Kaum war die Tat bekannt, kochte schon die Gerüchteküche und die EB waren auch schon darüber informiert, wie meine u. g. Hervorhebung zeigt. U. g. Artikel wurde zuletzt am 07.04. aktualisiert (also montags um 14:46, nach der Tat am 06.04.).
Evtl. familiäres Umfeld wurde zwar noch erwähnt, aber schon dort ist zu lesen:
" Die Hintergründe zur Tat seien noch unklar und Gegenstand intensiver Ermittlungen, heißt es von der Polizei. Es spreche einiges für eine Tat im familiären Umfeld. […]
Derzeit kursierende Gerüchte, insbesondere was mutmaßliche Täter-Opfer-Beziehungen oder Tatwerkzeuge betrifft, werden von der Polizei nicht bestätigt."
Quelle:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/weitefeld-westerwald-drei-tote-fahndung-polizei-warnt-bevoelkerung-100.htmlO. g. zeigt, dass die EB auch den Dorftratsch kennen. Ich glaube deshalb nicht, dass hier jemand mehr weiß als die Ermittler. Denn die meisten Leute wollen doch, dass der Fall geklärt wird und A. M. geschnappt wird, wenn er noch leben sollte. Also ist davon auszugehen, dass die EB entspr. Hinweise geprüft und ausgeschlossen haben.
A. M. musste überstürzt flüchten. Er hätte keine Zeit gehabt, in beiden Häusern Spuren einer Vorbeziehung zu beseitigen (digitale o. greifbare). Wäre er im Tat-Haus ein- und ausgegangen, hätte man evtl. auch Spuren von ihm gefunden, die nicht mit der Tat zusammenhängen. Außerdem können EB sich mit Auskunftsersuchen an Provider wenden. Nicht alle befinden sich in Russland (o. China).
Silberstreif. schrieb:Ich denke dass es vorkommt, dass die Polizei auch mal aus ermittlungstaktischen Gründen etwas nicht weiterhin kommuniziert
Dann würden die EB in allen Statements lügen und das glaube ich nicht. Und auch, dass es eine Art "List" wäre, um Leute zur Aussage zu bewegen, zieht m. E. nach über 3 Monaten nicht mehr. Das Vertrauen der Bevölkerung würde noch mehr erschüttert, würde sich herausstellen, dass sie belogen wurde (z. B. im Prozess o. durch Bekannte, die sich in den Medien Geld verdienen wollen. Die müsste es ja geben, wäre manche "schmutzige Wäsche" nicht frei erfunden oder eine falsche Schlussfolgerung).
Sie hätten auch einfach sagen/schreiben können, dass sie sich
aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern, oder
in alle Richtungen ermitteln usw., anstatt in der PM explizit zu veröffentlichen:
Die Gründe für die Tat und die Motive des Täters sind leider nach wie vor unklar. Im Rahmen der Ermittlungen konnte bislang keine Vorbeziehung zwischen der Opferfamilie und dem Tatverdächtigen festgestellt werden. Es erscheint nicht unwahrscheinlich, dass es in der Nacht zu einem zufälligen Zusammentreffen zwischen dem Tatverdächtigen und einem der Opfer vor dem Haus gekommen ist, das dann - ohne dass hierzu Näheres bekannt ist - eskalierte und schließlich in dem Exzess der Tötung der ganzen Familie endete.
- - - -
Silberstreif. schrieb:Da die Nachbarn berichteten, dass oft Streit im Haus der Opfer zu hören war, auch in jener Nacht, ist ja zumindest offensichtlich, dass deren Ehe nicht mehr gut war
Apropos Schlussfolgerung:
Auch eine andere als deine ist möglich, denn aus einigen Häusern, in denen Teenager wohnen, ertönt Lärm und Streit. Der Buch-Titel
"Das Pubertier" ist vermutlich bekannt.