brigittsche schrieb:Ich denke mal eher, dass der Täter nach dem Motto gehandelt hat "Nichts wie weg!"
Er hat sich die Zeit genommen, einige Gegenstände von Amy mitzunehmen - also einzupacken.
Etwas erinnert mich tatsächlich an den Tristanfall - beide Täter haben sich wenig darum geschert, dass jemand 'mitten ins Geschehen platzen' könnte. Wobei das General Aster Zimmer mehrere Fluchtmöglichkeiten über die Fenster hatte, wenn ich das richtig sehe.
@brigittscheWie weit ist es denn vom Felsenweg (also von der Abzweigung) zum General-Alster Zimmer, so grob geschätzt?
Es wird als Möglichkeit gesehen, dass Amy auf den anderen Weg gezwungen wurde und bereits bedroht wurde (damit sie nicht geschrien hat).
Schwarzwaldi schrieb:und innere Blutungen also Schläge als Ursache, also evtl. wollte er garnicht ihren Tod,
Wo hast Du das denn mit den "inneren Blutungen" (die übrigens nicht nur von Schlägen stammen können, es gibt z.B. auch Stichverletzungen, die nach innen bluten)?
Die Ermittler sagen doch mehrfach, dass sie zu den genauen Tatumständen und "wie Amy L. zu Tode gekommen ist" aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen wollen.
brigittsche schrieb:Man müsste halt wissen, ob dem Täter klar gewesen sein muss, dass sie tot ist....
Ich würde sagen, ja, der Täter wusste, dass sie tot ist.
Im Filmfall wird von dem Sexualmörder gesprochen. Auch im Dialog der beiden EB im wird dies mehrfach gesagt:
"Und hier wurde Amy ermordet" - "ja"
"Und die Tat zu verdecken hat der Täter sie getötet" - "Ja".
Der Zeuge, der als Junge Amy gefunden hat, sagt auch, dass er und sein Kumpel nicht so nahe herangegangen sind und klar war, dass die Frau "wirklich tot" war (und dass sie kein Blut gesehen haben). Und "das Bild von der toten Frau hat mich lange noch beschäftigt".
sallomaeander schrieb:dass es eben eine bestialische Tat war
Im XY Filmfall wurde das Wort "bestialisch" nicht verwendet (ich habe es mir eben nochmal angehört).
Und auch in dem älteren Bericht höre ich "grausam" und brutal" - aber nicht "bestialisch".
Ich hatte nach der XY Darstellung den Eindruck, dass Amy auf eine sehr brutale Art misshandelt und ermordet wurde.
Retsiemfoh schrieb:Also ich weiß nicht ob eine gerade vergewaltigte Frau sich in der Lage sehen würde dem Täter gleich schreiend hinterher zu rennen.
Das sehe ich auch so. Sie wurde gerade noch brutal misshandelt, war nackt, barfuss und ohne Brille.....
Der SWR hat gestern nochmal die Berichtserstattung aktualisiert:
Die Ermittlungen im Fall der ermordeten Studentin Amy Lopez nehmen nach mehr als 30 Jahren noch einmal Fahrt auf.
Die Veröffentlichung der Fotos 31 Jahre nach dem Verbrechen wirft Fragen auf: Warum werden die Bilder jetzt erst veröffentlicht? Wie kommt die Polizei an die Fotos, wenn der Täter die Gegenstände mitgenommen hat? Auf Nachfrage erklärt die Polizei, dass die Fotos aus dem Besitz der Familie Lopez stammen. Zudem seien auch Vergleichsbilder eingeholt worden. Es seien teilweise also nicht dieselben Gegenstände, die der Täter einbehalten habe.
Dass die Fotos erst jetzt veröffentlicht wurden, hat laut Polizei ermittlungstaktische Gründe. Demnach enthalten Fotos von Gegenständen, die mit der Tat in Verbindung stehen, sogenanntes "Täterwissen". Solange die Ermittler dieses Wissen zurückhalten, können sie es bei späteren Vernehmungen nutzen, um Aussagen von Verdächtigen zu überprüfen.
Die Polizei teilte dazu mit: Erst durch den Fortschritt der Kriminaltechnik und die Möglichkeit, eine bereits gesicherte DNA-Spur als Beweis einzusetzen, sei es vertretbar, die Fotos nun freizugeben, ohne die Beweisführung zu gefährden.
Quelle:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/amy-lopez-mord-cold-case-koblenz-polizei-ermittlungen-fotos-gegenstaende-ehrenbreitstein-100.html