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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frau, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 14:13
Nachfolgend ein paar wichtige Details aus der Befragung von Delphines bester Freundin. Die beiden sind seit 2016 eng befreundet. Sie haben sich in der Schule über ihre Kinder kennengelernt:

https://www.ouest-france.fr/faits-divers/affaire-jubillar/direct-proces-jubillar-une-amie-et-des-collegues-de-linfirmiere-disparue-attendues-a-la-barre-f889335e-2164-464f-b952-02e58efdb614

Delphine und die Freundin waren am 15. Dezember morgens Kaffee trinken.

Die Freundin erzählt: An diesem Tag trug Delphine ihre Wildlederstiefel, Jeans, einen kamelfarbenen, eher rostfarbenen Pullover und ihre hellbraune Wolljacke.

Der Präsident lässt Fotos aus dem Wohnzimmer der Jubillars projizieren. Wir sehen eine braune Jacke. Die Freundin bestätigt, dass es sich um die Jacke handelt, die Delphine Jubillar am Morgen des 15. Dezember trug. Die Freundin versichert, dass Delphine fast nie ihre weiße Daunenjacke getragen habe, eine Daunenjacke, mit der sie nach Angaben von Cédric an jenem Abend das Haus verließ.

Am 15. Dezember sah sie Delphines Auto bergauf geparkt vor dem Haus. Nach den Aussagen heute war das gegen 19:30

*****

In jener Nacht des Verschwindens, nachdem Cédric ein paar Dutzend Minuten zuvor das Verschwinden der Polizei gemeldet hatte, tauschten er und die Freundin Nachrichten aus, dann riefen sie sich gegenseitig an, sagt sie. "Er sagte mir: 'Ich habe Delphine gegrillt, sie hat ein Foto von sich an einen Typen geschickt.' Sie fährt fort: "Wir legen auf und gehen Nachrichten durch. Er sagt mir: "Schau mal auf Instagram", ich sage ihm, dass ich auf Instagram nicht mit Delphine befreundet bin."

Der Präsident verliest nun den Austausch von Botschaften an das Gericht. Cédric erzählte Der Freundin, dass Delphine und Louis am Abend des 15. gekommen seien, um ihn im Bett zu knuddeln. Er sagte auch, dass er und Delphine in der Woche vor dem Verschwinden Sex gehabt hätten. Der Angeklagte sagte, er sei besorgt und erwähnte die Durchsuchungen, die von den Gendarmen durchgeführt wurden. Der Angeklagte sagte irgendwann: "Ich werde verrückt."

*****

Die Freundin berichtet auch von Cédrics gewalttätigen Erziehungsmethoden. Louis habe er bei einem Spaziergang mit Flip-Flops den Hintern versohlt, weil sich die Kinder ungefragt von der Gruppe wegbewegt haben.

Als er Louis bei ihr zu Hause anlässlich eines Kindergeburtstags mit einem Kabel schlagen wollte, hat sie dies unterbunden, indem sie ihm deutlich machte, dass sie in ihrem Haus das Sagen hat.

*****

Es ging noch um die Konten der Kinder und dem von Delphine, zu dem sich Cédric Zugriff verschafft hat. Besprochen wurde das am 15. Dezember. Delphine fragte die Freundin um Rat. Diese riet ihr u.a. dazu, die PIN der Kreditkarte zu ändern, und den neuen Code nicht nach Hause schicken zu lassen.

*****

Den Point of no Return gab es für das Ehepaar im Sommer 2020, als Cédric den unbefristeten Arbeitsvertrag nicht unterschrieb.

*****

Die Freundin zeichnet dann ihr tägliches Leben nach Delphines Verschwinden nach. "Es ist überhaupt nicht dasselbe. Es ist, als würde man ein Zahnrad von einer Uhr entfernen, und nichts funktioniert. Die Kinder haben überhaupt nicht das gleiche Leben. Ich werde sogar vor dem Schultor belästigt, mir werden die Reifen zerstochen, ich bekomme regelmäßig Morddrohungen auf mein Handy, in sozialen Netzwerken oder direkt per SMS. Es ist jeden Tag unerträglich.

*****

Die Quelle ist oben angegeben.


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01.10.2025 um 14:24
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Nein, sein Auto war defekt. Delphines Auto war am Strassenrad geparkt und er konnte es ohne den Motor zu starten mindestens 100m rückwärts rollen lassen. Bei seiner Rückkehr konnte er - wiederum ohne Motor - von oben kommend das Auto auf den Parkplatz rollen lassen.
Und wenn er ohne Licht und untertourig gefahren wären, hätte das vermutlich auch keiner mitbekommen. Einen Plan muss er aber meiner Meinung nach doch gehabt haben, denn wo lässt man eine Leiche ad hoc mitten in der Nacht unauffindbar verschwinden?


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01.10.2025 um 14:25
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Es gab doch mehrere Entsperrungsversuche die fehlgeschlagen sind.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:6.12. Um 00:07 wird versucht, das Handy zu entsperren (Das Handy wurde entsperrt und es gab eine Internetsuche)
16.12. Zwischen 00.11 Uhr und 1.33 keine Bewegung des Handys
16.12. Um 01:34 wird erfolglos versucht, das Handy zu entsperren (Das Handy wurde entsperrt und die Kamera geöffnet)
Die Sperrversuche wurden mittlerweile geklärt. Es fanden doch Aktivitäten auf dem Handy statt. Lt. Aussage eines Sachverständigen.


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01.10.2025 um 14:36
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Einen Plan muss er aber meiner Meinung nach doch gehabt haben, denn wo lässt man eine Leiche ad hoc mitten in der Nacht unauffindbar verschwinden?
Es wurden ja auf einer seiner installierten Apps für den Tag davor mehrere GPS-Daten in der Nähe von Cazouls gefunden. Sie kamen vermutlich durch ein Zweithandy ohne SIM-Karte aber mit dieser Applikation zustande. Bei seiner Rückkehr nach Hause wurden diese Daten dann via WLAN automatisch synchronisiert.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 14:58
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Es wurden ja auf einer seiner installierten Apps für den Tag davor mehrere GPS-Daten in der Nähe von Cazouls gefunden. Sie kamen vermutlich durch ein Zweithandy ohne SIM-Karte aber mit dieser Applikation zustande. Bei seiner Rückkehr nach Hause wurden diese Daten dann via WLAN automatisch synchronisiert.
Der Tag davor war der 15. Dezember? Vermutlich hatte Delphine kurz vorher oder sogar an jenem Tag die Konten (also ihres und die der Kinder) gesperrt und um eine neue PIN gebeten. Mit der Freundin hatte sie ja morgens darüber gesprochen.

Beitrag von JamesRockford (Seite 4)

Vielleicht hat sie ihm das gesagt, oder er hat es gemerkt und fand es nicht lustig.

In Cazouls wurde ihr Leichnam nicht gefunden. Das schließt natürlich nicht aus, dass sie nicht doch dort irgendwo vergraben ist. Die Zusammenarbeit mit einem Helfer schließe ich eigentlich auch aus, denn diesen hätte er ja irgendwie kontaktieren müssen, es sei denn, der große Unbekannte wohnte irgendwo auf der Strecke.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 15:01
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:In Cazouls wurde ihr Leichnam nicht gefunden. Das schließt natürlich nicht aus, dass sie nicht doch dort irgendwo vergraben ist.
Ja, kein Wunder denn es wurde dort von der Gendarmerie auch nicht gesucht.


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01.10.2025 um 15:18
Beitrag von GrafOskar (Seite 13)
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Ja, kein Wunder denn es wurde dort von der Gendarmerie auch nicht gesucht.
Das könnte dann bedeuten, dass er am Vortag, also am 15. dort war und möglicherweise einen geeigneten Platz gesucht hat.


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01.10.2025 um 17:42
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das könnte dann bedeuten, dass er am Vortag, also am 15. dort war und möglicherweise einen geeigneten Platz gesucht hat.
Genau, das ist auch die starke Vermutung der Nebenklage.

Die Anwältin der Nebenklage hat von der Existenz dieser GPS-Daten erst vor ein paar Monaten erfahren und wollte erreichen, dass dort noch vor Prozessbeginn gesucht wird. Der Antrag wurde abgelehnt aufgrund der Einschätzung eines Gendarmen. Die Ermittler wussten seit langem von diesen Daten und hatten auch einen Gendarmen dort hingeschickt. Dieser war der Meinung, dass die Zufahrt zu diesem Ort mit einem Pkw nicht möglich war und die Sache wurde nicht weiter verfolgt.
Streetview zeigt hingegen, dass man sehr wohl mit einem Fahrzeug wie Delphines Peugeot dorthin gelangen kann.


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01.10.2025 um 18:36
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb am 01.07.2022:Am Tag ihres verschwindens war Delphin J. noch auf ihrer Bank, also am 15.12. und hat ihre Kreditkartencodes ändern lassen. Es wurde für 3 Tage später ein Termin von der Bank festgesetzt, um auch das Konto zu schließen.
(Quelle siehe Beitrag)
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der Tag davor war der 15. Dezember? Vermutlich hatte Delphine kurz vorher oder sogar an jenem Tag die Konten (also ihres und die der Kinder) gesperrt und um eine neue PIN gebeten. Mit der Freundin hatte sie ja morgens darüber gesprochen.
Du hast dich richtig erinnert. Das war schon 2022 bekannt gegeben worden.
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Die Ermittler wussten seit langem von diesen Daten und hatten auch einen Gendarmen dort hingeschickt. Dieser war der Meinung, dass die Zufahrt zu diesem Ort mit einem Pkw nicht möglich war und die Sache wurde nicht weiter verfolgt.
Das Problem war aber auch, dass das Einreichen von neuen Suchen, den schon feststehenden Prozesstermin im September gefährdet hätte. Ein nächster Termin wäre erst wieder im Frühjahr 2026 möglich gewesen. Und somit hätte man Cedric J. aus der Untersuchungshaft entlassen müssen. Ich glaube das war der Hauptgrund. Es wurde sehr viel Gesucht, aber es wurden auch nach meiner Einschätzung einige Fehler gemacht, überhaupt in der Anfangszeit der Ermittlungen.
"Ich werde meinen Antrag bei der Anhörung vor dem Schwurgericht erneuern, wie es die Strafprozessordnung zulässt, denn unser Ziel bleibt es, die Leiche von Delphine Aussaguel [Delphine Jubillars Geburtsname] zu finden", sagte der Anwalt, der Emy, eine sehr enge Freundin von Delphine Aussaguel, vertritt. Ihrer Meinung nach hat das Gericht seine Entscheidung nicht begründet.
In der Quelle sieht man auch ein Bild der Örtlichkeit.

https://www.franceinfo.fr/faits-divers/disparition-de-delphine-jubillar/affaire-jubillar-la-demande-de-nouvelles-fouilles-rejetee-par-la-justice_7326531.html


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 18:43
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:In der Quelle sieht man auch ein Bild der Örtlichkeit.
Dies ist nicht die Stelle der GPS-Daten, dort wurde ja auch gar nicht gesucht. Cazouls ist ca. 30 km von La Soulie entfernt.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 18:48
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Die Anwältin der Nebenklage hat von der Existenz dieser GPS-Daten erst vor ein paar Monaten erfahren und wollte erreichen, dass dort noch vor Prozessbeginn gesucht wird. Der Antrag wurde abgelehnt aufgrund der Einschätzung eines Gendarmen. Die Ermittler wussten seit langem von diesen Daten und hatten auch einen Gendarmen dort hingeschickt. Dieser war der Meinung, dass die Zufahrt zu diesem Ort mit einem Pkw nicht möglich war und die Sache wurde nicht weiter verfolgt.
Streetview zeigt hingegen, dass man sehr wohl mit einem Fahrzeug wie Delphines Peugeot dorthin gelangen kann.
Waren diese GPS Daten sicher? Hast Du dazu nähere Infos?
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Das Problem war aber auch, dass das Einreichen von neuen Suchen, den schon feststehenden Prozesstermin im September gefährdet hätte. Ein nächster Termin wäre erst wieder im Frühjahr 2026 möglich gewesen. Und somit hätte man Cedric J. aus der Untersuchungshaft entlassen müssen. Ich glaube das war der Hauptgrund.
Das könnte natürlich ein Argument sein. Die Staatsanwaltschaft war sich möglicherweise sicher, dass es genug Indizien für eine Verurteilung gibt.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 19:05
Ich fasse mal kurz den Nachmittag zusammen:

Vernommen wurden Freundinnen und Arbeitskolleginnen, die allesamt ein Bild einer lebensfrohen Frau und liebevollen Mutter zeichneten. Über Cédric wurde wenig Gutes gesagt.

Die letzte Zeugin für heute ist eine ehemalige Nachbarin aus der Zeit in Anthès. Sie ist eine 57-jährige Frau, Friseurin in Arthès. Sie erzählt von einer Szene, die sich bei ihr eingebrannt hat.

"Es war ein Morgen, das Wetter war schön, ich hatte mein Fenster offen. Ich hörte laute, laute Stimmen. Es waren vor allem die Worte, die ich hörte, die mich dazu brachten, mich dem Fenster zu nähern. Sie erzählt: "Ich hörte, wie Herr Jubillar seine Frau aufforderte, niederzuknien: 'Geh auf die Knie, schau nach unten, wenn ich dich ansehe.'" Sie glaubt, dass es "eine lange Zeit" gedauert hat. Sie hört die Szene, aber sie sieht sie nicht. Ihre Tochter, die in den Zwanzigern ist, hat sich ihr angeschlossen. Sie überlegen, die Polizei zu rufen, aber sie tun es nicht.

Hier der Befehl von Cédric im Original: Mets-toi à genoux. Tu relèveras les yeux quand je te le dirais.

Sie sagte auch aus, dass Cédric Party machte, sobald Delphine zur Arbeit gefahren ist. Eines Nachts habe er auf der Straße Fußball gespielt und den Ball an die parkenden Autos geschossen. Auch habe er ihr vor das Geschäft gepinkelt. Darauf angesprochen sagte er, dass er das tut, was auch seine Hunde tun.

Cédric wird zu den Aussagen befragt. Er habe niemals mit seiner Frau so gesprochen. Er vermutet, dass es Befehle an seine Hunde waren, die fehlinterpretiert wurden. Aber die Nachbarin bleibt bei ihrer Aussage.

Oh Mann, er hat immer eine Erklärung. Zu einem Hund sagt man "assis" oder "couché". Ein Hund versteht doch einen ganzen Satz gar nicht. Er braucht kurze Befehle. Außerdem hat ein Hund gar keine Knie.


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01.10.2025 um 19:05
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Waren diese GPS Daten sicher? Hast Du dazu nähere Infos?
Sie sind zumindest so sicher, dass die Ermittler einen Gendarmen dorthin geschickt haben. In diesem Video finden sich einige Angaben.

Youtube: Affaire Jubillar : le mystère du bois de Mirandol
Affaire Jubillar : le mystère du bois de Mirandol
Externer Inhalt
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Unter diesem Link gibt es einige Treffer auf Zeitungsmeldungen zu diesem Thema:

https://www.google.fr/search?q=jubillar+cazouls&lr=&sca_esv=edf73f0f6f15f888&hl=fr&source=lnt&tbs=qdr:y&sa=X&ved=2ahUKEwiQ4cTMuoOQAxW1ygIHHRjCGbkQpwV6BAgEEAo&biw=1920&bih=1088&dpr=2

und hier eine Orientierung auf der Karte


https://www.openstreetmap.org/search?query=44.160803N+2.160693E&zoom=15&minlon=2.133708000183106&minlat=44.14144219289441&maxlon=2.2010850906372075&maxlat=44.17324695091581#map=15/44.16080/2.16070


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01.10.2025 um 19:16
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Dies ist nicht die Stelle der GPS-Daten, dort wurde ja auch gar nicht gesucht. Cazouls ist ca. 30 km von La Soulie entfernt.
Oh Danke, ich hatte den Untertittel des Bildes nicht gelesen. Danke für die richtigen Links


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 21:23
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Unter diesem Link gibt es einige Treffer auf Zeitungsmeldungen zu diesem Thema:
Hierzu aus einem Artikel von France Bleu:
"Einem Experten zufolge aktivierte das Telefon von Cédric Jubillar mehrmals einen GPS-Punkt, einen Monat vor dem Verschwinden seiner Frau, am Tag davor und in der Nacht ihres Verschwindens um 3.21 Uhr morgens. Dieser Ort liegt in einem bewaldeten Gebiet, 25 km nördlich von Cagnac-les-Mines, eine halbe Stunde mit dem Auto, in der Nähe der Stadt Cazouls. Zwei Gendarmen der Forschungsabteilung von Toulouse begaben sich im April 2021 an den Ort, machten ein paar Fotos, gingen aber nicht weiter. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Forschung zu keinem Element führte, das für die Untersuchung nützlich war."

Der Anwalt ist nach wie vor der Meinung, dass Ausgrabungen hätten stattfinden müssen, auch wenn es notwendig ist, mehrere hundert Meter über einen nicht befahrbaren Weg zu fahren, um den Geolokalisierungspunkt zu erreichen. Diese GPS-Daten führten nicht zu weiteren Ermittlungen, da ein anderes Telefongutachten feststellte, dass das Telefon von Cédric Jubillar am 15. Dezember um 22:08 Uhr bis zum 16. Dezember um 3:53 Uhr absichtlich ausgeschaltet worden war.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-jubillar-savoir-ou-est-son-corps-et-avoir-des-explications-les-principales-attentes-des-proches-de-delphine-1182725

Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber wurde das Gutachten des pensionierten Polizisten nicht abgewiesen, weil er a.m. und p.m. verwechselt hat, und sich das Mobiltelefon von Cédric nicht um 3:21 am 16., sondern um 15:21 am 15.12. an jenem Ort aktiviert hat? In dem Artikel steht: einen Monat vor dem Verschwinden seiner Frau, am Tag davor und in der Nacht ihres Verschwindens um 3.21 Uhr morgens


Wenn Cédric (ohne Führerschein) sich gesichert bereits einen Monat vor Delphines Verschwinden und am Tag vor diesem in diesem unwegsamen Niemandsland aufgehalten hat, ist es doch vollkommen piepenhagen, ob jemand bei diesem 3. Treffer a.m. und p.m. verwechselt hat, denn dann gibt es doch für den 15.12. sowieso schon einen Treffer. Und dann war halt das Telefon abgeschaltet.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 21:40
Der Live-Ticker von https://www.ouest-france.fr/ ist wie @JamesRockford schon erwähnte, sehr ausführlich und mit sehr sehr viel Informationen. Die Meldungen kommen den ganzen Tag im Minutentakt rein. Man kommt fast nicht nach mit dem lesen geschweige denn hier alles zu schreiben.
Alles kann man wirklich nicht schreiben - aber was ist wichtig, was unwichtig für diesen Prozess?

Die beste Freundin z. B. heute morgen, fand ich eine sehr wichtige Zeugin. Sie war anscheinend der Mensch, mit dem Delphin sich viel getroffen hat. Sie ging im Haus ein und aus, sie wusste alles über die finanziellen Probleme, über die Schwierigkeiten in der Ehe, über die Trennungsabsichten und über den Liebhaber. Ihre Aussage hatte viel Gewicht. Darum wurde sie auch von den Anwälten von Cedric sehr hart rangenommen.
Man wollte ihr unbedingt unterstellen, dass ihre 4 Aussagen bei den Gendarmen widersprüchlich waren.
Ihre Aussage
Er sagte, er verstehe nicht, warum sie den Gendarmen am 16. Dezember erzählt habe, dass sie sie zuletzt um 16.30 Uhr vor der Schule gesehen habe. Die Freundin sagte dann, im April 2021, dass sie Delphine zuletzt gegen 19:30 Uhr vor dem Haus des Paares gesehen habe, als sie sah, dass das Auto bergauf geparkt war. Der Anwalt weist auf seine Widersprüche hin.

"Es stimmt, dass ich weniger Wert darauf gelegt habe, dass sich ihre Wege einfach gekreuzt haben", antwortet die Freundin. Aber diese Erinnerung bleibt "in meinem Gedächtnis eingebrannt", sagt sie.

Die Freundin bestätigt, dass sie und Delphine an jenem Abend gegen 19.30 Uhr ein paar Worte gewechselt haben, als sie sie vor dem Haus der Jubillars traf. Der Zeuge saß am Steuer, Delphine vor ihrem Haus. Herr Martin beharrt darauf: Warum hielt sie es nicht für nützlich, mit den Gendarmen über diese letzten Worte zu sprechen?
Delphines Freundin erinnert sich an das letzte Mal, als sie die Krankenschwester vor Cagnacs Haus gesehen hat. Sie behauptet, dass das Auto in Richtung des Anstiegs war. Sie erinnert sich besonders daran, weil ihr eine Szene im Gedächtnis geblieben ist: Sie hätte fast Oprah, die Sharpei des Paares, überfahren. "Ich muss wegen ihres Hundes bremsen", erzählt sie.
Der Anwalt der Zivilkläger forderte die Freundin auf, zu bestätigen, dass sie in ihren Aussagen, insbesondere in Bezug auf die Richtung des Parkens von Delphines Auto, keine "schuldhafte Absprache mit den Ermittlern" gehabt habe. "In diesem Moment (in dem sie über die Richtung des Parkens spricht) weiß ich nicht, wie wichtig dieses Element ist", erinnert sie sich. Und sie bleibt hartnäckig und gibt ein Zeichen: Es war tatsächlich am 15. Dezember, als sie Delphines Auto bergauf parken sah.
Anwalt von Cedric:
Er sagte, er verstehe nicht, warum sie den Gendarmen am 16. Dezember erzählt habe, dass sie sie zuletzt um 16.30 Uhr vor der Schule gesehen habe. Die Freundin sagte dann im April 2021 bei der Gendarmarie, dass sie Delphine zuletzt gegen 19:30 Uhr vor dem Haus des Paares gesehen habe, als sie sah, dass das Auto bergauf geparkt war. Der Anwalt weist auf ihre Widersprüche hin.

"Es stimmt, dass ich weniger Wert darauf gelegt habe, dass sich unsere Wege einfach gekreuzt haben", antwortet die Freundin. Aber diese Erinnerung bleibt "in meinem Gedächtnis eingebrannt", sagt sie.

Die Freundin bestätigt, dass sie und Delphine an jenem Abend gegen 19.30 Uhr ein paar Worte gewechselt haben, als sie sie vor dem Haus der Jubillars traf. Der Zeuge saß am Steuer, Delphine war vor ihrem Haus. Me Martin beharrt darauf: Warum hielt sie es nicht für nützlich, mit den Gendarmen über diese letzten Worte zu sprechen?
Me Martin ließ erneut die Karte von Cagnac in Umlauf bringen, auf der die beiden möglichen Wege vom Haus der Jubillars zur Schule verzeichnet waren. Er bemerkt: Als sie am 15. Dezember gegen 19.30 Uhr auf Delphine trifft, hat die Freundin einen Heimweg genommen, der länger ist als andere Routen. Wozu? "Ich nehme es, es ist meine Gewohnheit", sagt die Freundin.
"Wir müssen die Antworten so hinnehmen, wie sie gegeben werden", urteilte der Präsident, während die Anwältin des Angeklagten mit den kurzen Antworten der Frau im Zeugenstand unzufrieden schien.[/quote]

Während die Anwälte unzufrieden mit dieser Antwort sind, schreitet die Vorsitzende ein.
"Wir müssen die Antworten so hinnehmen, wie sie gegeben werden",
"Hatten Sie telefonische Beziehungen zu einem Ermittler?", fragte der Anwalt von Cédric Jubilllar und bezog sich dabei auf den Gendarmen, der von den Ermittlungen abgezogen wurde. "Ich habe bereits die Gendarmerie und diesen Ermittler angerufen, um ihm zu sagen, was ich dachte."
Er will darauf hinaus, dass vielleicht Absprachen mit diesem Ermittler in ihren Aussagen sind. Und dann kommt diese Aussage des Rea
Me Martin antwortete: "Wissen Sie, Ma'am, wir haben eine ganze Mappe" mit den Protokollen ihrer Gespräche.

Das klingt schon fast wie eine Drohung.


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 21:58
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Das klingt schon fast wie eine Drohung.
Vielleicht ist das Usus, aber ich habe es auch als Drohung empfunden. Die Zeugin hat mir leid getan. Sie erhält Morddrohungen, ihre Autoreifen werden zerstochen, ... Wer versucht da eigentlich, sie einzuschüchtern?

Die Dame war über drei Stunden im Zeugenstand. Zu ihr hatte Delphine offenbar ein sehr enges und vertrauensvolles Verhältnis.

Aber der Umstand, wie Delphines Auto am Morgen vorgefunden wurde, also ob es nachts bewegt wurde, ist für die Verteidigung von größter Wichtigkeit. Da wird dann alles drangesetzt, sie als unglaubwürdig hinzustellen.

Ich habe die ganzen Aussagen heute als sehr bedrückend empfunden. Die Vorstellung, dass die Familie 6 Jahre auf dieser vermüllten Baustelle gelebt hat, erschüttert mich. Delphine hat das Geld verdient, sich um die Kinder gekümmert. Sie hat monatlich 20 Nachtschichten gemacht von 19 Uhr bis 7:15. Sie hat die Raten für das Haus bezahlt. Es gab finanzielle Probleme ohne Ende. Und Cédric hat seine Hunde, die sicherlich viel Geld auch im Unterhalt kosten, raucht fleißig seine Joints, die auch viel Geld kosten, arbeitet nichts, verliert seinen Führerschein, und macht zu Hause auch nichts. Das Grundstück sieht aus wie eine Müllhalde. Wie kommt ein Mensch mit einer solchen Performance eigentlich auf die Idee, dass man gerne mit ihm leben möchte? 🤔


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Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar

01.10.2025 um 22:24
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:"Einem Experten zufolge aktivierte das Telefon von Cédric Jubillar mehrmals einen GPS-Punkt, einen Monat vor dem Verschwinden seiner Frau, am Tag davor und in der Nacht ihres Verschwindens um 3.21 Uhr morgens. Dieser Ort liegt in einem bewaldeten Gebiet, 25 km nördlich von Cagnac-les-Mines, eine halbe Stunde mit dem Auto, in der Nähe der Stadt Cazouls. Zwei Gendarmen der Forschungsabteilung von Toulouse begaben sich im April 2021 an den Ort, machten ein paar Fotos, gingen aber nicht weiter. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Forschung zu keinem Element führte, das für die Untersuchung nützlich war."
So wie ich es verstanden habe, wurden die zwei GPS Punkte
ein Monat vor dem Verschwinden
und am Tag davor
bereits von der Forschungsabteilung auf dem Handy ermittelt. Es wurden aber nie Zeiten genannt. Dann wurde dahin gefahren - und das war's. Ob der 3. GPS Punkt jetzt nun zeitlich verwechselt wurde, spielt tatsächlich keine Rolle. Das Gebiet hätte auf jeden Fall 2021 schon untersucht werden müssen.
Jetzt macht auch die Frage an den Arbeitgeber von Cedric J. sinn, ob er diesem jemals sein Auto (Firmenfahrzeug) zur Verfügung gestellt habe. Was dieser verneinte.

Ich fand diesen Tag heute auch sehr anstrengend. So viele Menschen die für Delphin J. ausgesagt haben. Und es waren alles nur Aussagen, was für ein freundlicher, respektvoller und liebenswerter Mensch diese Frau war.


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02.10.2025 um 06:13
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich habe die ganzen Aussagen heute als sehr bedrückend empfunden. Die Vorstellung, dass die Familie 6 Jahre auf dieser vermüllten Baustelle gelebt hat, erschüttert mich. Delphine hat das Geld verdient, sich um die Kinder gekümmert. Sie hat monatlich 20 Nachtschichten gemacht von 19 Uhr bis 7:15. Sie hat die Raten für das Haus bezahlt. Es gab finanzielle Probleme ohne Ende. Und Cédric hat seine Hunde, die sicherlich viel Geld auch im Unterhalt kosten, raucht fleißig seine Joints, die auch viel Geld kosten, arbeitet nichts, verliert seinen Führerschein, und macht zu Hause auch nichts. Das Grundstück sieht aus wie eine Müllhalde. Wie kommt ein Mensch mit einer solchen Performance eigentlich auf die Idee, dass man gerne mit ihm leben möchte?
Das denke ich mir schon die ganze Zeit, einiges war ja schon vor der Verhandlung bekannt und der äußerliche Zustand des Hauses offensichtlich. Ja, sehr bedrückend


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02.10.2025 um 08:16
Mich macht das ganze so wütend!
Seine Haltung während der Beziehung gegenüber seiner wirklich hart arbeitenden Frau, sein erzieherisches Unvermögen, seine kindischen und egozentrischen Parties, sein unmögliches Verhalten anderen gegenüber und natürlich der sinnlose und feige Mord an ihr.
Für mich eine ähnlich zu tiefst zu verabscheuende Person wie Nordahl Lelandais , Christian Brückner, Chris Watts...


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