In diesem Artikel der Zeit (der aber eigentlich kein Zeit-Artikel, sondern nur eine von der dpa übernommene Pressemitteilung ist, befindet sich ein Foto von einem versumpften Platz an einem Bach, unter dem steht:
Hier wurde die Leiche des Mannes gefunden.
Quelle:
https://www.zeit.de/news/2025-08/12/dreifachmoerder-von-weitefeld-besass-waffe-illegalEs ist mit dem Vermerk "Archivbild" gekennzeichnet und stammt ebenfalls von der dpa.
Wenn das wirklich der ganz konkrete Fundort der Leiche ist, dann ist das am Waldrand an der Stelle, an der der Elbbach sich aufgabelt.
Man erkennt da schon eine Stelle, an der das Wasser etwas gestaut ist und außerdem abgeschnittene Pflanzen (ich würde sagen Schilf). Außerdem im Bereich des ersten Pfostens von links abgeschnittene Brennnesseln. Dass die Pflanzen abgeschnitten sind, stammt wohl noch von den Suchmaßnahmen (wenn das Bild denn tatsächlich den genauen Liegeort der Leiche zeigt und nich nur das Gebiet, in dem die Leiche irgendwo gefunden wurde).
Im Generalanzeiger ist (wohl) genau das gleiche Bild abgebildet, es ist aber wohl etwas anders zugeschnitten, denn hier ist ganz im Vordergrund ist auch noch ein Strich aus roter Sprühfarbe zu erkennen.
https://ga.de/news/panorama/rheinland-pfalz-dreifachmoerder-von-weitefeld-besass-illegale-waffe_aid-132821375Ja, das steht etwas Wasser. Es sieht für mich aus, als ob sich das Bachbett des Elbbaches da etwas verbreitert, dafür weniger tief eingeschnitten ist und deshalb der Bach da etwas breiter ist. Aber das ist im April sicher nicht sumpfig oder gar überschwemmt gewesen.
Man erkennt, dass um den Bach herum ca. 3-4 m (geschätzt) das Gras nicht gemäht wurde. Das Gras in der Wiese ist knallgrün, das ist frischer Aufwuchs nach der 2. Mahd. Der Bereich am Flussufer ist aber gleblich-hellgrün-brüunlich, da stand das Gras seit dem Frühjahr, hat geblüht und ist dann abgetrocknet. Es scheint ebenfalls für die Spurensicherungsmaßnahmen gekürzt worden zu sein.
Es ist eine typische Stelle, die auf Grünland nicht gemäht wird. Schon etwas uneben, nah am Bach und dadurch teilweise matschig und außerdem erkennt man, dass da größere Steine rausschauen, die einem empfindlich ins Mähwerk hauen könnten. Das Schilf wird im Laufe des Jahres recht hoch, 2 bis 3 Meter. Stirbt im Spätherbst ab, bleibt aber bis ins Frühjahr ziemlich dicht, bis die alten Halme wegknicken und sich von unten der neue Aufwuchs hoch schiebt.
Man erkennt das auch auf dem Bild, das Westerwälder neulich hier hochgeladen hat und eine Luftaufnahme der Stelle aus dem Juli diesen Jahres zeigt:
Original anzeigen (0,5 MB)Die Wiesen sind recht frisch gemäht, man erkennt es an der bräunlichen Farbe; der Bereich um den Bach ist stehen geblieben und ist frisch grün.
Mag also sein, dass Meissners Leiche genau in diesem Bereich gelegen hat, vielleicht im dichten Schilf. Es ist aber doch ein Witz, dass man da nicht reingeschaut hat. Und von "zu sumpfig um durchzugehen kann da sicher keine Rede sein. Ja, da stand etwas Wasser, weil der Bach da eben flacher und breiter ist. Aber man kann doch deshalb bei einer solchen Suchmaßnahme nicht um so ein kleines Schilfgebüsch drumrumlaufen ohne reinzuschauen!