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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

1.692 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

28.07.2023 um 10:14
@Lichtgestählt
Ursprünglich fuhr der Zug von Rom nach Portbou tatsächlich nicht über Florenz. Florenz wurde in die Verbindung erst im Sommer 1990
aufgenommen, somit hätte Evi im September 1990 mit diesem Zug direkt von Florenz nach Portbou fahren können. Nachzulesen im spanischen Wikipedia zu diesem Fall.

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28.07.2023 um 12:01
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Diese Möglichkeit hatte ich auch bedacht (kenne ich unter der Bezeichnung Kurswagen). Dagegen spricht allerdings die sehr lange "Wartezeit" in Pisa (72 Minuten). So lange kann doch das Zusammenkoppeln der Waggons nicht gedauert haben.
@Aringarosa hat es schon richtig dargestellt.

Die Wartezeiten sind eher ein logistisches Problem. Es muss eine Lok mit Lokführer für die Strecke von Florenz nach Pisa zur Verfügung stehen. Und bei der Planung haben Nachtzüge da eher niedrige Prio, weil sie so oder so erst am nächsten Morgen am Zielort angekommen sein sollen, deren Fahrzeit ist meist deutlich länger als nötig. Und damit alles sicher klappt (auch bei Verspätungen, was in Italien noch häufiger ist als in D) wird einfach mehr Luft eingeplant.


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28.07.2023 um 18:50
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:wenn man sich bloß abwenden möchte und nichts damit zu tun haben, wenn man sieht dort hängt eine vom Baum... (Naja, ist mir noch nie passiert im Leben).
Mir ist das - leider - vor vielen Jahren tatsächlich mal passiert, allerdings mitten im Wald, abseits der Wege, mein damaliger Hund wollte unbedingt dorthin, ich bin ihm dann hinterher.
Habe dann schon etwas genauer hingeschaut, um die verstorbene Person (es war ein junger Mann, dies nur nebenbei) später, als ich dann die Polizei informierte - war im "Vor-Handy-Zeitalter" - beschreiben zu können.
Hatte nichts mit Neugier oder Sensationslust zu tun, ich war in diesem Moment einfach ziemlich geschockt, da ich 0,0 mit so einem Anblick gerechnet hatte.
Dieser junge Mann hing auch schon ein bisschen länger dort, war also wirklich kein schöner Anblick, könnte mir jedoch vorstellen, dass er nie gefunden worden wäre, wenn mein Hund nicht dorthin gelaufen wäre, dafür war es einfach zu weit abgelegen.
Immerhin bekam so wenigstens die Familie des Mannes Gewissheit.
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:In einem Fahrzeug wäre das zwar immernoch stark Risiko behaftet aber schon eher machbar.
Theoretisch wäre das schon vorstellbar, käme eben auch auf die Intensität der (damaligen) Grenzkontrollen an - musste jeder Autofahrer z B den Kofferraum seines Kfz öffnen?
Wurde bei Kastenwagen / Lieferwagen / Handwerkerfahrzeugen auch die Ladefläche entsprechend in Augenschein genommen von den Grenz-/Zollbeamten?


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29.08.2023 um 14:43
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb am 27.01.2023:Die Fallhöhe ist zu gering für einen Genickbruch. Der Knoten an der falschen Stelle.

Aber das haben andere und ich schon geschrieben.
Es gab auch etliche User, die Beispiele brachten oder Hypothesen, wie der Genickbruch stattdessen zustande gekommen sein könnte.

Solche Gedanken hatte ja wohl auch der Gerichtsmediziner nach Anblick der Fotos vom TO.
Das sehe ich genauso. Es gibt hier doch gar keine "Fallhöhe", wenn man sich die Bilder anschaut.
Zitat von LentoLento schrieb am 27.01.2023:Bei Hinrichtungen geht man - wie Du selber schriebst - auf Nummer sicher. Bei Suiziden ist das nicht der Fall und trotzdem bricht das Genick in diesen Fällen (nicht immer). Im vorliegenden Fall kann auch das nach Hinten wegknicken des Kopfes mit beigetragen haben, dass es auch bei der Fallhöhe von 80-90 cm zum Genickbruch gekommen ist. Das wurde hier auch schon ausreichend diskutiert. Dass ein genichbruch unmöglcih ist, hast Du bisher nicht belegt.
Wie kommst du auf 80 - 90 cm Fallhöhe??? Direkt über ihrem Kopf ist doch schon der Ast. Wenn überhaupt, sind das höchstens 10 cm "Fallhöhe". Niemals ausreichend für einen Genickbruch.
Zitat von LentoLento schrieb am 27.01.2023:Man müsste - wenn man den Genickbruch genau analysieren wollte - sicher die Auswirkung des Seiles beim Fallen auf den Kopf berücksichtigen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Kopf bei dem Fall durch das Seil nach hinten beschleunigt wurde. Möglicherweise auch sehr weit nach hinten, also eine Art Überstreckung nach hinten erfolgte. Ob das den Genickbruch begünstigte oder nicht, kann ich mangels Fachkentniss nicht sagen, vorstellen kann ich es mir schon. Die Sache ist sicher nicht so einfach zu beurteilen, wie bei Hinrichtungen. Da ist dieser Effekt kaum ausgeprägt, weil das Seil sich meist auf der Seite vom Hinterkopf sich befindet. Dort würde sich der Kopf auch auch etwas nach vorn bewegen, aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt. Außerdem ist der Kopf nach vorn im größeren Winkel beweglich.
Die britischen Henker haben ja den sog. "Long Drop" verwendet und "perfektioniert". Ziel ist Genickbruch, aber so, dass der Kopf nicht abreißt. Da findet man im Internet Tabellen, wie lang der Fall bei einem bestimmten Körpergewicht sein soll. Das liegt bei einer ziemlich normalgewichtigen Frau eher so im Bereich 2 Meter (also 200 cm) oder sogar noch höher. Und selbst dabei war ein Genickbruch nicht sicher. (Man findet im Internet, wenn man genauer sucht, einige Untersuchungen dazu. Ich will die aber wegen des Makabren Themas nicht verlinken.) Und selbst wenn im "Glücksfall" das Genick schon bei 150 cm bricht, hier waren es doch maximal 10 (meinetwegen) 20 cm!!! Übrigens wurde auch bei den britischen Henkern der Knoten nicht hinten, sondern eher seitlich/vorne angebracht.

Schon allein diese Tatsachen dürften den damaligen Gerichtsmediziner nach Ansehen der Fotos einen Suizid haben ausschließen lassen. (Das ist ja sicherlich das auffälligste Merkmal bei den Fotos, aber nicht das einzige.) Ich spreche insbesondere von den Bildern 22 und 23. Also nochmal: sollte sie tatsächlich ein gebrochenes Genick gehabt haben, dann ist das aus meiner Sicht ein sicheres Indiz, dass sie sich nicht selbst in diese Position gebracht hat!

Abgesehen davon: einige User behaupten immer wieder, wie aufwändig es gewesen wäre, das Mädchen da hochzuhiefen, und dann noch, ohne die Kleidung durcheinander zu bringen, oder so ähnlich. Aber wie soll das arme Mädchen das ganz alleine selst geschafft haben? Für mich ist am wahrscheinlichsten, dass zwei Personen sie da aufgeknüpft haben (ich verwende absichtlich dieses Wort, weil es ganz genauso aussieht). Vielleicht war sie betäubt. Wurde ja leider alles nicht untersucht.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

29.08.2023 um 17:47
@redsherlock

Ich haber gerade mal versucht herauszufinden, wo das mit dem Genickbruch denn herkommt. Ich könnte bisher eine einzige Quelle dafür finden - und zwar einen Katalanischen Artikel, dessen autom. Übersetzung ins Deutsche sowohl durch Google als auch Bing mehr als holprig ist:
https://www.elpuntavui.cat/punt-divers/article/2142916-encerts-errors-i-dubtes-en-el-misterios-cas-d-evi-anna.html?ItemId=2785&vermobil=1

Verlinkt ursprünglich hier:
Beitrag von Corydalis (Seite 10)

Bing übersetzt den relevanten Teil so:
Der Gerichtsmediziner wies als Todesursache auf einen Wirbelbruch mit einem Wirbelsäulenabschnitt durch Erhängen hin, der mit einem selbstmörderischen Tod zusammenfiel, der in den Verfahren der Guardia Civil und des Gerichts Nr. 1 in Figueres immer wieder verzeichnet wurde.
Und ganz klar wird mir da nicht, ob das wirklich Ergebnis einer entspr. Untersuchung war, denn eine Autopsie wurde lt. dem Wikipedia-Artikel zum Fall nicht durchgeführt.

Und ansonsten habe ich bisher überhaupt gar nix gefunden was einen Genickbruch auch nur erwähnt. Und damit erscheint mir das etwas dünn, zumal bei Suiziden (wovon man ja ausging), ein Genickbruch eher selten sein dürfte, eben wegen der zu geringen Fallhöhe. Siehe dazu auch Wikipedia Hängen


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

29.08.2023 um 20:17
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Wie kommst du auf 80 - 90 cm Fallhöhe??? Direkt über ihrem Kopf ist doch schon der Ast. Wenn überhaupt, sind das höchstens 10 cm "Fallhöhe". Niemals ausreichend für einen Genickbruch.
Ich denke, ob die Fallhöhe ausreichend war, können nur Experten beurteilen, da fehlt uns die Expertise. Die Listen, welche hier im Thread aufgetaucht sind, beziehen sich auf das Todessstrafe durch Erhängen. Das sind Tabellen, wo ein Genickbruch mit sehr hoher Sicherheit gewährleistet ist. Diese Tabellen sind vollkommen unbrauchbar, wenn man mit ihnen belegen will, dass hier kein Genickbruch durch Erhängen möglich war.

in meinen Augen dürfte nicht nur die Höhe entscheidend sein, sondern auch die Überstreckung nach hinten wird zu berücksichtigen sein. Bei einem Suizid hätte das Opfer vor sich den Ast gehabt (wenn es auf den Stümpfen gestanden hätte) und dadurch kann man die Lage des Seils vor dem Gesicht auch recht gut erklären. Die Lage des Seiles vor dem Gesicht in der Endposition ist aus meiner Sicht daher gut durch die wahrscheinliche Ausgangsposition des Opfers erklärbar und erhärtet - ganz unabhängig vom Genickbruch - weiter die Suizid-Theorie.

Es kann sein, dass ich mich in der Fallhöhe geirrt hatte, sie bezog sich auf eine geschätzte Höhendifferenz zwischen den Stümpfen und den Füßen. Um den Ast, an dem das Seil gebunden wurde, musste sie sich nach vorne beugen. Trotzdem ist das egal, weil es hier niemanden gibt, der das in Wirklichkeit beurteilen kann. Dass die Fallhöhe nicht ausreichend gewesen sein soll, ist daher reine Spekulation.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

29.08.2023 um 20:39
Zitat von LentoLento schrieb:Dass die Fallhöhe nicht ausreichend gewesen sein soll, ist daher reine Spekulation.
Es gab schon Leute, die sich am Fensterkreuz aufgehängt haben. Da wird die Fallhöhe ja auch nicht so wahnsinnig groß gewesen sein.


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29.08.2023 um 21:24
Zitat von cycliccyclic schrieb:Und ganz klar wird mir da nicht, ob das wirklich Ergebnis einer entspr. Untersuchung war, denn eine Autopsie wurde lt. dem Wikipedia-Artikel zum Fall nicht durchgeführt.
Ich weiss nicht, vielleicht kann ein Mediziner anhand der Beweglichkeit des Kopfes feststellen, dass das Genick gebrochen ist?
Zitat von cycliccyclic schrieb:Und ansonsten habe ich bisher überhaupt gar nix gefunden was einen Genickbruch auch nur erwähnt. Und damit erscheint mir das etwas dünn, zumal bei Suiziden (wovon man ja ausging), ein Genickbruch eher selten sein dürfte, eben wegen der zu geringen Fallhöhe. Siehe dazu auch Wikipedia Hängen
Eben. Wenn ich mir die Fotos ansehe, die Frau hängt ja knapp unter dem Ast, an dem das Seil befestigt war. Da ist von Fallhöhe nun wirklich keine Rede. Ich glaube, da wird jeder Mediziner sagen, dass dadurch ein Genickbruch nicht zustande gekommen sein kann. Der Gerichtsmediziner ist ja nach Sehen der Fotos auch von seinem ursprünglichem Urteil (Suizid) abgewichen.

Sollte das Genick doch nicht gebrochen gewesen sein, dann wäre das natürlich kein Indiz/Beweis gegen Suizid. (Aber auch nicht gegen Mord.) ABER ich würde gerne einmal erklärt bekommen, wie sich die junge Frau da selbst erhängt haben soll. Wie soll das praktisch ablaufen? Sie muss am Stamm hochgeklettert sein, und dann auch noch das Seil am Ast angebracht und zu einer Schlinge verschlossen haben. Wie soll das gehen? (Der Gerichtsmediziner hat ja später auch gesagt, sie hätte schweben müssen.)


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29.08.2023 um 21:26
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es gab schon Leute, die sich am Fensterkreuz aufgehängt haben. Da wird die Fallhöhe ja auch nicht so wahnsinnig groß gewesen sein.
Man stirbt dann auch ohne Genickbruch. Was soll also deine Aussage bekräftigen?


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29.08.2023 um 22:39
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Man stirbt dann auch ohne Genickbruch. Was soll also deine Aussage bekräftigen?
Dass man sich auch ohne riesig hohe Fallhöhe erhängen kann.
Die Todesursache bei E.R. lautete doch: Tod durch Erhängen, oder irre ich mich da? Ob dieser Erhängungstod dann durch Ersticken, Genickbruch oder was anderes zustande kam, ist doch erst mal zweitrangig. So wie du sagst:man stirbt dann auch ohne Genickbruch.


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29.08.2023 um 22:53
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Eben. Wenn ich mir die Fotos ansehe, die Frau hängt ja knapp unter dem Ast, an dem das Seil befestigt war. Da ist von Fallhöhe nun wirklich keine Rede. Ich glaube, da wird jeder Mediziner sagen, dass dadurch ein Genickbruch nicht zustande gekommen sein kann. Der Gerichtsmediziner ist ja nach Sehen der Fotos auch von seinem ursprünglichem Urteil (Suizid) abgewichen.
Ich vermute nicht, dass behauptet im den Fall auch nicht der Gerichtsmediziner. Sollte wirklich ein Genickbruch vorliegen, dann ist nicht nur de Fallhöhe wichtig. Zum einen ist bei einem Suizid die doppelte Seillänge dann die Fallhöhe, weil das Opfer wahrscheinlich etwas oberhalb des Astes stand. Zum anderen kann man das nach hinten reißen des Kopfes durch den Fall im Zusammenhang mit dem Seil nicht vernachlässigen, schließlich kann das auch zu schweren Verletzungen des Genicks führen, deshalb wurde es bei der Einführung von Sicherheitsgurten in Kraftfahrzeugen Kopfstützen notwendig.

Sollte der Genickbruch einen Fehlinformation sein, dann spielt das - wie @Tritonus sagt - keine Rolle.


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30.08.2023 um 00:32
Zitat von LentoLento schrieb:Zum einen ist bei einem Suizid die doppelte Seillänge dann die Fallhöhe, weil das Opfer wahrscheinlich etwas oberhalb des Astes stand.
Wie kommst du da drauf? Erstens weiss ich nicht, ob die Seillänge (-kürze) das überhaupt zugelassen hat, zweitens wäre der Aufstieg mit noch mehr Arbeit verbunden gewesen. Und alles ohne Spuren an Händen und Füßen...


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30.08.2023 um 00:52
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Wie kommst du da drauf? Erstens weiss ich nicht, ob die Seillänge (-kürze) das überhaupt zugelassen hat, zweitens wäre der Aufstieg mit noch mehr Arbeit verbunden gewesen. Und alles ohne Spuren an Händen und Füßen...
Bei einem Suizid ist es naheliegend, dass sie auf den in den Bildern sichtbaren Stümpfen gestanden hat. Wenn man sich das Bild 23 betrachtet, dann dürfte die Schlinge rund 20cm lang sein, sie hängt jedoch 40 cm unterhalb der Stümpfe. Sie KANN also durchaus knapp 40cm gefallen sein (fast 2*Seillänge). Nur von den Stümpfen aus wird sie das Seil um den Ast geknotet haben können, eine andere Position wäre unwahrscheinlich, sie wird sich dann dazu nach vorne gebeugt haben. Und wenn man sich dann in dieser Position fallen lässt, dann zieht das Seil VOR einem zu. Wäre das Erhängen getürkt, dann wäre die Lage des Seils vor ihrem Gesicht reiner Zufall, bei einem Suizid bei diesen Gegebenheiten gerade nicht.


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30.08.2023 um 08:18
Völlig korrekt was lento hier schreibt.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:zweitens wäre der Aufstieg mit noch mehr Arbeit verbunden gewesen. Und alles ohne Spuren an Händen und Füßen...
Was durchaus machbar ist wie andere Nutzer hier bereits dargelegt haben.

Im Falle einer Fremdeinwirkung hätte es im übrigen MINDESTENS 2 , eher 3 Personen gebraucht um die Bewusstlose E.R. welche keine Körperspannung mehr besitzt den Berg hochzutragen und an den Baum zu bringen.
Entsprechende Weichteilverletzungen wurden jedoch nicht gefunden, genauso wenig spuren von 3 Personen.

Das Thema ob ein Genickbruch aus 40cm möglich ist hatten wir ebenfalls bereits. Ja ist es, relevant ist hier das Fallgewicht welches auf die Wirbel wirkt.


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30.08.2023 um 10:20
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Im Falle einer Fremdeinwirkung hätte es im übrigen MINDESTENS 2 , eher 3 Personen gebraucht um die Bewusstlose E.R. welche keine Körperspannung mehr besitzt den Berg hochzutragen und an den Baum zu bringen.
Entsprechende Weichteilverletzungen wurden jedoch nicht gefunden, genauso wenig spuren von 3 Personen.
Auch, wenn E.R. sich selbst erhängt hätte, wären Verletzungen gefunden worden, wie z.B. Rindenabrieb, Stacheln oder Kratzer von den Kakteendornen, Staub und Erde an den Fusssohlen (diese scheinen nur schwarz von Teer oä?), Abschürfungen oder Schrammen vom Stamm im Gesicht... Aber nach alldem wurde ja damals garnicht gesucht, die Leiche wurde auch garnicht obduziert.

—————

Vielleicht hätte auch die Drogen- u. Bordellszene in dieser Zeit und speziell dieser Gegend, etwas damit zu tun haben können:
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb am 04.06.2022:Darum gab es laut Zeitung El Espanol Gerüchte von der "wohlhabenden" Urlauberin aus dem Norden bis zu einem Zusammenhang mit Menschenhandel, da sich eine halbe Autostunde von Portbou entfernt die größte Bordell-Szenerie Europas abspielte.
Die große Bordell-Szene in der Gegend ließe durchaus auch an ein "Verschleppungsvorhaben" denken.
Diese könnte ja vom Bahnhof Florenz aus gegangen sein.
Sie wär sicher nicht mit irgendwelchen Fremden mitggangen, aber z.B. ein Mädchen? als Lockvogel, könnte ihr eine Begleitung im Zug - oder eine Mitfahrt im Auto - nach Nizza, Genua oder Cannes schmackhaft gemacht haben, um sie dann (evtl. unter Drogen) weiterzuverschleppen oder weiterzugeben. Das ganze Vorhaben wird dann irgendwie aus dem Ruder gelaufen sein...?


Warum E.R. keinerlei Kratzer oder Dornen von den Kakteen direkt am Boden um die Kiefer hatte,
obwohl ihre Schuhe einige Meter (3?) von ihr und vom Baum entfernt gefunden wurden?
Btw, gibt es davon eigentlich ein Foto?


Mein Fazit: es bleiben soviele Ungereimtheiten! ..und solange gibt es immer 2 gleichberechtigte Hypothesen
und nur 1 davon wäre die Suizid-Theorie…
Aber Nichts - kein Foto und keine überzeugende Erklärung, kann ein Fremdverschulden - oder kann den Selbstmord von Evi Anna Rauter bisher zweifelsfrei belegen oder widerlegen!

Ob und Wie das Mädchen tot an diesen Baum in Portbou kam, bleibt schier unmöglich, unglaublich + rätselhaft...

Ich hoffe so sehr, dass die offiziellen Ermittlungen das einmal erhellen können!


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30.08.2023 um 12:18
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Auch, wenn E.R. sich selbst erhängt hätte, wären Verletzungen gefunden worden
Nicht zwangsläufig.
Insbesondere wenn sie sich in der Morgendämmerung ( da wir das schonmal hatten: Ich spreche nicht vom Sonnenaufgang sondern vom Dämmerlicht davor) "auf den Weg" gemacht hat hätte sie Kakteen etc. gut ausweichen können. Ihre Schuhe wurden nahe der Leiche gefunden (Täter hätte diese btw. ausziehen müssen...).
Und eine Pinie hochzuklettern ohne sich zu verletzten haben wie gesagt mehrere User hier bereits zu testzwecken gemacht. Ist durchaus möglich.

Was jedoch nicht möglich ist, ist einen leblosen Körper da hochzustemmen / hochzuziehen ohne entsprechende Verletzungen zu hinterlassen.
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:diese scheinen nur schwarz von Teer oä?
War ich auch am überlegen! Könnte jedoch auch Staub/Sand sein + die Belichtung. Schwer zu sagen
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Aber nach alldem wurde ja damals garnicht gesucht, die Leiche wurde auch garnicht obduziert.
Mich wundert immer dieses "wurde gar nicht obduziert" hier neuerdings.
Das mag ja sein, jedoch gibt es dafür auch gar nicht zwangsweise einen Indikator.

Was hingegen gemacht wurde war eine Gerichtsmedizinische Untersuchung durch den ehemaligen Rechtsmediziner.

Oder um es nochmal zu verdeutlichen:
Obduktion (oder auch Autopsie, Sektion) ist die innere Leichenschau. Hierbei wird der Körper geöffnet.
Eine Gerichtsmedizinische Untersuchung oder auch äußerliche Leichenschau findet ohne Öffnung des Körper statt.
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Btw, gibt es davon eigentlich ein Foto?
Gab es mal auf den ersten Seiten, der Link ist jedoch abgelaufen wie leider so einige hier :/


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30.08.2023 um 14:46
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Und eine Pinie hochzuklettern ohne sich zu verletzten haben wie gesagt mehrere User hier bereits zu testzwecken gemacht. Ist durchaus möglich.
Bei diesem „Test“ probierte der oder die User aber sicher nicht an dieser Kiefer am steilen Hang,
die Testperson war auch sicher keine 19jährige, mit dem identischen Gewicht u. der Größe von E.R.
und hatte wohl kein Seil in einer Hand und führte exakt die Bewegungen aus, die nötig gewesen wären, um sich So zu erhängen…
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Was jedoch nicht möglich ist, ist einen leblosen Körper da hochzustemmen / hochzuziehen ohne entsprechende Verletzungen zu hinterlassen.
Wenn da genügend „Helfer“ dabei waren aber schon: Man könnte den leblosen Körper z.B. vorher schon zum besseren Transport in einen Schlafsack o.ä. gepackt haben, so hätte der Körper transportiert werden können. Dann hätte dieser nur noch am Baum hochgehoben und in die vorbereitete Schlaufe übergeben werden müssen - ohne Verletzungen, Druckstellen oder Spuren an ihrem Körper zu hinterlassen. Danach zog man den Sack nach unten weg - dabei ist evtl. erst der Halswirbel gebrochen. Dann stellte man ihre Sandalen in die Nähe des Baumes.
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Gab es mal auf den ersten Seiten, der Link ist jedoch abgelaufen wie leider so einige hier :/
Wenn du das Foto mit den Schuhen gesehen hast, wieweit standen die denn vom Baum entfernt abgestellt?


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

30.08.2023 um 20:00
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Wenn du das Foto mit den Schuhen gesehen hast, wieweit standen die denn vom Baum entfernt abgestellt?
Sehr schwer zu beurteilen, insbesondere da es schon einige Wochen her ist.
Schätzungsweise 1,5-3 Meter. ggf. auch mehr. Standen recht säuberlich zusammen.
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Wenn da genügend „Helfer“ dabei waren aber schon
Völlig richtig. Diese hätten jedoch Spuren hinterlassen.
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:vorher schon zum besseren Transport in einen Schlafsack o.ä. gepackt haben, so hätte der Körper transportiert werden können.
Interessanter Gedanke welcher sogar garnicht so abwegig erscheint. Jedoch hätte es hier Faserspuren o.Ä. gegeben.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

30.08.2023 um 21:35
@Wunderfitzchen

kaum zwei Meter standen die Schuhe vom Baum weg. Im Crims Film wird es der Schwester vor Ort gezeigt - Ich glaube von dem Mann, der, damals gerade mal 17, sie als erster fotografiert hatte. Auch er sagte da in dem Film, dass man dort schwer alleine auf den Baum hochkäme. Er zeigte die Abstände, als er da etwas erhöht am Hang stehend die Arme hochstreckte... Er hat sich das vor Ort wohl wiederholt genau angesehen. Er wohnte ja in der Straße.

Den Gedanken mit der Bordellszene, und der Idee, dass man sie am Bahnhof angesprochen hat und dorthin verschleppen wollte, finde ich ja auch interessant.


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31.08.2023 um 10:34
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Interessanter Gedanke welcher sogar garnicht so abwegig erscheint. Jedoch hätte es hier Faserspuren o.Ä. gegeben.
Soweit ich es verstanden habe, wurde der Leichnam von Evi bzw. ihre Bekleidung doch gar nicht auf Faserspuren untersucht?!
Immerhin wurde ja direkt nach dem Auffinden ihres Leichnams davon ausgegangen, dass es sich bei ihrem Tod um einen Suizid gehandelt habe, weshalb dann auch keine Obduktion angeordnet wurde...

Heißt also konkret:
Es könnte durchaus Faserspuren gegeben haben, ohne dass diese entdeckt worden wären.


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