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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

3.646 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Familie, Täter flüchtig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 10:38
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und ich weiß auch nicht, was der Unterschied sein soll für Suchmannschaften zu Fuß oder im Heli, wenn man nach einer lebenden, sich vielleicht bewegenden Person oder einer toten, liegenden Person?
Sichtung vom Rand des überfluteten Gebiet auf lebende oder tote Personen sehe ich schon als Unterschied an. Bei der Nähe des Waldes, käme ich nicht auf die Idee, mich in die Wiese zu legen, wenn ich mich verstecken wollte


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 10:44
Zitat von oneeightsevenoneeightseven schrieb:Kann es denn sein das Meisner im Bachbett lag und durch den wirklich vorhandenen Regen der letzten Wochen, auf das Feld gespühlt wurde?

Die ketzten Wochen hat es zwischenzeitlich schon recht ordentlich geschüttet.
Aber warum war es nicht möglich, einen Bach zu durchsuchen, der sich in unmittelbarer Nähe befand, wenn man doch auch größere Gewässer durchsucht hat, sogar mit Tauchern?
Egal, ob man damals nun nach der Tatwaffe oder anderen Gegenständen dort suchte, oder eben nach AM selbst.
Das eben von mir verlinkte Video zeigt doch solche Suchmaßnahmen, nur eben anscheinend an anderen Stellen.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 10:47
Um mich hier mal in die Diskussion mit dem Wasserstand einzubringen: ich bin auf einem kleinen Hof mit Teichen und zwei Bächen auf dem Grundstück groß geworden.
Jedes Frühjahr und auch oft im Herbst war regelmäßig ein Teil der Wiese überschwemmt.

Wir Kinder sind aber locker mit Gummistiefeln da durch. Ein Bach kam aus dem angrenzenden Wald, da ging auch bei anhaltendem Regenwetter viel drüber in unsere Wiesen.

Ein Landwirt wartet einfach, bis es dort wieder trocken wird und wenn kein Nutzvieh dort steht, wächst das Gras schon ziemlich hoch.

Ich bin mir sicher, dass hier ganz einfach eine Leiche seit April "übersehen" wurde.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 10:56
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Aber warum war es nicht möglich, einen Bach zu durchsuchen, der sich in unmittelbarer Nähe befand, wenn man doch auch größere Gewässer durchsucht hat, sogar mit Tauchern?
Egal, ob man damals nun nach der Tatwaffe oder anderen Gegenständen dort suchte, oder eben nach AM selbst.
Das eben von mir verlinkte Video zeigt doch solche Suchmaßnahmen, nur eben anscheinend an anderen Stellen.
Das möge Dir der jeweilis zuständige Einsatzleiter erklären. Ich bin da leider überfragt. Tipoe auf fehlendes Spezialschuhwerk.


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um 10:58
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Ich bin mir sicher, dass hier ganz einfach eine Leiche seit April "übersehen" wurde.
d’accord

Survival, Einzelkämpfer hin oder her, es macht keinen Sinn, sich 600m vom Tatort entfernt in die Büsche zu schlagen.
Er kam körperlich geschwächt nicht weiter. Wo er frühmorgens dann entlang lief (war es noch dunkel?), sah er wahrscheinlich auch nicht mehr klar. Hat er dann noch blutende Wunden, die im Wasser liegen, blutet er aus.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 10:58
Zitat von oneeightsevenoneeightseven schrieb:Kann es denn sein das Meisner im Bachbett lag und durch den wirklich vorhandenen Regen der letzten Wochen, auf das Feld gespühlt wurde?
Dann kann er trotzdem nicht weit gekommen sein. Maximal bis zu K 28.
Für eine weitere Strecke hätte er ja durch die Bachverrohrung unter der Straße durchgespült werden müssen.
Das ist nach meiner Kenntnis der örtlichen Bedingungen dort "am Stück" nicht möglich.

Der Bach entspringt "rechts" der Kreisstraße, fliesst durch besagtes Rohr und kommt dann am Fundort der Leiche an...


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 11:10
Hier mal eine Übersicht des dortigen Bachverlaufes.
Man achte auch auf die Flurbezeichnungen.
Nässe ist da schon ein Thema...


FlurOriginal anzeigen (0,5 MB)

Quelle: https://mapclient.lgb-rlp.de


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 11:12
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Sichtung vom Rand des überfluteten Gebiet auf lebende oder tote Personen sehe ich schon als Unterschied an. Bei der Nähe des Waldes, käme ich nicht auf die Idee, mich in die Wiese zu legen, wenn ich mich verstecken wollte
Aber ide Aufgabe einer Suchmanschaft aus einer Polizeihundertschaft ist es ja gerade nicht, dass die sich denken: "Ach hier ist es ja eh völlig unlogisch für jemanden , dass sich hier verstecken zu wollen. Da sparen wir uns das mal, hier mit einer Polizeikette mit Armesabstand durchzuwaten!"
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Aber warum war es nicht möglich, einen Bach zu durchsuchen, der sich in unmittelbarer Nähe befand, wenn man doch auch größere Gewässer durchsucht hat, sogar mit Tauchern?
Egal, ob man damals nun nach der Tatwaffe oder anderen Gegenständen dort suchte, oder eben nach AM selbst.
Das verstehe ich auch nicht.
Meinermeinung nach war es auch zu keinem Zeitpunkt so klar, dass Meisner noch lebt, eben weil man davon ausging, dass er sich bei der Tat verletzt hat und man nicht genau wusste wie, wo und wie stark. Und weil er sich zudem in einer psychischen Ausnahmesituation befand und eine Schusswaffe bei sich hatte, so dass auch ein Suizid nicht fernliegend war.
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Um mich hier mal in die Diskussion mit dem Wasserstand einzubringen: ich bin auf einem kleinen Hof mit Teichen und zwei Bächen auf dem Grundstück groß geworden.
Jedes Frühjahr und auch oft im Herbst war regelmäßig ein Teil der Wiese überschwemmt.

Wir Kinder sind aber locker mit Gummistiefeln da durch. Ein Bach kam aus dem angrenzenden Wald, da ging auch bei anhaltendem Regenwetter viel drüber in unsere Wiesen.
So ist das halt mit Bachläufen, die durch relativ ebene Wiesen laufen. IN dem MOment, wo sie übertreten, verteilt sich das Wasser auf eine große Fläche und steht da dann eben nur ein paar Zentimeter hoch oder durchweicht vielleicht sogar nur den Boden.
Ich würde also erwarten, dass

a)die Polizei da trotzdem durchwatet, wenn ein Gebiet mit einer Hundertschaft abgesucht wird, denn man ja nicht nur nach der Person, sondern auch nach der tatwaffe oder sonstigen Spuren von ihm gesucht.

und

b) dass man, wenn man am Rand der uberschwemmten Fläche steht, sieht, dass da mittendrin eine Person liegt. Denn der Wasserstand so einer Wiese ist doch an den meisten Stellen nur wenige Zentimeter hoch und die Wiesen sehen doch recht eben aus.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Survival, Einzelkämpfer hin oder her, es macht keinen Sinn, sich 600m vom Tatort entfernt in die Büsche zu schlagen.
Er kam körperlich geschwächt nicht weiter. Wo er frühmorgens dann entlang lief (war es noch dunkel?), sah er wahrscheinlich auch nicht mehr klar. Hat er dann noch blutende Wunden, die im Wasser liegen, blutet er aus.
Ja, so stelle ich mir das auch grob vor. Er ist die Bahnhofstraße lang gegangen/gelaufen, hat die Waffe in das erstbeste Gebüsch an dieser Stecke geworfen, um sie loszuwerden und ist dann da von der Straße abgebogen in die Wiesen. Da hat er vielleicht nicht damit gerechnet, dass er da in eine überschwemmte Wiese hineinläuft, deswegen dort nicht weiter gekommen und dann eben zusammengebrochen, weil er durch die Wunde geschwächt war.
Als Grund für das Abbiegen von der Straße reicht ja, wenn er bemerkt hat, dass sich von weitem eine Auto über die Straße nähert.
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Der Bach entspringt "rechts" der Kreisstraße, fliesst durch besagtes Rohr und kommt dann am Fundort der Leiche an...
Sorry, das habe ich nicht gewusst, dann kann natürlich auch die Waffe nicht von Meissners Leiche durch den Bach zum Fundort gespült worden sein.
Damit ist es aber dann doch eindeutig, dass er keinen Suizid begangen hat, zumindest nicht mit der Waffe, was ja die naheliegenste Suizidmethode gewesen wäre, wenn er sie schon dabei hatte.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 11:22
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Damit ist es aber dann doch eindeutig, dass er keinen Suizid begangen hat, zumindest nicht mit der Waffe, was ja die naheliegenste Suizidmethode gewesen wäre, wenn er sie schon dabei hatte.
Genau. Suizid mit Schusswaffe ist aufgrund dieser sowie weiterer Tatsachen definitiv auszuschließen.
Und da die Schusswaffe das beste Mittel (zudem von einem Mann präferiert) der Wahl gewesen wäre, ist ein Suizid generell unwahrscheinlich. Außer, die Waffe hatte keine Munition mehr, Ladehemmung etc. und Meisner hat es dann anderweitig fertiggebracht. Trotzdem scheint mir ein nicht selbst veranlasster Tod wahrscheinlicher, was halt wieder die These stützt, dass Meisner da seit dem 4./5. April gelegen haben muss und mehrfach nicht gefunden wurde. Weil wäre er weniger stark verletzt gewesen, hätte er sich sicherlich weiter entfernt, als 500-700m vom Großaufgebot Deckung zu suchen. Zeit dazu wäre genug gewesen! Und dass er ausgerechnet dorthin zu späterer Zeit zurückgekommen sein könnte? Naja, vielleicht um die Knarre aus dem Rohr zu holen. Halte ich aber dennoch für unwahrscheinlich. Zu großes Risiko. Auch für einen "Einzelkämpfer".


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um 11:27
@Westerwälder
Ich glaube, du hast dich um einen Tag vertan. Die Tat war am Morgen des 06.04.

Bei einem Suizid mit Schusswaffe, hätte man doch vermutlich knöcherne Defekte gefunden?

Ich bleibe bei der Meinung, dass er entkräftet dort liegen blieb und verblutete, ertrank oder unterkühlte. Nachts war es noch kalt und wenn dann noch jemand verletzt ist...oder eine Kombination aus allem.


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um 11:46
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Genau. Suizid mit Schusswaffe ist aufgrund dieser sowie weiterer Tatsachen definitiv auszuschließen.
Und da die Schusswaffe das beste Mittel (zudem von einem Mann präferiert) der Wahl gewesen wäre, ist ein Suizid generell unwahrscheinlich. Außer, die Waffe hatte keine Munition mehr, Ladehemmung etc. und Meisner hat es dann anderweitig fertiggebracht. Trotzdem scheint mir ein nicht selbst veranlasster Tod wahrscheinlicher, was halt wieder die These stützt, dass Meisner da seit dem 4./5. April gelegen haben muss und mehrfach nicht gefunden wurde.
Hinzu kommt noch, dass die Waffe auf der logischen Wegstrecke zwischen dem Tatort in Weitefeld und der Leiche lag. Das sieht für mich sehr danach aus, dass er die Waffe da auf der Flucht weggeworfen und dann in das Wiesenareal abgebogen ist.
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Trotzdem scheint mir ein nicht selbst veranlasster Tod wahrscheinlicher, was halt wieder die These stützt, dass Meisner da seit dem 4./5. April gelegen haben muss und mehrfach nicht gefunden wurde.
Ja, das sehe ich auch so.
Das einzige, was mich halt irritiert ist, dass diese Wiesen eindeutig dieses Jahr schon einmal gemäht wurde. Man erkennt das auf den Bildern in der SWR-Liveschalte, da ist relativ grüner Aufwuchs, kein überständiges Gras. Und das muss ziemlich sicher nach dem Tattag gewesen sein, denn Anfang April ist noch zu früh für die erste Mahd. Bei uns (natürlich andere Region, aber ebenfalls Mittelgebirge) wurde der erste Schnitt dieses Jahr in der ersten Maiwoche gemacht. Mag sein, dass das dort später war, wenn es stimmt, dass die Wiesen Anfang bis Ende April noch unter Wasser standen, aber einen Schnitt hat es mindestens gegeben.
Daraus schließe ich, dass er definitiv nicht mitten auf einer der Wiesen gelegen haben kann, denn nach dem Schnitt und dem Abfahren des Grünschnitts sind die Wiesen raspelkurz.
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Und dass er ausgerechnet dorthin zu späterer Zeit zurückgekommen sein könnte? Naja, vielleicht um die Knarre aus dem Rohr zu holen. Halte ich aber dennoch für unwahrscheinlich. Zu großes Risiko. Auch für einen "Einzelkämpfer".
Zumal er in diesem Fall ja schon so schwach gewesen sein müsste, dass er auf dem Weg zur Waffe, kurz vor dem Ziel, verstorben ist. In dem Zustand hätte er sich doch kaum aus größerer Entfernung dorthin geschleppt.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich bleibe bei der Meinung, dass er entkräftet dort liegen blieb und verblutete, ertrank oder unterkühlte. Nachts war es noch kalt und wenn dann noch jemand verletzt ist...oder eine Kombination aus allem.
Ja, absolut, da gehe ich mit. Vor allem, wenn die Wiesen wirklich unter Wasser standen, selbst wenn es nur 1 cm war oder der Boden sogar einfach nur durchnässt war. Das beschleunigt ein Auskühlen noch mal deutlich.


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um 11:48
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich glaube, du hast dich um einen Tag vertan. Die Tat war am Morgen des 06.04.
Stimmt. Danke für die Korrektur.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ja, so stelle ich mir das auch grob vor. Er ist die Bahnhofstraße lang gegangen/gelaufen, hat die Waffe in das erstbeste Gebüsch an dieser Stecke geworfen, um sie loszuwerden und ist dann da von der Straße abgebogen in die Wiesen. Da hat er vielleicht nicht damit gerechnet, dass er da in eine überschwemmte Wiese hineinläuft, deswegen dort nicht weiter gekommen und dann eben zusammengebrochen, weil er durch die Wunde geschwächt war.
Noch was hierzu.

Ich maße mir mal einfach an, mich in der Gegend ähnlich gut auszukennen, wie Meisner, der ja laut Selbsteinschätzung dort "in den Wäldern zu Hause" gewesen sein soll.

Ich stelle mir vor, ich müsste erheblich verletzt vom Tatort fliehen.
Aus irgendwelchen Gründen wähle ich den Weg über die Bahnhofstraße.
Das setzt schon mal voraus, dass ich zuvor eine unnötig große Strecke durch die Ortschaft hätte laufen müssen.
Daher wäre ich dort (aus meiner nüchternen Sichtweise) schon mal prinzipiell nicht willentlich hergelaufen. Aber ich bin auf Koks, habe 1L Wodka getankt, blute und habe gerade eine Familie getötet. Ich bin also in erster Linie aufgrund situativer Desorientierung dort lang gelaufen.

Am Ortsausgang wird mir klar, dass ich in meinem (auch optischen) Zustand nicht länger die "hin und wieder befahrene" Straße Richtung Neunkausen laufen kann, ohne entdeckt zu werden. Außerdem bin ich fix und fertig und möchte mich erst mal ausruhen und mein Leben reflektieren.

Mir -- als ortskundigem Meisner -- wäre es äußerst unangenehm, wenn ich dort unten Schutz suchen müsste, wo er später gefunden wurde. Dafür ist das Gelände auf dieser Seite der Straße viel zu offen. Die "Wildnis" lockt eher auf der anderen Straßenseite. Hier könnte ich relativ schnell unbemerkt bis zum Stegskopf, Bad Marienberg, Hachenburg usw. laufen, ohne dass ich Gefahr laufe, direkt entdeckt zu werden.

Warum zieht es Meisner also auf die fluchttechnisch ungünstigere Straßenseite?
Na, weil es dort "nach Hause" geht. Das ist ein möglicher Weg in Richtung Elkenroth. Vielleicht ist er ja ursprünglich auch diesen Weg unterhalb des Elkenrother Weihers zum Tatort hingegangen und wollte deshalb auch wieder dortlang zurück ins Eigenheim.

Jedenfalls muss ihn etwas an seinem Plan, nach Elkenroth durchzulaufen, gehindert haben.

Der Fundort der Leiche ist eigentlich -- aus sicht eines ortskundigen Flüchtigen -- eine schlechte Wahl gewesen, weil ich dort davon ausgehen muss, dass ich schnell gefunden werden würde.

Ich (Meisner) bin aber leider dort auf dem Weg nach Hause zusammengebrochen.
Wäre ich besser mal die andere Richtung gelaufen.
Jetzt finden die mich bestimmt sehr schnell.

Der Rest ist dokumentierte Geschichte...


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um 11:52
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Leiter des Polizeipräsidiums Koblenz J. Süs erklärt ab ca 5:00, dass der Bereich/dieses Areal mehrfach abgesucht wurde, u.a sogar mit Leichenspürhunden, Bereitschaftspolizei, sehr schnell schon Helikopter mit Wärmebildkamera, später ein Flugzeug mit spezieller Kamera.
Der Bach sei damals übergetreten und deshalb habe es dort ganz anders ausgesehen.
Interessant ist die Formulierung des Polizeipräsidenten, aber auch, wie der Staatsanwalt dann gerade hin- und auch wieder wegschaut! Als wäre er selbst überrascht - meine Interpretation der Mimik.

Ich habe hier einen Vermisstenfall in der Nähe mal mitbekommen, wo jemand wenige Meter abseits einer Werksstraße, mehrfach täglich befahren, hinter einer Reihe kleiner Tannen lag. Sonst offenes Gelände. Man hat nach der Person mit großem Aufwand gesucht. In diesem Bereich auf dem Boden nicht. Begründung u.a.: das Gelände war ja mit Schranke auf der Straße abgesperrt und der Hubschrauber hat es überflogen. Er lag da aber seit 4 Monaten, ich hatte ihn zufällig gefunden.

Ich könnte mir vorstellen, dass es hier vergleichbare Annahmen gab, die letztlich dazu führten, dass M. übersehen worden ist. Man ging davon aus, der Hubschrauber hätte ihn ja, v.a. mit der Wärmebildkamera, sehen müssen. Dann spart man sich in solch halboffenen Gelände eine Hundertschaft, wenn es dazu noch schwieriges Gelände ist (zu Fuß).

Allerdings kann man nur hoffen, dass das intern nachbesprochen wird und aus der Suchtaktik Konsequenzen gezogen. Es bleibt halt leider der Eindruck zurück, dass hier nicht optimal gearbeitet worden ist. Hunderte bis Tausende von Leuten binden und jemanden mehrere hundert Meter weiter, mehr oder weniger offen daliegend, zu übersehen heißt halt auch, dass man nicht effizient war.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 11:53
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Dann kann er trotzdem nicht weit gekommen sein. Maximal bis zu K 28.
Für eine weitere Strecke hätte er ja durch die Bachverrohrung unter der Straße durchgespült werden müssen.
Das ist nach meiner Kenntnis der örtlichen Bedingungen dort "am Stück" nicht möglich.

Der Bach entspringt "rechts" der Kreisstraße, fliesst durch besagtes Rohr und kommt dann am Fundort der Leiche an...
Wenn es zeitlich passt werde ich am WE mal eine Fundort- Begehung machen, und mir das Ganze mal vor Ort anschauen. Gummiestiefel und Watthose sind bei mir vorhanden.


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um 11:55
Zitat von oneeightsevenoneeightseven schrieb:Gummiestiefel und Watthose sind bei mir vorhanden.
Meine Einschätzung?
Die Ausrüstung kannst du zu Hause lassen..


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um 11:56
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Aber ich bin auf Koks, habe 1L Wodka getankt, blute und habe gerade eine Familie getötet. Ich bin also in erster Linie aufgrund situativer Desorientierung dort lang gelaufen.
Ich könnte mir vorstellen, dass genau so ein Zustand überhaupt erst zur Tat geführt hat.
Daher würde es auch schwierig sein, die Dinge mit logischem Menschenverstand zu erklären.

Letztendlich wissen wir ja gar nicht, wo er überhaupt lang gelaufen ist. Momentan machen mir das u.a. an dem von einem Reporter spekulierten Waffenfundort fest, und vllt auch an dem abgebildeten Blutfleck.
Ob er überhaupt noch dazu kam, wieder klarer zu denken, wissen wir auch nicht. Vielleicht
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Stimmt. Danke für die Korrektur.
Kein Problem 🙂


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um 12:21
Der Polizeipräsident teilt in dem schon verlinkten Interview auch mit, dass anhand der Dokumentation nachvollziehbar ist:
Also dieses Areal ist mehrfach abgesucht worden.
Quelle: Ca. ab Min. 6:09

Außerdem sagt er:
Wenn Sie sich die Bilder anschauen würden, die Situation damals, im April 25, der [Versprecher …] Elbbach, der führte damals deutliches Hochwasser und [zur jetzigen] Auffindesituation ist der Bach wieder zurückgetreten in sein Bachbett und die Gegend, die Landschaft, das Areal sieht ganz anders aus, als noch im April.
Quelle: Ca. ab 6:14

Hier ist nochmals seine Erläuterung der Suchmaßnahmen in Langversion (Hervorhebung durch mich , ca. ab Min. 5) :
Wir haben anhand der Spurenlage, wie wir das immer tun, Hypothesen entwickelt und abgeleitet und haben danach die Areale festgelegt, die wir vorrangig durchsuchen und auch der jetzige Fundort gehörte zu diesen Bereichen. Diese Areale sind mitunter mehrfach ab- und durchsucht worden. Wir können anhand unserer Dokumentation nachvollziehen, dass wir in diesem Areal sowohl mit Kräften der Bereitschaftspolizei als auch mit Leichenspürhunden gesucht haben; dass dieses Areal auch sehr schnell mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera überflogen worden ist.
[…] mit Deutschem Zentrum für Luftfahrt- und Raumtechnik […] Universität Linz neue Kameratechnik auszutesten […] dazu Flugzeug eingesetzt. Das war in etwa Mitte April gewesen.
Quelle: Youtube: Der Dreifachmörder ist tot: Staatsanwaltschaft gibt Details bekannt
Der Dreifachmörder ist tot: Staatsanwaltschaft gibt Details bekannt
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Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Im Fundgebiet der Leiche entspringen zahlreiche Flüsse.
Dann ist nicht unwahrscheinlich, was ich gestern in den u. g. Bandwurmsatz :palm: schrieb.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Kann es sein, dass u. a. auch durch die Schneeschmelze zwar der Bach nicht über die Ufer getreten war, aber das Erdreich so gesättigt war, dass das Wasser nicht aufgenommen werden konnte bzw. nicht so schnell verdunstete und es deshalb dort noch sumpfig war?
Dazu würde passen:
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Jedes Frühjahr und auch oft im Herbst war regelmäßig ein Teil der Wiese überschwemmt.
[…]
Ein Landwirt wartet einfach, bis es dort wieder trocken wird und wenn kein Nutzvieh dort steht, wächst das Gras schon ziemlich hoch.

Ich bin mir sicher, dass hier ganz einfach eine Leiche seit April "übersehen" wurde.
- - -
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass schon sehr frühzeitig auch ein "eventuell toter Meisner" in Erwägung gezogen wurde.
Ja, so erinnere ich das auch. Es wurde kommuniziert, dass man sowohl nach einem Lebenden als auch nach einer Leiche gesucht.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

um 12:25
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Aber ich bin auf Koks, habe 1L Wodka getankt, blute und habe gerade eine Familie getötet. Ich bin also in erster Linie aufgrund situativer Desorientierung dort lang gelaufen.
Unter anderem in diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, auf welcher Grundlage ausgeschlossen wurde, dass von dem Täter eine konkrete Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht.
Insbesondere wäre das für mich schwer nachvollziehbar, wenn keine eindeutige Beziehungstat erkennbar war und die mutmaßliche Schusswaffe nicht am Tatort aufgefunden wurde.


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um 12:29
Zitat von watnuwatnu schrieb:Dann ist nicht unwahrscheinlich, was ich gestern in den u. g. Bandwurmsatz :palm: schrieb.
watnu schrieb:
Kann es sein, dass u. a. auch durch die Schneeschmelze zwar der Bach nicht über die Ufer getreten war, aber das Erdreich so gesättigt war, dass das Wasser nicht aufgenommen werden konnte bzw. nicht so schnell verdunstete und es deshalb dort noch sumpfig war?
Das mag ja alles sein, aber wie schlimm kann es gewesen sein, dass man da nicht durchstapfen und herumstehen konnte, wenn ich mir dementsprechend das von mir oben verlinkte Video von der Suche am 17.04. anschaue.

Dann muss man sich mMn auch fragen, was so HighTech-Getätschaften überhaupt bringen?
Zitat von watnuwatnu schrieb:Universität Linz neue Kameratechnik auszutesten […]
Hat man vielleicht zu hohe Erwartungen in die Technik gesetzt?
Zitat von watnuwatnu schrieb:Westerwälder schrieb:
Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass schon sehr frühzeitig auch ein "eventuell toter Meisner" in Erwägung gezogen wurde.
Ja, so erinnere ich das auch. Es wurde kommuniziert, dass man sowohl nach einem Lebenden als auch nach einer Leiche gesucht.
Dem schließe ich mich an. Das habe ich auch so in Erinnerung.


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