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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

865 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:19
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Hotel müssen meist bis 9.00 oder 10.00 Uhr geräumt sein.
Auch ohne Handy kann ich mir vorstellen, dass sie über die Rezeption oder anderem Telefon sich in der Jugendherberge angemeldet hat.
Und die Möglichkeit wenigstens für Abstellen und danach Festung gucken abgesprochen hat. Damit hätte sie einen halben Tag gewonnen.
Das finde ich, ist eine gute Überlegung. Vielleicht wollte sie sich auf der Jugendherberge schon früh anmelden und dort nach einer Abstellmöglichkeit für ihr Gepäck zu erfragen. Ohne Gepäck leichteres Sightseeing.
Im XY Beitrag wurde gesagt, ich glaube im Telefonat mit ihrem Vater, das sie noch ein paar Tage in Koblenz bleiben wollte und danach in die Schweiz reisen wollte.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:20
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Es geht mir bei dem Gerede nicht um irgendwelche Gruppen von Leuten, die sich was erzählen nach dem Motto, alle haben es gewußt und keiner sagt was, sondern meine Denkweise war eher so:
Das ist mir schon klar, aber es ging ja darum, dass @Schwarzwaldi die Idee hatte, dass es eventuell Leute in Koblenz gibt, die etwas wissen und darüber bis heute schweigen.

Was ich für unwahrscheinlich halte, weil eben dieses Gerede, wie Du es beschreibst, dann die Runde gemacht hätte.

Aber auch bei dem was Du beschreibst, ist die Frage, was nun Täterwissen ist und was nicht, ja auch nicht ohne weiteres sicher zu entscheiden. Wenn da sowas erzählt wird, wie "Oh, das arme Mädchen wurde erwürgt!" - ja schön, und? Das kann der Täter wissen, das kann sich aber auch irgendein besoffener Typ vom Kiosk am Ehrenbreitsteiner Rheinufer ausgedacht haben. Und dabei dann zufällig richtig liegen.

Und irgend so ein "erwürgt, erstochen, erschlagen" Gerede ist doch dermaßen unspezifisch, was soll man denn dazu sagen?

Wenn da erzählt würde (nur ein fiktives Beispiel!): "Das arme Mädel wurde mit dem alten grünen Armeegürtel erdrosselt, den sie um ihren zusammengerollten Schlafsack gebunden hatte!" dann wäre das schon wieder etwas anderes. Dann wäre es eher anzunehmen, dass der Erzähler sich das nicht ausgedacht hat, sondern wirkliches Wissen hat.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Es geht mir bei dem Gerede nicht um irgendwelche Gruppen von Leuten, die sich was erzählen nach dem Motto, alle haben es gewußt und keiner sagt was, sondern meine Denkweise war eher so:
Das ist mir schon klar, aber es ging ja darum, dass @Schwarzwaldi die Idee hatte, dass es eventuell Leute in Koblenz gibt, die etwas wissen und darüber bis heute schweigen.

Was ich für unwahrscheinlich halte, weil eben dieses Gerede, wie Du es beschreibst, dann die Runde gemacht hätte.
Ach so, das hatte ich so nicht auf dem Schirm, sorry. Meiner Meinung nach könnte es Mitwisser geben, vielleicht innerhalb einer Familie oder vielleicht ein Kumpel?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn da erzählt würde (nur ein fiktives Beispiel!): "Das arme Mädel wurde mit dem alten grünen Armeegürtel erdrosselt, den sie um ihren zusammengerollten Schlafsack gebunden hatte!" dann wäre das schon wieder etwas anderes. Dann wäre es eher anzunehmen, dass der Erzähler sich das nicht ausgedacht hat, sondern wirkliches Wissen hat.
Genauso meinte ich das auch. Wenn dann solche Geschichten, wie in deinem Beispiel weiter ausgeschmückt werden, mit Wissen, wie in deinem Beispiel Armeegürtel um Schlafsack, das nur der Täter wissen konnte. Ich wollte das noch weiter beschreiben, hatte schon aus Versehen auf absenden gedrückt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:54
⏱️😉Mal sehen was jetzt um 17 Uhr rauskommt. Mir ist noch nicht so ganz klar ob das ein Film in der Mediathek wird oder ein kleiner Text auf der ZDF Homepage. Außer für den Fall dass gar keine Hinweise eingegangen sind oder veröffentlicht werden, wird sich danach eh alles in einem anderen Licht zeigen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 17:08
Ist in der Mediathek:

https://www.zdf.de/magazine/aktenzeichen-xy-ungeloest-110

- Spanischspur wird weiter verfolgt
- ab 94 gab es gehäuft bisher nicht angezeigte Sexualdelikte in Koblenz


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 17:15
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Meiner Meinung nach könnte es Mitwisser geben, vielleicht innerhalb einer Familie oder vielleicht ein Kumpel?
Wenn das so ein Prahler war, hat er vielleicht auch bei anderen Kumpels angegeben?
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:- Spanischspur wird weiter verfolgt
- ab 94 gab es gehäuft bisher nicht angezeigte Sexualdelikte in Koblenz
Leider keine heiße Spur.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 17:21
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Leider keine heiße Spur.
Puuh. Glaube das gehäufte Sexualdelikte seit Amy vom selben Täter sind und die Frauen den Täter beschreiben können. Eine ganz neue Ermittlungswelt mit diversen Spuren, Tatorten usw..


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 17:34
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:- ab 94 gab es gehäuft bisher nicht angezeigte Sexualdelikte in Koblenz
Danke für den Hinweis!

Womöglich ist die Sache mit den nicht angezeigten Sexualdelikten ja sogar interessanter als die Erzählungen von dem spanischsprachigen Mädchen, denn dass muss ja weder stimmen noch muss das Amy gewesen sein...


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 17:46
Man soll die Hoffnung nie aufgeben, aber die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass das unter MeToo gefasst werden kann.
Die Medien haben voll mitgezogen. Kenne kaum eine Zeitschrift gedruckt oder online, die den Fall nicht aufgegriffen und verbreitet hat.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und irgend so ein "erwürgt, erstochen, erschlagen" Gerede ist doch dermaßen unspezifisch, was soll man denn dazu sagen?
Mir ging es dabei um einen evt. unbewaffneten Täter- das grenzt die Tatwaffe ein und dies nach Äusserungen eines Journalisten, der im Kontakt zu Amy Lopez Vater stand.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 18:29
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:ab 94 gab es gehäuft bisher nicht angezeigte Sexualdelikte in Koblenz
Leider ist zu befürchten, dass das verschiedene Täter waren. Und es ist nicht einmal sicher, dass Amys Mörder unter ihnen war. Aber jeder dieser Fälle ist es wert, auch nach Jahren noch verfolgt zu werden. Es wäre schön, wenn man wenigstens einigen dieser Halunken noch habhaft werden würde.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 18:33
Zitat von SchängelSchängel schrieb:duval schrieb:
Da kommst du nicht rein
duval schrieb:
keine Chance.
Hast du es mal probiert
Dachte, ich geb dir ne "Chance" deinen Behauptungen etwas mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen :)
Zitat von duvalduval schrieb:Dienstausweis der US Army
Muss nicht unbedingt von der US Army sein.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 18:43
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Womöglich ist die Sache mit den nicht angezeigten Sexualdelikten ja sogar interessanter als die Erzählungen von dem spanischsprachigen Mädchen, denn dass muss ja weder stimmen noch muss das Amy gewesen sein...
Es könnte aber auch so sein, dass der Täter einerseits prahlt, wie toll er bei Frauen ankommt und andererseits es öfters versucht hat, mit Frauen auf die Art anzubandeln, wie man es im Filmfall sah. Er ließ sich ansprechen und wirkte offenbar zuerst ansprechbar und normal, wenn Frauen ihn ansprachen.

Ich habe Screenshots gemacht zum Filmfall AZxy 17.09.2025 über die Opfer-/Täterkommunikation, so wie es sich die Operative Fallanalyse vorgestellt hat.

***************

Der Sprecher sagte, dass Amy Lopez an der Uferstraße herumirrte, Minute 27:06 / Amy steht vor einem hellbraunen VW-Bus und schaut in ihre Karte, die sie von ihrer vorigen Unterkunft kurz zuvor erhalten hat. Entweder wurde dieser hellbraune VW-Bus von der Passantin mit Kinderwagen gesehen oder nicht. Auf jeden Fall hat die Dame mit dem Kinderwagen Amy gesehen.


Amy 01 27.06

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Kurze Zeit später im Film - Minute 27:16 - kommt ein Anwohner mit Hund aus seinem Garten und sieht Amy.


Amy 02 27.16Original anzeigen (0,2 MB)
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Amy benötigt eine Bestätigung für ihren Aufstieg auf dem Felsenweg, der Rucksack wiegt schwer, sie ist sich unsicher. Vielleicht hatte sie von dem Fahrstuhl gehört, der nach oben fährt.

Deshalb fragt sie den jungen Mann auf Englisch nach dem Weg, Minute 28:28. Als Untertitel erscheint die Übersetzung ins Deutsche, denn Amy sprach nicht Deutsch.

Amy 03 28.29Original anzeigen (0,2 MB)

Einige Menschen haben Amy auf dem Felsenweg gesehen, andere Menschen den blonden jungen Mann mit blauer Jeans und blauem Shirt. Es gingen nicht wenige Menschen hier auf und ab, denn in der Nähe ist die Jugendherberge.

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Der junge Mann gibt eine ordentliche Antwort auf Englisch "Yes, it is.", auf Deutsch "Ja" und bestätigt damit, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat, Minute 28:30.


Amy 04 28.30Original anzeigen (0,2 MB)

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Amy ist glücklich und bedankt sich, Minute 28:31


Amy 04 28.31Original anzeigen (0,2 MB)

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Der junge Mann geht ein paar Schritte den Felsenweg weiter nach unten, Amy setzt ihren Weg nach oben fort.

Dann fällt dem Mann etwas ein und er sieht Amy nach. Ich merke, dass er angetriggert wurde, denn die Mundwinkel gehen nach unten. Das ist im übrigen ein toller Schauspieler! Es sieht aus, als ob er um die Ecke biegt und er holt Amy schnell ein.


Amy 06 28.33

______________________

Nun spricht er Amy an:

Amy 07 28.34

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Amy 08 28.37 USAOriginal anzeigen (0,2 MB)

Der junge Mann steht hinter Amy. Sie dreht sich nur kurz um und antwortet: "USA". Man hört es. Es gibt keinen deutschen Untertitel.

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Amy geht weiter nach oben und ich merke ihr an, dass es ungemütlich für sie ist, nochmal von dem Mann angesprochen worden zu sein. Sie wirkt müde und gestresst, ist sie doch schon so lange mit ihrem schweren Rucksack unterwegs.

Der junge Mann folgt ihr. Er hat gerade zu seiner rechten Seite hingeguckt, als ob er etwas abcheckt.

Amy 09

______________________

Der junge Mann nimmt Blickkontakt auf, als er anfängt zu sprechen.

Amy 10 dreiweieZiegelOriginal anzeigen (0,2 MB)

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Während er spricht, schaut er noch mal ganz heftig nach rechts. Diesen Moment konnte ich nicht einfagen, dafür aber einige andere Momente.

Hier hat er gerade ganz nach rechts geschaut oder ist gerade dabei, den Kopf nach rechts zu verdrehen.

Amy 11 schrgsterBlicknachrechts



Amy 12




Amy 13 einweierZiegelOriginal anzeigen (0,2 MB)



Amy 14Original anzeigen (0,1 MB)


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Erst hier nimmt der junge Mann wieder Blickkontakt auf.

Amy 15Original anzeigen (0,1 MB)

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Amy bleibt nicht stehen, sondern geht weiter und bleibt höflich, indem sie dankend ablehnt.


Amy 16Original anzeigen (0,2 MB)

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Der junge Mann verfolgt sie trotzdem weiter:


Amy 17Original anzeigen (0,2 MB)

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Hier bricht diese Episode ab.

Jeder kann sich selbst vorstellen, was dann passiert.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 18:48
Äh ... du hast schon verstanden, dass das eine Verfilmung ist und nicht der reale Fall? Holger Meffert und Georg Konzler hat es auch nicht wirklich gegeben. Es ist schon abenteuerlich, aus diesem Filmchen abzuleiten, was für Autos an der B 42 gestanden haben sollen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 18:52
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Dachte, ich geb dir ne "Chance" deinen Behauptungen etwas mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen :)
duval schrieb:
Dienstausweis der US Army
Muss nicht unbedingt von der US Army sein.
Der Zutritt zu einem Kasernengelände der US Army ist ausschließlich nur mit einem Dienstausweis möglich sowohl für Soldaten als auch für zivile Mitarbeiter. Wer keinen Bezug zu den Streitkräften hat, kommt erst recht nicht auf das Gelände!


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 18:53
Er meinte wahrscheinlich, dass es auch die US Air Force sein kann.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 19:07
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Äh ... du hast schon verstanden, dass das eine Verfilmung ist und nicht der reale Fall? Holger Meffert und Gerhard Konzler hat es auch nicht wirklich gegeben. Es ist schon abenteuerlich, aus diesem Filmchen abzuleiten, was für Auto an der B 42 gestanden haben sollen.
Klar habe ich das vorher verstanden! Dafür bedarf es nicht Deines Hinweises.

Der Fernsehzuschauer oder Mediathek-Nutzer sieht eine Variante, die die Kripo zur Verfilmung bereitgestellt hat.

Ob es so war, kann niemand wissen.

Aber irgendeine Vorstellung hat sich die Kripo gemacht vom Ablauf der Tat. Ich denke, dass die Kripo den Zuschauer ehrlich behandelt und traue ihr zu, eine vernünftige Variante herzuleiten vom Gesamtablauf des Tages, dem ersten Kontakt Opfer/Täter bis zum Mord inkl. des Nachtatverhaltens.

Es könnte auch sein, dass Amy nur "Puh" sagte und der Täter das mitbekam. Er könnte Amy angesprochen haben von sich aus mit den Worten "schwerer Rucksack".

Der Täter bog um die Ecke. um im Filmfall zu fragen, ob sie aus England käme. Ich vermute, er kam vom General-Aster-Weg zurück zum Felsenweg. Das wäre eine Herleitung von mir.

Was den VW-Bus betrifft, leite ich gar nichts her. Du leitest etwas her. Ich habe nur beobachtet. Punkt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 19:17
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Fernsehzuschauer oder Mediathek-Nutzer sieht eine Variante, die die Kripo zur Verfilmung bereitgestellt hat.
Dass Problem ist aber, dass man nicht in jedes Detail gleich eine tiefschürfende Botschaft an den Zuschauer hineininterpretieren sollte. Das ist ein Film, der die wichtigsten Eckdaten wiedergibt.

Und 99,99% der Zuschauer machen sich nicht Gedanken darüber, ob da nun ein roter, ein gelber oder ein blauer VW-Bus, ein Käfer oder ein Porsche gezeigt wird und was das bedeuten soll. Da ist irgendeine subtile Botschaft sinnlos, weil die niemand erkennt.

Da ist die Frau mit dem Kinderwagen nur ein Bespiel für "jemand hat sie gesehen". Nicht mehr und nicht weniger.

Und dass jemand, der mit einem schweren Rucksack irgendwo hochlaufen muss "Puh!" sagt - nun ja, das ist jetzt nicht verwunderlich.

Darin muss nun aber kein Signal an irgendwen sehen, das andeuten soll, wen man für den Täter hält.

Alleine schon die Tatsache, dass der Drehort so überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem realen Ort hat, sollte erkennen lassen, dass es nur darum geht, dem Zuschauer die wichtigsten Fakten zu präsentieren, aber nicht um irgendwelche Details aus denen man dann gleich ableiten kann, was die Kripo damit suggerieren will.

Was die sagen wollen, das sprechen die direkt an und verpacken es nicht in irgendwelchen Details.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 19:19
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:US Air Force
Hatte jetzt zwar gar nicht an die USAF gedacht, aber du hast natürlich vollkommen Recht, denn andere Einheiten wurde verlegt.

Hatte mich ein bisschen an diesem "da kommst du nicht rein" gestört. Hörte sich an als käme das von JD Vance persönlich.
Zitat von duvalduval schrieb:Der Zutritt zu einem Kasernengelände
Ja, das steht natürlich gleich vorne vor jedem Kasernentor. Und das man nicht fotografieren darf. Und das scharf geschossen wird. Und das Blindgänger da rum liegen könnten. Und ganz unten steht dann "Der Standortälteste".

Das ist eben Vorschrift. Die meisten werden wohl so ein Schild schonmal gesehen haben. Also eigentlich nix neues.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 20:27
@Füchschen
Danke für Deine Mühe, sehr gute Beobachtungen und Gedanken!
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dann fällt dem Mann etwas ein und er sieht Amy nach. Ich merke, dass er angetriggert wurde, denn die Mundwinkel gehen nach unten.
Ja, man sieht dem jungen Mann genau an, was in ihm vorgeht. Und auch Amy hat das sicher gemerkt, zumindest unbewusst. Der junge Mann wirkt, als hätte er vom Moment des Getriggertwerdens an ein Ziel verfolgt und sei nicht mehr davon abzubringen gewesen. Auch dieser Fanatismus könnte zu seiner Risikobereitschaft beigetragen haben, Amy auf dem Festungsgelände anzugreifen, obwohl jederzeit jemand hätte kommen können.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich vermute, er kam vom General-Aster-Weg zurück zum Felsenweg.
Das könnte gut sein. Dann hatte er auf dem Weg vermutlich gerade ins Aster-Zimmer hineingeschaut und wusste daher, dass sich dort gerade niemand aufhielt.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Amy geht weiter nach oben und ich merke ihr an, dass es ungemütlich für sie ist, nochmal von dem Mann angesprochen worden zu sein.
Ja, der junge Mann bzw. seine Kontaktversuche waren Amy merklich unangenehm. Sie blieb zwar freundlich, antwortete ihm aber jeweils nur noch sehr kurz: „USA“, „No thanks“, und ging schnell weiter. Sie zeigte eindeutig, dass sie keinen näheren Kontakt wollte, und das konnte der junge Mann (wenn er der Täter war) wohl nicht akzeptieren.

Wie kurz angebunden Amy dem jungen Mann gegenüber war, fällt besonders auf im Vergleich zu ihrer Reaktion auf den Kontaktversuch des Amerikaners am Abend zuvor, als sie sich von ihrer Reisegruppe verabschiedete. Damals war sie auch freundlich und bestimmt, aber sie antwortete ausführlich und erklärte ihm ihre Beweggründe, die Gruppe zu verlassen, und zum Schluss gab es noch eine freundschaftliche Umarmung.

Amy scheint grundsätzlich souverän mit Annäherungsversuchen umgegangen zu sein (und ich vermute, um das zu zeigen, wurde diese Abschiedsszene mit der Reisegruppe bei XY eingebaut). Der Unterschied ist aber: Der Amerikaner akzeptierte ihre Entscheidung (und war wohl auch darauf eingestellt), der Deutsche tat das nicht. Dementsprechend fiel Amys Reaktion auf der Festung wesentlich abweisender aus, wahrscheinlich auch, weil sie schon Angst vor diesem Mann bekam.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Aber irgendeine Vorstellung hat sich die Kripo gemacht vom Ablauf der Tat. Ich denke, dass die Kripo den Zuschauer ehrlich behandelt und traue ihr zu, eine vernünftige Variante herzuleiten vom Gesamtablauf des Tages, dem ersten Kontakt Opfer/Täter bis zum Mord inkl. des Nachtatverhaltens.
Ich finde diesen Tathergang, wie ihn der XY-Film zeigt, auch sehr plausibel, und denke, dass die Fallanalytiker damit richtig liegen. Der Täter hatte (bisher) sehr viel Glück, und vielleicht trägt ja die präzise Darstellung des jungen Mannes und seines Vorgehens im Film (auch wenn es nur wenige Momente sind) dazu bei, dass ihn darin jemand wiedererkennt, der der Polizei den entscheidenden Tipp geben kann.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 20:40
Das Verhalten des "Täters" ist genauso fiktiv wie sein Aussehen. Ich weiß nicht, was plötzlich alles in dieses Einspielfilmchen hineingeheimnist wird. Wir wissen nicht einmal, ob der Mörder überhaupt ein Wort mit Amy gewechselt hat. Er könnte Amy wortlos mit einigem Abstand gefolgt sein, er könnte theoretisch auch plötzlich mit einem Messer in der Hand aus dem Treppenaufgang auf den Felsenweg gesprungen sein. Ich erninnere noch einmal an die schauspielerische Meisterleistung des Stoll-Darstellers, die einige Leute jahrzehntelang für bare Münze genommen und so zum Yogtze-Hype beigetragen haben.


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