Aleph Christian von Fellenberg verschwunden, Berlin, Ostern 2025

emz schrieb:Mag ja sein. Aber anscheinend hat keine dieser Möglichkeiten zu einem Ergebnis geführt.
Und so konnte seine Anwesenheit im Soho weder verifiziert noch falsifiziert werden.

Das wurde es aber doch. Die Ermittler schrieben dass sein Tag rekonstruiert wurde, dass er das Soho House 18:30 verlassen hat, und auch, dass er dort Cola getrunken hat.
Wie sollten sie sonst auf diese genaue Uhrzeit kommen, wenn gar nicht klar wäre, ob er überhaupt dort war?

watnu schrieb:Fyra schrieb am 27.04.2025:
Der 33-jährige Fellenberg ist Eigentümer einer in Chile und Kolumbien ansässigen Personalagentur. Die Agentur vermittelt Arbeitskräfte aus Lateinamerika an deutsche und europäische Unternehmen. Die Geschäfte laufen gut.

Ich vermute, das hat Aleph so seiner Mutter erzählt. Er lebte damals ja in Kolumbien, also weit weg von seiner Familie, und wollte die Agentur dort aufbauen. Die Mutter hat diese Information dann nach seinem Verschwinden wohl an die Medien weitergegeben, und die Medien hätten sie ungeprüft übernommen.

Die Agentur war sicher noch wirklich in der Planungsphase. Wir hatten ja schon festgestellt, dass so eine internationale Personalvermittlung eine große Sache ist, mit der Aleph mit seiner geringen Berufserfahrung und seinen sicher begrenzten finanziellen Möglichkeiten überfordert gewesen sein dürfte.

Vermutlich wollte er das der Mutter aber nicht sagen, sondern erzählte ihr immer, alles liefe bestens. Vielleicht hatte er sich in dieser Situation Hilfe oder sogar „Rettung“ von dem Geschäftspartner erhofft, den er mutmaßlich im Soho hatte treffen wollten. Aleph hatte vielleicht seine ganze Hoffnung auf einen vermeintlich erfahrenen Geschäftspartner und finanzkräftigen Investor gesetzt, der ihn beim Aufbau der Agentur unterstützen sollte. Und dann erwies sich evtl. alles als Luftnummer.

Vielleicht sah Aleph danach gar kein Land mehr. Womöglich hatte er noch Schulden aus seinem früheren Unternehmen, bekam keinen neuen Kredit und hatte ohne finanzielle Unterstützung keine Chance mehr, seine geplante Agentur evtl. doch noch zu retten. Und sein ganzer Plan und der Anschein vom „erfolgreichen Geschäftsmann“ hätten sich in Luft aufgelöst.

Das könnte m.E. durchaus der Grund für sein Verschwinden genau zu diesem Zeitpunkt gewesen sein. Das ahnte vermutlich auch die Mutter, als sie meinte, vielleicht hätte ihr Sohn sich „in etwas verrannt“.

karajana schrieb:Die Ermittler schrieben dass sein Tag rekonstruiert wurde, dass er das Soho House 18:30 verlassen hat, und auch, dass er dort Cola getrunken hat.

Wo schrieben das die Ermittler? Die Medien schrieben das, mit Bezug auf "Ermittlungsergebnisse". Quelle unklar, für mich gilt das bisher nicht als gesichert, wie so vieles in diesem Fall.

Manatee schrieb:Wo schrieben das die Ermittler? Die Medien schrieben das, mit Bezug auf "Ermittlungsergebnisse". Quelle unklar, für mich gilt das bisher nicht als gesichert, wie so vieles in diesem Fall.

Wenn es danach geht, dann müsste man eigentlich alle Infos anzweifeln, die wir aus den Medien haben. Also auch die gefundene Uhr, das Verlassen des Hotels um 22 Uhr und die zurückgelassen Gegenstände.
Denn auch das haben die Ermittler uns nicht persönlich, öffentlich mitgeteilt, sondern ist das Ergebnis quellenloser Ermittlungsergebnissen aus den Medien.

Manatee schrieb:Wo schrieben das die Ermittler? Die Medien schrieben das, mit Bezug auf "Ermittlungsergebnisse". Quelle unklar, für mich gilt das bisher nicht als gesichert, wie so vieles in diesem Fall.

So ist es.
Und nun - nach über vier Wochen - gibt es keine einzige weitere Spur.

Es würde mich, ehrlich gesagt, auch wundern.
Und ich fürchte, der Fall wird im Sande verlaufen....

(Wäre gut, ich irre mich. Aber wie gesagt - ich fürchte nicht.)

ClearWater schrieb:Das Sperrjahr war ja wohl bis April 25 für die Auflösung seine Firma in Berlin. Das passt gut mit seiner Reise, da er nun wieder
voll handlungsfähig werden kann.

Das könnte die Mutter hier vielleicht gemeint haben:

watnu schrieb:„Mein Sohn hatte sehr viel vor sich, war am Anfang, sein eigenes Unternehmen weiterzubringen …“
https://www.rtl.de/news/berlin-aleph-christian-von-fellenberg-seit-wochen-vermisst-letzte-nachricht-ging-um-heidi-klum-id4362026.html, Min. 01:30

Andererseits könnte es vielleicht auch sein, dass er sie nicht über die Liquidation informiert hatte und sie dachte deshalb, er sei erfolgreich.
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rattich schrieb:Vielleicht sah Aleph danach gar kein Land mehr. Womöglich hatte er noch Schulden aus seinem früheren Unternehmen, bekam keinen neuen Kredit und hatte ohne finanzielle Unterstützung keine Chance mehr, seine geplante Agentur evtl. doch noch zu retten. Und sein ganzer Plan und der Anschein vom „erfolgreichen Geschäftsmann“ hätten sich in Luft aufgelöst.

@ClearWater, du hattest auch Schulden erwähnt. Wenn ich es richtig erfasst habe, sinngemäß und allgemein formuliert: Altschulden könnten bei einer Neugründung einer weiteren Kreditgewährung entgegenstehen.

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rattich schrieb:Das könnte m.E. durchaus der Grund für sein Verschwinden genau zu diesem Zeitpunkt gewesen sein. Das ahnte vermutlich auch die Mutter, als sie meinte, vielleicht hätte ihr Sohn sich „in etwas verrannt“.

Das wollte ich zu u. g. Post auch gerade schreiben.
Soweit ich erinnere, ging die Mutter anfangs eher von einem Verbrechen aus bzw. dass er mit Amnesie durch Berlin irren könnte. Es könnte nun nach der langen Zeit ein Hoffnungsschimmer sein, dass er untergetaucht ist und noch lebt. Oder sie zieht inzwischen aufgrund neuer Informationen diese Möglichkeit u. a. auch in Betracht.

Nala-Nyna schrieb:Weiter heißt es da:

Vielleicht habe sich ihr Sohn in etwas verrannt und würde sich deshalb nicht melden.

Wurde irgendwo bekannt gegeben, ob es diesen Geschäftspartner im Soho gibt bzw. ist dessen Identität bekannt?

watnu schrieb:Das Sperrjahr war ja wohl bis April 25 für die Auflösung seine Firma in Berlin. Das passt gut mit seiner Reise, da er nun wieder
voll handlungsfähig werden kann.
Das könnte die Mutter hier vielleicht gemeint haben:
watnu schrieb:
„Mein Sohn hatte sehr viel vor sich, war am Anfang, sein eigenes Unternehmen weiterzubringen …“
https://www.rtl.de/news/berlin-aleph-christian-von-fellenberg-seit-wochen-vermisst-letzte-nachricht-ging-um-heidi-klum-id4362026.html, Min. 01:30
Andererseits könnte es vielleicht auch sein, dass er sie nicht über die Liquidation informiert hatte und sie dachte deshalb, er sei erfolgreich.
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rattich schrieb:
Vielleicht sah Aleph danach gar kein Land mehr. Womöglich hatte er noch Schulden aus seinem früheren Unternehmen, bekam keinen neuen Kredit und hatte ohne finanzielle Unterstützung keine Chance mehr, seine geplante Agentur evtl. doch noch zu retten. Und sein ganzer Plan und der Anschein vom „erfolgreichen Geschäftsmann“ hätten sich in Luft aufgelöst.
@ClearWater, du hattest auch Schulden erwähnt. Wenn ich es richtig erfasst habe, sinngemäß und allgemein formuliert: Altschulden könnten bei einer Neugründung einer weiteren Kreditgewährung entgegenstehen.

@watnu

Ja, das könnte die Mutter evtl. gemeint haben. In die tiefen betriebswirtschaftlichen Belange wird er mit seiner Mutter bestimmt nicht ins Detail gegangen sein, denn auch wenn sie Prof. + Dr. Geschichte ist, hochqualifiziert, so hat sie doch darin bestimmt wenig fachliche Kompetenz.
Es könnte sein, dass er vor der Liquidation sich nicht richtig informiert hat, was das in Folge bedeutet, für eine evtl. Neugründung. Erst später wurde ihm dies bei der Liquidation (1 Jahr Sperrfrist) dann klar, und er hat sich dann in diesem Jahr in Kolumbien an die neue Aufgabe rangemacht, und evtl. auch eine Zusage von einem Geschäftspartner, wage, und evtl. auch Start-up, Geldgeber in Aussicht.
Das könnte dann für ihn bedeuten, dass alle Vorbereitungen die er traf in Kolumbien, damit erstmal zerschellen, da der vorgebliche
Partner absprang.

@rattich
Vorausgesetzt, es wären Altschulden vorhanden, dann haben diese bei der Liquidation Vorrang.
Einen Kredit, oder anderes von offizieller Seite zu bekommen ist dann blockiert. Jeder privater Investor wird in die Credit-Reform, Handelsregister, Schufa etc. schauen, bevor er einen Cent investiert. Schon wenn man auf LinkeIn geht, sieht man, als fachlich kompetenter Partner, da ist keine Bewegung, die Seite ist nicht auf dem Laufenden. Banken, u.a. andere Kreditgeber sehen dies
sofort.

Felix80 schrieb:Wurde irgendwo bekannt gegeben, ob es diesen Geschäftspartner im Soho gibt bzw. ist dessen Identität bekannt?

Ja, ganz am Anfang. Steht auch in den ersten Quellen. Ein gewisser „N.“ (wahrscheinlich aus den Telefonkontakten) zeigte sich sofort kooperativ. Aber ob das Treffen wirklich stattgefunden hat, ist jetzt ja wieder unklar.

watnu schrieb:Andererseits könnte es vielleicht auch sein, dass er sie nicht über die Liquidation informiert hatte

Nein, sie selbst sagte sehr wohl, dass seine Firma in Berlin Charlottenburg (die Scall mit der Holding- Konstruktion) letztes Jahr wieder aufgelöst wurde, weil ihm klar wurde, dass es besser ist so eine Personalvermittlungsfirma von Kolumbien aus zu betreiben.
Und betreff dieser Aktivitäten von Südamerika aus behauptete sie laut Medien, die Geschäfte liefen gut.

ClearWater schrieb:Vorausgesetzt, es wären Altschulden vorhanden, dann haben diese bei der Liquidation Vorrang.
Einen Kredit, oder anderes von offizieller Seite zu bekommen ist dann blockiert. Jeder privater Investor wird in die Credit-Reform, Handelsregister, Schufa etc. schauen, bevor er einen Cent investiert. Schon wenn man auf LinkeIn geht, sieht man, als fachlich kompetenter Partner, da ist keine Bewegung, die Seite ist nicht auf dem Laufenden. Banken, u.a. andere Kreditgeber sehen dies
sofort.

Danke für die Konkretisierung, solche Infos von Insidern sind immer sehr hilfreich.

Ja, so könnte es gewesen sein. Vielleicht kannte Aleph sich mit diesen Kreditbedingungen wirklich nicht so gut aus, oder er hat sie einfach ausgeblendet und auf Hilfe gehofft, weil er sonst keinen Ausweg mehr sah. Und als die Hilfe wohl ausblieb, wäre das ganze Agenturvorhaben in sich zusammengefallen.

Vielleicht hat Aleph jetzt sogar noch eine Menge Schulden und weiß nicht, wie er die abtragen soll. Das wäre natürlich eine schlimme Situation am Anfang eines Berufslebens. Aber er wäre sicher nicht der Einzige, dem es so ergeht. Nüchtern betrachtet, wäre ein baldiger Insolvenzantrag und dann ein realistischer Neuanfang in einem solchen Fall sicher die beste Lösung?

rattich schrieb:Vielleicht hat Aleph jetzt sogar noch eine Menge Schulden und weiß nicht, wie er die abtragen soll. Das wäre natürlich eine schlimme Situation am Anfang eines Berufslebens.

Dem, dass er naiv und unerfahren ist, widerspricht aber seine u. g. Darstellung. Aufgrund seines Studiums müsste er auch in der Lage sein, sich zu informieren. Hier ist mal der ganze Text aus Studienzeiten:

Christian von Fellenberg y Palma studiert an der EBS in Oestrich Winkel General Management. Da Christian unter anderem in Chile aufgewachsen ist, konnte er bereits Studien- und Arbeitserfahrung in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern sammeln. Zuletzt hat Christian bei einer der größten Investmentbanken Lateinamerikas, Banco BCI, in den Bereichen Asset Management, M&A, Market Making und Brokerage gearbeitet. Darüber hinaus verfügt er über Arbeitserfahrung in der privaten Vermögensverwaltung bei Family Offices. Anfang 2017 gründete er zusammen mit zwei anderen Kommilitonen die studentische Unternehmensberatung Virtatis. Christian ist überzeugt, dass sich Kryptowährungen als eine feste Anlageklasse etablieren werden. Diesem Bedeutungsgewinn möchte er zuvorkommen und sein Wissen aus dem traditionellen Finanzsektor auf den neuen Markt der Kryptowährungen anwenden.

Quelle: https://www.btc-echo.de/news/author/christian-von-fellenberg/

CurlySue_ schrieb:ob es diesen Geschäftspartner im Soho gibt bzw. ist dessen Identität bekannt?

Ja, ganz am Anfang. Steht auch in den ersten Quellen. Ein gewisser „N.“ (wahrscheinlich aus den Telefonkontakten) zeigte sich sofort kooperativ

Das war doch dieser Immobilien-Makler, und das macht auch Sinn, wie ich früher schon mal schrieb. Denn so wie das erfolgreiche ENPAL Start- Up für seine Solaranlagen Fachkräfte aus dem Ausland rekrutiert hat, so hatte die Scall Firma mit Geräten für Immobilien wie Klimaanlagen zu tun, samt Personal-Vermittlung zur Montage und Wartung. Und Abnehmer wäre da die Immobilien- Branche.

Bleibt noch die Frage warum die Mutter laut Medien diesen Immobilienmakler mysteriös nannte (ich glaube mysteriös war der Ausdruck).
- Und wen er im Biergarten des Nobelbezirks getroffen hat.

Dass er nicht so naiv und unerfahren ist, glaube ich auch.

Silberstreif. schrieb:Nein, sie selbst sagte sehr wohl, dass seine Firma in Berlin Charlottenburg (die Scall mit der Holding- Konstruktion) letztes Jahr wieder aufgelöst wurde, weil ihm klar wurde, dass es besser ist so eine Personalvermittlungsfirma von Kolumbien aus zu betreiben.

Interessant wäre zu wissen, wann sie das geäußert hat. An "erfolgreicher Unternehmer" in den ersten Quellen kann ich mich erinnern. Aber nicht daran, dass die Mutter die Liquidation ansprach. Je nachdem, wann sie das äußerte, könnte es evtl. dennoch sein, dass sie das erst hier in D erfahren hat (?) Z. B. könnte sie von Journalisten darauf angesprochen worden sein.

Silberstreif. schrieb:Und betreff dieser Aktivitäten von Südamerika aus behauptete sie laut Medien, die Geschäfte liefen gut.

Womit ich wieder bei meiner Ausgangsfrage lande. Warum findet man zu diesem Unternehmen nichts im WWW? :

watnu schrieb:Wenn ich richtig informiert bin, erwähnte A. es in keinem seiner selbst erstellten Profile?
Und meine Frage, ob hier Jemand einen Namen (bzw. Homepage) zur Agentur gefunden hat, blieb unbeantwortet.

Silberstreif. schrieb:Das war doch dieser Immobilien-Makler, und das macht auch Sinn, wie ich früher schon mal schrieb.

Aus u. g. 2 Springer-Artikeln, die zeitgleich erschienen, geht nicht hervor, dass N. und der u. g. Geschäftspartner identisch sind. Ich kann mich nur an die Formulierung "Geschäftspartner + Soho" erinnern. Damit ist N. zwar nicht ganz ausgeschlossen, dennoch taucht er im 1. Artikel nur als "Partylöwe" auf:

Kryptische Hinweise und ein mysteriöser Kontakt
[…]
auf Partys mit viel Alkohol, auf einen mysteriösen N. aus der Immobilienbranche.
[…]
Sie analysiert WhatsApp-Nachrichten mit forensischer Präzision. Notiert Namen, Orte, Zeiten. Ein Biergarten im Grunewald. Große Partys von N. Sie verfolgt digitale Spuren, überprüft Browser-Verläufe, spricht mit Fremden, zeigt Fotos in Cafés. Die Kälte der Fakten bietet Struktur in einem emotionalen Chaos.

Quelle: https://www.bild.de/news/wenn-die-welt-verstummt-eine-mutter-sucht-ihren-sohn-680df133d40b10440c29f590 27.04.2025 - 20:05 Uhr

Möglich wäre, dass die Mutter selbst zu dem u. g. Geschäftspartner Kontakt aufgenommen hatte, wenn seine Daten auf dem Smartphone waren, auf das sie Zugriff hatte:

Der 33-jährige Fellenberg ist Eigentümer einer in Chile und Kolumbien ansässigen Personalagentur. Die Agentur vermittelt Arbeitskräfte aus Lateinamerika an deutsche und europäische Unternehmen. Die Geschäfte laufen gut. Fellenberg besitzt die deutsche und chilenische Staatsbürgerschaft. Er hat an einer Privatuniversität in Hessen Betriebswirtschaft studiert, hat viele deutsche Freunde, auch in Berlin und Leipzig.

Am Ostersonntag hatte sich Aleph Christian von Fellenberg mit einem Geschäftspartner im Privat-Club Soho House verabredet, danach verliert sich seine Spur.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/familie-aus-chile-bittet-um-hilfe 27.04.2025, 20:05 Uhr

@CurlySue_ , kann es sein, dass du das verwechselt hast oder wurde explizit berichtet, dass A. den Makler N. im Soho treffen wollte?
@Silberstreif. , kann es sein, dass du die Info, dass die Mutter schon vor As. Verschwinden von der Liquidation wusste, verwechselt hast? Ich glaube, im Thread stammte die Info ausschließlich von Sites wie Northdata:
Beitrag von Fyra (Seite 1)

watnu schrieb:Warum findet man zu diesem Unternehmen nichts im WWW

Ja, kann schon sein, dass er nicht so weit war mit dieser Firma, und entweder er oder nur seine Mutter da übertrieben haben. Allerdings muss ich sagen, ich vergleichsweise habe seit wenigen Monaten eine neue Webpage für mein Business (samt einem Online shop) online, mein Name steht bisher nur im Impressum. Wenn ich meinen (eher seltenen) Namen in Google eingebe, taucht die Seite auch nicht auf, obwohl ich hier mit meinem Computer in der selben Stadt sitze und in erster Linie Deutssprachiges angezeigt wird. (Mit anderen keywords wird sie schon gefunden, weil ich auf SEO Wert gelegt habe. Es kann aber dennoch auch da bis zu einem halben Jahr dauern bis sie besser gereiht wird, sagt der Webdesigner).

watnu schrieb:kann es sein, dass du die Info, dass die Mutter schon vor As. Verschwinden von der Liquidation wusste, verwechselt hast? Ich glaube, im Thread stammte die Info ausschließlich von Sites wie Northdata

Nein, es waren nicht die von dir nochmal verlinkten Quellen. Aber ob die Mutter auch sicher schon vor seinem Verschwinden von der Auflösung der Berliner Firma wusste, ging aus den Medien- Berichten wahrscheinlich nicht klar hervor. Das würde man eher nicht extra erwähnen.

Silberstreif. schrieb:Aber ob die Mutter auch sicher schon vor seinem Verschwinden von der Auflösung der Berliner Firma wusste, ging aus den Medien- Berichten wahrscheinlich nicht klar hervor.

Dann ist es doch nicht ausgeschlossen, dass sie ihn vor ihrer Vermisstensuche vielleicht für erfolgreicher hielt, als er es tatsächlich ist.

Silberstreif. schrieb:Wenn ich meinen (eher seltenen) Namen in Google eingebe, taucht die Seite auch nicht auf, [...]

Da könnte dir A. vermutlich Tipps geben, wie du das pushen kannst ;) Er hatte ja mit 2 Mitstudenten die Unternehmensberatung Virtatis gegründet.
Und seine Personalvermittlungsagentur soll schon erfolgreich laufen, wäre also nicht so neu wie dein Webshop. Bei jemandem, der Personal nach Deutschland vermitteln will, würde ich schon annehmen, dass er hier auf sich aufmerksam macht und z. B. Plattformen wie Xing und Linkedin nutzt und pflegt.

Die Springer-Quellen postete ich v. a. wegen "N"/Geschäftspartner, nicht wegen der Liquidation. Wie gesagt, kann ich selbst mich an keine Text-/Video-Quelle erinnern, in der die Mutter die Liquidation erwähnte.

ClearWater schrieb: […] In die tiefen betriebswirtschaftlichen Belange wird er mit seiner Mutter bestimmt nicht ins Detail gegangen sein, denn auch wenn sie Prof. + Dr. Geschichte ist, hochqualifiziert, so hat sie doch darin bestimmt wenig fachliche Kompetenz.

Ja und wieso hätte sie Zweifel haben sollen, wenn A. ihr keinen Anlass dazu gab? Zumal sie in unterschiedlichen Ländern lebten.
Bis jetzt wissen wir auch nicht, ob Zweifel angebracht sind. Es hat für mich den Anschein, aber wir sind nicht umfassend informiert.

ClearWater schrieb:Schon wenn man auf LinkeIn geht, sieht man, als fachlich kompetenter Partner, da ist keine Bewegung, die Seite ist nicht auf dem Laufenden. Banken, u.a. andere Kreditgeber sehen dies
sofort.

Zu Fachkompetenz und Zweifel fällt mir ein: Andere können sogar noch den Bau des Elbtowers initiieren, bevor u. a. fachlich kompetente Partner etwas merken ;)
Wikipedia: Elbtower

@watnu
Vielleicht verwechsle ich da auch was, war mir aber eigentlich fast sicher, dass die Person, die AvF am Tag des Verschwindens getroffen haben soll (oder treffen wollte) den Ermittlungsbehörden (oder der Mutter?) bereitwillig Auskunft gegeben hat. Finde aber jetzt auf die Schnelle auch keine Quelle dazu, tut mir leid.

Ja stimmt schon, dass sein Name in seiner Branche mehr Rolle spielt, v.a. er auf Plattformen wie LinkedIn präsent sein sollte (als das vergleichsweise für mich in meinem Business eine Rolle spielt).
Dass sich seine Personalvermittlungsagentur in einem für ihn neuen Land bei der Konkurrenz-Situation so schnell entwickelt hätte, bezweifle ich allerdings schon. Aber wahrscheinlich waren die "gut laufenden Geschäfte" in Relation zur Unternehmens- Entwicklungsphase gemeint. Da muss man vorsichtig sein, nicht jedes Wort auf die Waagschale zu legen.

watnu schrieb:[…] In die tiefen betriebswirtschaftlichen Belange wird er mit seiner Mutter bestimmt nicht ins Detail gegangen sein, denn auch wenn sie Prof. + Dr. Geschichte ist, hochqualifiziert, so hat sie doch darin bestimmt wenig fachliche Kompetenz.
Ja und wieso hätte sie Zweifel haben sollen, wenn A. ihr keinen Anlass dazu gab? Zumal sie in unterschiedlichen Ländern lebten.
Bis jetzt wissen wir auch nicht, ob Zweifel angebracht sind. Es hat für mich den Anschein, aber wir sind nicht umfassend informiert.
ClearWater schrieb:
Schon wenn man auf LinkeIn geht, sieht man, als fachlich kompetenter Partner, da ist keine Bewegung, die Seite ist nicht auf dem Laufenden. Banken, u.a. andere Kreditgeber sehen dies
sofort.
Zu Fachkompetenz und Zweifel fällt mir ein: Andere können sogar noch den Bau des Elbtowers initiieren, bevor u. a. fachlich kompetente Partner etwas merken ;)
Wikipedia: Elbtower

@watnu
Eine Mutter zweifelt ja selten an ihrem Sohn, insbesondere, wenn er es überzeugend ihr alles erzählt. Es hat den Anschein für Zweifel wie Du richtig sagst, und das sehe ich ja auch so, aber es ist richtig, wir sind nicht umfassend informiert.

Ja, und es ist auch immer möglich trotz Fachkompetenz getäuscht zu werden, wie in Deinem Beispiel den Bau des Elbtowers zu initiieren.
Wachsamkeit ist immer und zu jeder Zeit notwendig, dennoch bleibt ein Restrisiko, etwas zu übersehen.