Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

MettMax schrieb:Das die Zeugen ihn erst nachmittags gesehen haben wollen, steht glaube ich, nicht fest.

Das hat von hieraus auch niemand gesagt , im Gegenteil ...

Abwarten was es genau für "Zeugen" gewesen sein wollen und wie lange diese bei der Aussage vor Gericht bleiben.

MettMax schrieb:Das werden wir wohl nicht erfahren

Ich finde, dass uns der ganze Beziehungskram nichts angeht! Trotzdem hätte sie doch zum Tagesablauf und zum vorangegangenen Geschehen öffentlich aussagen können. Die Info über das verfolgte Auto samt Kennzeichenfragment am Friedhof wurde doch auch öffentlich?

Kuno426 schrieb:Ich finde, dass uns der ganze Beziehungskram nichts angeht!

Kann man so sehen.
Pauschal wird die Frage ohnehin nicht zu beantworten sein. Inwieweit das für diesen Prozess relevant ist, können wir nicht abschätzen.
In anderen Fällen wird auch das ausgiebig in der Presse ausgewertet.

Sie wird es aber auch ohne die öffentliche Aussage nicht einfach in ihrem ländlichen Wohnumfeld haben, allein schon aufgrund der Dinge, die mit dem Prozess mittlerweile auch "amtlich" bekannt gemacht wurden.
Hinter vorgehaltener Hand gab es ja schon Gerede unter den Nachbarn und Bekannten. Wie wird das jetzt erst sein?

Kuno426 schrieb:Ich finde, dass uns der ganze Beziehungskram nichts angeht!

Wichtig ist aber schon die Aussage von Frau M. im Prozess hinsichtlich ihrer Beziehung zu dem TV. Das ist schon relevant für das Urteil und von Interesse für die interessierte Öffentlichkeit. Hat auch sie behauptet, dass es gar keine Beziehung gab? Das würde das unterstellte Motiv der Staatsanwaltschaft entkräften. Oder hat sie das Gegenteil behauptet, das würde das unterstellte Motiv stützen?

Kuno426 schrieb:Wenn der Sohn schon "aufgeräumt" hatte

Kam von Frau M. nicht die Aussage: hier sieht es aus wie "weggerannt"?
Das klingt eher nicht so, als hätte der Sohn aufgeräumt.

MettMax schrieb:Das die Zeugen ihn erst nachmittags gesehen haben wollen, steht glaube ich, nicht fest.

In der ersten Berichterstattung hierzu, stand tatsächlich nachmittags. In anderen war von "nach dem mutmaßlichen Verschwinden" die Rede.
Ich glaube nicht, dass diese Aussagen letztendlich relevant sind, da wohl beide Zeugen bereits eingeräumt haben, sich eventuell zu irren bzw. sich nicht ganz sicher sind. Opfer für Herrn Nitschmann.

Papaya64 schrieb am 21.12.2021:Es gibt aber auch genug Quellen, die von Blutmengen im Auto sprechen, die ein Überleben unmöglich machen.

Konnte denn die Blutmenge tatsächlich zweifelsfrei festgestellt werden...

MettMax schrieb am 21.12.2021:Die Ermittler hätten auch im Auto des Opfers Blutspuren gefunden, die sie mit chemischen Mitteln wieder sichtbar machen konnten.

...oder sind lediglich Blutspuren (mit chemischen Mitteln) sichtbar gemacht worden?

Gab es - außer auf der Terrasse und im Auto - weitere sichtbare Blutspuren, zB auf dem Gehweg, Straße usw.?

jule78 schrieb:am von Frau M. nicht die Aussage: hier sieht es aus wie "weggerannt"?

Stimmt auch wieder. Das schrieb sie zumindest ihren Sohn.

Folxvescherey schrieb:...oder sind lediglich Blutspuren (mit chemischen Mitteln) sichtbar gemacht worden?

Hieraus könnte man entnehmen, das die gefundene Blutmenge die Sicht der Anklage stützt, das KM nicht mehr leben kann.
Zusätzlich kommt immer der Hinweis, das KM auf die regelmäßige Einnahme seiner Medikamente angewiesen sei.
Möglicherweise sah also die Rückbank des Caddys auf den ersten Blick gar nicht so blutverschmiert aus, die Polsterung könnte sich aber wie ein Schwamm voll gesogen haben.

Im Fahrzeug von Manczak, welches später gefunden wurde, habe man erhebliche Blutansammlungen gefunden und aufgrund dessen und des Umstandes, dass der Geschädigte auf ein bestimmtes Medikament angewiesen gewesen sei, geschlussfolgert, dass keine berechtigten Anhaltspunkte mehr dafür bestünden, dass der Vermisste noch am Leben sei.

Quelle:https://regionalheute.de/der-fall-manczak-mordprozess-beginnt-am-10-november-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1635770856/

jule78 schrieb:Ich glaube nicht, dass diese Aussagen letztendlich relevant sind, da wohl beide Zeugen bereits eingeräumt haben, sich eventuell zu irren bzw. sich nicht ganz sicher sind.

Aus welcher Quelle stammten diese Feststellungen (Quelle) , das sich beide Zeugen nun nicht mehr sicher sind den KM doch gesehen zu haben ?

Sehe es aber ebenfalls für unmöglich das jemand noch "selbst" mit solchen Verletzungen Auto fährt .

Dazu ohne von zuhause aus lebend Hilfe zu ersuchen .

( Blut auf der Rückbank nicht auf dem Fahrersitz )

jule78 schrieb am 05.09.2021:Das erheblich blutende Opfer hinterließ auf der Terrasse eine größere Blutlache sowie eine blutige Schleifspur auf dem Rasen, die bis zur Grundstücksgrenze reichte.

MettMax schrieb:Im Fahrzeug von Manczak, welches später gefunden wurde, habe man erhebliche Blutansammlungen gefunden

Ist bekannt wie weit das Fahrzeug vom Grundstück entfernt stand?

Folxvescherey schrieb:Ist bekannt wie weit das Fahrzeug vom Grundstück entfernt stand?

Lt. Zeugenaussagen hinter dem Garten. Im Video ab 2:14 Minuten zu sehen

https://m.bild.de/video/clip/bild-tv/toedliche-dreiecksbeziehung-toetete-dieser-polizist-aus-eifersucht-78403482,auto=true.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.bild.de%2Fvideo%2Fclip%2Fbild-tv%2Ftoedliche-dreiecksbeziehung-toetete-dieser-polizist-aus-eifersucht-78403482%2Cauto%3Dtrue.bild.html&wt_t=1644573181745

Es gibt einen aktuellen Bericht in regional heute:

https://regionalheute.de/wolfenbuettel/manczak-prozess-hat-ein-zeuge-den-toten-gesehen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1644597435/

Papaya64 schrieb:Es gibt einen aktuellen Bericht in regional heute:

Vielen Dank @Papaya64

Ein Punkt ist für mich rätselhaft:

Die Polizei geht davon aus, dass G. den Paypal-Fall eröffnete, weil der im Fahrzeug gefundene Pfeil zu ihm führen könne. Den Kauf der Armbrust habe er so vertuschen wollen.

Quelle: regionalheute

Der reklamierte BEZAHLprozess wird als Vertuschungsaktion gewertet? Sind die tatsächlich so naiv, oder leben die im "Neuland"? Ist ja haarsträubend.

JKing schrieb:"Armbrust wurde letzendlich doch in Österreich bestellt , aber später ca. 4 Tage nach der Tat vom MG wieder reklamiert wurden"

Wurde die Armbrust online bestellt? Wenn ja, was ist mit der IP Adresse des Bestellers?

JKing schrieb:Hinter dem Hintergrund es wäre die Identität samt Ausweisdokument vom Angeklagten benutzt wurden.

Ausweisdokument vom Angeklagten jedoch nie als vermisst oder jemals gestohlen abhanden gemeldet wurden ...

Sind dafür Originaldokumente zwingend notwendig?

Folxvescherey schrieb:Sind die tatsächlich so naiv, oder leben die im "Neuland"? Ist ja haarsträubend.

Nicht nur das, sondern auch andere Informationen werden immer absurder. Plötzlich - monatelang war davon nie die Rede - war die Tatwaffe womöglich doch keine Armbrust sondern ein Baseballschläger, aber im Caddy war auch noch ein Pfeil...

Dann kommt jetzt raus, dass einer auf der Autobahn (alle Achtung, guckt der mit einem Periskop ins Nachbarauto statt auf die Straße?) einen hilflosen Mann in einem anderen Auto auf der Rückbank (!) hat liegen sehen, aber er weiß nicht mehr so genau wo das war. Sieht man ja öfters...

Und der arme TV hat kein Geld mehr für den Anwalt.

Ohne Worte. Wenn das nicht blutiger Ernst wäre...

Folxvescherey schrieb:Wurde die Armbrust online bestellt? Wenn ja, was ist mit der IP Adresse des Bestellers?

Gute Frage. Sollte man vielleicht mal der StA stellen.

Ausweisdokument vom Angeklagten jedoch nie als vermisst oder jemals gestohlen abhanden gemeldet wurden ...
Sind dafür Originaldokumente zwingend notwendig?

Nein, Kopie per Mail. Einen Personalausweis mit Photoshop so zu bearbeiten, dass man nur den Namen ändert, ist vermutlich nicht so schwierig. So genau wird man beim Shop wohl auch nicht hinschauen, da das nach österreichischem Recht eh egal ist.

Hut ab vor der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Da hat man also nichts ausgelassen, um eine Hieb und Stichfeste Anklage zu erheben.
Hans Christian Wolters, immerhin der erste Staatsanwalt in Braunschweig, erklärte dazu im NDR:

Die Staatsanwaltschaft ist sich ihrer Anschuldigung sicher, auch ohne Leiche. "Wenn wir Anklage erheben, gehen wir immer von einer Verurteilung aus, sonst dürften wir nicht Anklage erheben", sagte Wolters.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Besten-Freund-getoetet-Anklage-gegen-Bundespolizisten,karstenm100.html

Aber nun räumt der Leiter der zuständigen Mordkommission folgendes ein (bzw. kann nachstehendes nicht entkräften):

Auch die Frage nach anderen Tätern oder einer anderen Tatwaffe - ein Baseballschläger, der bisher nicht gefunden wurde, komme offenbar auch infrage - sei nicht ausreichend ermittelt worden.

dass es hier und da Versäumnisse gab, Spuren nicht oder zu spät verfolgt, oder Vorgänge nicht genau rekonstruiert wurden.

Auch seien nur zwei Funkmasten auf dem Expogelände ausgewertet worden.

Hinweise die darauf hindeuten, dass Karsten Manczak am Nachmittag und zwei Wochen nach seinem Verschwinden noch gesehen worden ist, nicht weiter geprüft worden sind,

Spuren nicht ausermittelt wurden sind.

dass Spuren, die offenbar an Manczaks Caddy, der wenige Tage nach dessen Verschwinden auf dem Expo-Gelände in Hannover gefunden wurde, nicht oder erst jetzt ausgewertet wurden.

Quelle: https://regionalheute.de/wolfenbuettel/manczak-prozess-hat-ein-zeuge-den-toten-gesehen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1644597435/

Das obige lasse ich einfach mal so stehen. ;)



Der Zeuge, der angibt:

am mutmaßlichen Tattag, den 13. April 2021 gegen 11 oder 12 Uhr, eine Beobachtung auf der Autobahn bei Hannover gemacht haben. Der Mann gibt an, einen blauen Caddy mit dem Kennzeichenfragment GS-KK gesehen zu haben. Auf der Rückbank soll sich eine hilflose oder leblose Person gefunden haben.

Quelle: https://regionalheute.de/wolfenbuettel/manczak-prozess-hat-ein-zeuge-den-toten-gesehen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1644597435/

hat das durch die getönten Heckscheiben gesehen?

Zur Erinnerung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4901848#gallery-1

Original anzeigen (0,7 MB)

MettMax schrieb:hat das durch die getönten Heckscheiben gesehen?

Und zwar bei voller Fahrt auf der Autobahn, allerdings weiß er nicht mehr so genau wo...

Papaya64 schrieb:einen hilflosen Mann in einem anderen Auto auf der Rückbank (!) hat liegen sehen, aber er weiß nicht mehr so genau wo das war. Sieht man ja öfters...

Ich kann das gut nachvollziehen. Auf der Autobahn ist man kilometerlang im Nirgendwo. Da gibt es, wenn man schnell reagiert, Kilometerschilder. Ich weiß auf manchen Strecken auch nicht, bin ich näher an der oder der Stadt, obwohl ich sie hundert mal gefahren bin.

Immerhin konnte der Bereich auf die Anschlussstelle Anderten eingegrenzt werden, was ich sehr interessant finde. Dann wäre die Leiche nicht in der Nähe Liebenburgs versteckt.

Vielleicht kann man von einem erhöhten Sitz aus (Sprinter oder LKW) besser hinein sehen?

JKing schrieb am 26.01.2022:Der Pfeil sollte der aufgefunden wurde zuvor im Garten sollte sicherlich ebenfalls nur einer falschen Fährte dienen , bekräftigt damit das
dass Paket mit der Armbrust ebenfalls verweigert wurde.

Hä? Könntest du bitte deine Gedankengänge zum Tathergang etwas sortierter formulieren? 😀

JKing schrieb am 26.01.2022:An bewusster falscher Spurenlegung lässt dieser Fall nichts aus.

Das Gefühl habe ich auch, allerdings weiß ich nicht, WER hier andere an der Nase herumführt.

Naja, also ich kann ja nur von mir ausgehen, aber wenn ich eine vielleicht leblose Person in einem Auto feststelle,- ich würde mir die Stelle und vor allem das Kennzeichen merken.