Hanna W. tot aus der Prien geborgen
um 15:03M.E. ist weniger die Frage, ob die Zeugenaussage der Lea glaubwürdig war und man das gut abgewogen hat (ich unterstelle hier jetzt einfach mal, diese hat nach bestem Wissen und Gewissen ausgesagt). Vielmehr stellen sich da zwei Fragen/Komplexe:Tiergarten schrieb:oder ob es sehr wohl intensiv abgewogen hat, warum die Zeugenaussagen von AM und Lea R. glaubwürdig und überzeugend waren.
-Hat sie eindeutig über das Datum des Gesprächs beim Tischtennis ausgesagt (oder kann wegen des Feiertags am Montag eine unabsichtliche Verwechslung des Tages vorliegen)? Gleiches gilt, soweit über Lea die Aussage der Verena zum Spaziergang (deren Aussage man nicht direkt verwertete) quasi mittelbar - unter Bezugnahme auf Chats) verwertet wurde.
- Das "Zugeben" iSv "ich bin der Mörder von Aschau" oder so ähnlich bei dem Trinkabend wurde von mehreren Zeugen (wenn auch zT erst bei zweiter Befragung) berichtet. Es wird wohl etwas in der Art stattgefunden haben.
Die Frage ist nur, ob man dies als "schlechten Scherz" oder fatalistisches Das-glaubt-ihr-doch-eh-alle-Falschgeständnis ansehen könnte oder nicht. Es kommt insofern aber nicht maßgeblich auf die Wertung von Lea, Max oder der Mutter von Lea und Verena an, das ist rein subjektiv und insofern aussagelos. Es käme auf eine aussagepsychologische Bewertung des Verhaltens des Angeklagten selbst an (es wurde glaub ich dazu im ersten Prozess ein Gutachter gehört, weiß aber nicht mehr mit welchem Ergebnis).