Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Das Opferhaus liegt an einer Strassenkreuzung.

Keiner von uns weiss aus welcher der 4 Richtungen sich die Polizei dem Haus genähert hat, wo sie ihr Fahrzeug abgestellt hat und welchen Blickwinkel
Sie auf Eingang und Rückseite des Hauses hattte.

In letzter Zeit merkt man auch hier, dass in den Medien momentan keine neuen Informationen auftauchen.

In letzter Zeit wird hier viel klein klein diskutiert, ob der Täter jetzt durch die Haustür raus wollte um zu flüchten, was genau damit gemeint sein könnte, dass die Polizei Sichtkontakt mit dem Täter hatte, bzw. aus welcher Entfernung usw. Aber so richtig voran im Thema geht es schon länger nicht mehr.

Ich denke mal, dass sich das ab morgen Abend wieder ändern wird, nachdem der Fall bei Aktenzeichen xy gezeigt wurde, eventuell bringt die Sendung ja auch noch Erkenntnisse von denen wir bisher nichts wissen.

Shurke schrieb:Ich denke mal, dass sich das ab morgen Abend wieder ändern wird, nachdem der Fall bei Aktenzeichen xy gezeigt wurde, eventuell bringt die Sendung ja auch noch Erkenntnisse von denen wir bisher nichts wissen.

Tatsächlich erwarte ich da nicht allzu viel. Der Fall wird ja nur kurz im Studio angesprochen, wahrscheinlich ein Bild des Täters gezeigt. Ich denke, dass die meisten Menschen in Deutschland schon von dem Fall gehört haben und die, die noch nicht davon gehört haben, weil sie sich nicht für Nachrichten interessieren, schauen wahrscheinlich auch eher nicht XY. Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass viele Menschen erst dort von dem Fall erfahren und dass diese dann auch noch sinnvolle Hinweise geben können.

Grillage schrieb:Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass viele Menschen erst dort von dem Fall erfahren und dass diese dann auch noch sinnvolle Hinweise geben können.

Im Gegenteil sogar vermutlich: Zeugen wollen ihn dann auf Malle, in Berlin oder Südamerika gesehen haben. Solche Verwechslungen kennt man ja aus anderen Fällen bereits zuhauf.

Westerwälder schrieb:Deshalb meine Vermutung, dass hier (ähnlich der AWACS-Beispiele) eine elektronische Aufklärung stattgefunden haben könnte. Ich nehme an, dass hier nach Mobilfunksignalen gesucht worden ist.

Aber vielleicht kannst du @EDGARallanPOE noch etwas ergänzen. Würde mich sehr interessieren.

Schwierig...

Um ein Mobilfunksignal eines eingeschalteten Geräts des Täters "einzufangen", würde man einen Imsi-Catcher mit sich führen. Dieser ist nicht fest verbaut im EC-135, kann aber aufgrund seiner Handlichkeit, problemlos mitgeführt und bedient werden. Da er aber nur über eine Reichweite von ca. 2 Kilometern verfügt, sollte man eine tiefere Flughöhe annehmen.

Westerwälder schrieb:Zudem flog der Heli bei dem fraglichen Einsatz auf ca. 1200m ü.NN, während bei den vermeintlichen "Suchen auf Sicht" auf einer Höhe zwischen 500 und 800 m geflogen wurde.

Je höher ich fliege, desto mehr schränke ich ja meine Peilreichweite ein. Fliege ich in 2000 m Höhe, erwische ich das Gerät ja nur noch, wenn ich direkt über ihm bin.

Zudem sieht man ja auch bei deiner eingestellten Flugbahn, einen großen Anteil bewohnter Fläche. Da müsste man eh davon ausgehen, dass ein eingeschaltetes Gerät, sich in einen ortsfesten Funkmasten dort einwählen würde.

Ein Imsi-Catcher ist ja nichts anderes, als ein mobiler Funkmast.

Westerwälder schrieb:Warum hier so unmittelbar nach der Tat ausgerechnet über dem Großraum Bad Marienberg (ca. 10 km Luftlinie vom Geschenen entfernt) geflogen wurde, erschließt sich mir daher nicht ganz.

Denkbar wäre auch, dass zu diesem Zeitpunkt eine Suchaktion bodengebundener Kräfte in Tatortnähe stattfand. Der Hubschrauber wurde zur Unterstützung gerufen, begab sich in einen Bereitstellungsraum und hätte sich dann in sehr kurzer Zeit, über den eigentlichen Einsatzort begeben können. Was dann aber nicht geschah. So das er seinen Einsatz beendete und zu seinem Stützpunkt zurück kehrte.

EDGARallanPOE schrieb:Denkbar wäre auch, dass zu diesem Zeitpunkt eine Suchaktion bodengebundener Kräfte in Tatortnähe stattfand. Der Hubschrauber wurde zur Unterstützung gerufen, begab sich in einen Bereitstellungsraum und hätte sich dann in sehr kurzer Zeit, über den eigentlichen Einsatzort begeben können. Was dann aber nicht geschah. So das er seinen Einsatz beendete und zu seinem Stützpunkt zurück kehrte.

Das ist ebenfalls eine plausible Erklärung, über die ich mir so noch gar keine Gedanken gemacht habe.
Vielen Dank in jedem Fall für deine Einlassungen.

Der Ticker der "Siegener Zeitung" wird weiterhin aktualisiert, wenn es Neuigkeiten gibt, sind sie sicher dort zu finden:

https://www.siegener-zeitung.de/lokales/altenkirchen/daaden/dreifachmord-in-weitefeld-taeter-fluechtig-liveticker-zur-soko-fahndung-RAIMZDMPGFDTLHAATE7HVIMFOU.html

Der Umstand, dass es seit dem Verbrechen keine objektiven Lebenszeichen des Flüchtigen gibt, indiziert aus meiner Sicht, dass er längst tot ist.

Deus_Ex_Machin schrieb:Der Umstand, dass es seit dem Verbrechen keine objektiven Lebenszeichen des Flüchtigen gibt, indiziert aus meiner Sicht, dass er längst tot ist.

Das sehe ich genauso.

Und die Tatsache, dass die Wälder dort aus Angst vor AM derzeit nicht mehr so intensiv von Zivilpersonen frequentiert werden, verzögert natürlich ein Auffinden.

Da hier die Diskussion aufkam, wann die Identität des Täters den EB bekannt war, schreibt RTL heute dies:

...

Auch darüber hinaus wirft der Fall viele Fragen auf! RTL fragt bei der Polizei nach: Ab wann und wie wurde das Haus des Tatverdächtigen Alexander Meisner observiert? Ab wann bestand dringender Tatverdacht und welche Observierungsmaßnahmen wurden im Anschluss in die Wege geleitet? Wie rekonstruiert die Polizei die Flucht? War der Tätverdächtige nochmal zu Hause? Die Antwort: „Bitte haben Sie Verständnis, dass ich zu Art und Umfang der Fahndungsmaßnahmen aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen kann.” Der Erfolg der Ermittlungen soll nicht gefährdet werden.

Nach RTL-Informationen wissen die Ermittler schon am Sonntagabend gegen 20 Uhr, wer der mutmaßliche Täter ist. Das Haus des Gesuchten wird permanent beobachtet.

https://www.rtl.de/news/dreifachmord-in-weitefeld-darum-hat-die-polizei-westerwald-killer-alexander-meisner-am-tatort-nicht-verfolgt-id3116310.html

Ansonsten finde ich den reißerischen Artikel mit der Überschrift und der Überschrift zum ersten Absatz nicht angebracht.

Darum hat die Polizei den Flüchtigen am Tatort nicht verfolgt.

Sie hätten ihn schon haben können!

Deus_Ex_Machin schrieb:Im Gegenteil sogar vermutlich: Zeugen wollen ihn dann auf Malle, in Berlin oder Südamerika gesehen haben. Solche Verwechslungen kennt man ja aus anderen Fällen bereits zuhauf.

Ja, oder das...

Deus_Ex_Machin schrieb:Der Umstand, dass es seit dem Verbrechen keine objektiven Lebenszeichen des Flüchtigen gibt, indiziert aus meiner Sicht, dass er längst tot ist.

Ich muss sagen, dass ich da auch schon drüber nachgedacht habe.
Allerdings hätte ich erwartet, dass seine Leiche dann schon gefunden worden wäre. Dass er (lebend) bisher nicht gefunden wurde, liegt meiner Meinung nach wahrscheinlich daran, dass er beweglich ist und sich aktiv gegen Entdeckung schützen kann, in dem er seine Standort ändert.
Eine Leiche liegt halt irgendwo rum. Und für einen Suizd einen Ort zu finden, an dem die Leiche später nicht bei so intensiven Suchmaßnahmen, wie sie dort stattfinden, entdeckt wird, stelle ich mir schwierig vor. Zumal dies dann, würde ich zumindest vermuten, ja noch in einem gewissen Radius um den Tatort sein müsste.

Es ist schwer einzuschätzen, wie weit vom Tatort entfernt er wohl ist. Diese 20 km, die der TV angeblich in einer Nacht zu Fuß zurücklegen kann, die oben in einem verlinkten Artikel von einem angeblichen "Outdoor-Experten" genannte wurden, halte ich für völlig unrealistisch und halte die Distanz, die er mittlerweile zu Fuß zwischen sich und den Tatort gebracht haben kann, für deutlich kleiner. Demnach müsste er sich ja noch mehr oder weniger irgendwo im Westerwald befinden.
Allerdings kann man wohl auch nicht ausschließen, dass er durchaus ein Fahrzeug zur Verfügung hat. Je nachdem, die gut er die Tat geplant und vorbereitet hatte. Obwohl an seiem Haus kein Auto zu fehlen scheint - zumindest gab es ja Bilder in der Presse, auf denen Autos vor dem Haus geparkt waren und es ist auch nie von der Polizei verlautbart worden, dass ein Autokennzeichen bekannt ist, unter dem er unterwegs sein könnte - kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass er in der Nacht zu Fuß zum Tatort gegangen ist. Vielleicht hatte er also ein bisher nicht identitfiziertes Fahrzeug - welcher Art auch immer, vom Auto, Motorrad, Roller bis hin zum Fahrrad - in der Nähe abgestellt, mit dem er jetzt auf der Flucht ist. Und dann kann er natürlich überall sein.

Deus_Ex_Machin schrieb:Der Umstand, dass es seit dem Verbrechen keine objektiven Lebenszeichen des Flüchtigen gibt, indiziert aus meiner Sicht, dass er längst tot ist.

Ist denn bekannt das es kein Lebenszeichen mehr gab?

Ich habe dazu nichts gelesen. Die Anfrage ob der Verdächtige nochmals beim Haus gesehen wurde, wurde seitens der EB nicht mit einem klaren NEIN beantwortet.

Tat:

Wenn wirklich 4 statt 2 Polizisten zeitgleich am Haus waren, wirft das zufem Fragen auf. Wobei ich RTL nicht zu den validesten Quellen zählen würde.

"Fataler Fehler? Polizei hat den Westerwald-Killer am Tatort nicht verfolgt"

Rotkäppchen schrieb:Ansonsten finde ich den reißerischen Artikel mit der Überschrift und der Überschrift zum ersten Absatz nicht angebracht.

Absolut! Wenn man in Google das Suchwort "Weitefeld" eingibt, bekommt man diesen Artikel ziemlich weit oben angezeigt. Da steht als Vorschau-Headline dann sogar:

"Fataler Fehler? Polizei hat den Westerwald-Killer am Tatort nicht verfolgt"

Das finde ich völlig unangebracht, zumal im Artikel dann ja die Erklärung steht, warum die Polizisten die Verfolgung nicht aufgenommen hjaben. Und eigentlich sollte doch jeder einsehen, dass in so einer Situation die Rettung des Lebens der Opfer absoluten Vorrang haben muss. Ist ja schön und gut und wichtig, einen 3-fach-Mörder möglichst schnell zu fassen. Aber besser als einen 3-fach-Mörder zu verhaften ist es doch, jemanden auf der Flucht zu wissen, der "nur" jemand ist, der einen 3-fachen Mord VERSUCHT hat, bei dem alle drei Opfer überlebt haben.

oneeightseven schrieb:Wenn wirklich 4 statt 2 Polizisten zeitgleich am Haus waren, wirft das zufem Fragen auf.

Was wirft das denn für Fragen auf? Kannst Du bitte konkret benennen was Du meinst und nicht nur in Andeutungen schreiben?!

oneeightseven schrieb:Ist denn bekannt das es kein Lebenszeichen mehr gab?

Ich habe dazu nichts gelesen. Die Anfrage ob der Verdächtige nochmals beim Haus gesehen wurde, wurde seitens der EB nicht mit einem klaren NEIN beantwortet.

Jedenfalls ist nichts über ein Lebenszeichen bekannt. So ein Negativbeweis funktioniert nicht.

Sag doch besser, wie die Frage beantwortet wurde und nicht, wie sie nicht beantwortet wurde.