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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

3.797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Familie, Täter flüchtig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 00:19
Zitat von NilsSchröterNilsSchröter schrieb:Beim Auffinden der Leiche Meisners soll zuerst ein Pullover entdeckt worden sein, darauf hin Beine.
Normal, wenn er vermutlich von Elkenroth zu Fuß gekommen ist. Aber auch ein Pullover hilft nicht immer vor Unterkühlung, wenn da gefühlte –7 Grad sind. Dazu noch der Alkohol, Blutverlust und vielleicht innere Verletzungen. Für einen 61jährigen viele Strapazen.

Es wird eine Vorgeschichte geben, wo er sich reingesteigert hat. Das kann ein zufälliges belangloses Treffen gewesen sein, oder man kannte sich von früher.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 00:33
Zitat von ShilohShiloh schrieb:In diesem focus-Artikel nochmal einige interessante Details, so z.B.
Als die erste Streife am Tatort eintraf, flüchtete der Täter zunächst ins Haus zurück und anschließend aus einem Hinterfenster, beschreibt der Oberstaatsanwalt die Szene. „Die Tatortsituation, die Anzahl der Täter und der Gesundheitszustand der Opfer war bei Eintreffen der Polizei unklar, so dass eine sofortige, effektive Nacheile ausgeschlossen war“, erklärt Mannweiler, weshalb die Verfolgung nicht sofort aufgenommen wurde. In einer so unklaren Lage stehe der Schutz der Einsatzkräfte im Vordergrund.
Danke dir fürs Einstellen. Ich sehe jetzt allerdings keine neuen Details. Das wurde hier ja alles schon breit diskutiert.
Zitat von Helly77Helly77 schrieb:Normal, wenn er vermutlich von Elkenroth zu Fuß gekommen ist. Aber auch ein Pullover hilft nicht immer vor Unterkühlung, wenn da gefühlte –7 Grad sind. Dazu noch der Alkohol, Blutverlust und vielleicht innere Verletzungen. Für einen 61jährigen viele Strapazen.
Ich frage mich, ob er nachts ohne Jacke unterwegs war, also bereits vor der Tat?
Ich frage mich auch, ob die Leiche den Pulli noch an hatte.
Ich habe mal gehört, dass unterkühlten Menschen auch scheinbar heiß werden kann und sie sich möglicherweise ausziehen?
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Es hat niemand gesagt, dass Meissner um 3 Uhr nachts zufällig die Familei vor deren Haus angetroffen hat.
Nein, von einer Uhrzeit war nie die Rede, das stimmt. Allerdings wurde gesagt, man könne nicht ausschließen, dass AM bereits vor dem Haus auf eines der Opfer traf.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Bei meinem obigen Beispiel, dass Meissner die Frau schon länger bespannt hat, muss das ja niemand anderes mitbekommen haben, nicht mal sie selbst oder ihre Familie.
....
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Aber irgendwas kann auch in den Tagen vor der Tag vorgefallen sein, wodurch die Familie - ohne dass selbst sie selbst es gemerkt haben - in seinen Fokus gekommen ist. Wenn Meissner das niemanden erzählt hat, hat es eben auch niemand anderes gewusst.
Ja, an so etwas habe ich auch schon gedacht.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Eine Flucht ist stressig, er könnte auch einfach an einem Herzinfarkt gestorben sein. Dann fiel er hin und blieb liegen. Er hatte mit der Polizei und mit der anschließenden Flucht nicht gerechnet. Der Adrenalinschub war zuviel und er war auch nicht der jüngste.
Letztendlich gibt es zwei Möglichkeiten:
Er hat sich suizidiert oder starb, an der Folge seines körperlichen Zustandes.
Ersteres schließe ich persönlich aus, da die Waffe wohl nicht gleich neben ihm lag und die Leiche keine körperlichen Defekte aufwies.
Zu Letzterem würde ich auch einen Herzinfarkt zählen, aber er war verletzt und es war nachts kalt. Ich persönlich halte dies für den wahrscheinlicheren Grund. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 00:44
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Danke dir fürs Einstellen. Ich sehe jetzt allerdings keine neuen Details. Das wurde hier ja alles schon breit diskutiert.
Ich hatte auch nichts von "neuen", sondern von "nochmal einigen interessanten" Details geschrieben. Ich persönlich musste es mir z.B. nochmal ins Gedächtnis rufen, dass der Gesuchte bereits aus dem Haus war und dann zurück ins Haus geflüchtet ist.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Als die erste Streife am Tatort eintraf, flüchtete der Täter zunächst ins Haus zurück und anschließend aus einem Hinterfenster, beschreibt der Oberstaatsanwalt die Szene.



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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 00:54
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ich hatte auch nichts von "neuen", sondern von "nochmal einigen interessanten" Details geschrieben. Ich persönlich musste es mir z.B. nochmal ins Gedächtnis rufen, dass der Gesuchte bereits aus dem Haus war und dann zurück ins Haus geflüchtet ist.
Nein hast du nicht, ich habe ja nur geschrieben, dass ich keine neuen Details sehe.
Das war ja auch nicht als Vorwurf gemeint, für mich ging nur nicht hervor, was du so interessant fandest.
Was die Flucht zurück ins Haus angeht, so wurden ja genau deshalb die Polizisten teils stark kritisiert, dass sie ihn nicht schnappten.
Es ist ja völlig ok, wenn nicht jeder gleichermaßen intensiv den Fall verfolgt oder etwas überliest oder einfach vergisst. Geht mir ja auch so.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 01:10
Lt. der Nachbarin (Siegener Zeitung) soll Meisner gelegentlich in Behandlung gewesen sein, wegen seinen psychischen Problemen . Da würde mich die Behandlung interessieren. Und was der "Experte" hier aufgeschrieben hat. Bei dem öffentlichen Interesse sollte man die Therapeuten/Ärzte von der Schweigepflicht entbinden, um etwas zur Aufklärung beizutragen.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich frage mich, ob er nachts ohne Jacke unterwegs war, also bereits vor der Tat?
Ich frage mich auch, ob die Leiche den Pulli noch an hatte.
Ich habe mal gehört, dass unterkühlten Menschen auch scheinbar heiß werden kann und sie sich möglicherweise ausziehen?
Eine gute Frage. Wenn er von Elkenroth schon unter Alkohol losgegangen ist, die Waffe, Messer und Kabelbinder in den Taschen der Hose. Dann kann es gut möglich sein, dass er ohne Jacke unterwegs war, ganz abgelenkt durch seine Wahnvorstellungen/Plan. Durch die Bewegung und dem Alkohol wird er die Kälte beim normalen Gang nicht so gemerkt haben. Aber nach den Taten, sehr wahrscheinlich durchgeschwitzt, kann es gefährlich werden. Vielleicht war die Todesursache eine Kombi aus Verletzung, Unterkühlung. Ein Suizid schließe ich aus.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 01:14
Zitat von Helly77Helly77 schrieb:Aber nach den Taten, sehr wahrscheinlich durchgeschwitzt, kann es gefährlich werden. Vielleicht war die Todesursache eine Kombi aus Verletzung, Unterkühlung. Ein Suizid schließe ich aus.
Ja, das sehe ich auch so.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich bleibe bei der Meinung, dass er entkräftet dort liegen blieb und verblutete, ertrank oder unterkühlte. Nachts war es noch kalt und wenn dann noch jemand verletzt ist...oder eine Kombination aus allem.
"Ertrank" falls der Bach wirklich bis dahin übergerteten gewesen sein sollte.


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11.08.2025 um 01:16
moin

dann ist der Fall doch geklärt?

woo iat hier mystery oder sowas?

buddel


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 01:27
Zitat von buddelinobuddelino schrieb:moin

dann ist der Fall doch geklärt?

woo iat hier mystery oder sowas?

buddel
Moin!

Ich tue mich gerade ein wenig schwer damit, dich zu verstehen...
Der Fall ist nicht mehr oder weniger geklärt als vorher, lediglich der mutmaßliche Täter wurde tot aufgefunden.

Was genau möchtest du mit "woo iat hier mystery oder sowas" sagen?
Fragst du, was daran mysteriös ist, weil das Forum "Allmystery" heißt?
Falls ja, dann finde ich das etwas unpassend, da es ja hier um keine fiktiven Rätsel, sondern reale Fälle geht.
Aber vielleicht magst du es ja genauer erklären?


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 08:34
Zitat von watnuwatnu schrieb:Bist du intern auskunftspflichtig (z. B. auch ggü. Auftraggebern) o. extern gegenüber Unbeteiligten?
Es gibt Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse. Viele Arbeitsverträge in der Privatwirtschaft beinhalten eine Verschwiegenheitsklausel. (Schau lieber mal nach ;-)
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Aber Du wirst kaum dem "interessierten Bürger" zur Auskunft verpflichtet sein, der sich einfach nur interessehalbe dafür inetressiert, wie Du Aufgaben A angehst, ob Du Aufgabe B schon erledigt hast und warum bei der von Dir bearbeiteten Aufgabe C nicht das von ihm erwartete Ergebnis rausgekommen ist.
Tja, hierzu kann ich nur sagen: "Augen auf bei der Berufswahl".

Ich habe leider sowohl umfangreiche zivil- als auch öffentlich-rechtliche Auskunftspflichten. Notfalls sind die sogar einklagbar.
Und ja, auch -rein verfahrensrechtlich- "Unbeteiligte" können von mir im laufenden Verfahren Auskunft verlangen und notfalls auch einklagen. Die werden dann einfach am Verfahren beteiligt. Ihr Recht dazu ist im BGB normiert. Sogar (und teils vor allem) wenn das eigentliche Verfahren bereits abgeschlossen ist (und ich laut BGB eigentlich gar nix mehr mit dem Sachverhalt zu tun haben sollte), ist das Interesse von zuvor "Unbeteiligten" häufig besonders groß.

Sollte dann herauskommen, dass ich Unmengen an Geld aus dem Fenster geschmissen habe und damit ein mehr oder minder desaströses Ergebnis produziert habe, dann könnte auch gerne mal ein neues Verfahren eröffnet werden. Dann aber gegen mich! Und wenn die Staatskasse beteiligt ist (und die ist regelmäßig auch im rechtlichen Wortsinn beteiligt), dann bin ich quasi dauerhaft in der Beweispflicht.

Das war zwar auch nicht immer so, aber die EU findet ja leider "für jeden Affen einen Käfig" ;-)

Aber genau deswegen beschränkt sich mein vornehmliches Interesse halt hierauf:
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich finde allerdings schon, dass die Öffentlichkeit ein Recht hat zu erfahren, warum die Polizei die Leiche nicht eher gefunden hat, welche fehler gemacht wurden und wie diese in Zukunft vermieden werden sollen. Denn der Einsatz hat Unsummen gekostet und die Bevölkerung vor Ort hat monatelang in Angst gelebt, dass Meissner zurückkommen könnte oder irgendwo im nächsten Wald lauert. Da hätte ich als Bürger dieses Landes schon ganz gerne eine Erklärung.
Ich habe den Quatsch ja schließlich bezahlt. "Kamera ausprobiert...."
Warum wird -wahrscheinlich- dann nur behördlich intern er- und geklärt werden, was mit "meinem" Geld passiert ist?
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Wenn er wirklich viel unterwegs war in der Gegend, konnte er sich auch nachts orientieren. OK, ich gehe von mir aus. Aber ich kenne tatsächlich jeden einzelnen Feldweg, Wirtschaftsweg etc im Umkreis von 10 km. Das ist nix, was nicht möglich ist, wenn man sich viel in der Natur bewegt und dafür zum Teil das Auto nimmt, um sich dann auf die Beine zu machen.
Das ist wohl sehr individuell.
Ich kann auch die Schilderung von @Grillage nachvollziehen, dass ich vor allem in psychischen Ausnahmesituationen auch in der Lage bin, mich in vertrautem Gebiet zu "verlaufen" und erst dann wieder weiß was ich tue, wenn ich einen Orientierungspunkt (Hauptstraße etc.) erkannt habe.
Zitat von SandwichmakerSandwichmaker schrieb:Was die Arbeitsweise der zuständigen Behörden angeht, kennt man die Art und Weise aus dem
Mordfall Luise F. aus Freudenberg. Auch hier maximale Geheimhaltung, die medienrechtlich kritisiert wurde.
Noch so ein Fall in meinem direkten Umfeld, der ziemlich umwölkt gewesen ist.
Hier habe ich es aber ebenfalls auf den Umstand zurückgeführt, dass sich das im Minderjährigenmillieu zugetragen hat.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich frage mich, ob er nachts ohne Jacke unterwegs war, also bereits vor der Tat?
Ich frage mich auch, ob die Leiche den Pulli noch an hatte.
Ich habe mal gehört, dass unterkühlten Menschen auch scheinbar heiß werden kann und sie sich möglicherweise ausziehen?
Stimmt.
Nennt sich "Kälteidiotie". Ein Begriff aus grauer Vorzeit, aber medizinisch immer noch relevant.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 08:38
Meine persönliche Meinung ist, dass die EB doch einiges mehr weiß bzw stark vermutet, als sie in der Öffentlichkeit kommuniziert.

Ich glaube das aus folgenden Punkten. Wenn man den Fall aufmerksam verfolgt und die einzelnen PM hintereinander legt, kann man einige Vermutungen anstellen. Wenn man dann noch den Dorffunk (da haben einige mehr und andere weniger und manche gar nichts gehört) dazu gibt, deckt sich das evtl mit den PM und das Bild wird ein klein wenig vollständiger.
Das was wir hier an Vermutungen anstellen, das macht ja auch alle an den Ermittlungen beteiligten Personen.
Dazu kommt dann noch, dass sie die Vorerkrankungen kennen, sie wissen ob weitere Strafverfahren oder sonstige Ermittlungsverfahren vorliegen und wann wie oft wegen ihm die Polizei gerufen wurde.
Außerdem wissen sie, wie sein Kontostand ist, welche Abbuchungen gelaufen sind, ob er Schulden hat.
Sie wissen ob es Vorfälle in der Familie, auf der Arbeit gab usw

Das alles wird ein deutlich klareres Bild liefern als worüber wir hier spekulieren.


Auch wenn mich das alles sehr interessieren würde, um zu begreifen, wie so eine Tat passieren konnte, ist es doch wichtiger, alle verbliebenen Angehörigen zu schützen, als die Öffentlichkeit zu informieren


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 09:02
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Ich habe den Quatsch ja schließlich bezahlt. "Kamera ausprobiert...."
Warum wird -wahrscheinlich- dann nur behördlich intern er- und geklärt werden, was mit "meinem" Geld passiert ist?
Informationszugang und Transparenz soll grundsätzlich auch gegeben sein. Es gibt zum Beispiel das IFG. Das Informationsfreiheitsgesetz formuliert ausdrücklich:

„Jeder hat nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den Behörden des Bundes einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen.“

Es gibt Schranken zum Beispiel für Persönlichkeitsrechte, Schutz des Verfahrens und Datenschutz.
Der Grundsatz ist aber Transparenz mit Ausnahmen, wenn begründet, und nicht umgekehrt, wie es hier gerne von einigen dargestellt wird.

Das Bundesverwaltungsgericht bringt das sehr klar auf den Punkt (BVerwG, Urt. v. 20.10.2016 – 7 C 6.15):

„Der Grundsatz ist der Informationszugang; die Ausnahme ist die Verweigerung. Die Ausnahme bedarf einer gesetzlichen Grundlage und einer tragfähigen Begründung.“

Jetzt muss jeder selbst subsumieren, welche der Ausnahmen im konkreten Fall noch vorliegen könnten und welche Begründung die Behörde abgegeben haben könnte.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 09:44
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Tja, hierzu kann ich nur sagen: "Augen auf bei der Berufswahl".
Siehst Du, das haben Ermittler und StA getan und haben eben nicht so umfangreiche Informationspflichten wie Du.
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Ich habe den Quatsch ja schließlich bezahlt. "Kamera ausprobiert...."
Warum wird -wahrscheinlich- dann nur behördlich intern er- und geklärt werden, was mit "meinem" Geld passiert ist?
Und genau hier sehe ich auch eine Auskunftspflicht. Ich erwarte da schon irgendwie eine Aufarbeitung und Fehlersuche und Ermittlungen (nicht kriminalistisch-juristische, denn die sind mit Meisners Tod ja abgeschlossen), wann die Leiche dort wahrscheinlich hingelangt ist und warum sie nicht gefunden wurde.

Kann ja nicht sein, dass es ein verletzter, zugedröhnter Täter auf der Flucht durch das Sumpfgebiet schafft, die ihn suchenden Polizisten aber nicht, weil sie sich bitte nicht die Füße nassmachen sollen.

Und das mit der Kamera "ausprobieren" fand ich auch eine seltsame Ansage. Etwas ausprobieren bedeutet für mich, das man auch zum Schluss kommen kann, dass etwas eben nicht funktional ist. Dann sollte man das aber eben vielleicht nicht im Rahmen eine Ernstfalls von diesem Ausmass tun und wenn doch muss halt dafür gesorgt werden, dass ein Backup-System mitgenutzt wird.
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Noch so ein Fall in meinem direkten Umfeld, der ziemlich umwölkt gewesen ist.
Hier habe ich es aber ebenfalls auf den Umstand zurückgeführt, dass sich das im Minderjährigenmillieu zugetragen hat.
Und die Täterinnen leben. Es war klar, dass sie nicht angeklagt werden können (wegen ihrem Alter) und dass sie als "Kinder" so zu schützen sind, dass ihnen ein weiteres von der Öffentlichkeit unbehelligtes Leben möglich gemacht werden muss.
Deshalb finde ich den Vergleich nicht zielführend um die Infolage in diesem Fall zu erklären.
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Ich kann auch die Schilderung von @Grillage nachvollziehen, dass ich vor allem in psychischen Ausnahmesituationen auch in der Lage bin, mich in vertrautem Gebiet zu "verlaufen" und erst dann wieder weiß was ich tue, wenn ich einen Orientierungspunkt (Hauptstraße etc.) erkannt habe.
Und mein Punkt war eben auch der, dass ich in meinen Nachbarorten nicht jede Nebenstraße kenne und weiß, in welche Richtung die verläuft. Mein Orientierungssinn hat sich seit der Nutzung von Navis extrem verschlechtert (und man, die nutzen wir ja nun schon sehr lange). Früher konnte ich Straßen, in denen ich einmal zu Besuch war, sicher wieder finden. Heute hab ich manchmal Probleme, mir vorab zu überlegen, wo ich langfahren muss, selbst zu Orten, an denen ich schon ein paar mal gewesen bin.
Dann kommt hinzu, dass es nachts war und dass er, wie Du schreibst, auch in einer Ausnahmesituation war.

Einschränkend muss man dazu sagen, dass er ja offenbar auch zu Fuß dorthin gekommen ist. Es war nie von einem Fluchtfahrzeug die Rede und die Polizei schien angenommen zu haben, dass er insgesamt zu Fuß geflüchtet ist (also nicht nur ein paar Meter zu Fuß vom Haus weg und dann in ein Auto oder auf ein Motorrad oder Fahrrad gestiegen). Wenn man irgendwo zu Fuß hingegangen ist, hat man oft eine bessere Orientierung der Lage. Vielleicht kann man auch daraus schließen, dass er häufig zu Fuß unterwegs war, und desalb eben doch eine gute Orientierung auch in den Nebenstraßen von Nachbarorten hatte.
Keine Ahnung, wahrscheinlich müßig drüber nachzudenken, weil es eh alles nur Spekulation ist....

Insgesamt bleibt wohl nur zu sagen, dass obwohl es nicht die logischste Strecke für die Flucht ist, man es doch nicht ausschließen kann, dass er sich aus welchen Gründen auch immer (Desorientierung, anrückende Polizeiautos, anderer Verkehr etc.) entschlossen hat, über die Bahnhofstrasse zu flüchten und dann schon kurz nach der Tat auf der Flucht verstorben ist.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Er hat sich suizidiert oder starb, an der Folge seines körperlichen Zustandes.
Ersteres schließe ich persönlich aus, da die Waffe wohl nicht gleich neben ihm lag und die Leiche keine körperlichen Defekte aufwies.
Zu Letzterem würde ich auch einen Herzinfarkt zählen, aber er war verletzt und es war nachts kalt. Ich persönlich halte dies für den wahrscheinlicheren Grund. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Das sehe ich genauso. Wenn er einen Suizid begangen hätte, wäre es sehr naheliegend, dafür die Waffe zu benutzen. In seiner Situation (mitten in der Nacht mitten in der Pampa mit anrückenden Polizeistreifen und eben (wahrscheinlich) mit nicht viel anderem "Werkzeug" ausgestattet als der Waffe in der Hand) wäre es doch wohl die "einfachste", schnellste, schmerzloseste und sicherste Methode gewesen, sich zu erschießen.
Einzige Einschränkung die ich sehe: wenn die Waffe leer geschossen war und er keine weitere Munition dabei hatte. Einen Defekt der Waffe würde ich mal ausschließen, kurz vorher hat sie ja noch funktioniert.

Man muss halt auch mal überlegen, welche anderen Methoden ihm denn zur Verfügung gestanden hätten, sie da an der Stelle umzubringen. Vielleicht noch Pulsadern aufschneiden, wenn er ein Messer dabei hatte. Aber dann würde ich es als wahrscheinlicher ansehen, dass er das nicht da auf dem Feld macht, sondern versucht, sich bis zu seinem Haus im Nachbarort durchzuschlagen.

Also ich gehe insgesamt auch davon aus, dass er keinen Suizid begangen hat, sondern an der Stelle verstorben ist.


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11.08.2025 um 10:20
Angesichts der bisherigen, suboptimal verlaufenen Fälle in RLP sehe ich einen möglichen Grund für die Informationslücken darin, dass man sich selber schützen möchte.

Wie auffällig AM war, ist hinlänglich dokumentiert. Zuletzt gegen Ende 2024, als eine Anwohnerin durch ihn sexuell belästigte, worauf sie ihn anzeigte. 2018 bedrohte er seine Ex-Frau, die er bereits 2011 mit einem Messer bearbeitet hat. Demnach weder Reue noch Einsicht - stattdessen nach wie vor eine Bedrohung, die Behörden nicht gesehen haben. Heißt, mit einer Aufarbeitung des Falls könnte jemand auf die Idee kommen, zu fragen, ob der Dreifachmord zu verhindern gewesen war.
Diese Blöße will man sich nicht geben. Stichwort Fehlerkultur.
O-Ton zum Ende der Pressetermins mit dem StA sowie Polizeispräsidenten:
"Wir hoffen auf wohlwollende Berichterstattungen" - unglaublich.
Die Körpersprache sowie Reaktionen der zwei Verantwortlichen auf die Frage der Reporterin (News5 YouTube Video) zum "Elbbach-Hochwasser" ist schon echt krass.

Die Frage bleibt: Welche Verbindung bestand zur Familie S.?


@Rotkäppchen
Es ist weder Polizei-Standard noch gibt es rechtliche Grundlagen für eine Info-Sperre bei U14 Fällen wie im Luise F./Freudenberg. In der Pressekonferenz zu mauern, war natürlich rechtswidrig*. Weshalb man 48 später viele Details dann doch an die Presse gab.
*siehe NRW-Pressegesetz
Der Fall ist ein Paradebeispiel für nicht vorhandenen, neutralen Journalismus
im Bereich der Kriminalistik in Deutschland. Es wurde nichts hinterfragt. Einen Fall mit dem Ausmaß an Brutalität und Kalkül als geklärt abzustempeln, wo die Tatwaffe nicht einfach verschütt gegangen ist, sondern bewusst von den zwei beteiligten Mädchen entsorgt wurde, macht bis heute sprachlos.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

11.08.2025 um 10:51
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Siehst Du, das haben Ermittler und StA getan und haben eben nicht so umfangreiche Informationspflichten wie Du.
Noch was in diesem Zusammenhang, bevor ich mich wieder meiner umfangreichen Dokumentationspflicht widmen muss:

Im Rechtssprech ist in meinem Tätigkeitsbereich die Voraussetzung für die Beteiligung Dritter ein sog. "berechtigtes Interesse".
Dieses "berechtigte Interesse" wird seitens der Gerichte regelhaft dann bejaht, wenn es sein könnte, dass Vermögen in ungerechtfertigter Weise geschmälert wurde oder monetäre Mittel nicht ordnungsgemäß und zielführend eingesetzt wurden.

Von Haftungsfragen möchte ich in diesem Zusammenhang gar nicht erst anfangen.
Da wird dann nämlich immer gerne auf das Zivilrecht bzw. das "Innenverhältnis" verwiesen, obwohl ich quasi an einer Schnittstelle zwischen Privatrecht und öR tätig bin. Jedenfalls freut sich meine Versicherung monatlich über diese Rechtsprechung.

Ich weiß zwar auch, dass zahlreiche Behörden in dieser Hinsicht nicht mehr die "Narrenfreiheit" haben, wie es vielleicht noch vor 30 Jahren der Fall war. Aber ich denke, dass das alte Sprichwort "eine Krähe hackt der anderen kein Auge raus" in manchen Kontexten hin und wieder noch Anwendung finden darf.


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11.08.2025 um 11:11
Noch ein Gedankengang, der es für mich am wahrscheinlichsten macht, dass Meissner an der Stelle, an der seine Leiche gefunden wurde, in der Fluchtnacht verstorben ist. Hier wurde ja mehrmals angemerkt, dass die Leiche auch erst nach dem Abschluss der Suchmaßnahmen in dem Gebiet dorthin gelangt sein kann. Dass sie also nicht übersehen wurde, sondern zum Zeitpunkt, als dieses Gebiet abgesucht wurde, noch gar nicht da war, sondern dass Meissner zunächst die Flucht gelungen ist und er dann später dorthin gegangen ist und dort verstorben ist.

Wenn ihm in der Tatnacht wirklich die Flucht gelungen ist, er sich mehrere Tage erfolgreich irgendwo im Wald vor den Suchmannschaften und den Helikoptern verstecken konnte, warum hätte er denn dann ausgerechnet in die Nähe des Tatortes zurückkehren sollen?
Dann wäre es für mich logischer, dass er sich in der Nähe seines Wohnortes aufhält. Also zurückkehrt, um z.B. zu schauen, wie sehr sein Haus bewacht ist, zu versuchen, etwas aus dem Haus zu holen, was er für die weitere Flucht benötigt.
Aber was soll er in so unmittelbarer Nähe des Tatortes gewollt haben?

Ich nehme insgesamt an, dass er noch in der Tatnacht an der Stelle verstorben ist, wo jetzt die Leiche gefunden wurde. Das plausibelste Szenario ist für mich, dass er über die Bahnhofstraße geflüchtet ist, die Waffe am Bachdurchgang weggeworfen hat und etwa dort auch von der Hauptstraße abgebogen ist, um zu versuchen, sich querfeldein Richtung Westen/Elkenroth durchzuschlagen und dann dort zusammengebrochen und wahrscheinlich an Unterkühlung gestorben ist.


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11.08.2025 um 11:13
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dass sie also nicht übersehen wurde, sondern zum Zeitpunkt, als dieses Gebiet abgesucht wurde, noch gar nicht da war, sondern dass Meissner zunächst die Flucht gelungen ist und er dann später dorthin gegangen ist und dort verstorben ist.

Wenn ihm in der Tatnacht wirklich die Flucht gelungen ist, er sich mehrere Tage erfolgreich irgendwo im Wald vor den Suchmannschaften und den Helikoptern verstecken konnte, warum hätte er denn dann ausgerechnet in die Nähe des Tatortes zurückkehren sollen?
Man kann auch noch überlegen, ob er bei einem Dritten möglicherweise Unterschlupf fand, dort seinen Verletzungen erlag und der Dritte ihn dort ablegte. Die These, dass er Helfer oder Mitwisser hatte, stand ja durchaus im Raum.


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11.08.2025 um 11:20
@Nala-Nyna
Ich gehe davon aus, dass eine Leichenverbringung bei der Größe des Polizeiaufgebotes nicht unentdeckt geblieben wäre.
Auch später nicht.


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11.08.2025 um 11:31
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Ich gehe davon aus, dass eine Leichenverbringung bei der Größe des Polizeiaufgebotes nicht unentdeckt geblieben wäre.
Auch später nicht.
Das würde ich auch denken.
Und es müsste ja eine Person sein, die ihm so nahestand, dass sie ihn deckt, obwohl sie weiß, was dass er gerade drei - ihm wahrscheinlich ziemlich fremde - Menschen, darunter einen 16-jährigen brutal umgebracht hat.
Deshalb unwahrscheinlich, dass er zu dieser Person trotzdem vor der Tat so wenig Kontakt hatte, dass dieser Kontakt der Polizei bei ihren Ermittlungen nicht aufgefallen ist. Klar kann derjenige aus Nerven aus Stahl gehabt haben und völlig cool geblieben sein, als die Polizei ihn nach der Tat als Kontakt ermittelt und dann als Zeuge zu seinem Verhältnis zu Meissner befragt hat und ob ihm an dem in den letzten Tagen was seltsam vorkam. Aber das muss einer erst mal bringen....

Und dann: wieso sollte so jemand die Leiche ausgerechnet an so einer offenbar von der Landstraße doch recht gut einsehbaren Stelle ablegen, ausgerechnet 700 m vom Tatort entfernt und noch dazu offenbar recht offen?
Klar, um von sich selber abzulenken. Aber wäre doch geschickter, die Leiche 30, 40 km weit weg zu bringen und sie geschickt so zu verstecken, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie zeitnah gefunden wird.

Nein, die Möglichkeit halte ich für so gut wie ausgeschlossen.


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11.08.2025 um 12:00
Zitat von chkdskchkdsk schrieb:Informationszugang und Transparenz soll grundsätzlich auch gegeben sein. Es gibt zum Beispiel das IFG. Das Informationsfreiheitsgesetz formuliert ausdrücklich:

„Jeder hat nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den Behörden des Bundes einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen.“
Nur, dass das Gesetz in mehrfacher Hinsicht nicht einschlägig ist. Mehr Fehler hättest du nicht machen können.

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Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Notfalls sind die sogar einklagbar.
Und ja, auch -rein verfahrensrechtlich- "Unbeteiligte" können von mir im laufenden Verfahren Auskunft verlangen und notfalls auch einklagen. Die werden dann einfach am Verfahren beteiligt. Ihr Recht dazu ist im BGB normiert.
Personen, denen gegenüber du gesetzliche Auskunfts- und Rechenschaftspflichten hast, sind keine Unbeteiligten.

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Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Aber genau deswegen beschränkt sich mein vornehmliches Interesse halt hierauf:
In deinem Post, auf den @Grillage und ich antworteten, ging es nicht um die Effizienz der Suchmaßnahmen, sondern darum, dass du gerne mehr über den Fall erfahren hättest:
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:Dennoch kommt es mir so vor, dass in diesem Fall die von den Behörden kommunizierte zitierbare Faktenlage viel dünner ist, als bei anderen Fällen, für die ich mich vorher schon mal "interessiert" habe (Reusch, 4chan-Doppelmord, und ein paar andere wenige).
Hinsichtlich Beispielfällen wie den o. g. hatte ich geschrieben, dass wir während der Ermittlungsphase v. a. von den Angehörigen Informationen erhielten. (Bzw. bei 4chan vom Täter selbst.) Wer der Öffentlichkeit die Tür selbst öffnet, kann sich dann nicht so einfach gegen entsprechende Berichterstattung wehren. Ansonsten kommen die meisten Informationen erst mit der Berichterstattung über Gerichtsverfahren an die Öffentlichkeit. Verfahren gg. strafmündige Minderjährige sind i. d. R. nicht öffentlich.

Bezüglich der Suchmaßnahmen hoffe ich auch noch auf Aufklärung, wie schon zuvor geschrieben.

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Zitat von Helly77Helly77 schrieb:öffentlichen Interesse
Der Rechtsbegriff bedeutet nicht, dass die Öffentlichkeit einen Anspruch auf Befriedigung ihrer Wissbegier hat:
Wikipedia: Öffentliches Interesse

Ebenso hat der Rechtsbegriff
Zitat von WesterwälderWesterwälder schrieb:"berechtigte Interesse"
nichts mit purem Interesse zu tun, wie man den Ausführungen von @Westerwälder entnehmen kann. Wer ein berechtigtes Interesse hat, hat sozusagen einen begründeten Anspruch.


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