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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

13.016 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 22:30
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:Erstmal wurde sowas hier auch schon in diesem Thread spekuliert, zu einem früheren Zeitpunkt, was Beleg dafür sein dürfte, dass es trivial, auch für einen nicht-Täter naheliegend ist. Und zudem konnte ja gar nicht durch die Spuren belegt werden, was genau die Verletzungen hervorgerufen hat. Es könnte zB. ebenso eine Eisenstange gewesen sein.
Wie kann das dann als "Täterwissen" gewertet werden?
Ist mir auch gänzlich unverständlich, wie das als Täterwissen angesehen werden kann. Ich sehe es auch so wie du, dass Täterwissen nur etwas sein kann, das objektiv beweisbar ist, das nicht naheliegend ist und vor allem etwas das tatsächlich nicht schon in der Presse oder über einen anderen Weg breitgetreten wurde.
Die Frage der Polizei lud mehr als zwei Wochen nach dem Tod auch nicht mehr dazu ein, die eigene Vorstellung zu einem möglichen Tatgeschehen kundzutun, geschweige denn einen möglichen Täter zu überführen, sondern forderte dazu auf eine Zusammenfassung der Presseberichte und des Geredes über den Fall kundzutun. Jeder aus Aschau der zwei Wochen Hauptdorfgespräch auf diese Frage tatsächlich, wie von der Richterin gefordert, geantwortet hätte, er wisse überhaupt nicht was passiert sein hätte können, wäre mir verdächtig vorgekommen. Folgerichtig haben die Beamten das auch anfänglich unbedenklich eingestuft und erst im Nachhinein künstlich zu „Täterwissen“ stilisiert.
Deine Verwunderung über den Umgang mit dem Knastzeugen teile ich auch. Mir ist komplett unbegreiflich, wie man aus der Aussage des Knastzeugen „Täterwissen“ machen konnte, nachdem die ganze Welt mitbekommen hat, dass man die ursprüngliche Anklage ausschließlich wegen dessen Aussage verändert hat. Es gibt keinen einzigen objektiven Hinweis darauf, dass irgendetwas von dem was der Knastzeuge ausgesagt hat, das nicht in der Akte steht, auch nur ansatzweise der Wahrheit entspricht. Es wurde nicht mal versucht etwas davon zu verifizieren, stattdessen wurde einfach die Vermutung über den Tatablauf und das Motiv an die Aussage angepasst.

Meiner Meinung nach wäre das „Täterwissen“ ohne die Besorgnis der Befangenheit vom BGH gerügt worden, was meinst du?
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Zumal er sich ja dann auch schon bei der ersten Aussage in Widersprüche verhaspelt hatte und falsche Angaben bezüglich der Route gemacht hat.
Das ist mir neu, welche Widersprüche in der ersten Aussage meinst du? Die Route hat er ja wohl erst in der zweiten Aussage verändert, oder?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 22:42
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Sebastian T. wehrte sich dagegen zunächst; tags nach dem Jogger-Aufruf der Polizei meldete sich Frau T. dann um 7 Uhr telefonisch bei der Kripo Rosenheim, um ihren Sohn als den gesuchten Läufer zu melden und einen Vernehmungstermin abzustimmen.
Warum gehst du davon aus, dass sich ST zunächst wehrte? Es wurden explizit Zeugen gesucht, die Wahrnehmungen gemacht hatten.
Auf den Jogger-Aufruf wurd schnell reagiert, und ST ist während dem Anruf neben seiner Mutter gestanden. Ich kann mich nicht erinnern, dass es einen Hinweis darauf gibt, dass die Initiative für den Anruf nur von der Mutter ausging. Ich denke sie hat nur den Anruf übernommen, weil er unsicher war was er am Telefon am besten sagen soll.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 22:45
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:richtig. Es gab 157 Teilnehmer. Und das schon zeigt mir, dass der Ansatz schwierig gewesen wäre und kaum direkt auf ST gezeigt hätte. An solchen Veranstaltungen nehmen viele teil, und es joggen noch viel mehr, ohne an Läufen teilzunehmen, sondern nur, um fit zu bleiben. Ausserdem hätte es auch ein Urlauber gewesen sein können.
Ob die Polizei da wirklich mehrere Jahrgänge zurück von Läufern vernommen hätte, scheint mir fraglich. Jedenfalls hätte man da sicher eine dreistellige Zahl "Verdächtiger" gefunden, und wenn ST einfach mundfaul geleugnet hätte, in der Nacht unterwegs gewesen zu sein, wäre es praktisch unmöglich gewesen, das Gegenteil zu beweisen. Er hatte kein Handy dabei, er wurde auf dem Lauf von niemandem erkannt. Er wäre dann nur einer von hundert oder so Läufern gewesen, die alle sagen, dass sie in der Nacht nicht gelaufen sind und mehrheitlich wahrscheinlich kein Alibi haben oder nur das des Ehepartners, weil sie zu der Zeit geschlafen haben...
Da unterschätzt Du die Polizei aber gewaltig.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat die Soko an die 1000 Vernehmungen (vornehmlich von Eiskeller-Besuchern) durchgeführt und eine Unzahl von Fotos gesichtet.

Was glaubst Du, welcher Alarm bei den Ermittlern ausgelöst worden wäre, wenn der gesuchte Jogger sich nicht freiwillig gemeldet hätte? Dann wäre doch zwangsläufig der Verdacht aufgetaucht, beim Jogger könnte es sich um den Mörder handeln.

Und dann hätten die Fahnder jeden unter die Lupe genommen, der in Aschau jemals auch nur den Anschein läuferischer Aktivitäten erweckte. Und wenn das eine dreistellige Zahl von Verdächtigen gewesen wäre, ja und?

Irgendwann wäre man auf Sebastian T. gestoßen, der ja nach eigenen Angaben verstärkt für einen Halbmarathon trainierte - was auch Freunden und Anwohnern aufgefallen sein dürfte.

Dass er und seine Mutter standhaft einen nächtlichen Jogginglauf geleugnet hätten, wage ich zu bezweifeln. Das zeigt ja schon die arglose Meldung von Frau T. an die Polizei.

Und was die Aussage betrifft, beim Jogger hätte es sich ja auch um einen Touristen handeln können: Jeder Gast, der sich in dieser Nacht in Aschau aufhielt, wäre sicherlich detailliert überprüft worden - oder ist es sogar. Ein Tatverdächtiger wurde unter Touristen nicht ausgemacht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 23:18
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Warum gehst du davon aus, dass sich ST zunächst wehrte? Es wurden explizit Zeugen gesucht, die Wahrnehmungen gemacht hatten.
Auf den Jogger-Aufruf wurd schnell reagiert, und ST ist während dem Anruf neben seiner Mutter gestanden. Ich kann mich nicht erinnern, dass es einen Hinweis darauf gibt, dass die Initiative für den Anruf nur von der Mutter ausging. Ich denke sie hat nur den Anruf übernommen, weil er unsicher war was er am Telefon am besten sagen soll.
Es gibt einen Zeugen dafür, dass Sebastian T. und seine Mutter sich am Telefon über eine Aussage bei der Polizei zum Fall Hanna gestritten haben.

Dieser Streit muss sich an jenem 19. Oktober 2022 abgespielt haben, an dem die Polizei den Aufruf veröffentlichte, dass sich ein in der Tatnacht in Aschau beobachteter Jogger als Zeuge melden sollte.

Sebastian T. hielt sich bei einem Kumpel -zugleich sein Arbeitskollege- auf, als Frau T. sich per Telefon meldete und ihren Sohn aufforderte, zur Polizei zu gehen und zum Fall Hanna auszusagen. Darüber, so der Kumpel vor Gericht, sei es zum Streit zwischen Mutter und Sohn gekommen - offenkundig ja deshalb, weil sich Sebastian gegen die Forderung seiner Mutter zur Wehr setzte.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 16.11.2023:Einmal hat er sich auch am Telefon mit seiner Mutter gestritten, da sei es um den Fall Hannah gegangen, dass er jetzt sofort von seinem Kumpel weg soll und Aussagen muss.
Tatsache ist, dass Sebastian T. dem Verlangen seiner Mutter nicht nachkam. Vielmehr rief Frau T. am 20. Oktober um 7 Uhr beim Hinweistelefon der Kripo Rosenheim an und teilte mit, dass es sich beim gesuchten Jogger um ihren Sohn Sebastian handele. Dieser stand während des Anrufs neben ihr. Für den 21. Oktober wurde dann ein Vernehmungstermin vereinbart.

Also: Die Initiative, Sebastian T. als gesuchten Jogger zu melden, ging von seiner Mutter aus. Ihr Sohn setzte sich zunächst dagegen zur Wehe, wurde dann aber mit dem Anruf von Frau T. bei der Kripo vor vollendete Tatsachen gestellt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 23:51
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 16.11.2023:Einmal hat er sich auch am Telefon mit seiner Mutter gestritten, da sei es um den Fall Hannah gegangen, dass er jetzt sofort von seinem Kumpel weg soll und Aussagen muss.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Tatsache ist, dass Sebastian T. dem Verlangen seiner Mutter nicht nachkam. Vielmehr rief Frau T. am 20. Oktober um 7 Uhr beim Hinweistelefon der Kripo Rosenheim an und teilte mit, dass es sich beim gesuchten Jogger um ihren Sohn Sebastian handele. Dieser stand während des Anrufs neben ihr. Für den 21. Oktober wurde dann ein Vernehmungstermin vereinbart.

Also: Die Initiative, Sebastian T. als gesuchten Jogger zu melden, ging von seiner Mutter aus. Ihr Sohn setzte sich zunächst dagegen zur Wehe, wurde dann aber mit dem Anruf von Frau T. bei der Kripo vor vollendete Tatsachen gestellt.
Mitnichten eine Tatsache, wenn er "jetzt sofort " vom Kumpel wegfahren soll und eine Aussage machen soll, dann ist das doch vermutlich eher am Tag der ersten oder zweiten Vernehmung passiert und der Streit drehte sich vielleicht eher um die Pünktlichkeit bei seinem Termin bei der Polizei.
Jedenfalls nachdem er womöglich selbst die Initiative ergriffen hat und seine Mutter gebeten hat, den Anruf für ihn zu übernehmen.

Der Jogger-Aufruf wurde gegen 17 Uhr von der dpa veröffentlicht, die Mutter hätte schon darauf lauern müssen um ST noch am selben Tag per Streit zu einer Aussage zwingen zu wollen. Das glaub ich nicht.
Von dpa | 19.10.22, 17:08 Uhr
Quelle: https://www.allgaeuer-zeitung.de/bayern/nach-toetungsdelikt-in-aschau-polizei-sucht-jogger-als-zeugen-103520774
Von: Lena Wurzenberger und Jakob Mell
19.10.2022 - 17:26 Uhr
Quelle: https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/neue-spur-im-mordfall-hanna-polizei-sucht-jogger-als-zeugen-81672888.bild.html


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