calligraphie schrieb am 23.07.2025:Ja ich der Meinung bin, diese Morde waren vermutlich als erster Versuch gedacht (Auftakt zu weiteren Morden) kann ich mir nicht vorstellen, dass er die Messerscheide da bewusst platziert hat. Vielmehr sehe ich das als weiteren Hinweis darauf, wie seine mentale Beschaffenheit war, zum Zeitpunkt der Tat. Schau Dir einfach noch mal seine Bewegungen im Auto Minuten vorher an. Der Mann war so was hochgeputscht und hatte Druck, hochnervös. Der ist wie ein auf Speed gewesen, als er da Haus umkreist hat. Er wollte sicher nicht sofort schon beim ersten Anlauf gefasst werden. Wie immer nur meine unbedeutende Meinung.
Da man mehr nicht weiß, wobei ich vorhin was gelesen habe, es soll doch mehr zum Motiv geben, klingt das von Dir recht plausibel. Ich bin auch der Meinung, er wollte ganz sicher nicht erwischt werden, Auto zerlegen passt nicht dazu, also die Scheide dann da bewusst zu platzieren.
Wobei das auch ein Test gewesen sein kann, wie die da mit einer Spur umgehen, wie weit die damit kommen. Man kann ja wohl nur spekulieren, ich glaube aber nicht, dass er wirklich so klug und besonnen war. Ich bin der Meinung, er hat sich auch schwer überschätzt und hatte es viel weniger drauf.
Man klärt ja wohl zuerst, was es an Überwachungskameras gibt, und dann nimmt man nicht das eigene Auto.
Einiges passt da nicht zusammen, hoffe er wird dann doch noch mal gesprächiger.
calligraphie schrieb am 23.07.2025:Irgendwie interpretiert man evtl in ihn etwas hinein, was er ganz sicher nicht ist… er ist nicht das criminal Master mind, für das er sich evtl hält. Denn ich denke, wenn er das mit den Morden beweisen wollte, dann ist ihm das so gar nicht gelungen. Im Gegenteil, er ist in meinen Augen ein absoluter loser. Mit dem brutalen niedermetzeln von 4 wehr und arglosen Personen, und dem hinterlassen von Spuren wie aus dem Drehbuch für absolute beginners, das war das Gegenteil von dem, was er evtl wollte.
Ja, es wird wohl schon was mit dem Ego zu tun haben, wenn man sicher ist, von sicher wirklich überzeugt, muss man sich und der Welt wohl nichts beweisen, man ruht dann in sich. Die Tat zeigt - meiner Meinung nach - schon wo Unsicherheit. Suche nach Bestätigung, Anerkennung, auch wenn er sie nicht offiziell bekommt, also sein Plan war wohl sicher nicht, schnell gepackt zu werden und im Knast zu laden.
Glaube, er wollte das für sich haben, das Wissen, er war es, mehr zu wissen, und dann darüber zu spekulieren, mit anderen darüber zu sprechen.
calligraphie schrieb am 23.07.2025:Er wird zutiefst verachtet und hat sich disqualifiziert. Er wird nicht in die hall of Fame der cleversten eingehen. Selbst wenn der Richter ihm nicht verbieten kann, zukünftig Interviews zu geben oder Bücher zu schreiben, nichts was er zukünftig zu sagen hat, ist irgendwie noch relevant, weil es immer nur seine Sicht wäre. Wer sagt uns, dass er nicht lügt, manipuliert, relativiert?
Vielleicht gibts ja noch mal ein paar neurologische Erkenntnisse zu ihm, eine Einordnung auf der Scala des Bösen. Aber so what? Je weniger Aufmerksamkeit, umso besser. 4x lebenslänglich nacheinander plus 10 Jahre. Das zählt.
Er schaut auch nicht wirklich "gut" aus, kann gut sein, dass da auch pathologisch was nicht past, die Morde waren ja nun echt sehr grausam und heftig, wenn man das zum ersten Mal macht (gibt es Überlegungen, er hat noch andere Morde begangen?), und dann so was in weniger als 15 Minuten durchzieht, so viel Blut, so viel Leid und Schmerz und dann selber nicht zerbricht, dann muss wohl schon was kaputt im Kopf sein. Der Tatort soll ja wirklich richtig übel ausgeschaut haben.