TonyPetrocelli schrieb:Jemand, der nicht zum ersten Mal dort war....
Das ist ja das Problem, auf das ich hinauswollte: Es lässt sich nur dahingehend eingrenzen, dass es jemand war, der das kannte. Aber das war es auch schon. Wie derjenige das kennengelernt hat, weiß man nicht.
Daher kann man dann aber keine Rückschlüsse machen, wie er das kennengelernt hat und damit auch nicht sagen, dass der Täter zu einer bestimmten Gruppe gehört haben muss. Das wäre z. B. etwas anderes, wenn es auf einem abgeschlossenen Gelände gewesen wäre zu dem nur bestimmte Leute einen Schlüssel haben.
Aber so war es nun mal ein Ort, der zwar nicht allgemein bekannt war, den man aber frei betreten konnte und den somit so ziemlich jeder kennenlernen konnte.
Philipp54 schrieb:Ob es früher einen Radweg oder Fußweg nach Urbar unten rum gab, weiß ich nicht.
Außen am Rheinufer, also unterhalb der Eisenbahn gab und gibt es einen Weg Richtung Urbar. Aber um da hin zu kommen müsste man vom Felsenweg aus erst mal wieder in Richtung Ort und dann unter der Eisenbahn durch. Geht natürlich, auch wenn man sich als Täter dann wieder auf den Tatort zubewegt.
TonyPetrocelli schrieb:Was denkst du, wo war der "Besitzer" des Fahrrades während des Mordes? Was könnte es für eine plausible Erklärung geben, das er sein Rad an dem Abgang zum Zimmer hin gestellt hat?
duval schrieb:Oder das Rad gehörte einfach jemandem, der nichts mit der Sache zu tun hatte. Vielleicht wollte der nur entspannt die Festung anschauen oder eine Runde spazieren gehen und hat das Rad zufällig dort abgestellt.
Das ist das Problem bei der Theorie. Da, an dieser Stelle, gibt es eigentlich nichts zu sehen. Der Weg ist da wie ein Graben, auf der einen Seite die Mauer, auf der anderen steile, fast senkrechte Felsen. Es gibt eigentlich keinen Grund, da ein Fahrrad abzustellen, außer man will über die besagte Treppe nach unten gehen um mal zu gucken, was da so ist. Oder man klettert durch die besagte, von
@ErnstHellfritz erwähnte Schießscharte. Dann ist man draußen vor der Mauer. Das wäre noch das Einzige, was ich mir vorstellen kann, denn über die Treppe wäre man ja irgendwie wohl auf die Tat aufmerksam geworden. Aber bei der Schießscharte konnten ja selbst alle Kenner hier nicht klären, ob die damals überhaupt offen, vergittert oder vermauert war.