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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

1.732 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 20:01
I
Zitat von duvalduval schrieb:Der Fall lief doch erst vor vier Wochen bei Aktenzeichen XY! Da kann man echt nicht erwarten, dass alles sofort erledigt ist die müssen ja erstmal alle Hinweise abarbeiten. Und da wird bestimmt keine Hundertschaft losgeschickt, nur um Spuren auszuwerten!
Ich hatte gehofft, dass sich nach der Ausstrahlung aus Hinweisen mehr und schneller was ergibt. Ist ja davon auszugehen, dass nach oder um so eine Ausstrahlung ein Höhepunkt der Hoffnung zu Aufklärung liegt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 20:01
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Der Täter wird da an der Aussenmauer hoch zur offenen Schießscharte, dadurch auf den Felsenweg.
Fahrrad geschnappt und dann den Felsenweg runter.
Das scheint mir auch gerade damals eine gute Möglichkeit ungesehen/risikoarm wieder oben zur Treppe und ggfs. Fahrrad kommen zu können.

Damals war das alles noch recht blickdicht zugewachsen.


ehrenbreitsteiinOriginal anzeigen (0,6 MB)

Quelle: https://www.polizei.rlp.de/fahndung/detailansicht/default-8b9df2475c323adb5a197b3cd7c07d35


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 20:09
Zitat von schwarzwaldischwarzwaldi schrieb:Ist ja davon auszugehen, dass nach oder um so eine Ausstrahlung ein Höhepunkt der Hoffnung zu Aufklärung liegt.
Das stimmt, aber man darf auch nicht vergessen, dass ja überhaupt erst einmal Hinweise überprüft werden müssen, was je nach Art des Hinweises schon eine Weile dauern kann, vor allem weil das schon lange zurück liegt.

Wenn sich z. B. ein Zeuge meldet, der Angaben zu jemandem macht, sich aber nicht mehr an dessen Namen erinnern kann sondern nur noch, dass der bei der Firma Peter Müller (fiktiv!) gearbeitet hat, die Firma Müller aber schon seit Jahren nicht mehr existiert oder keine Unterlagen mehr darüber hat, dann kann das ja schon schwierig werden, sowas zu überprüfen und abzuklären.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 20:54
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Ich hab nochmal über den Fluchtweg des Täters nachgedacht und über das Foto 24 von @ErnstHellfritz
Vielen Dank für das Aufgreifen des Fotos 24. Erst jetzt wird dieser Fluchtweg, gelb markiert, plausibel für mich. Der Täter lief von Aster-Zimmer hoch zu dem Halbkreis-Gemäuer, wo sein Fahrrad stand.

Seine gestohlenen Trophäen von Amy López hat er in den Gepäckträgerkorb gelegt und ist damit unauffällig aber schnell nach unten gefahren zu seinem Kraftfahrzeug.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:ggfs. Stand da wie in xy angedeutet ein Bulli oder so und der Täter hat das Rad verladen.
Das sehe ich auch so. Es ist egal, welches Fahrzeug es war. Er hat das Fahrrad verladen und ist abgedüst zu seinem Wohnort, so weit weg, wo niemand etwas von diesem Herrenfahrrad mit Gepäckträgerkorb wusste.

Während die Bewohner von Koblenz und Umgebung misstrauisch alle Herrenfahrräder beäugten, war das Fahrrad gar nicht mehr dort.

Das Fahrrad kann durchaus noch eine Bewandtnis haben, aber es steht nicht im Fokus, sondern die herausgefilterte DNA.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 21:10
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Das scheint mir auch gerade damals eine gute Möglichkeit ungesehen/risikoarm wieder oben zur Treppe und ggfs. Fahrrad kommen zu können.

Damals war das alles noch recht blickdicht zugewachsen.
Umso besser war es für den Täter, etwas durch den Wald zu gehen, wo keiner ging, weil es zu steil war. Niemand konnte ihn von unten am Hang klettern sehen, weil alles zugewachsen war.

Wer trittsicher, jung und gelenkig ist, schafft es, diesen Weg zu gehen.

Es muss kein Einheimischer sein, der diesen Weg entdeckt hat. Ein Serientäter auf der Suche nach etwas Besonderem wird innerhalb kürzester Zeit den Weg ausgekundschaftet haben. Vielleicht kam er als Tourist nach Ehrenbreitstein und fand dieses Aster-Zimmer samt Fluchtweg ideal.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 21:38
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es muss kein Einheimischer sein, der diesen Weg entdeckt hat. Ein Serientäter auf der Suche nach etwas Besonderem wird innerhalb kürzester Zeit den Weg ausgekundschaftet haben. Vielleicht kam er als Tourist nach Ehrenbreitstein und fand dieses Aster-Zimmer samt Fluchtweg ideal.
Das muss ja aber immer noch nicht so geplant gewesen sein.

Ich stelle mir auch mal vor, dass der Täter die beiden Schüler gehört hatte und dann war das eine Fenster eben die einzige Möglichkeit, um da raus zu kommen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Umso besser war es für den Täter, etwas durch den Wald zu gehen, wo keiner ging, weil es zu steil war. Niemand konnte ihn von unten am Hang klettern sehen, weil alles zugewachsen war.
Ich war vorhin mal ein bisschen über GoogleMaps mir die Örtlichkeit ansehen.
Wenn man nah genug reinscrollt ist selbst der Generalasterweg mit genauem Verlauf zu erkennen.
Was ich aber noch viel interessanter fand, ist, dass es gar nicht so schwierig aussieht, auf bzw von den Terrassen runter zukommen und dann irgendwo zwischen/hinter Museum und Bestattungsinsitut wieder auf der Straße zu sein.

Da gibt es überall kleinere Treppen auf und zu den Terrassen.
Das wird zwar recht zugewachsen gewesen sein, doch das sind ja alles Steintreppen.

Auch scheint mir, dass man von der Schießscharte oder dem Asterzimmer grob runter zum Bestattungsinstitut kaum mal zwei Meter tief aufs nächste Plateau runter müsste.

Ich hab die Satellitenansicht benutzt und auch mal Streetview bißchen den Blick Richtung Asterzimmer/Terrassen etc.geschwenkt.

Mein Fazit dazu ist, dass mir das für einen Ortskundigen, aber auch für einem panischen Ortsfremden nicht unmöglich gewesen sein muss, weder den Felsenweg noch den GeneralAsterWeg zur Flucht zu nutzen.

Selbst mit Fahrrad unter dem Arm kann ich mir das nun vorstellen. Die Schießscharte bzw. Das Loch in der Mauer scheint ja groß genug gewesen zu sein, da auch ein Fahrrad durchzuziehen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 21:42
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Damals war das alles noch recht blickdicht zugewachsen.
Die Vegetation soll auch heute noch je nach Jahreszeit ganz verschieden sein ... ^^

Schöne Geschichten denkt ihr euch da aus. Der Mörder kommt mit dem Mordbus, in welchem er sein Mordfahrrad versteckt hat. In einem anderen XY-Filmfall stand der Bully aber vor dem Bahnhof. Heißt das, der Mordbus wurde später auf einen Mordzug verladen?

Und zum "Serientäter auf der Suche nach etwas Besonderem" wird er auch kurzerhand erklärt, einzig und allein aufgrund eines nichtssagenden Dreizeilers in eben der besagten XY-Sendung. Komisch, dass bisher niemandem diese 30-jährige Mordserie quer durch Europa aufgefallen war ...


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 21:43
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Die Schießscharte bzw. Das Loch in der Mauer scheint ja groß genug gewesen zu sein, da auch ein Fahrrad durchzuziehen.
Nein, ganz sicher nicht. Ein Fahrrad bekommt man da nicht durch. Im Asterzimmer würde es gehen, aber nicht an dem Felsenweg oben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 21:54
Ich hatte irgendwie gehofft, dass von den eingegangenen Hinweisen einige oder einer ausermittelt wird und zu einem Ergebnis führt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 22:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nein, ganz sicher nicht. Ein Fahrrad bekommt man da nicht durch. Im Asterzimmer würde es gehen, aber nicht an dem Felsenweg oben.
Danke fürs Bremsen.
War mir dann auch aufgefallen, dass ich die Scharte nur im Kopf und ganz ohne vorheriges Foto im Kopf hatte.

Naja, dann heißt das ja für den Fall, dass dieses Fahrrad existent gewesen ist, dass der Täter damit den Felsenweg runter gefahren ist.

---

Mir war heute erst aufgefallen dass da das Rheinmuseum und auch da so ein Pädagogenbau am unterem Ende des Generalasterweg stehen.

War das denn schon alles zur Tatzeit "in Betrieb".

Weil wenn ja, dann denke ich, dass der Asterweg viel frequentierter war, als ich das noch bis gestern glauben wollte.

Ist doch voll der Umweg von Herberge zum Museum, wenn man erst den Felsenweg runterläuft.

Auch eine mündliche Beschreibung des Weges durch den "Herbergsvater" für Klassen die zum Museum wollten, kann ich mir gut und einfach vorstellen.

" Jo, geht ihr Felsenweg runter bis zum Bogen mit dem Treppenhaus und die Treppe runter und zack, Museum" sozusagen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

19.10.2025 um 22:11
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Heißt das, der Mordbus wurde später auf einen Mordzug verladen?
Ne, aber wegen der Bahnhofsnähe ist nicht ausgeschlossen das der Täter auch eine Fahrradkarte zu seinem Studententicket gehabt haben könnte.

In diesem Falle gäbe es dann zwar ein Mordfahrrad und einen Mordzug, jedoch keinen Mordbulli.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 01:00
Zitat von schwarzwaldischwarzwaldi schrieb:Ist ja davon auszugehen, dass nach oder um so eine Ausstrahlung ein Höhepunkt der Hoffnung zu Aufklärung liegt.
Never! Es gibt zahlreiche Fälle, die bei Aktenzeichen XY ungelöst als sogenannte Coldcases ausgestrahlt wurden. Oft gab es nach der Sendung Hinweise aus der Bevölkerung, doch danach hat man nie wieder etwas über den Fortgang der Ermittlungen oder einen möglichen Durchbruch gehört.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 01:08
Jetzt ist der Täter also plötzlich Student ... war er nicht auch schon einmal Soldat, Weltreisender oder Hotelangestellter?
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:so ein Pädagogenbau
Nanana, beleidige mal nicht die altehrwürdigen Gebäude der kurfürstlichen Residenz! Die haben mit Balthasar Neumann und Johannes Seiz nämlich zwei wirklich berühmte Architekten entworfen und gebaut, nicht der olle Bunker-Aster. Dikasterialgebäude und Marstall heißt das. Die Nutzung erfolgte in den letzten 50 Jahren immer durch Landesbehörden, aber deren Namen und Funktionen waren infolge zahlreicher Umstrukturierungen durchaus verschieden. 1994 waren es wohl noch Staatsbauamt und Landesbildstelle (?). Und das Rheinmuseum zog erst 1995 in die ehemalige Grundschule. Ich bezweifele auch sehr, dass man nur dafür zu Fuß ins Tal laufen würde.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 01:12
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wer trittsicher, jung und gelenkig ist, schafft es, diesen Weg zu gehen.
Ich bin doch nicht lebensmüde! Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand auf die Idee kommt, dort hochzuklettern.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Während die Bewohner von Koblenz und Umgebung misstrauisch alle Herrenfahrräder beäugten, war das Fahrrad gar nicht mehr dort.
Ein Herrenfahrrad mit Korb, ohne Farbe wie ein Bild ohne Rahmen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 01:22
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Ich bezweifele auch sehr, dass man nur dafür zu Fuß ins Tal laufen würde.
Grundsätzlich ist es aber nicht ausgeschlossen, dass mal irgendwelche Schulklassen aus der Jugendherberge zu Fuß da runter gelaufen sind. Einfach weil außer dem Sessellift oder einem extra gemieteten Bus keine rechte Möglichkeit bestand, da oben weg zu kommen.

Also ist Felsenweg runter und mit dem Bus ab Ehrenbreitstein rüber nach Koblenz gar nicht mal so unwahrscheinlich.

Ich glaube aber eher nicht, dass die Jugendherberge den Aster-Weg offiziell empfohlen hat oder das Lehrer/innen so scharf darauf waren, dort herunter zu gehen - schlichtweg aus Sicherheitsgründen, wenn man sich diese dunkle und abgewrackte Treppenhaus anguckt. Da hat doch niemand Lust, sich Ärger einzuhandeln weil eines der lieben Kleinen auf die Nase gefallen ist und sich den Arm gebrochen hat.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 07:39
Zitat von duvalduval schrieb:Never! Es gibt zahlreiche Fälle, die bei Aktenzeichen XY ungelöst als sogenannte Coldcases ausgestrahlt wurden. Oft gab es nach der Sendung Hinweise aus der Bevölkerung, doch danach hat man nie wieder etwas über den Fortgang der Ermittlungen oder einen möglichen Durchbruch gehört.
Das meine ich ja, die Wahrscheinlichkeit dafür war sicherlich direkt nach der Ausstrahlung am höchsten.
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Jetzt ist der Täter also plötzlich Student ... war er nicht auch schon einmal Soldat, Weltreisender oder Hotelangestellter?
Ich glaub manchmal sind es auch einfach Szenarien und Möglichkeiten ohne den Anspruch den Fall komplett gelöst zu haben.


Außer dass es keine Beziehungstat war weiß man irgendwie nichts.


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20.10.2025 um 10:11
Zitat von duvalduval schrieb:Never! Es gibt zahlreiche Fälle, die bei Aktenzeichen XY ungelöst als sogenannte Coldcases ausgestrahlt wurden. Oft gab es nach der Sendung Hinweise aus der Bevölkerung, doch danach hat man nie wieder etwas über den Fortgang der Ermittlungen oder einen möglichen Durchbruch gehört.
Meine Meinung ist, dass derartige Filmfälle letztlich nur Einzelpersonen ansprechen, die Bescheid wissen und dann nach Jahrzehnten dahin kippen müssten, sich genau jetzt der Polizei zu offenbaren.

Aber diejenigen müssten XY gesehen haben UND nach einer halben Ewigkeit, in der sie sich mit ihrem Schweigen arrangiert hatten, ihre bisherige Haltung aufgegeben und den Schritt zur Polizei wagen.

Das ist aber natürlich nicht sonderlich wahrscheinlich und das sind die Fälle, von denen man nichts mehr hört weil die eine, vielleicht zwei Personen, die etwas sagen könnten, eben nicht reden oder die Sendung womöglich auch nicht gesehen haben.

Gerade dieser Fall ist in der Öffentlichkeit ja schon immer relativ präsent gewesen und immer wieder in den Medien thematisiert worden. Das hat eventuelle Mitwisser bisher nicht umgestimmt. Insofern konnte man sich auch von der XY-Fahndung kein Wunder erwarten.

Extrem vielversprechende Anrufe noch während der XY-Sendung sehe ich immer kritisch. Da hat dieser eine Zuschauer DAS Wissen, schwieg bisher aber während der Sendung ruft er spontan an und lässt die Bombe platzen? Nicht sehr wahrscheinlich.

Vermutlich werden die meisten Cold Cases gelöst weil man neue Untersuchungsmöglichkeiten hat, z. B. DNA-Spuren, und darüber kommt man weiter. Viele Täter tauchen schon in den Akten auf und ein seinerzeit nicht zu beweisender Tatverdacht kann jetzt ganz anders untermauert werden. Unter dem Ermittlungsdruck überdenken ggf. auch Zeugen ihr Haltung und reden.

Aber in Fällen, in denen man keinen Tatverdächtigen hat, wird es schwer solange kein Mitwisser redet. Und wer seit Jahrzehnten schweigt und sich damit eingerichtet hat… warum sollte der sein stabiles Schweigekonstrukt jetzt einreißen und riesigen Wirbel auslösen? Wäre zwar moralisch richtig, wird aber leider oft nicht passieren.

Ich denke, dass es in Fällen wie Amy Lopez, Birgit Ameis oder Claudia Wilbert und vielen anderen genau so ist: die wenigen Spuren geben nichts her und man hat keinen Tatverdächtigen. Zeugen, die wirklich etwas wissen, gibt es nicht, sie schweigen oder leben nicht mehr.

Fälle, die man dann nicht mehr lösen kann. Wobei die Hoffnung immer bleibt, dass es doch noch anders kommt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich glaube aber eher nicht, dass die Jugendherberge den Aster-Weg offiziell empfohlen hat oder das Lehrer/innen so scharf darauf waren, dort herunter zu gehen - schlichtweg aus Sicherheitsgründen, wenn man sich diese dunkle und abgewrackte Treppenhaus anguckt. Da hat doch niemand Lust, sich Ärger einzuhandeln weil eines der lieben Kleinen auf die Nase gefallen ist und sich den Arm gebrochen hat.
Da war man vor ein paar Jahrzehnten noch entspannter als heute… dieses totale In-Watte-Packen der heutigen Zeit gab es damals noch nicht. Früher schlug man sich das Knie auf, es wurde geheult, Mama macht die Wunde sauber und ein Pflaster kam drauf, fertig. Heute wird erstmal der Rettungshubschrauber gerufen und ein Schädel-CT in der Neurochirurgie gemacht während der Lehrer seitenlange Unfallberichte ausfüllen muss… 😜


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 10:22
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Meine Meinung ist, dass derartige Filmfälle letztlich nur Einzelpersonen ansprechen, die Bescheid wissen und dann nach Jahrzehnten dahin kippen müssten, sich genau jetzt der Polizei zu offenbaren.

Aber diejenigen müssten XY gesehen haben UND nach einer halben Ewigkeit, in der sie sich mit ihrem Schweigen arrangiert hatten, ihre bisherige Haltung aufgegeben und den Schritt zur Polizei wagen.

Das ist aber natürlich nicht sonderlich wahrscheinlich und das sind die Fälle, von denen man nichts mehr hört weil die eine, vielleicht zwei Personen, die etwas sagen könnten, eben nicht reden oder die Sendung womöglich auch nicht gesehen haben.
Man muss sich wohl damit abfinden dass es noch sehr lange dauern wird. Hatte ja auf die Spanischspur oder Serientäterspur gehofft. Naja mal schauen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 10:54
Es gibt ja einen weiteren Weg, der von der Festung direkt nach unten führt; wobei ich natürlich nicht weiß, ob es diesen 1994 schon gab.
Koblenzer können da vielleicht Aufschluss geben.

Dieser Weg beginnt quasi etwa 150 Meter oberhalb des eingehäusten Treppenhauses direkt von unten kommend rechts vom Felsenweg weg als Teil des Rheinsteigs. Er mündet nach (von mir geschätzten 80 bis 100 Metern) auf den sogenannten „Reiterweg“ und führt von dort aus im Zickzack nach unten auf die Arenberger Straße.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.10.2025 um 11:02
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Es gibt ja einen weiteren Weg, der von der Festung direkt nach unten führt; wobei ich natürlich nicht weiß, ob es diesen 1994 schon gab.
Koblenzer können da vielleicht Aufschluss geben.

Dieser Weg beginnt quasi etwa 150 Meter oberhalb des eingehäusten Treppenhauses direkt von unten kommend rechts vom Felsenweg weg als Teil des Rheinsteigs. Er mündet nach (von mir geschätzten 80 bis 100 Metern) auf den sogenannten „Reiterweg“ und führt von dort aus im Zickzack nach unten auf die Arenberger Straße.
Siehst du da eine Verbindung zu dem Fall?


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