, kenne mich nicht aus. Dachte dass wäre illegal und daher teuer, weil es nur auf dem Schwarzmarkt angeboten wird)


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 18:34
Zitat von Mrs_MarpleMrs_Marple schrieb:Ich denke nicht, dass eine Pharmafirma im Internet Anabolika verkauft. Bekommt man das einfach so zu kaufen? ( sorry, kenne mich nicht aus. Dachte dass wäre illegal und daher teuer, weil es nur auf dem Schwarzmarkt angeboten wird)
Stimmt, im Clearnet sicher nicht und dass es sich um das normale Web handelt, kann man voraussetzen.

Allerdings kann ich es auch nicht beschwören, nur anhand der Logik.


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 19:39
Zitat von Ed_KemperEd_Kemper schrieb:Mrs_Marple schrieb:
Ich denke nicht, dass eine Pharmafirma im Internet Anabolika verkauft. Bekommt man das einfach so zu kaufen? ( sorry, kenne mich nicht aus. Dachte dass wäre illegal und daher teuer, weil es nur auf dem Schwarzmarkt angeboten wird)

Stimmt, im Clearnet sicher nicht und dass es sich um das normale Web handelt, kann man voraussetzen.

Allerdings kann ich es auch nicht beschwören, nur anhand der Logik.
Die Quellen, die er genutzt hat, dürften nunmehr bekannt sein. Es muss nicht das Darknet gewesen sein, woher er das bezog und an ein PF o.ä. senden ließ.

Eines trieb mich lange um und ich äußerte es auch. Ist halt mal eben so verloren gegangen in den hiesigen Gefilden, aber Lady.Sherlock hat es auch im Visier:
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Aber hier lag der Fall wohl anders: Nicht nur, dass sie die Wäsche wusch - (obwohl er ja bei seinen Eltern wohnte und die Wäsche dort hätte mitwaschen können. Er war ja kein Junggeselle ohne Waschmaschine und für bloße Wechselwäsche war es zu viel), sie akzeptierte auch, dass er erstmal alle wichtigen Daten und Namen von seinem alten Handy auf das neue übertrug, was ja auch Zeit kostet und hatte noch für ihn gekocht.
Am nächsten oder übernächsten Tag übernachtete sie auch noch mit ihm in der Wohnung der verschwundenen Eltern.
Ich kann nur nochmal sagen: es wird nicht umsonst noch weiter gegen sie ermittelt!
Ich denke, hier kommt noch was, worauf keiner gefasst ist. Ich schiel da auf die äußerst effektiven Ergebnisse der Reinigung.


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 20:42
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Ich denke, hier kommt noch was, worauf keiner gefasst ist. Ich schiel da auf die äußerst effektiven Ergebnisse der Reinigung.
Das ist eine Annahme die aus meiner Sicht begründet ist. Warum sonst sollte noch eine Einvernahme nötig sein...


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 20:47
@Cuchulain
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Ich denke, hier kommt noch was, worauf keiner gefasst ist. Ich schiel da auf die äußerst effektiven Ergebnisse der Reinigung.
Woran denkst du da? Was sollte noch kommen? Ich denke, dass maximal npch Blutspuren nachweisbar sein werden...


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 21:07
Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen, wenn man eine Person gerade erst über Tinder kennengelernt hat, dass man dieser gleich zutraut, dass sie bei einem Mord hilft, bzw. bei der Beseitigung von Spuren..

Oder habe ich was verpasst und es gibt mittlerweile eine APP wo man Sexpartner plus Gehilfen für "Drecksarbeiten" finden kann?

Wäre es nicht mehr als unvorsichtig, wenn er diese Frauen mit der Wahrheit konfrontiert, von ihnen dann Hilfe erwartet und wohl doch eher befürchten muss, dass diese "schreiend weglaufen"?

Gerade weil sie sich ja noch nicht so lange kannten...Wenn sie sich länger gekannt hätten, dann könnte ich vielleicht, aber auch nur vielleicht überlegen, ob er sie so belogen und manipuliert hätte, dass sie glaubt, dass es ein Unfall war (beide Eltern wohlgemerkt), dann auch noch von ihm "entsorgt" und ihm bei der Spurenbeseitigung hilft.

Das ist mir viel zu weit hergeholt...Mag naiv von den Damen gewesen sein, ich und andere Frauen würden dass wohl wahrscheinlich nicht so tun, aber das beweißt für mich doch noch lange nicht, dass sie von der Tat wußte und Spuren aktiv beseitigt hat.

Wie hier schon geschrieben wurde, gibts Frauen, die ggf. etwas naiver oder netter ausgedrückt, vertrauensseliger reagieren als Andere und es gibt eben vor allem auch Männer, die es einfach drauf haben (meine ich natürlich nicht als Kompliment) andere Menschen generell und vor allem aber Frauen zu manipulieren...

Irgendwie hat er es ja auch geschafft, dass seine Familie ihm immer wieder Chancen gab, trotz der meiner Meinung nach extremen Vorfälle vor den Morden.

Jetzt ist es leicht, ihn einfach als das "Monster" zu sehen..weil wir ja inzwischen wissen, was passiert ist, ihn auch vorher nicht persönlich kannten. Aber er wird schon seine Art gehabt haben, warum Menschen ihm dennoch immer wieder vertrauten..


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Laura Perselli und Peter Neumair

11.03.2021 um 21:17
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Die Quellen, die er genutzt hat, dürften nunmehr bekannt sein. Es muss nicht das Darknet gewesen sein, woher er das bezog und an ein PF o.ä. senden ließ.
Dies könnte das wahre Motiv für die Streitereien zwischen Benno und den Eltern gewesen sein und die Erklärung für die die Drogen. Rezeptfälschung lt Aussage von Madè N.
Madé Neumair: "Drogen haben Benno verändert"
Unsere Beziehung war sehr gut bis vor zehn Jahren, als Benno von seiner Freundin verlassen worden war und in die Welt des Bodybuilding eintrat."
So beginnt eine lange Erklärung, die während der Untersuchung von Mada Neumair an die Ermittler abgegeben wurde.
"Damals , fügt Madè hinzu - war Benno Student in Innsbruck und hatte begonnen, Hormone wie Testosteron zu verwenden: von dort begann sich sein Charakter zu ändern und unsere Beziehung, sowie die zwischen ihm und unseren Eltern, begann sich zu verschlechtern. Als Arzt kann ich sagen, dass solche Substanzen eine Veränderung der Persönlichkeit während ihres Konsums verursachen können.
Er nimmt derzeit Substanzen, die den Testosteronspiegel im Körper senken, um sich ruhiger zu fühlen: Diese Medikamente werden auf Rezept eingenommen. Ich weiß, dass er vor Jahren zu einem Arzt in San Marino ging, um sich auf diesem Gebiet beraten zu lassen: Seitdem hat mein Bruder immer selbst falsche Rezepte gemacht, die selbst meine Mutter kannte und Ihn zu überzeugen versuchte, Rezepte nicht zu fälschen. Jeder in der Familie war gegen den Konsum dieser Drogen und aus diesem Grund wurden auch Streitereien geboren.
2013 war Benno sogar gekommen, um meinen Vater und mich während unseres Kampfes zu pushen: Ich war sogar in die Notaufnahme gegangen, während Benno das Haus mit den Kreditkarten unserer Eltern verlassen hatte. Etwa ein Jahr lang sahen wir ihn nie wieder, von anderen erfuhren wir, dass er eine Zeit bei seiner Großmutter gelebt hatte und dass er dann ein Zimmer zur Miete genommen hatte. In den folgenden Jahren hat sich dann die Beziehung zwischen ihm und uns stabilisiert."
Verstehe das gerade nicht. Mit 23 Jahre dachte ich hat er in Insbruck studiert? Oder als Lehrer dort gearbeitet?
Unterdessen ergaben sich aus den Ermittlungen noch ein weiteres Detail: Nach der psychotischen Krise, die sich im Juli in Ulm ereignete und zu einem erzwungenen Krankenhausaufenthalt mit paranoider Schizophrenie führte, hatte Benno auch eine zweite Krise in Bozen: Am 30. Juli musste nämlich das Team des Polizeipräsidiums Bozen, das über 118 gerufen wurde, gegen den Verdächtigen einschreiten, der als instabil beschrieben wird, der jede Art von Zusammenarbeit mit den Gesundheitsexperten ablehnt hat. Den Eltern war geraten worden, sich nachts in ihrem Zimmer einzusperren, um sich vor jeglichem negativen Verhalten ihres Kindes zu schützen.
Es ist unfassbar, was dieser Mensch seinen Eltern in dieser Zeit angetan hat bis zum traurigen Ende. Es ist leicht als Außenstehender zu sagen, sie hätten sich Hilfe holen müssen. Ich denke, sie waren gefangen in dieser Situation und auch in der Angst, dass das Ganze noch mehr eskaliert.
Hoffe diesmal klappt der Link


Quelle: Madè Neumair: “I farmaci hanno cambiato Benno” - Cronaca - Alto Adige (www.altoadige.it)


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