Philipp54 schrieb:Sichtung vom Rand des überfluteten Gebiet auf lebende oder tote Personen sehe ich schon als Unterschied an. Bei der Nähe des Waldes, käme ich nicht auf die Idee, mich in die Wiese zu legen, wenn ich mich verstecken wollte
Aber ide Aufgabe einer Suchmanschaft aus einer Polizeihundertschaft ist es ja gerade nicht, dass die sich denken: "Ach hier ist es ja eh völlig unlogisch für jemanden , dass sich hier verstecken zu wollen. Da sparen wir uns das mal, hier mit einer Polizeikette mit Armesabstand durchzuwaten!"
Rotkäppchen schrieb:Aber warum war es nicht möglich, einen Bach zu durchsuchen, der sich in unmittelbarer Nähe befand, wenn man doch auch größere Gewässer durchsucht hat, sogar mit Tauchern?
Egal, ob man damals nun nach der Tatwaffe oder anderen Gegenständen dort suchte, oder eben nach AM selbst.
Das verstehe ich auch nicht.
Meinermeinung nach war es auch zu keinem Zeitpunkt so klar, dass Meisner noch lebt, eben weil man davon ausging, dass er sich bei der Tat verletzt hat und man nicht genau wusste wie, wo und wie stark. Und weil er sich zudem in einer psychischen Ausnahmesituation befand und eine Schusswaffe bei sich hatte, so dass auch ein Suizid nicht fernliegend war.
Selma1898 schrieb:Um mich hier mal in die Diskussion mit dem Wasserstand einzubringen: ich bin auf einem kleinen Hof mit Teichen und zwei Bächen auf dem Grundstück groß geworden.
Jedes Frühjahr und auch oft im Herbst war regelmäßig ein Teil der Wiese überschwemmt.
Wir Kinder sind aber locker mit Gummistiefeln da durch. Ein Bach kam aus dem angrenzenden Wald, da ging auch bei anhaltendem Regenwetter viel drüber in unsere Wiesen.
So ist das halt mit Bachläufen, die durch relativ ebene Wiesen laufen. IN dem MOment, wo sie übertreten, verteilt sich das Wasser auf eine große Fläche und steht da dann eben nur ein paar Zentimeter hoch oder durchweicht vielleicht sogar nur den Boden.
Ich würde also erwarten, dass
a)die Polizei da trotzdem durchwatet, wenn ein Gebiet mit einer Hundertschaft abgesucht wird, denn man ja nicht nur nach der Person, sondern auch nach der tatwaffe oder sonstigen Spuren von ihm gesucht.
und
b) dass man, wenn man am Rand der uberschwemmten Fläche steht, sieht, dass da mittendrin eine Person liegt. Denn der Wasserstand so einer Wiese ist doch an den meisten Stellen nur wenige Zentimeter hoch und die Wiesen sehen doch recht eben aus.
Philipp54 schrieb:Survival, Einzelkämpfer hin oder her, es macht keinen Sinn, sich 600m vom Tatort entfernt in die Büsche zu schlagen.
Er kam körperlich geschwächt nicht weiter. Wo er frühmorgens dann entlang lief (war es noch dunkel?), sah er wahrscheinlich auch nicht mehr klar. Hat er dann noch blutende Wunden, die im Wasser liegen, blutet er aus.
Ja, so stelle ich mir das auch grob vor. Er ist die Bahnhofstraße lang gegangen/gelaufen, hat die Waffe in das erstbeste Gebüsch an dieser Stecke geworfen, um sie loszuwerden und ist dann da von der Straße abgebogen in die Wiesen. Da hat er vielleicht nicht damit gerechnet, dass er da in eine überschwemmte Wiese hineinläuft, deswegen dort nicht weiter gekommen und dann eben zusammengebrochen, weil er durch die Wunde geschwächt war.
Als Grund für das Abbiegen von der Straße reicht ja, wenn er bemerkt hat, dass sich von weitem eine Auto über die Straße nähert.
Westerwälder schrieb:Der Bach entspringt "rechts" der Kreisstraße, fliesst durch besagtes Rohr und kommt dann am Fundort der Leiche an...
Sorry, das habe ich nicht gewusst, dann kann natürlich auch die Waffe nicht von Meissners Leiche durch den Bach zum Fundort gespült worden sein.
Damit ist es aber dann doch eindeutig, dass er keinen Suizid begangen hat, zumindest nicht mit der Waffe, was ja die naheliegenste Suizidmethode gewesen wäre, wenn er sie schon dabei hatte.