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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

1.692 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

25.07.2023 um 21:29
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Noch dazu, wo in dem Fall die Möglichkeit bestand, das es als Selbstmord durchgegangen wäre.
Gerade dann hätte der Mörder der einen Suizid vortäuschen möchte doch zumindest Papiere und Kleingeld dagelassen. Gerade um keine Aufmerksamkeit zu erregen bzw. ggf. auch um keine Faserspuren o.Ä. beim durchsuchen des Körpers zu hinterlassen.

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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

26.07.2023 um 11:27
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Gerade dann hätte der Mörder der einen Suizid vortäuschen möchte doch zumindest Papiere und Kleingeld dagelassen.
Käme auf das Motiv des Täters an. Vielleicht konnte er sie brauchen.

Es gibt übrigens auch Selbstmörder, die bewusst ihre Identität verschleiern. Was Evi dann ja auch so gehandhabt hätte, wenn sie Selbstmord begangen hätte.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 00:15
Die Anrainer sagten, dass sie in der Zeit von vier bis fünf Uhr morgens Streit in einer Fremdsprache, ein quietschendes und weinendes Mädchen Richtung Pinie gehört haben (So schrieb Carlos Porta, dass der Guardia Civil berichtet wurde). Die Zeugin Carmina Coll sagte auch sie hatte während des Streits Steine auf die Straße rollen gehört. Das heißt also, der Streit mit dem weinende Mädchen war auf dem Hügel und nicht Richtung Meer. Drei Stunden später hing Evi exponiert dort am nächsten Baum. Wie lange sie schon dort hing, weiß man nicht.
Wahrscheinlicher ist doch, dass diese Begebenheiten zusammen gehören.

Hier der Link zum Post mit dem entsprechenden Zeitungsartikel am Tag danach. Beitrag von Silberstreif (Seite 74)

Interessante Idee, die hier jemand immer wieder aufbringt - Evi wäre von ihrem Schwarm, ihrer ersten großen Liebe enttäuscht und verletzt worden. Den Gedanken kann man aufnehmen - Vielleicht zum Beispiel ein Bekannter vom Schiurlaub in Lana, der den Kontakt auf Reisen durch Italien wieder aufgenommen hat, und der's ihr Wert war, voller Hoffnung sich blauäugig spontan zu einem Abenteuer überreden zu lassen, da sie noch eine Woche Urlaub hatte (und Siena war nur eine Ausrede gegenüber der Schwester; dort war sie ja das Jahr davor schon. Sie forumlierte auf dem Notizzettel "Hatte Lust..."). Portbou ist nicht nur ein Ziel für Bahnfahrer, sondern die span. Grenze auch Ziel für eine Tagesetappe mit dem Auto...
Zitat von JustreadingJustreading schrieb am 01.07.2023:Einige setzen voraus, dass der Suizid romantisiert war, andere nicht.
- Sterbeort von Walter Benjamin , sie könnte davon aus der Schule oder Literatur gehört haben.
- Endstation ihres Zuges. Ggf. dann weitergesponnen a´la Endstation vom Zug = Endstation vom Leben. Das selbe gilt für das Wegwerfen ihrer Dokumente im Hafen: Wegwerfen / loslassen vom Leben. Das ganze ist natürlich sehr Romantisiert.
- Völlig Zufälliger Ort
- Ggf. aus einem damaligen Buch
- Weit entferntester / unbekanntester Ort den sie erreichen konnte
Mich überzeugt davon gar nichts. "Suizid romantisiert"?
Walter Benjamin kannte sie ziemlich sicher nicht, denn sie war 19 und hat eine wirtschaftliche Schule besucht (ich habe das Fach Philosophie zum Abitur im Gymnasium gewählt und den nicht gekannt).
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb am 18.07.2023:Die Fotos sind einfach nicht gut genug. Da kann man alles und nichts hineininterpretieren
Zu dem Schluss bin ich letztlich auch gekommen. Mögliches Verdächtiges ist wahrscheinlich einfach nur Schatten oder Pixel-Sauce.
Auch glaube ich nicht, dass die Nylonschnur eine Bedeutung haben muss. Die Höhe der Schlinge und der Nylonschnur ist vielleicht nur Zufall. Denn eigentlich hängt sie ja eher zu hoch bzw. ist die Schnur sehr kurz für einen Suizid. Ich sehe bis jetzt also nicht wirklich einen Anhaltspunkt für einen im Voraus geplanten Ritual-Mord oder ähnliches.
Falls man ein Verbrechen durch Erhängen getarnt hat, dann drängst sich die Idee auf, dass sie schon vorher gewürgt oder erdrosselt worden sein könnte, - damit sie nicht so schreit nachts zB - und da ging vielleicht etwas schief. Das würde die Petechien um den Mund erklären. (Für den Genickbruch könnte man auch erst nachher im Hängen mit ruckartigem Gewicht an den Füßen gesorgt haben).


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 00:22
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Walter Benjamin kannte sie ziemlich sicher nicht, denn sie war 19 und hat eine wirtschaftliche Schule besucht (ich habe das Fach Philosophie zum Abitur im Gymnasium gewählt und den nicht gekannt).
Wir wissen doch gar nichts über das Literaturinteresse von Evi. Ich hab' nicht mal Abitur – aber siehe da, ein Bücherwurm!


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27.07.2023 um 00:57
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Die Anrainer sagten, dass sie in der Zeit von vier bis fünf Uhr morgens Streit in einer Fremdsprache, ein quietschendes und weinendes Mädchen Richtung Pinie gehört haben (So schrieb Carlos Porta, dass der Guardia Civil berichtet wurde). Die Zeugin Carmina Coll sagte auch sie hatte während des Streits Steine auf die Straße rollen gehört. Das heißt also, der Streit mit dem weinende Mädchen war auf dem Hügel und nicht Richtung Meer. Drei Stunden später hing Evi exponiert dort am nächsten Baum. Wie lange sie schon dort hing, weiß man nicht.
Wahrscheinlicher ist doch, dass diese Begebenheiten zusammen gehören.
"Die Anrainer"? Also ich weiß nur von einer Zeugin.

Wie soll man sich "Steine auf die Straße rollen gehört" vorstellen? ist das einen fehlerhafte Übersetzung? Oder hat sie das wirklich gesagt. Warum sollen da Steine über die Straße gerollt sein? Während eines angeblichen Streits? Mit solchenZeugenausagen nach Jahrzehnten muss man immer vorsichtig sein.

Nein, wahrscheinlich haben diese zwei Dinge nichts miteinander zu tun. Denn es gibt schon eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit (fast schon auszuschließen), dass das Opfer zu diesem Zeitpunkt schon dort war. Denn es gibt keine wirklich nachvollziehbare Erklärung, warum sie 1000Km mit irgendeiner Gruppe ganz zufällig in Porto landet, wenn sie in Wirklichkeit nur einen Tagesausflug machen wollte. Sicher, rein theoretisch käme man mit dem Auto dahin, aber warum dann ausgerechnet Portbou, das von der Autobahn recht ungünstig zu erreichen ist. Es ist nur dann hinter der spanischen Grenze, wenn man Umwege in Kauf nimmt. Aber schon die erste Frage lässt sicht nicht beantworten, warum soll sie einfach so mit einer Gruppe/Einzelperson mitgefahren sein.

Das einzige Transportmittel, das für den Endpunkt Portbou stimmig ist, ist und bleibt die Bahn. andere Möglichkeiten sind eher theoretischer Natur, irgendwelche Anhaltspunkte dafür gibt es keine, es bleiben reine Ideen.


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27.07.2023 um 01:22
@Lento

Du hast mein Post nicht wirklich gelesen. Ich habe dort den Zeitungsartikel nochmal verlinkt: "Los vacinos..." heißt es da, übersetzt die Nachbarn (in der Mehrzahl)... "ruidos en esta montana" - hörten Lärm auf diesem Berg. Die Nachbarin Carmina hörte Steine von diesem Hügel (man sieht ja auf Videos und Fotos dass es nach oben hin zum Freidhof sehr steinig und felsig ist) auf die Straße rollen. Wieso? Weil dort Menschen unterwegs waren. Es ist wohl nicht anzunehmen, dass es ein Fuchs war, wenn da oben Menschen gelärmt haben. Steine hört man auf dem Asphalt klackern nachts.
Eine Erklärung warum sie mit einem Auto gekommen sein kann, habe ich auch geschrieben.
Dass sie mit der Bahn kam, ist doch auch nicht mehr als eine Idee, sogar noch eine unwahrscheinlichere. Denn vor allem sagte der damalige Zugvorsteher (Crims Video), dass dieser Zug in der Regel erst um 6.30 ankam, da hatte sie gegebenenfalls sehr viel Stress mit allem. Es ist auch eher anzunehmen, dass sie sich vor Sonnenaufgang (7 Uhr) suizidierte wenn das denn so war. Sonst schaute ihr jemand zu, der aus den großen Häusern dort zur Arbeit ging.

Wenn man ihren Vater so sieht und hört, ist das nicht gefördert worden, dass sie neben dem zeitaufwendigen Berufsschultyp zu absolvieren in der Jugend schon so viele Philosophen gelesen hat, dass sie auch zu wenig Namhaften wie Walter Benjamin vorgestoßen ist, das ist doch wirklich unwahrscheinlich.
Jener mögliche Schwarm könnte ich mir noch eher vorstellen, aber ich glaube eben nicht daran dass jemand sie dort hin verführt zum Friedhof, um sie dort geplant aufzuhängen. Ich glaube gegebenenfalls, dass er den Platz dort als Reiseziel eben aus anderen Gründen gewählt hätte - ist doch ein schöner Platz auf dem Hügel mit Panoramablick übers Meer, sobald man das Etappenziel Spanien erreicht hat. . Und es ist die übliche Route von Frankreich, wenn man an die Costa Brava möchte.


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27.07.2023 um 08:30
@Silberstreif

Ich habe auch nur auf Deine Behauptung hin geantwortet, dass Du glaubst, dass beide Ereignisse „wahrscheinlich“ zusammenhängen. Bisher gab es auch nur in den vielen Berichten eine Zeugin, welche behauptet damals etwas gehört zu haben, und versucht hat, das einem Polizisten vor Ort zu sagen. Sie ist später jedoch nicht mehr zur Polizei gegangen, angeblich weil sie Angst vor der Polizei gehabt habe. Das war bisher bekannt. Außerdem war wohl bekannt, dass dieser Bereich allgemein nicht ganz ruhig war und solche Ruhestörungen (vom Strand oder vielleicht auch von der Plattform) nicht selten waren.


Ich habe Dir darauf geantwortet, dass Deine Vermutungen auf sehr viel „könnte“ aufbauen, für die es keinerlei Hinweise gibt. Dass man mit einem Auto dort hinfahren „könnte“ ist klar, aber warum dann ausgerechnet Portbou, nur weil es direkt hinter der spanischen Grenze liegt, man aber von der Autobahn aus dort nur mit einem Umweg hinkommt? Bei der Tötungsdelikt-Theorie müssen soviel könnte – für die es keine Hinweise gibt – erst erfüllt sein.


Die Suizid-Theorie ist dahingehend viel wahrscheinlicher, weil das eine sich aus dem anderen ergibt. Einzig der Entschluss zu einem Suizid an einem fernen Ort ist da notwendig.

Ja, dass sie mit dem Zug kam, ist auch nur eine Idee, aber eben nur ein einziges „könnte“, was erfüllt sein müsste. Denn wenn der Zug um 6:30 ankam, passt das in Wirklichkeit ganz genau und Portbou war die Endstation. Es sind kaum mehr als 5 Minuten zum Strand. Dort dann ein Seil zu finden ist sogar wahrscheinlich, dazu sind nur wenige Minuten notwendig. Und von dort dann zum Baum zu gelangen, dauert auch nicht viel mehr als 5 Minuten. Nein, dass ist alles andere als „Stress“. Wenn sie am Strand das Seil nicht gefunden hätte, dann wäre es später, woanders, mit einer anderen Methode oder vielleicht auch nie passiert. Sie hatte sicher keinen fest vorgegeben „Zeitplan“, daher stand sie nicht unter „Stress“. Das wird von Gegnern der Suizid-Theorie meist vergessen.


Die vielen könnte, die für den anderen Fall zutreffen müssten, werden einfach nicht gesehen. Und selbst wenn jemand erwürgt worden wäre, es ist dann eben auch nicht sehr wahrscheinlich, dass derjenige auf die Idee kommt an einem exponierten Ort durch ein solches Vorhaben schwer zugänglichen Ort in der Dunkelheit das durch Erhängen zu vertuschen zu wollen. Und das gleiche gilt für die vielen anderen könnte, angefangen in Florenz, warum das Opfer eine solch lange Reise machen sollte. Wie gesagt, da gibt es nichts, was aufeinander aufbauend ist, wie bei der Suizid-Theorie.

Und bei einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung muss man all das jedoch einbeziehen. Unde eine Theorie mit so viel "könnte" ohne das ein Zusammengang, das ist eher nur eine theoretische Theorie.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 10:45
Zitat von LentoLento schrieb:Und selbst wenn jemand erwürgt worden wäre, es ist dann eben auch nicht sehr wahrscheinlich, dass derjenige auf die Idee kommt an einem exponierten Ort durch ein solches Vorhaben schwer zugänglichen Ort in der Dunkelheit das durch Erhängen zu vertuschen zu wollen.
Zudem ganz klar die Todesursache Erhängen ist, also Genickbruch und nicht Erwürgen. Wenn man einen Mord annimmt, müsste die Frau entweder gewaltsam oder bewusstlos auf den Hügel gebracht und lebendig erhängt worden sein.; eine weitere Unwahrscheinlichkeit.


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27.07.2023 um 11:13
@Tritonus

Genau, es gibt nicht den geringsten Hinweis auf ein Tötungsdelikt, es ist sogar so gut wie auszuschließen.

Und nach der Identifikation des Opfers wird es eben nicht nur Zufall gewesen sein, dass ein zeitlich genau zur Entdeckung passender Zug aus Florenz angekommen war. Genau das erhöht noch weiter die Wahrscheinlichkeit eines Suizides, der auch so ohne dieser Besonderheit man als sicher annehmen muss. Theoretisch kann man sich immer etwas zusammen fantasieren, aber wenn man die Prinzipien von Ockhams Rasiermesser hernimmt, dann ist es schon sehr eindeutig. Beim der Suizidtheorie baut das eine auf dem anderen auf, davon ist bei der Tötungsdeliktsthorie nicht das Geringste erkennbar und man müsste die harten Falten fast vollkommen ignorieren.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 12:35
Zu den harten Fakten gehört aber, dass es bislang keinen einzigen Zeugen gibt, der Evi in diesem Zug oder am Bahnhof von Portbou gesehen hat, sich aber eine Zeugin nach über 30 Jahren anhand eines TV-Beitrags erinnern konnte, dieses erhängte Mädchen in Portbou damals auf einem Vermissten-Plakat in Italien gesehen zu haben, wodurch das Mädchen als Evi Rauter identifiziert werden konnte. Erstaunlich.


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27.07.2023 um 12:53
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Zu den harten Fakten gehört aber, dass es bislang keinen einzigen Zeugen gibt, der Evi in diesem Zug oder am Bahnhof von Portbou gesehen hat
DAS ist absolut natürlich.
Gab schon X Experimente von zich Ermittlungsbehörden Weltweit dazu.

Bis auf wenige Ausnahmen wird die ganz große Mehrheit eben nicht mehr wissen mit wem sie vor 5 Stunden in einem Zug saßen.

Vermisstenplakate sind da etwas völlig anderes, hier wird sich bewusst auf etwas Fokusiert.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 12:56
@Aringarosa

Genau das sind keine harten Fakten. Das sich jemand erinnerte, das Mädchen auf Vermissten-Plakaten gesehen zu haben, ist durchaus erstaunlich, weil es eine ganz besondere Ausnahme darstellt. Die Wiedererkennung von unbekannten Menschen lässt sehr zu wünschen übrig, sehr zum Leidwesen der Ermittler. Aber bei der Frau, welche das Opfer wiedererkannt hat, hat es schon VORHER auf einen Plakat gesehen. Das ist dann schon mehr eine Besonderheit, ein mitfahrender Fahrgast ist dagegen nur einer unter vielen.
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Gab schon X Experimente von zich Ermittlungsbehörden Weltweit dazu.
So ist es, zumal die Leute über Nacht schlafen wollten und kaum ein Gespräch führen wollten. Ich glaube letzteres galt dann auch für das Opfer. Die meisten Leute , die mit diesem Zug angekommen waren, werden auch weiter gefahren sein.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 13:08
Zitat von LentoLento schrieb:Aber bei der Frau, welche das Opfer wiedererkannt hat, hat es schon VORHER auf einen Plakat gesehen.
War es nicht so, dass diese Frau Evis Familie (evtl. auch Evi selbst) persönlich kannte?


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 13:58
Zitat von TritonusTritonus schrieb:War es nicht so, dass diese Frau Evis Familie (evtl. auch Evi selbst) persönlich kannte?
Gerade nochmal nachgeschaut.
Jap es war die ehemalige Nachbarin der Familie.


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27.07.2023 um 14:33
@Justreading
o.k., dann ist es klar.

@Aringarosa
Fast in jedem Thread taucht die Frage auf: "Aber den/die muss doch jemand gesehen haben?" Nein muss nicht. Also gesehen schon, aber sofort wieder vergessen, weil es einfach völlig unwichtig ist und man ja nicht weiß, dass man später von der Polizei danach gefragt werden wird. Bei sich selbst kann man das sehr gut prüfen. Gestern Abend z.B. war ich im Supermarkt, daas ist keine 24 Std her, und ich könnte mich an kein einziges Gesicht erinnern, wenn man es mir zeigte. Warum auch. Mit Mühe und Not evtl an die Kassiererin, aber das wäre morgen auch schon wieder weg. Und die Polizei fragt oft erst Tage und Wochen später!
Außerdem ist es kein Argument: der oder die wurde nicht gesehen, also war er oder sie nicht da. So kann man nichts beweisen. Genau auch mit fehlenden Spuren: wenn es keine Spuren von einem Menschen an einem bestimmten Ort gibt, heißt das nicht, dass dieser Mensch nicht da war. er hat evtl. halt nur keine Spuren hinterlassen.


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27.07.2023 um 15:10
@Tritonus
Dein Vergleich mit dem Supermarkt hinkt gewaltig. Wenn sich ein Mädchen zwei Stunden später an einem Baum am Hauptplatz aufgehängt hätte, hättest Du Dir gedacht, die hab' ich doch heute im Supermarkt gesehen. Und wenn es Dir nicht aufgefallen wäre, dann sicher einem anderen Kunden.

Portbou war die Endstation. Dort sind erst mal alle Tramper ausgestiegen und nach der langen Zugfahrt Richtung Strand oder Frühstücken gegangen. Bei mir war das damals, noch vor 1990, jedenfalls so. Da Evi erst gegen 11 Uhr vom Baum abgenommen wurde, dürften ziemlich viele Tramper sie dort hängen gesehen haben. Auch Italiener. Die Vermisstenplakate hingen in ganz Italien, auch bei den Bahnhöfen. Trotzdem hat damals nie jemand einen Zusammenhang erkannt und das finde ich erstaunlich. Und darum vermute ich, dass Evi nicht mit diesem Zug, sondern mit einem Fahrzeug, freiwillig oder unfreiwillig, nach Portbou gekommen ist. Das sagt ja noch nichts darüber aus, wie Evi zu Tode gekommen ist.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 15:41
@Aringarosa
Aber hast du da nicht gerade selber einen Wiederspruch geschrieben?
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Da Evi erst gegen 11 Uhr vom Baum abgenommen wurde, dürften ziemlich viele Tramper sie dort hängen gesehen haben. Auch Italiener.
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Und darum vermute ich, dass Evi nicht mit diesem Zug, sondern mit einem Fahrzeug, freiwillig oder unfreiwillig, nach Portbou gekommen ist.
Wenn die Tramper sie dort gesehen haben - wovon es KEINEN EINZIGEN befragten gibt welcher sie gesehen hat... - dann hätten sie E.R. ja auch gesehen wenn sie mit einem Fahrzeug gekommen wäre.
Das hat ja nichts mit der Anreise zutun.

Desweiteren bezweifle ich das dort so viel los war.
Portbou hat sich erst 2005, 2006 rum den Tourismus geöffnet wenn man das so nennen möchte. Vorher war der einzige dreh und Angelpunkt der Transitbahnhof.

Bis auf die Angaben zu wenigen Campern, findet man auch in entsprechenden berichten keinerlei Infos zu "ausschwärmenden" Zug reisenden. Ich denke die meisten wollten einfach nur ihren Anschlusszug bekommen.
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Wenn sich ein Mädchen zwei Stunden später an einem Baum am Hauptplatz aufgehängt hätte, hättest Du Dir gedacht, die hab' ich doch heute im Supermarkt gesehen.
Auch nicht unbedingt. Bereits nach wenigen Minuten vergisst unser Gehirn entsprechende Informationen, außer es hat diese als potentiell wichtig abgespeichert.
Nicht umsonst LERNEN Polizisten den sog. Polizei Blick.

Dazu kommt das halt eben nicht direkt am nächsten Tag öffentlichkeitswirksam nach ihr gesucht wurde.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 15:55
Es geht ja nicht nur darum, ob sie innerhalb kurzer Zeit vom Zug auf den Baum gelangen konnte, sondern darum dass sie (am Vollmondmorgen) gegen 7 Uhr nicht von jemand gesehen wird bei ihrer Operation, von jemand der/die auf einen der vielen Balkone morgens hinaustritt. Sie wusste erst Mal vermutlich gar nicht, ob sie'e schaffen würde diesen Baum erfolgreich zu erklimmen. Ich kann bei der Uhrzeit dann nicht so recht nachvollziehen, warum sie nicht nebenan in ein etwas bewaldeteres Gebiet marschierte. Das ist auch was ihre Schwester im Film sagte, als sie dort auf der Treppe stand zwischen Pinie und Gas-Tank - es sind gerade Mal zehn Meer bis zum ersten Balkon, und eine lange Reihe Häuser mit Balkonen die Straße hinunter.

Ich kann nicht verstehen, warum so viele hier dem keine Bedeutung beimessen wollen, dass es gegen Morgen, 4-5 Uhr Lärm gab auf diesem Hügel wo u.a. ein Mädchen schrie, quietschte, und weinte, was wie es die Tage darauf in der Zeitung stand, von Nachbarn in der Mehrzahl gehört wurde, sowie später die Nachbarin Carmina im Film sagte, als auch in Carlos Portas Buch zu lesen ist.
Ja das kann man eben hier genauso sagen:
Zitat von LentoLento schrieb:die Prinzipien von Ockhams Rasiermesser

Zitat von JustreadingJustreading schrieb:dann hätten sie E.R. ja auch gesehen wenn sie mit einem Fahrzeug gekommen wäre.
In einem Fahrzeug hätten sie Evi sehen sollen in dem sie nach Portbou kam, und dann am Baum wiedererkennen, oder wie?
Naja, sie wurde ja dann irgendwann mal bedeckt, da erkennt man nicht mehr wirklich etwas. Sonst finde ich sie mit ihrer Haarpracht (und Körpergröße) schon etwas auffällig. Aber stimmt, wenn Zugreisende ihre Wartezeit damit überbrückt haben auf den Strand zu spazieren, dann hätten sie bei einem Rundumblick auf Evi am Baum aufmerksam werden können. Hatte man damals nicht in der Regel diese 6er Abteile im Zug, wenn man nicht Liegewagen buchte?! Also etwaige Mitreisende vom Abteil, falls jemand an den Strand ging, hätten sie da definitv wiedererkennen müssen, sogar an der Kleidung und Größe aus der Ferne.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 16:03
@Justreading
Wie hätte man denn Evi an dieser exponierten Stelle nicht sehen sollen? Ein Wirt hat sich ja sogar darüber beschwert, dass sie solange dort hängt und alle Gäste dieses Bild vor Augen haben. Jeder der da im Umkreis war, eben auch viele Tramper, müssen sie gesehen haben. So ist das gemeint.

Da Tramper Zeit haben und nicht schnell den nächsten Zug erreichen müssen, haben sehr viele Tramper in Portbou einen längeren Zwischenstopp gemacht. Es war damals schon richtig was los dort. Und es war billig, im Gegensatz zu Frankreich.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.07.2023 um 16:06
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Hatte man damals nicht in der Regel diese 6er Abteile im Zug, wenn man nicht Liegewagen buchte?! Also etwaige Mitreisende vom Abteil, falls jemand an den Strand ging, hätten sie da definitv wiedererkennen müssen, sogar an der Kleidung und Größe aus der Ferne.
Selbst bei einem Großraumwagen, da ist Lehne an Lehne, man erhascht nur einen ganz flüchtigen Blick. Und man darf nicht vergessen, der Zug fuhr die Nacht durch, da ist alles im Dämmerlicht. Und wenn es dann Richtung Endstation geht, hat jeder mit sich selber zu tun, um seine Sachen zusammenzusuchen. Wenn man vorher nicht ins Gespräch gekommen ist - und warum sollte sie das versucht haben - dann ist die Wiedererkennung gleich Null. Und die meisten werden einfach auf den Anschlusszug warten.


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