Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

Sandwichmaker schrieb:Der "Unterschied" könnte auch darin liegen, dass ein Jurist auf seine genaue Wortwahl achtet.
Unterm Strich bedeutet, kein Motiv, keine Verbindung zur Familie, es handelt sich
um Zufallsopfer.

Keine Verbindung heißt ja nicht = kein Motiv.
Pure Mordlust wäre ja auch ein Motiv.

Ich glaube weder an pure Mordlust, noch an Zufallsopfer. Keine nachweisbare Verbindung heißt mMn auch nicht, dass es gar keine gab, sei es, dass AM Nadine gestalkt hätte.

Rotkäppchen schrieb:Es hieß nicht Zufallsopfer, sondern "möglicherweise ein zufälliges Zusammentreffen ".
Dies macht für mich einen großen Unterschied.

Naja, aber wenn die Polizei feststellen können möchte, dass sie wahrscheinlich zufällig draußen aufeinander getroffen sind, dann müsste ja wohl draußen schon eine Attacke erfolgt sein. Dann fragt man sich aber auch, warum Meisner noch im Haus seine Jacke ausgezogen und dortgelassen haben sollte. Und wo war die Knarre als er kam - beim draußen Zusammentreffen, hatte er die schon in der Hand, weil keine Jacke an, in einer Hand eine Pistole, in der anderen ein Messer? :-) (ich weiß, theoretisch können die Waffen auch den Opfern gehört haben).

Sandwichmaker schrieb:Warum sollte er übersehen worden sein? Man unterstellt damit, die Suche sei halbherzig durchgeführt worden.
Welche Anhaltspunkte würde es für so eine Annahme geben?

Das kannst du sehen, wie du möchtest. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich die Polizei nicht angreifen möchte. Man rechtfertigt sich ja offiziell mit einem seinerzeit schwer zugänglichen Sumpfgebiet.

Silberstreif. schrieb:Naja, aber wenn die Polizei feststellen können möchte, dass sie wahrscheinlich zufällig draußen aufeinander getroffen sind, dann müsste ja wohl draußen schon eine Attacke erfolgt sein. Dann fragt man sich aber auch, warum Meisner noch im Haus seine Jacke ausgezogen und dortgelassen haben sollte.

Muss es nicht. Es kann auch erst später eskaliert sein.

Silberstreif. schrieb:dass da gleichzeitg Bodentrupps unterwegs waren, Also hat man sich gefragt, ob der Täter dort wirklich schon gelegen ist, sodass man ihn übersehen hat

Ist denn gesichert , das da Bodentruppen im Einsatz waren , genau an der Fundstelle? Ich habe nur Kenntnis , das der Heli dieses Gebiet überflogen hatte.

Der zitierte Beitrag von Sandwichmaker wurde gelöscht. Begründung: Wie eben.

Nachdem AM ja nicht mehr unter den Lebenden weilt und man daher kein Tatmotiv ableiten kann , ist der Raum für Spekulationen weiter geöffnet. Allerdings glaube ich dies weniger , das jemand Selbstjustiz verübt hatte , Stand heute. Vor einiger Zeit hatte ich sogar spekuliert , das sein Helfer A.M. irgendwo in einem See versenkt hätte.

Nala-Nyna schrieb:Vielleicht wurde er zuvor herein gebeten

Dies kann ich mir kaum vorstellen , das er noch "herein gebeten " wurde ins Tathaus , aber wer weiß es schon genau.

Rotkäppchen schrieb:Keine Verbindung heißt ja nicht = kein Motiv.
Pure Mordlust wäre ja auch ein Motiv.

Ich glaube weder an pure Mordlust, noch an Zufallsopfer. Keine nachweisbare Verbindung heißt mMn auch nicht, dass es gar keine gab, sei es, dass AM Nadine gestalkt hätte.

Naja, die offiziellen Aussagen sind eigentlich schon eindeutig. Ob das Sinn ergibt, steht auf einem anderen Blatt.

Das Narrativ: "Westerwald-Killer" war vorbestraft, filmte sich bei komischen Tänzen, nahm Drogen und drehte danach durch bei einem
"zufälligen Aufeinandertreffen" mit seinen späteren Opfern. Eine Verbindung konnte nicht ermittelt werden. Ebenso wenig wie ein Motiv.

RomanTisch schrieb:Ist denn gesichert , das da Bodentruppen im Einsatz waren , genau an der Fundstelle

Ich glaube nicht, aber das wissen die Westerwälder wahrscheinlich besser.

Rotkäppchen schrieb:Das kannst du sehen, wie du möchtest. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich die Polizei nicht angreifen möchte. Man rechtfertigt sich ja offiziell mit einem seinerzeit schwer zugänglichen Sumpfgebiet.

War eigentlich nur die Frage, warum ein späteres Ablegen nicht in Frage kommen würde / man sich sowas nicht vorstellen kann.

Sandwichmaker schrieb:War eigentlich nur die Frage, warum ein späteres Ablegen nicht in Frage kommen würde / man sich sowas nicht vorstellen kann.

Eigentlich war es die Unterstellung, dass ich den Suchtrupps eine halbherzige Suche unterstellen würde. Von offizieller Seite her gibt es aber eine Rechtfertigung/Erklärung, warum man ihn möglicherweise dort nicht gesehen hat.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich es mir gar nicht vorstellen kann, sondern was ich persönlich für am naheliegendsten halte.

Rotkäppchen schrieb:Ich habe nicht geschrieben, dass ich es mir gar nicht vorstellen kann, sondern was ich persönlich für am naheliegendsten halte.

"Warum sollte ihn jemand dort in Tatortnähe ablegen? Ich persönlich glaube das nicht" - war dein Wortlaut.

Egal, wir werden es nicht mehr erfahren.

Eine andere Alternative, dass es an dem Tag keinen Leichenfund gab, ist völlig abstrus - sowas darf man
eigentlich gar nicht öffentlich aussprechen und fällt unter Verschwörungstheorie.

Sandwichmaker schrieb:Rotkäppchen schrieb:
Ich habe nicht geschrieben, dass ich es mir gar nicht vorstellen kann, sondern was ich persönlich für am naheliegendsten halte.
"Warum sollte ihn jemand dort in Tatortnähe ablegen? Ich persönlich glaube das nicht" - war dein Wortlaut.

Richtig, ich persönlich glaube es nicht. Warum sollte ich es glauben, nur weil du anderer Meinung bist?



Du hast mit dieser Unterstellung geantwortet:

Sandwichmaker schrieb:Man unterstellt damit, die Suche sei halbherzig durchgeführt worden.

Sandwichmaker schrieb:Eine andere Alternative, dass es an dem Tag keinen Leichenfund gab, ist völlig abstrus - sowas darf man
eigentlich gar nicht öffentlich aussprechen und fällt unter Verschwörungstheorie.

Dem kann ich nicht ganz folgen. Für mich ist das auch beendet, da du anscheinend nicht akzeptieren möchtest, dass ich anderer Meinung bin. Offiziell gibt es keine Hinweise auf eine Mittäterschaft. Ich könnte jetzt genauso sagen, man würde halbherzige Ermittlungen unterstellen. Ich belasse es dabei. Für mich ist es ok, dass du anderer Meinung bist.

Rotkäppchen schrieb:Dem kann ich nicht ganz folgen.

Können oder wollen?

Sandwichmaker schrieb:Dem kann ich nicht ganz folgen.
Können oder wollen?

Es war eine ernst gemeinte Frage. Du könntest sie auch einfach deutlich für "Dumme" beantworten.

Sandwichmaker schrieb:Wurde Meisner zugeordnet. Wie genau ist für mich kein unwichtiges Detail. Besonders dann, wenn es heißt, er besaß die
Tatwaffe illegal. Hier werden Aussagen getroffen, die nicht belegbar/nachvollziehbar sind.

Der Tote wird gefunden.
In seiner unmittelbaren Nähe wird die Tatwaffe gefunden.
Wenn wir nicht davon ausgehen, dass ein Täter sie beim Spazierengehen verloren hat, befand sie sich im Besitz von AM
Diese Waffe ist nicht auf ihn eingetragen, also hat er sie illegal besessen.

emz schrieb:Der Tote wird gefunden.
Wenn wir nicht davon ausgehen, dass ein Täter sie beim Spazierengehen verloren hat, befand sie sich im Besitz von AM
Diese Waffe ist nicht auf ihn eingetragen, also hat er sie illegal besessen.

"Wenn wir nicht davon ausgehen..."

Wenn können hier von vielem ausgehen, weil vieles unklar bleibt.

Beispiele:

- "Ein Erklärungsansatz" ist das mit dem Sumpfgebiet und dem ausbleibenden Fund, kein Fakt.
- Das Sumpfgebiet selbst zusammen mit dem Elbbach-Hochwasser ist nicht mehr nachvollziehbar, Google spuckt
hierzu nichts aus.
- Wie lang er/die Tatwaffe dort lag, ist unklar. Leichendumping post mortem also eine Option (Beteiligung Dritter)
- Todesursache unklar. Demnach ist Mord nicht auszuschließen.


Apropos Tatwaffe:
Am Anfang ist die Rede offiziell von Schusswaffen und Stichwaffen. Jetzt bleibt nur noch eine einzige übrig?

DNA:
Gleich zu Beginn hieß es, seine DNA wurde im Haus gefunden, Fingerabdrücke. Daraus schloss man sofort,
Meisner dringend tatverdächtig. Der Mann kann sich genauso gut vor der Tat m Haus aufgehalten haben.
Zu der Zeit hatte man noch kein Ermittlungsergebnis "Keine Verbindung zur Opferfamilie".

Sandwichmaker schrieb:Wenn können hier von vielem ausgehen, weil vieles unklar bleibt.

Wir können hier von vielem ausgehen, ...

Sandwichmaker schrieb:Wenn können hier von vielem ausgehen, weil vieles unklar bleibt.

... und das wird auch so bleiben.

Du wirfst Fragen über Fragen auf, nur, worauf soll man hier eingehen, ist insgesamt etwas zu umfangreich.

Sandwichmaker schrieb:Apropos Tatwaffe:
Am Anfang ist die Rede offiziell von Schusswaffen und Stichwaffen. Jetzt bleibt nur noch eine einzige übrig?

Mag sein, dass die StA von Schusswaffen (plural) sprach, ich kenne die Spurenlage nicht.
Wo bitte, ist da ein Problem? Es können ja mehrere Schusswaffen zum Einsatz gekommen sein, aber nur eine Schusswaffe wurde jetzt gefunden.

emz schrieb:Es können ja mehrere Schusswaffen zum Einsatz gekommen sein, aber nur eine Schusswaffe wurde jetzt gefunden.

Die 1000%ige Täterschaft frühzeitig festlegen, ohne die anderen Tatwaffen zu haben.
Ohne Motiv, Tatablauf oder Verbindung zur Familie.

Wäre vor Gericht sehr dünn.

Sandwichmaker schrieb:Das Sumpfgebiet selbst zusammen mit dem Elbbach-Hochwasser ist nicht mehr nachvollziehbar, Google spuckt
hierzu nichts aus.

Das ist aber ein dickes Brett, sich einfach auf eine Suchmaschine zu verlassen, gerade in heutigen Zeiten... Nur weil Google hierzu nichts ausspuckt heißt das noch lange nicht, dass man die damalige Lage vor Ort nicht nachvollziehen kann. Es kann durchaus Ortskundige, Spaziergänger, Jäger, Botaniker oder Landwirte geben, die hierzu Aussagen machen können. Von den Einsatzprotokollen der Ermittlungsbehörden mal ganz abgesehen. Oder man schaut sich die Gegend mal an, vielleicht konkret dann Ende März/Anfang April nächsten Jahres.

Sandwichmaker schrieb:Wenn können hier von vielem ausgehen, weil vieles unklar bleibt.

Die Waffe wird sich Meisner illegal besorgt haben. Mit seinen Vorstrafen hätte er keinen Waffenschein bekommen. Eine deutsche Durchschnittsfamilie aus dem ländlichen Raum (eigentlich relativ sicher) eher weniger. Der 61-jährige AM war der Familie vermutlich noch körperlich überlegen, aber nicht gegen alle zusammen. Dann nimmt er Kai oder Nadine noch die Waffe ab? Niemals.

Die Waffe wurde beim mutmaßlichen Täter gefunden und in Nadines Rücken steckte auch noch etwas. Vielleicht war es die Stichwaffe, weil er es nach dem Anruf eilig hatte.

https://www.bild.de/regional/rheinland-pfalz/obduktions-ergebnis-so-grausam-starben-opfer-des-westerwald-killers-67f78ea4ef5fe908d62ae9c2