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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

865 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 09:17
Nachdem ich mir den XY Beitrag nochmal angeschaut habe, ist mir noch folgender Satz aufgefallen:

Die neue Ermittlerin fragt ihre Kollegin: "Was ist so besonderes an diesem Fall?"
Diese antwortet:
Tatzeit
Tatort
die ganzen Begebenheiten!

Damals haben ALLE darüber geredet!

Ich erinnere mich noch an einen anderen Fall, der hat nichts mit diesem Fall zu tun, da wurde selbiges im XY Beitrag gesagt. In dem Fall war es auch so, das eine ganze Ortschaft über den Fall geredet hat und hinter vorgehaltener Hand wurden auch Tätermutmaßungen und mögliches Täterwissen "weiter getratscht". Man versuchte zurück zu verfolgen, woher diese Ursprungsquelle stammte.

Was wurde denn wohl im Fall Amy Lopez so geredet? Weiß man eigentlich, ob es außer dem Tatverdächtigen aus Norddeutschland
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:In Norddeutschland wurde jemand festgesetzt, der zum Tatzeitpunkt an der Festung war. Gab Indizien, die aber nicht für eine Anklage reichten. Sicher jemand, für eine DNA Überprüfung. falls er noch lebt.
Insgesamt hat man wohl um die 300 Personen für eine Speichelprobe vorgesehen.
noch andere Tatverdächtige gegeben hat? Es gab laut einem anderen Filmbeitrag über hundert Zeugenbefragungen, der gesuchte Zeuge, der damals auf dem Felsenweg gesichtet wurde, wurde nicht EINDEUTIG ermittelt, heißt das, es war damals jemand diesbezüglich im Visier?

Nochmal zum Felsenweg, die Ermittlerinnen (xyBeitrag) spazieren den Felsenweg nach oben..."Stell dir vor, es ist herbstlich mild, Sonnenschein - ab und zu kommen junge Leute von der Jugendherberge vorbei, andere gehen zur Arbeit und Amy ist hier auch unterwegs. Amy hätte keinen Grund gehabt sich Sorgen zu machen oder vorsichtig auf dem Weg zu sein, denn es war ja Betrieb auf dem Weg"

Für mich heißt das, das der Täter unwahrscheinliches Glück gehabt hat, das er damals unentdeckt geblieben ist. Ich zweifle nicht an, das Ortskundige hier schreiben, das der Weg nicht stark frequentiert ist, das ist bestimmt oft so, allerdings scheint es an dem Montag doch nicht ganz so leer gewesen zu sein, denn sonst hätte man den obrigen Satz nicht so erwähnt, oder?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 09:23
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich erinnere mich noch an einen anderen Fall, der hat nichts mit diesem Fall zu tun, da wurde selbiges im XY Beitrag gesagt. In dem Fall war es auch so, das eine ganze Ortschaft über den Fall geredet hat und hinter vorgehaltener Hand wurden auch Tätermutmaßungen und mögliches Täterwissen "weiter getratscht".
Das habe ich ja vor ein paar Seiten auch als Theorie gesagt, wurde hier aber gelinde gesagt kritisiert und nicht beantwortet.
Ich halte diese Möglichkeit für vorhanden. Insbesondere unter den Umständen, dass ich mich ,wenn ich in so einem markanten Umfeld wie der Burg unterwegs wäre auch erinnern könnte wen ich am Vortag da gesehen habe, wenn ich in der Zeitung von dem Mord höre. Ich kann auch an normalen Tagen fast jeden beschreiben oder benennen wenn ich ihn kenne, falls man mich abends danach fragen würde wer ein zwei Meter an mir vorbeigegangen ist.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 09:30
Nochmal zu dem Fahrrad, ich weiß es nervt, gab es Zeugensichtungen, sonst hätte das Fahrrad ja in den älteren Beiträgen keine Erwähnung gefunden. Ich habe hier mehrmals gelesen, das die Jugendlichen, die Amy gefunden haben, das Fahrrad gesehen haben. In den Filmbeiträgen konnte ich das so nicht heraus hören/sehen, oder ist mir da etwas entgangen? Vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Ich habe immer nur von Zeugensichtungen bezüglich des Fahrrads gelesen/gehört, darum wäre meine Annahme jetzt, das es sich um Zeugen gehandelt hat, wie oben genannt, junge Leute von der Jugendherberge oder andere, die zur Arbeit gingen ?
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:Insbesondere unter den Umständen, dass ich mich ,wenn ich in so einem markanten Umfeld wie der Burg unterwegs wäre auch erinnern könnte wen ich am Vortag da gesehen habe, wenn ich in der Zeitung von dem Mord höre. Ich kann auch an normalen Tagen fast jeden beschreiben oder benennen wenn ich ihn kenne, falls man mich abends danach fragen würde wer ein zwei Meter an mir vorbeigegangen ist.
Ich dachte eher so an das "Getratsche". Wenn etwas aufregendes im Ort passiert, dann ist das "Tagesgespräch" über eine längere Zeit, Wochen, Monate, ja vielleicht sogar Jahre?, und da wäre es interessant, was über den Mord gesprochen wurde. Im XY Beitrag sagt die Ermittlerin, das ist ein Fall, der die Menschen in Koblenz beschäftigt und auch heute 30Jahre später wird sie persönlich noch auf den Fall angesprochen.
Natürlich sind solche Zeugenbeschreibungen, die du angibst von enormer Wichtigkeit, deswegen sind bestimmt auch hunderte von Zeugenaussagen zusammen gekommen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 09:39
Bzgl. des Fahrrads heißt es entweder im Rheinzeitung Video oder im wahre Verbrechen Video "zeugen haben es gesehen", meine ich. Also nicht speziell welche zeugen.

Warum ist das Fahrrad eigentlich nicht im neuesten Beitrag bei xy vorgekommen?
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich dachte eher so an das "Getratsche". Wenn etwas aufregendes im Ort passiert, dann ist das "Tagesgespräch" über eine längere Zeit, Wochen, Monate, ja vielleicht sogar Jahre?, und da wäre es interessant, was über den Mord gesprochen wurde. Im XY Beitrag sagt die Ermittlerin, das ist ein Fall, der die Menschen in Koblenz beschäftigt und auch heute 30Jahre später wird sie persönlich noch auf den Fall angesprochen.
Natürlich sind solche
Ah spannend. Daran hatte ich noch garnicht gedacht. Also im Sinne von "jedes gerücht hat einen wahren Kern" kann das ja interessant sein. Also generell wäre das echt mega interessant zu wissen in welche Richtung das ging.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 10:50
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Hätte er die Gegenstände bei dem Gedanken mitnehmen müssen oder hätte er die auch aus den nicht gesicherten Fenster werfen können? Es wurde gesagt, da war damals alles Wildwuchs rund herum.
Ich denke, das ist der Schwachpunkt bei meiner Theorie: Es hätte ja gereicht, das irgendwo außerhalb des Zugriffsbereichs wegzuwerfen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wenn etwas aufregendes im Ort passiert, dann ist das "Tagesgespräch" über eine längere Zeit, Wochen, Monate, ja vielleicht sogar Jahre?, und da wäre es interessant, was über den Mord gesprochen wurde. Im XY Beitrag sagt die Ermittlerin, das ist ein Fall, der die Menschen in Koblenz beschäftigt und auch heute 30Jahre später wird sie persönlich noch auf den Fall angesprochen.
Aber gerade das (=dass die Ermittlerin dieses erwähnt) deutet ja darauf hin, dass die Gerüchte/ das Gerede aufmerksam verfolgt wurde. Das heißt: Irgendwelche umlaufenden Gerüchte (außer natürlich sie waren völlig absurd) wird man überprüft haben.

Und dieses "alle wissen es, aber keiner redet drüber" ist ja eben so absurd, weil dann ja doch geredet wird.

Heißt also: Gäbe es eine Gruppe von Leuten, die etwas wissen, wäre dieses Wissen durchgesickert und dann auch überprüft worden. Man kann also davon ausgehen, dass ernstzunehmende Gerüchte abgeklärt wurden und nun mal nicht zutreffend waren.

Mal ganz abgesehen davon ist dieses "der die Menschen in XY-Hausen heute noch bewegt/ der den Menschen in XY-Hausen heute noch keine Ruhe lässt" doch so eine übliche Floskeln, die bei so ziemlich jedem Cold Case irgendwann mal auftauchen. Genauso wie "damit die Familie endlich abschließen kann/ die Familie lebt seit X Jahren in Ungewissheit" usw. Das würde ich jetzt nicht überbewerten.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 11:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber gerade das (=dass die Ermittlerin dieses erwähnt) deutet ja darauf hin, dass die Gerüchte/ das Gerede aufmerksam verfolgt wurde. Das heißt: Irgendwelche umlaufenden Gerüchte (außer natürlich sie waren völlig absurd) wird man überprüft haben.
Genau, da gehe ich voll mit. Wenn jetzt sagen wir mal als Beispiel sogenanntes "Täterwissen" unter dem Gerede war, könnte ich mir gut vorstellen, das das von Interesse ist, wo das hergekommen ist.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Heißt also: Gäbe es eine Gruppe von Leuten, die etwas wissen, wäre dieses Wissen durchgesickert und dann auch überprüft worden. Man kann also davon ausgehen, dass ernstzunehmende Gerüchte abgeklärt wurden und nun mal nicht zutreffend waren.
Oder auch nur eine Person, die vielleicht etwas weiter erzählt hat, was eventuelles Täterwissen beinhaltet und man gerne den Ursprung dieses Wissens erfahren möchte.

Ganz einfaches Beispiel, hier wurde geschrieben, das in einem Zeitungsbericht stand, das
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Philipp54 schrieb:
Laut früheren Berichten unserer Zeitung wurde Amy Lopez erstochen, erwürgt und/oder erschlagen. Die Polizei suchte nicht nur die Tatwaffe,
Ich habe in keinem Filmbeitrag seitens der Ermittler etwas zu so einer Aussage gehört. Annahme des Journalisten? Gerücht irgendwo gehört und mit im Zeitungstext verarbeitet? Es wurde immer gesagt, es wird aufgrund von Täterwissen nichts über die Todesart/Tatablauf gesagt oder Waffen, nur als Möglichkeit wurde mal ein Messer erwähnt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 12:27
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Nochmal zu den mitgenommen Gegenständen von Amy. Hier wurde schon einiges diesbezüglich erwähnt, Trophäen, Fetisch....Mir stellt sich die Frage, warum nimmt man überhaupt etwas mit? Da denke ich zum Beispiel an die Brille und die Schuhe. Diese beiden Dinge möchte ich mal als individuell bezeichnen. Diese Schuhe, damals vielleicht nicht in Deutschland erhältlich, auf einem Foto sahen sie sehr getragen aus, konnte man die noch "zu Geld" machen oder was steht da als Grund für die Mitnahme im Focus. Für mich stellt sich an erster Stelle immer die Frage, warum nehme ich etwas vom Opfer mit, was bei einer Entdeckung dieser Gegenstände bei mir, mich als Täter überführen könnte? Das Armband und die Dollarnoten sind klar, aber auch die Brille, was will ich damit?

In Sachen Trophäen und Fetisch kenne ich mich nicht aus, kann da jemand mehr zu sagen?
Für uns „normale Menschen“ ist das schwer vorstellbar. Aber offenbar ist es so, dass dementsprechend gepolte Menschen die Gewalttat gegen ein Opfer nicht als verabscheuungswürdiges Geschehen, das einen ekelt und erschreckt, wahrnehmen, sondern als Befriedigung eines inneren Drangs/Triebs.

Gegenstände, die mitgenommen werden, sind sinngemäß das, was für andere Leute Souvenirs aus dem Urlaub sind oder sogar noch mehr: Täter nutzen diese Gegenstände dazu, sich später emotional erneut in die damalige Situation zu denken und die Befriedigung der Tat erneut zu spüren.

Ja, das ist krank und schwer verständlich für normal tickende Menschen. Es ist aber eine Erklärung dafür, dass Gegenstände mitgenommen werden.

Manchmal werden Gegenstände auch mitgenommen (und ggf. entsorgt) um Spuren/Beweise zu entfernen oder die Identifikation von Opfern zu erschweren. Diese Idee hatte ich in diesem Fall auch: wenn der Täter alle Accessoires von Amy mitgenommen hätte (Brille, Kettchen, Bauchtasche, Schuhe), blieben am Tatort nur eine Leiche und Klamotten zurück. Eine Identifikation des Opfers ist dann ggf. schwieriger als wenn sehr persönliche, individuelle Dinge gefunden werden, beispielsweise Traveller-Schecks, ein möglicherweise graviertes Kettchen, eine Brille bzw. Schuhe.

Aber wir wissen ja nicht, ob der Täter „alles“ Individuelle mitgenommen hat oder ob die Polizei nur ausgewählte Gegenstände nennt und andere verschweigt.

Das Entdeckungsrisiko spielt für Täter eine untergeordnete Rolle. Natürlich können Beweisstücke, die man bei jemandem findet, einen dringenden Tatverdacht begründen. Aber das ist nicht die Denkweise solcher Täter. Die Tat durch konkrete Erinnerungsstücke erneut zu durchleben ist diesen Tätern deutlich wichtiger als die Entdeckungsgefahr.

Außerdem kann man zur Not behaupten, man hätte diese Gegenstände zufällig irgendwo gefunden, oder die gehören einem nicht, oder man schweigt dazu einfach. Natürlich sind solche Dinge schwer belastende Indizien gegen den Besitzer, aber noch kein Beweis für eine Täterschaft.

Manchmal kommt sogar noch ein gewisser Kitzel dazu, sogar bewusst mit der Entdeckungsgefahr zu spielen, wenn sich Täter der Polizei oder dem Umfeld gegenüber weit überlegen fühlen. Dahinter steht die Denkweise, cleverer als alle anderen zu sein weil das Umfeld eh zu dumm ist um es zu verstehen oder etwas nachzuweisen. Sozusagen ein zusätzlicher Kick, ein gewisses Spiel mit dem Feuer.

Allerdings stolpere ich trotzdem immer noch über die Schuhe. Weil unter rein praktischen Gesichtspunkten sind die schwer mitzunehmen weil sie unhandlich sind. Die anderen Gegenstände lassen sich gut verstauen und abtransportieren, Schuhe eher nicht.
Was nicht ausschließt, dass der Täter eine Lösung dafür gefunden hat; soooo schwer ist es nicht eine Tüte/Tasche/Rucksack etc. zu haben.

Den größten „Erinnerungswert“ an eine Sexualstraftat dürfte IMHO die Unterhose des Opfers haben. Aber vielleicht ist das auch zu sehr Denkweise eines Normalos und ein Täter nimmt andere Gegenstände genauso als Taterinnerungen wahr. Z. B. stark benutze Schuhe weil sie anders als frische Wäsche oder Gegenstände mit weniger individuellen Merkmalen (Brille, Uhr, Kettchen, Bauchtasche) eine besondere gefühlte Nähe zum Opfer erzeugen…

Es ist seltsam sich in derartige Dinge hineinzuversetzen, aber es ist der Versuch die Denkweise eines Täters zu verstehen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 12:35
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Genau, da gehe ich voll mit. Wenn jetzt sagen wir mal als Beispiel sogenanntes "Täterwissen" unter dem Gerede war, könnte ich mir gut vorstellen, das das von Interesse ist, wo das hergekommen ist.
Es ging ja eher darum, warum ich nicht glaube, dass es in Koblenz irgendwelche Gruppen von Leuten gibt, die nach dem Motto "alle haben es gewusst, aber keine hat was gesagt" ganz genau wissen, wer der Täter ist, aber (aus welchen Gründen auch immer) dicht halten bis heute.

Dass man jemandem, der wirkliches Täterwissen hatte, natürlich auf den Zahn gefühlt hätte, ist klar.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ganz einfaches Beispiel, hier wurde geschrieben, das in einem Zeitungsbericht stand
Naja, erstochen, erwürgt und/oder erschlagen. Vielleicht auch noch erschossen und vergiftet?

Das ist doch eine unspezifische Räuberpistole die sehr nach "ich verwurste mal, was man sich im Kiosk am Ehrenbreitsteiner Fähranleger [=damals beliebter Treffpunkt für Leute mit einem Hang zum Alkohol] so erzählt, irgendwie muss ich den Artikel ja voll kriegen" Darauf würde ich nicht viel geben.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Außerdem kann man zur Not behaupten, man hätte diese Gegenstände zufällig irgendwo gefunden, oder die gehören einem nicht, oder man schweigt dazu einfach. Natürlich sind solche Dinge schwer belastende Indizien gegen den Besitzer, aber noch kein Beweis für eine Täterschaft.
Genau. Wobei heute ja noch die Frage der DNA-Spur hinzukäme. D. h. man könnte denjenigen, bei dem diese Dinge gefunden wurden, dann testen und wenn das dann eine Übereinstimmung ergibt, sieht es schlecht für ihn aus. Aber ich gehe einmal davon aus, dass der Täter damals, da die entsprechende Technik noch nicht so weit war bzw. das Wissen darüber noch nicht so weit verbreitet, mit dieser Gefahr nicht gerechnet hat.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 12:46
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich hatte diese Frage, warum sie so früh zur Jugendherberge wollte auch schon mal auf den vorderen Seiten gestellt und ein User schrieb dazu, je eher je besser. Möglicherweise wurde das von Herberge zu Herberge anders gehandhabt.
Hotel müssen meist bis 9.00 oder 10.00 Uhr geräumt sein.
Auch ohne Handy kann ich mir vorstellen, dass sie über die Rezeption oder anderem Telefon sich in der Jugendherberge angemeldet hat.
Und die Möglichkeit wenigstens für Abstellen und danach Festung gucken abgesprochen hat. Damit hätte sie einen halben Tag gewonnen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:nur als Möglichkeit wurde mal ein Messer erwähnt.
ja, und das im Zusammenhang mit einer möglichen Bedrohung für die Entführung zum Zimmer. Tendieren tue ich zu erschlagen, evt, nach erwürgen.
Ihr Selbstverteidigungskurs werte ich nicht so hoch an.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Man geht nach oben zitierter Aussage also davon aus, das eine echte Chance besteht, das der Fall noch zu klären ist!
Tja, wegen der DNA-Spur.
Man muss aber auch sehen, dass die vor über einem Jahr gefunden wurde.
Seitens der Ermittlungsbehörde wird man neue Personen zur Überprüfung brauchen - die bekannten Personen werden überprüft sein. Meine, was von 300 gelesen zu haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 13:17
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Ihr Selbstverteidigungskurs werte ich nicht so hoch an.
Hat ja ganz offensichtlich in diesem Fall auch nicht geholfen.

Wobei - wenn sie sich nach Kräften gewehrt hat und dem Täter Verletzungen zufügen konnte, könnte es seinem Umfeld aufgefallen sein.

Das Umfeld hätte dann zwar bisher keinen Kontakt zur Polizei gesucht, sei es weil man Angst vor dem Täter hatte oder sich nicht sicher war (der Täter könnte auch nur von der Gartenarbeit Kratzer gehabt haben…). Aber vielleicht ändern sich derartige Denkweisen im Laufe der Zeit und irgendwer geht doch den richtigen Schritt Richtung Polizei.

In diesem Licht sehe ich auch die Formulierungen/Aussagen der Polizei, dies sei ein besonderer Fall oder es sei die letzte Chance zur Aufklärung. Wahrscheinlich ist das nicht so weil die EB ungeklärte Verbrechen nicht abschließen können.

Aber es könnte Zeugen, die noch mit sich hadern, dazu bringen, auszusagen weil sie die - vermeintlich - letzte Chance nicht verstreichen lassen wollen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 14:06
Bei den viele Jahre zurückliegenden Fällen erhoffen sich die EB doch meistens, dass der Täter sich mal verplappert hat und sich der Zeuge dann meldet. Dass sich tatsächlich noch ein Augenzeuge meldet, ist eher unwahrscheinlich.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 14:07
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Ja, ich denke, dass es in Stratford upon Avon die Henley Street sein könnte.
Würde ich auch vermuten. Wenn ich die Streetview-Ansicht von Google verwende, würde ich sagen: Amy steht ungefähr auf Höhe der Hausnummer 20.

Für alle, die sich fragen, was Amy dort machte. Das Geburtshaus von Shakespeare, dürfte sich genau am linken Bildrand befinden..


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 14:42
Zitat von duvalduval schrieb:Da kommst du nicht rein
Zitat von duvalduval schrieb:keine Chance.
Hast du es mal probiert oder woher weißt du das so genau?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 15:01
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Einkaufen gehen in einer US Kaserne.
ok, und wo war 1994 die nächste US Kaserne mit Einkaufsmarkt mit Zugangsrecht für Deutsche, die mit der US Armee nicht weiter verbandelt waren?

Das führt doch zu nichts.....
Auch der Hahn war 1994 nicht mehr in US Hand.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 15:56
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Gegenstände, die mitgenommen werden, sind sinngemäß das, was für andere Leute Souvenirs aus dem Urlaub sind oder sogar noch mehr: Täter nutzen diese Gegenstände dazu, sich später emotional erneut in die damalige Situation zu denken und die Befriedigung der Tat erneut zu spüren.

Ja, das ist krank und schwer verständlich für normal tickende Menschen. Es ist aber eine Erklärung dafür, dass Gegenstände mitgenommen werden.
@Volvic
Erst einmal vielen Dank für deine umfassende Antwort, in der Tat ist es für "Normalos" mehr als schwer verständlich. Die Gegenstände werden als Souvenirs mitgenommen, um sich gegebenenfalls nochmal emotional in die damalige Situation zu versetzen....krass!
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Manchmal werden Gegenstände auch mitgenommen (und ggf. entsorgt) um Spuren/Beweise zu entfernen oder die Identifikation von Opfern zu erschweren. Diese Idee hatte ich in diesem Fall auch: wenn der Täter alle Accessoires von Amy mitgenommen hätte (Brille, Kettchen, Bauchtasche, Schuhe), blieben am Tatort nur eine Leiche und Klamotten zurück. Eine Identifikation des Opfers ist dann ggf. schwieriger als wenn sehr persönliche, individuelle Dinge gefunden werden, beispielsweise Traveller-Schecks, ein möglicherweise graviertes Kettchen, eine Brille bzw. Schuhe.
Das Gegenstände mit genommen werden um eine Identifikation zu erschweren, das kann ich mir noch vorstellen, aber was du da oben beschreibst, unglaublich!

Von ihren Ausweispapieren wurde öffentlich nichts erwähnt, die hatte sie doch bestimmt zusammen mit den Dollarnoten und Traveller Schecks in der Bauchtasche, würde ich jetzt mal so annehmen. Oder sie hatte ihre Papiere woanders, das sie wenigstens bei Verlust oder Raub der Bauchtasche Papiere für ihre Rückreise hat.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Das Entdeckungsrisiko spielt für Täter eine untergeordnete Rolle.
Auch diese Aussage kann man sich als normal denkender Mensch schwer vorstellen. In erster Linie also die Befriedigung durch die Tat und eventuell später nochmal durch mitgenommene Gegenstände.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Es ist seltsam sich in derartige Dinge hineinzuversetzen, aber es ist der Versuch die Denkweise eines Täters zu verstehen.
Vielen Dank, durch deine sehr ausführlichen Schilderungen kann man sich ein wenig in die Denkweise eines solchen Täters hinein versetzen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:06
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Von ihren Ausweispapieren wurde öffentlich nichts erwähnt, die hatte sie doch bestimmt zusammen mit den Dollarnoten und Traveller Schecks in der Bauchtasche, würde ich jetzt mal so annehmen.
Wenn er die Identifizierung erschweren wollte, war das ein untauglicher Versuch.
Alles, was für die Reise und mit der Reise an Rechnungen, Tickets, usw. gab, war sicher nicht alles in der Brusttasche.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Genau, da gehe ich voll mit. Wenn jetzt sagen wir mal als Beispiel sogenanntes "Täterwissen" unter dem Gerede war, könnte ich mir gut vorstellen, das das von Interesse ist, wo das hergekommen ist.
Es ging ja eher darum, warum ich nicht glaube, dass es in Koblenz irgendwelche Gruppen von Leuten gibt, die nach dem Motto "alle haben es gewusst, aber keine hat was gesagt" ganz genau wissen, wer der Täter ist, aber (aus welchen Gründen auch immer) dicht halten bis heute.

Dass man jemandem, der wirkliches Täterwissen hatte, natürlich auf den Zahn gefühlt hätte, ist klar.
TonyPetrocelli schrieb:
Ganz einfaches Beispiel, hier wurde geschrieben, das in einem Zeitungsbericht stand
Naja, erstochen, erwürgt und/oder erschlagen. Vielleicht auch noch erschossen und vergiftet?

Das ist doch eine unspezifische Räuberpistole die sehr nach "ich verwurste mal, was man sich im Kiosk am Ehrenbreitsteiner Fähranleger [=damals beliebter Treffpunkt für Leute mit einem Hang zum Alkohol] so erzählt, irgendwie muss ich den Artikel ja voll kriegen" Darauf würde ich nicht viel geben.
Es geht mir bei dem Gerede nicht um irgendwelche Gruppen von Leuten, die sich was erzählen nach dem Motto, alle haben es gewußt und keiner sagt was, sondern meine Denkweise war eher so:

Unterhalten sich zwei Nachbarn, Günter erzählt Rolf, haste gehört, das Mädchen vom Asterzimmer ist erstochen worden, und gewürgt wurde sie auch. Rolf erzählt dann dem Reiner, haste gehört, das Mädchen vom Asterzimmer wurde erstochen und vorher gewürgt, alles voller Blut! Reiner erzählt dann dem Theo, haste gehört, das Mädchen aus dem Asterzimmer wurde erwürgt und erstochen, war alles voller Blut und geschlagen wurde sie auch....so kommen dann solche Geschichten zustande. Jeder macht etwas dazu. In diesem Beispiel wäre es dann wichtig nach zuhaken, woher diese ganzen Erkenntnisse kommen und ist da vielleicht Täterwissen bei oder sind das einfach nur gedankenlose weiter getratschte Erzählungen und warum wird dann immer noch etwas dazu gemacht?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:10
Die Bestatter sind bei manchen Fällen die Leichenflüsterer.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:13
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Wenn er die Identifizierung erschweren wollte, war das ein untauglicher Versuch.
Alles, was für die Reise und mit der Reise an Rechnungen, Tickets, usw. gab, war sicher nicht alles in der Brusttasche.
War auch nur so ein Gedanke von mir. Das war anhand des Fotos ja keine richtige Bauchtasche, oder? Für mich sah das eher wie eine Gürteltasche, die man unter der Kleidung am Körper trug, aus Sicherheitsgründen. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

24.09.2025 um 16:14
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Die Bestatter sind bei manchen Fällen die Leichenflüsterer.
An die habe ich gar nicht gedacht, interessanter Gedanke!


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